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Frosja und Louise verlassen den Zoo Augsburg.
(tm) Vor mehr als drei Jahren sind die beiden Elefantendamen aus Berlin in den Zoo Augsburg gekommen. Dort haben sie sich im neuen Elefantenhaus eingelebt und eine schöne Zeit verbracht. Jetzt wird es bald wild.
Das europäische Zuchtbuch für asiatische Elefanten (EEP) hat festgelegt, dass der Zoo Augsburg seine beiden Damen Frosja und Louise nach Sofia abgeben soll, und stattdessen im Frühjahr 2024 drei Bullen aus verschiedenen europäischen Zoos aufnimmt. Nach einer längeren Planungsphase war es dann am Mittwoch so weit.
Das Laden funktionierte problemlos und gegen 9:30 Uhr verließ der Transporter mit Frosja und Louise den Zoo Augsburg, um die Reise nach Sofia anzutreten. Begleitet wurden sie dabei von zwei Zoomitarbeitern, auch um den Elefantendamen das Einleben zu erleichtern.
Jetzt richtet sich der Zoo auf seine neuen Bewohner ein, die deutlich größer und agiler sein werden.
Frosja und Louise sagen adieu und bedanken sich für die vielen freundlichen Besucher im Zoo Augsburg!
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Tapirnachwuchs in Gondwanaland: Männliches Jungtier geboren.
(tm) Die 14 Jahre alte Laila hat am Sonntag ein männliches Jungtier zur Welt gebracht. Die diensthabenden Pfleger verpassten die schnelle, komplikationslose Geburt nur knapp und entdeckten den um kurz nach 9:00 Uhr geborenen Schabrackentapir bei der Morgenroutine.
Im Laufe des Tages konnten sie ihn bereits beim Trinken beobachten. Die Entwicklung und Mobilität des kleinen Tapirbullen macht bislang aber nur langsam Fortschritte, so dass auch nach den ersten drei kritischen Tagen noch keine Entwarnung gegeben werden kann.
„Das Jungtier trinkt regelmäßig, wirkt aber insgesamt noch nicht so stabil und aktiv, wie es seinem Alter entsprechend angemessen wäre. Wir haben alle unterstützenden Maßnahmen von Jungtierprophylaxe bis zur zusätzlichen Installation von Wärmelampen vorgenommen, um ihm den Start ins Leben zu erleichtern“, sagt Seniorkurator Ariel Jacken.
Nach den ersten drei gesunden Tapirjungtieren haben in den vergangenen Jahren drei Jungtiere aus gesundheitlichen Gründen die kritische erste Zeit nicht überlebt. „Wir haben auf Basis der Obduktionsergebnisse bereits während Lailas Trächtigkeit veterinärmedizinisch unterstützt. Ob das erfolgreich war, werden die nächsten Tage zeigen“, sagt Zootierarzt Dr. Andreas Bernhard.
Für den Erhalt der stark gefährdeten Schabrackentapire ist jeder neue Vertreter extrem wichtig. Aus diesem Grund hat auch der Vater des Nachwuchses, Tapirbulle Copasih (15), bereits im Sommer den Zoo Leipzig auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) verlassen. Er soll im Zoo von Usti nad Labem mit einem neuen Weibchen ebenfalls für Nachwuchs sorgen. Das neu zusammengestellte Tapirpaar, von denen im natürlichen Lebensraum schätzungsweise nur noch 1.500 bis 2.000 Vertreter leben und in europäischen Zoos weniger als 50 Individuen gepflegt werden, kann einen großen Beitrag für die genetische Vielfalt der Reservepopulation leisten.
„Die Zoogemeinschaft und das Europäische Erhaltungszuchtprogramm arbeiten eng zusammen, um Arten vor dem Aussterben zu bewahren. Aus diesem Grund haben wir den notwendigen Abschied von Copasih unterstützt und hoffen nun auf eine gesunde Entwicklung des Nachwuchses“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
Da Tapire Einzelgänger sind, obliegt die Betreuung des Nachwuchses schwerpunktmäßig den Müttern. Laila kümmert sich sehr fürsorglich um ihren Nachwuchs. Die beiden befinden sich derzeit noch im rückwärtigen Bereich und sind nicht zu sehen.
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Sie tragen Krönchen, haben einen schillernd blauen Kopf oder schon bald einen blutroten Fleck auf der Brust. Diese Vogelkinder sind ganz besonders.
(tm) In der Asienvoliere des Zoo Duisburg gibt es dreifachen Vogelnachwuchs. Während die Forsten-Allfarbloris zum wiederholten Male Nachwuchs im Nest aufziehen, ist das Jungtier der Krontauben bereits ausgeflogen. Etwas ganz Besonderes ist der Zuchterfolg bei den Brandtauben: Zum ersten Mal wird ein Küken aufgezogen.
Tierpfleger Alexander Nolte ist stolz. Zum ersten Mal gelang dem Revierleiter mit seinem Team die Zucht der Brandtauben, die auch Bartlett-Dolchstichtaube genannt werden, und ursprünglich auf den Philippinen beheimatet sind. Dort gelten ihre Bestände als gefährdet. Am Kaiserberg droht den Vögeln indes keine Gefahr, bereits vor einigen Monaten ist ein Ei gelegt worden. Nach der Brutzeit von 19 bis 21 Tagen schlüpfte dann das Küken.
„Brandtauben legen immer nur ein Ei, das Jungtier ist nach dem Schlupf grundsätzlich sehr klein und sehr unterentwickelt. Die Eltern haben daher alle Flügel voll zu tun, sich um den Winzling zu kümmern. Und das tun sie gleichberechtigt“, weiß Nolte. Denn Brut und Aufzucht des Jungvogels sind Aufgaben beider Elternvögel. Während ein Tier den ‚Tagdienst‘ übernimmt, kümmert sich der andere Elternvogel in der Nacht.
In den nächsten Lebensmonaten wird sich bei dem Jungvogel dann auch der charakteristische, rote Brustfleck im Gefieder ausprägen. Ein Umstand, der Zoobesucher manchmal den Atem stocken lässt. „Der häufigste Hinweis bei uns im Revier ist, dass eine verletzte Taube gesehen wurde. Wir beruhigen die Besucher dann natürlich und erklären, dass der rote Fleck kein Grund zur Sorge, sondern ganz normal ist – das namensgebende Merkmal der Dolchstichtaube“.
Eng an der Seite der Eltern erkundet eine kleine Rotbrust-Krontaube die Umgebung. Schon jetzt trägt der Jungvogel eine Federkrone. Der charakteristische Kopfschmuck der Rotbrust-Krontauben zieht sich von der Stirn bis zum Nacken.
Revierleiter Alexander Nolte ist mit der Aufzucht sehr zufrieden: „Beide Eltern kümmern sich vorbildlich, ein Altvogel ist immer an der Seite der kleinen Taube, während der andere auf Nahrungssuche geht“. Mit einer Größe von bis zu 80 Zentimetern und ihrem stattlichen Gewicht von rund 2,2 Kilogramm, verbringen Rotbrust-Krontauben den Großteil des Tages auf dem Waldboden und suchen dort nach Nahrung.
Samen, Insekten und Früchte stehen auf ihrem Speiseplan. Ursprünglich leben die großen Vögel in den Wäldern von Neuguinea und Papua-Neuguinea. Dort werden sie wegen ihres Fleisches stark bejagt. Durch die Abholzung des Regenwaldes schwindet ihr Lebensraum kontinuierlich. Daher findet man die Tiere häufig nur noch in abgelegenen Wäldern – die Bestände gehen deutlich zurück.
Mit viel Routine kümmern sich die Forsten-Allfarbloris um ihren Nachwuchs. Regelmäßig ziehen die Vögel von der indonesischen Insel Sumbawa Nachwuchs am Kaiserberg auf. Das farbenfrohe Federkleid der Loris ist beim Jungtier noch nicht zu erkennen – bisher schillert nur das Köpfchen blau. Einmal ausgewachsen, ernähren sich die Tiere vornehmlich von Pollen und Nektar.
Die Nahrung nehmen die Tiere mit ihrer pinselartigen Zunge auf. Insbesondere die Zerstörung ihres Lebensraumes ist für die höhlenbrütenden Forsten-Allfarbloris eine große Gefahr – ihre Bestände gelten daher als stark gefährdet.
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Im Tiergarten der Stadt Nürnberg gibt es Nachwuchs bei den Asiatischen Löwen (Pathera leo persica).
(tm) Löwin Aarany hat am vergangenen Samstag, 16. September 2023, zwei Jungtiere zur Welt gebracht. Sie nimmt sie gut an und säugt sie. Für Besucherinnen und Besucher werden die Löwenjungtiere frühestens in mehreren Wochen zu sehen sein. Da Aarany nun viel Ruhe braucht, bleibt das Raubtierhaus bis auf Weiteres geschlossen.
Auch die Tierpflegerinnen und Tierpfleger werden sich Aarany und ihrem Nachwuchs in nächster Zeit nicht nähern. „Aarany soll ihre Jungen möglichst ungestört großziehen. Kontakt mit den Pflegerinnen und Pflegern könnte sie irritieren“, sagt Zootierarzt und Kurator Dr. Hermann Will. Löwenkater Kiron ist allerdings bei ihr.
„Die beiden haben sich von Anfang an sehr gut verstanden und harmonieren miteinander. Wir haben auch festgestellt, dass Aarany in Kirons Anwesenheit ruhiger und entspannter ist, und uns deshalb bewusst entschieden, die beiden zusammenzulassen.“ Auch jetzt, nach der Geburt, sind die beiden nicht getrennt. Zu den Kleinen lässt ihn Aarany allerdings noch nicht.
Aarany hatte im Mai dieses Jahres bereits vier Löwenwelpen zur Welt gebracht, die allerdings nicht überlebt hatten. Drei davon hatte sie kurz nach der Geburt aufgefressen – ein Verhalten, das bei unerfahrenen Löwinnen allerdings nicht ungewöhnlich ist. „Es war Aaranys erster Wurf, sie war noch unerfahren und musste erst lernen, wie man mit Jungtieren umgeht“, sagt Will.
Kiron und Aarany wurden bereits wenige Tage nach der Geburt im Mai wieder zusammengelassen und haben sich sofort wieder verstanden.
Jeder Nachwuchs bei den Löwen ist ein wichtiger Baustein für den Erhalt der Art. Denn die Unterart des Asiatischen Löwen gilt laut Weltnaturschutzunion IUCN (International Union for Conservation of Nature) als „stark gefährdet“. Aktuell gibt es nur eine einzige Population im Gir-Nationalpark in Indien und angrenzenden Gebieten, wo nach einer Schätzung im Jahr 2017 rund 630 Tiere lebten. Der Bestand ist relativ stabil, allerdings kann er weder wachsen noch sein Areal vergrößern, da die Kapazitätsgrenze des Nationalparks erreicht ist. Aufgrund des räumlich sehr begrenzten Verbreitungsgebiets können unvorhersehbare Ereignisse wie zum Beispiel Krankheiten oder Waldbrände die gesamte Population bedrohen.
Reservepopulationen in Zoos spielen in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle. Denn sie können Tiere für die Wiederansiedlung in der Natur bereitstellen, sofern es nach den Kriterien der IUCN sinnvoll und verantwortbar erscheint. Wie bei vielen anderen Tierarten weltweit ist das auch beim Asiatischen Löwen aktuell aber noch nicht der Fall.
Die Zucht und Haltung von momentan 113 Asiatischen Löwen in insgesamt 40 europäischen EAZA-Zoos (European Association of Zoos and Aquaria) wird auf wissenschaftlicher Basis in einem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm EEP (EAZA Exsitu-Programme) koordiniert.
Ziel ist es, eine möglichst große genetische Vielfalt innerhalb der Population zu erhalten. Im Rahmen des EEPs kam auch das 2018 in Frankfurt geborene Löwenmännchen Kiron nach Nürnberg.
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Noch vor dem offiziellen Programmstart des K!DZ-Riesenkinderfest wurde es am Samstag spannend.
(tm) Beim täglichen Elefantenbaden um 10:15 Uhr wurde der Name der sieben Wochen alten Tochter von Rani und dem Elefantenbullen Voi Nam bekanntgegeben. Vor zahlreichen Besuchern hat die Tochter von Rani ihren Namen bekommen - Tante Pantha hat ihn enthüllt.
Das öffentliche Voting mit fünf Vorschlägen und mehr als 15.000 Teilnehmern hat der Name Savani mit rund 6.000 Stimmen gewonnen.
Direkt nach der Namensverkündung hat der Verein der Vietnamesen in Leipzig die Patenschaft für das Jungtier übernommen.
Damit hat auch das vierte Kalb in der Herde der Asiatischen Elefanten im Zoo Leipzig seinen Namen.
Nach Akito, Bao Ngoc und Zaya ist es dem natürlichen Lebensraum der stark bedrohten Art entsprechend erneut ein Name aus dem asiatischen Sprachraum: Savani bedeutet der „Frühe Morgen“.
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Hyänen sind eine zu Unrecht verrufene Tiergruppe.
(tm) Zu ihrem 19. Geburtstag gab es für Ebu, einer Tüpfelhyäne im Erfurter Zoopark Kaninchen, eine Leibspeise für die Hyänen, die sonst überwiegend mit Rind und von Zeit zu Zeit mit Schaf- und Ziegenfleisch gefüttert werden. Der Zoo möchte Ebus Geburtstag zum Anlass nehmen, den Fokus auf diese faszinierenden Tiere zu lenken.
Hyänen sind eine zu Unrecht verrufene Tiergruppe. In der Natur haben Hyänen eine wichtige Funktion: Da sie auch die Körper toter Tiere fressen, verhindern sie damit die Ausbreitung von Krankheiten. Sie sind aber auch sehr gute Jäger. Innerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes in Zentral- und Südafrika jagen Sie vor allem die großen Huftiere der Savanne, aber auch Reptilien, Vögel und Insekten.
Hyänen sind Rudeltiere, die von einem dominanten Weibchen angeführt werden. Sie kommunizieren durch ihre Körperhaltung und durch verschiedene Laute. Bei der Klärung der Rangordnung geht es mitunter sehr rabiat zu. Obwohl Hyänen auf den ersten Blick an Hunde erinnern mögen, sind sie entfernte Verwandte der Katzen. Die Tüpfelhyäne ist die größte und häufigste Hyänenart.
Hyänen verfügen mit Ihren 34 Zähnen und einer Beißkraft von etwa 9.000 Newton, im Verhältnis zur Körpergröße, über die stärkste Beißkraft unter den Säugetieren… Selbst große Knochen können mit so einem Gebiss mühelos zerkleinert werden, Da das Gebiss von Hyänen stark beansprucht wird und Ebus Zähne entsprechende Abnutzungserscheinungen vorweisen, musste ihr vor anderthalb Jahren ein Zahn gezogen werden. Seitdem kann Ebu wieder mit gewohnter Kraft fressen.
Tüpfelhyänen können etwa 20 Jahre alt werden. Ebu ist mit ihren nunmehr 19 Jahren also eine recht betagte und sehr fitte Vertreterin ihrer Art. Gemeinsam mit ihrem männlichen Begleiter Mawuko lebt sie im linken Teil der Löwensavanne im Erfurter Zoo.
Die Außenanlage der beiden verfügt über einen großen Teich, den die Hyänen gerne zum Baden und toben nutzen – und das nicht nur bei den aktuell sommerlichen Temperaturen.
Ebu unterscheidet sich von Mawuko vor allem dadurch, dass sie, wie bei Tüpfelhyänen üblich, größer und kräftiger ist. Nicht täuschen lassen sollte man sich von den äußeren Geschlechtsmerkmalen. Da die weiblichen Tiere über einen erigierbaren Scheinpenis verfügen, ist es schon öfters vorgekommen, dass Weibchen für Männchen und Männchen für Weibchen gehalten wurden.
„Wir sind froh mit Ebu und Mawuko zwei Tüpfelhyänen halten zu können, die sehr gut harmonieren“, so eine Zoosprecherin.
Und sie fügte hinzu: „Bei den Gästen des Zooparks Erfurt wie auch bei unserem Pflegerteam sind sie gleichermaßen beliebt. Umso mehr wundert es uns, dass Ebu keinen Tierpaten hat.“
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Das Ozelotweibchen Daphne sorgte für Nachwuchs.
(tm) Der mittlerweile 10. Zuchterfolg bei den Ozelots in Gondwanaland: Am 31. August 2023 sorgte Ozelotweibchen Daphne (15) für Nachwuchs im tropischen Regenwald von Leipzig.
Es ist nunmehr ihr 10. Jungtier, um das sie sich bislang vorbildlich kümmert. In den ersten Tagen hielt sich Daphne mit ihrem Nachwuchs hauptsächlich in den rückwärtigen Bereichen der Anlage auf. Inzwischen hat sie allerdings ihren Aufenthaltsbereich erweitert und ist mit ihrem Spross auch auf der Außenanlage unterwegs.
„Daphne ist sehr routiniert im Umgang mit ihrem Jungtier, das einen stabilen und augenscheinlich gesunden Eindruck macht. Wir haben zunächst mit Blick auf die Mutter-Jungtier-Bindung die Beobachterrolle eingenommen und uns den kleinen Ozelot noch nicht aus nächster Nähe angesehen. Daher ist auch das Geschlecht für uns noch ein Geheimnis“, berichtet Bereichsleiter Michael Ernst.
Vater des Ozelotjungtieres ist der langjährige Zuchtmann Pinchu (14), der wie Daphne im Jahr 2010 nach Leipzig kam. Der letzte Nachwuchs des Paares, Ozelotkater Tiago (geboren am 21. Mai 2022), wird demnächst den Zoo Leipzig verlassen.
Ozelots zählten aufgrund ihres Fells eine Zeit lang als die am stärksten bejagte Katzenart. Durch intensive Schutzmaßnahmen erholten sich erfreulicherweise die Bestände, und der Gefährdungsstatus auf der Roten Liste der IUCN konnte Ende der 1990er Jahre wieder auf „nicht gefährdet“ zurückgestuft werden. Der Ozelot ist deshalb ein gutes Beispiel dafür, wie bedeutsam Artenschutzprojekte sind.
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Der Fressnapf-Innovation-Award zeichnet herausragende Leistungen aus.
(tm) Die Fressnapf-Gruppe hat gemeinsam mit PURINA in Düsseldorf ihre diesjährigen Innovation Awards verliehen. Mehr als 100 Bewerbungen wurden in verschiedenen Produkt- und Service-Kategorien bewertet. Die Gewinner erhalten neben einer exklusiven Auszeichnung auch Media- und Beratungsleistungen im Wert von jeweils 50.000 Euro sowie die Möglichkeit, in das Fressnapf-Ökosystem integriert zu werden. Dr. Johannes Steegmann, CEO der Fressnapf-Gruppe, äußerte seine Begeisterung über die Innovationskraft der Bewerbungen: „Die Services und Produkte der Preisträger werden unser Ökosystem bereichern und die Entwicklung von Fressnapf als führenden Anbieter für alle Belange rund um Haustiere weiter vorantreiben.“
Die hochkarätig besetzte Jury, die sich aus dem Geschäftsführer von PURINA, Hubert Wieser, sowie den Fressnapf-Vertretern CEO Dr. Johannes Steegmann, Dr. Jens Pippig, SVP Ecosystem Services, Kathrin Keunecke, VP Corporate Customer Offer sowie Jan Rudolph, VP Content & Social Media zusammensetzte, hat folgende Preisträger ausgezeichnet:
Im Bereich Health & Wellbeing: Dogcs
Die Produkte von „DogCS“ werden in Deutschland produziert und verfolgen eine klare Mission: Hunde-Anti-Aging. Sie setzen auf gezielte, von Tierärzten entwickelte Nahrungsergänzungsmittel, um die Lebenserwartung unserer Vierbeiner zu erhöhen. Die Produkte setzen dabei keine Fütterungsumstellung voraus und sind für alle Rassen und Größen geeignet.
Im Bereich Digitale Services: Honest Dog
Honest Dog überprüft Züchter und sorgt dafür, dass weniger Tiere Opfer illegaler Geschäfte werden. Das Start-Up hat es sich zur Aufgabe gemacht Sicherheit, Transparenz und Freude in die Haustieradoption zu bringen und zeigt damit, wie digitale Dienste das Leben von Tieren verbessern können.
Im Bereich Non-Food: Pezz Life
Pezz Life bietet einen Parasiten-PCR-Schnelltest für zuhause, der das umfassendste Spektrum an Parasiten auf dem Markt abdeckt. Das Pezz-Team bietet Haustierbesitzern mit ihrer Auswahl an Gesundheitsscreening-Tests für zuhause die Möglichkeit, eine breite Palette von Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen.
Im Bereich Next Gen Pet Food: Wynn Petfood
Wynn Futter bietet eine erfrischende Alternative zur stark verarbeiteten Tiernahrung. Im Gegensatz zu konventionellen Futtermitteln, die oft mit schwer identifizierbaren Inhaltsstoffen beladen sind, setzt Wynn Futter auf eine minimalere Verarbeitung. Zusätzlich zu nachhaltigen Verpackungen aus Papier nutzt das Unternehmen moderne Technologien wie Gefriertrocknung, um die optimalen Nährstoffe zu erhalten.
Im Bereich Nachhaltigkeit: PAWR
Mit der Herstellung von umweltfreundlichem, hypoallergenem und vollständig ausgewogenem Trockenfutter für Hunde trifft „PAWR“ den ökologischen Ansatz mit lokal bezogenen Zutaten und zu 100 Prozent recycelbarer Verpackung genau ins Schwarze.
Dr. Jens Pippig, Senior Vice President Ecosystem Services bei Fressnapf betonte: „Wir sind als Fressnapf, insbesondere aber auch mit unserer Innovations-Einheit fnx, die Anlaufstelle für Start-Ups,innovative Ideen, , Produkte und Dienstleistungen - das Potenzial ist immens und nachhaltig. Das hat dieser spannende Abend bewiesen.“
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Nachwuchs auf der Afrikasavanne: Am Samstag hat eine Rappenantilope das Licht der Welt erblickt.
(tm) Das weibliche Jungtier erkundet derzeit noch Stall und Vorgehege und wird in Kürze die Außenanlage und seine tierischen Mitbewohner kennenlernen.
Rappenantilopen bilden im Laufe ihres Lebens ein eindrucksvolles, nach hinten geschwungenes Gehörn aus und sind imposante Bewohner ost- und südafrikanischer Savannengebiete. Die Grundfarbe des Fells schwankt von dunkelbraun bis tiefschwarz. Der Bauch ist weiß und das Gesicht auffallend schwarz-weiß gezeichnet. Die Jungtiere haben hellbraunes Fell und färben sich allmählich um.
Die Tiere leben in Gruppen von Kühen mit ihren Jungen oder in Haremsgruppen. Jungbullen werden mit zwei Jahren vertrieben und schließen sich zu Junggesellen-verbänden zusammen. Ältere Bullen ab sechs Jahren halten sich einen Harem oder sind territoriale Einzelgänger. Rappenantilopenkühe werden mit knapp zwei Jahren geschlechtsreif. Nach einer Tragzeit von durchschnittlich 270 Tagen wird ein einzelnes Kalb mit einem Geburtsgewicht von 10 bis 17 Kilogramm geboren.
Während die Riesenrappenantilope vom Aussterben bedroht ist, sind die Bestände der Rappenantilope stabil. Dennoch werden sie wegen ihres Fleisches und als Trophäe gejagt. Rappenantilopen der Nominatform werden in knapp 40 europäischen Zoos gehalten, sechs davon in Deutschland. Ihre Zucht wird im Rahmen eines europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) innerhalb der Europäischen Zoovereinigung (EAZA) koordiniert.
In der Afrikasavanne im Thüringer Zoopark Erfurt leben Damara-Zebras, Rappen-antilopen, Impalas und Strauße auf einer Fläche von 4.500 Quadratmetern zusammen. Die Gemeinschaftshaltung von verschiedenen Tierarten ist nicht nur für Besucher spannend, die die Tiere in Interaktion beobachten können. Auch die Tiere selbst erhalten dadurch eine zusätzliche Beschäftigung und Abwechslung in ihrem Zooalltag. In wenigen Tagen wird die junge Rappenantilope auf dem weitläufigen Außengelände zu sehen sein.
Für das Jungtier wird die Thüringer Zoopark Stiftung in Kürze einen Tierpaten suchen.
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Neugierig erobert der kleine Schneeleopard sein neues Revier.
(tm) Die Geburt bei den von der Weltnaturschutzorganisation IUCN als gefährdet eingestuften Raubkatzen, war überraschend. Bereits am 10. Juli 2023 erblickte der weibliche, noch namenlose Schneeleopard das Licht der Welt. Jetzt ist er auch für die aufmerksamen Wilhelma-Besucher in Stuttgart zu sehen.
Zu Beginn blieben die Katze Kailash und ihr Jungtier zunächst hinter den Kulissen. Auch in der Natur sind Neugeborene anfangs unselbstständig und bleiben versteckt in einer Höhle, bis sie alt genug sind, erste Erkundungstouren zu unternehmen. Nach gut zwei Monaten ist der kleine Irbis, wie Schneeleoparden auch genannt werden, bereit auch die Außenanlagen zu erobern. Kater Ladagh wird vorerst Zaungast bleiben.
„Die Geburt war eine richtige Überraschung “, sagt Ulrike Rademacher, Kuratorin der Schneeleoparden. „Kailash ist mit 13 Jahre bereits im hohen Alter und wir haben nicht mehr mit einer Schwangerschaft gerechnet.“ Das kleine Weibchen spielt bei der Arterhaltung eine wichtige Rolle.
Kailash, die Mutter des kleinen Irbisses, ist eine Nachkommin von Dshamilja, welche von Wilderern so schwer verletzt wurde, dass sie nicht mehr in der Natur selbstständig überleben konnte. Sie kam in die Obhut von Menschen und lebte bis zu ihrem Tod im Zoo Zürich. Dshamilja sorgte für eine genetische Auffrischung der Schneeleopardenpopulation in den zoologischen Gärten. Aus diesem Grunde ist auch das nun geborene Jungtier für die Erhaltung der Irbisse von großer Bedeutung.
Der Zoologisch-Botanische Garten Stuttgart hält und züchtet bereits seit über 30 Jahren Schneeleoparden. 2018 hat die Wilhelma mit Zuschüssen des Fördervereins eine neue 730 Quadratmeter große Gebirgslandschaft gebaut. Mit dem Naturschutzverbund Deutschland (NABU) engagiert sich die Wilhelma für den Schutz des Lebensraums von Schneeleoparden.
Zusätzlich wurden unterschiedliche Projekte seit 2019 mit insgesamt rund 67.000 Euro Spenden unterstützt. Hierzu zählt die Absicherung der Arbeit der Anti-Wilderer-Einheit „Gruppa Bars“ sowie die Ausrüstung neuer Anti-Wilderer-Vereine in Kirgistan. Zudem wird der Bau von schneeleopardensicheren Ställen finanziert, damit die Schneeleoparden kein Vieh erlegen können.
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Jüngstes Elefantenkalb soll Namen bekommen: Abstimmung auf der Zoo-Website.
(tm) Seit sechs Wochen ist das Nachwuchsquartett im Elefantentempel Ganesha Mandir im Zoo Leipzig komplett. Das jüngste Herdenmitglied der laut Roter Liste stark gefährdeten Asiatischen Elefanten soll nun auch einen Namen bekommen:
Bis zum 15. September 2023 stehen auf der Website des Zoo Leipzig fünf Namen für die Tochter von Rani und Voi Nam zur Auswahl:
• Cuc Phuong – Ort eines Schutzprojektes in Vietnam des Zoo Leipzig
• Dang Yéu – die Liebliche, die Niedliche
• Daya – die Stärke, die Kraft
• Kim Cuong – der Diamant
• Savani – Früher Morgen
Ranis Tochter hält sich als Jüngste im Bunde der vier Elefantenjungtiere überwiegend nah bei ihrer Mutter auf und tollt noch nicht mit Akito, Bao Ngoc und Zaya durch die Halle und über die Außenanlagen. Allerdings wird auch ihr Radius zunehmend größer und sie beäugt die Spielereien der anderen im Schlamm oder am Wasserbecken sehr interessiert.
Die Teilnahme an der Abstimmung ist bis zum 15. September 2023 unter www.zooleipzig.de/namensaufruf möglich. Der Name wird dann direkt am 16. September 2023 um 10:15 Uhr beim Elefantenbaden an der Außenanlage verkündet. (Wetterbedingte Änderungen vorbehalten).
An diesem Tag findet auch das K!DZ-Riesenkinderfest zugunsten der Uni-Kinderklinik im Zoo Leipzig statt. Der Tag, an dem die Jüngsten im Fokus stehen, ist mit einem bunten Programm und dem Auftritt von Gerhard Schöne garniert.
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Attraktive Berufe in der Heimtierbranche.
(tm) Nicht bloß versorgen, sondern noch viel stärker umsorgen. Das ist das oberste Ziel der Fressnapf-Gruppe und die Idee hinter der eigenen Akademie für Tierfriseure, die Europas Marktführer für Heimtierbedarf jetzt an den Start bringt. Sie ist Teil des Fressnapf-Ökosystems, das die Unternehmensgruppe rund um Hund, Katze & Co. sukzessive aufbaut.
Egal ob im Fressnapf-Markt, im Onlineshop oder über die Fressnapf-Kunden-App – rund um die Uhr steht ein umfassendes Angebot von Produkten und Dienstleistungen zur Verfügung stehen. Dazu gehört auch das eigene Grooming-Angebot: der Fressnapf Salon.
Bereits im Jahr 2016 eröffnete Fressnapf seine ersten Grooming-Standorte in Deutschland, damals noch unter dem Namen „Fellini“. Mittlerweile sind die über 50 Fressnapf-Fellpflegesalons unter dem Namen „Fressnapf Salon“ beziehungsweise im europäischen Ausland als „Maxi Zoo Salon“ bekannt.
Die Bedeutung der regelmäßigen Fellpflege für Haustiere ist in den letzten Jahren immer weiter gestiegen. Viele Haustierbesitzer sind sich jedoch unsicher, wie sie ihre Vierbeiner richtig pflegen sollen, denn hier gibt es je nach Rasse und Felltyp einige Dinge zu beachten. „Hier bieten wir mit den Fressnapf Salons die passgenaue Lösung für unsere Kundinnen und Kunden“, erklärt Norbert Marschallinger, SVP Sales International & Expansion bei Fressnapf.
„Mit der professionellen und individuellen Beratung unserer Tierfriseurinnen und -friseure stoßen wir auf große Begeisterung bei unseren Kundinnen und Kunden“, ergänzt Laura Wegner, Head of Salon People & Academy. Da die Nachfrage weiter steigt, plant die Fressnapf-Gruppe bis zu 300 weitere Grooming-Standorte in ganz Europa. Um diese Vision zu verwirklichen, ist hochqualifiziertes Personal von entscheidender Bedeutung.
Die Zertifizierung der Tierfriseure übernimmt ab September 2023 die Fressnapf Salon Akademie, die auch international agiert. Diese Inhouse-Akademie ermöglicht es, die Aus- und Weiterbildungen optimal auf die Bedürfnisse der Fressnapf-Gruppe zuzuschneiden und neue Standards in der Branche zu setzen. Für die Zertifizierung der Tierfriseure greift Fressnapf dabei auf eine Lizenz der Hundeschnittschule zurück, mit der sie seit 2016 erfolgreich zusammenarbeiten.
Die Akademie zertifiziert bis zu 53 Tierfriseure pro Jahr und bietet dabei sowohl theoretisches als auch praktisches Wissen zu Rassen, Fellaufbau, Anatomie, Krankheitsbildern, Rassestandards und Pflegeabläufen am Tier. Dabei wird auf individuelle Lebensumstände der Teilnehmenden geachtet, um Flexibilität zu gewährleisten.
Norbert Marschallinger unterstreicht: „Bei uns haben Tierliebhaberinnen und -liebhaber die einzigartige Möglichkeit ihre tiefe Leidenschaft für Tiere zu ihrem Beruf zu machen. Sie gestalten das Wohlbefinden von tierischen Begleitern und deren Besitzer aktiv mit und werden dafür nicht nur fair entlohnt, sondern genießen auch weitere Benefits, wie großzügige Personalrabatte, Sonderzahlungen und vermögenswirksame Leistungen. Außerdem bieten wir unseren Tierfriseurinnen und -friseure ein festes und sicheres Arbeitsverhältnis, denn nicht jeder möchte den Sprung in das Leben als selbständiger Groomer wagen.“
Und Laura Wegner ergänzt: „Unsere Groomer arbeiten in modern ausgestatteten Salons. Dabei legen wir großen Wert auf kontinuierliche Weiterbildung und bieten regelmäßige Schulungen und Weiterbildungen an, um ihre Fähigkeiten auf dem neuesten Stand zu halten.“
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Anfang Juli 2023 gab es in der Wilhelma Nachwuchs bei den afrikanischen Kleinkatzen – und auch der Förderverein des zoologisch-botanischen Gartens freut sich über Zuwachs.
(tm) Mit dem sechsjährigen Lino aus Wiesensteig darf der Verein das 35.000ste Mitglied in seinen Reihen begrüßen.
Die Freunde und Förderer der Wilhelma e.V. sind der größte Förderverein eines Zoos in Europa. „Seit seiner Gründung im Jahr 1956 hat der Verein mit rund 20 Millionen Euro Projekte der Wilhelma unterstützt“, erklärte der Vorsitzende Prof. Georg Fundel. Dank der vom Verein bereitgestellten Mittel konnten das Amazonienhaus (2000) und das Menschenaffenhaus (2013) realisiert werden.
Auch der Neubau der Anlage für die Schneeleoparden (2017), der Bau des Hauses für Kleinsäuger, Vögel und Insektivoren (2022) sowie – ganz aktuell – die Errichtung der Terra Australis wären ohne den Verein so nicht möglich gewesen.
Aber nicht nur in Stuttgart werden die Mitgliedsbeiträge und Spenden des Vereins verwendet: Der Förderverein unterstützt die Wilhelma auch bei ihrem weltweiten Engagement für den Artenschutz. Dabei werden Projekte und Organisationen gefördert, die sich vor Ort für bedrohte Tier- und Pflanzenarten einsetzen, sei es die Regenwald-Wiederaufforstung auf Borneo, um neuen Lebensraum für Orang-Utans zu schaffen, die Unterstützung von Anti-Wilderer-Patrouillen auf Sumatra oder die Beschaffung von Herdenschutzhunden für Hirten in Namibia, die die Ziegen vor Angriffen von Geparden schützen sollen.
Die Mitglieder unterstützen mit ihren Beiträgen und Spenden nicht nur wichtige Projekte der Wilhelma, sie erhalten auch einen Gegenwert: Sie dürfen jederzeit kostenlos den zoologisch-botanischen Garten besuchen, an interessanten Exkursionen teilnehmen und können Fachvorträge besuchen.
Auch die Gestaltung der Anlage für die beiden Servale Nio und Duma wurde vom Förderverein großzügig unterstützt. Im März war das Kleinkatzen-Pärchen dort eingezogen – und hat flugs Nachwuchs gezeugt. Das Jubiläumsmitglied Lino durfte nun die Namen für die beiden Kätzchen aussuchen. Den beiden Serval-Jungtieren, einem Weibchen und einem Männchen, geht es sehr gut und sie erhalten mit dem heutigen Tag zwei passende Namen.
Lino hat sich aus Vorschlägen der Tierpfleger Nila und Kaami ausgesucht. Nila bedeutet „der Saphir“ und Kaami heißt übersetzt „Glück“. Die Tiere bekommen zur Feier des Tages Überraschungspakete mit Leckereien, die zum Spielen und Erkunden einladen.
„Wir sind sehr dankbar, einen so aktiven Förderverein zu haben“, sagte Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Viele unserer Projekte, die letztendlich den Tieren zugutekommen, wären ohne die Hilfe des Vereins nicht zu stemmen gewesen.“
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Neuzugang im Kölner Zoo: Das 12-jährige Amurtigerweibchen „Katinka“ lebt seit Ende Juli 2023 am Rhein.
(tm) Sie stammt aus dem Tiergarten Nürnberg und ist nun regelmäßig auf der Außenanlage der Kölner Tigeranlage zu sehen. Das bisherige Kölner Tigerweibchen „Akina“ ging im Tausch nach Nürnberg. Hintergrund des Wechsels: „Akina“ harmonierte nicht mit dem achtjährigen Kölner Zuchtkater „Sergan“. Ebenso wenig klappte die Fortpflanzung in Nürnberg zwischen „Katinka“ und dem dort neu hinzugekommenen Kater „Manu“.
Auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungsprogramms EEP folgte nun der Tausch, um zum Erhalt der stark vom Aussterben bedrohten Amurtiger (Panthera tigris altaica) beizutragen. „Zusammenführung und Zucht bei Raubkatzen klappen leider nicht immer. Das ist nichts Ungewöhnliches, auch wenn die Tiere genetisch gut zusammenpassen“, so Dr. Alexander Sliwa, Kurator des Kölner Zoos. „Die Amurtiger sind akut vom Aussterben bedroht. Daher unternehmen Zoos sehr viele Anstrengungen, um diese Katzenart auf der Erde zu erhalten.“
Die Entscheidung, welche Tiere in welchen Zoos für Zuchtvorhaben zusammenkommen, trifft das EEP auf Basis wissenschaftlicher Kriterien. „Katinka“ zählt aufgrund ihrer Abstammung zu den genetisch besonders wertvollen Tigern dieser Art in Europa. Dr. Sliwa: „Wir hoffen, dass ,Katinka‘ und ,Sergan‘ gut und schnell zusammenfinden. Die Zucht ist unerlässlich bei dieser Art.“
„Katinka“ hat im Tiergarten Nürnberg schon einmal erfolgreich Jungtiere großgezogen. Im Sommer 2015 brachte sie einen Doppelwurf zur Welt. Sie kümmerte sich vorbildlich um die beiden Jungen.
Der Amurtiger, auch Sibirischer Tiger genannt, kommt im Amur- und Ussuri-Gebiet des russischen Fernen Ostens, nahe der Hafenstadt Wladiwostok, vor. Nach einem katastrophalen Rückgang dieser Tiger-Unterart auf nur noch etwa 50 Tiere im Jahr 1940 haben sich die freilebenden Bestände durch konsequente Schutzmaßnahmen durch die russische Regierung wieder auf rund 500 erhöht.
Auch im angrenzenden Nordostchina erholen sich die Bestände des Amur-Tigers langsam. Ihnen droht aber, wie allen Tigern weltweit, weiterhin die Ausrottung durch Lebensraumzerstörung, Bejagung ihrer natürlichen Beute und – vor allem – der Wilderei zur Verwendung in der traditionellen chinesischen Heilmedizin. Bei ihr wird jedem Körperteil des Tigers eine heilende Wirkung zugesprochen.
Inzwischen schätzt man den Gesamtbestand freilebender Tiger auf nur noch etwa 4.500 Tiere. Auf jeden freilebenden Tiger kommen in Asien mittlerweile über 850.000 Menschen. Wissenschaftlich geführte Zoos leisten einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Tiger durch koordinierte Zuchtprogramme. Dazu zählt zum Beispiel das seit 1985 ins Leben gerufene Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP).
In ihm werden momentan 280 Amur-Tiger in 90 Haltungen koordiniert. Auch durch die Aufklärung der weltweit jährlich 700 Millionen Zoobesucher, das Sammeln von Spenden in Höhe von jährlich rund 6 Millionen US-Dollar und die Bereitstellung von Fachwissen und aktiver Hilfe versuchen Zoos, dem Tiger zu helfen.
Amurtiger sind Publikumsmagneten im Kölner Zoo. Der Zoo hat 2020 gemeinsam mit dem Kooperationspartner WWF den für rund 2 Millionen Euro aufwendig modernisierten Bereich für Amurtiger eröffnet. Die Anlage wurde vergrößert und die Haltung zum Beispiel durch zusätzliche Separierungsmöglichkeiten und den Einbau einer Trainingswand, an der die Tierpfleger mit den Tieren Beschäftigungsprogramme durchführen können, weiter optimiert.
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