- Tierärztin warnt: Tiere nicht mit Gartengrünschnitt füttern
- Am Feiertag ist auch Zootag
- Herbst-Highlights im Kalisto-Tierpark
- Mähnen-Flaum und das erste Mal auf der Waage
- Nachwuchs bei den Zwergseidenäffchen
- Bruterfolg bei den hochbedrohten Balistaren
- Schafsknochen in der Natur entsorgt
- Husky reißt Reh, das vor Schmerz laut aufschreit
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Besonderer Augenblick: Kleines Felsenkänguru blinzelt aus Beutel
Pünktlich zum Start der Sommerferien in Niedersachsen sind in vielen
Gehegen des Familienzoos kleine und große Jungtiere zu entdecken.
Los geht es bei den Waldbisons, wo bisher ein kleiner Bulle das Licht der Welt erblickte. Gespannt warten die Zoomitarbeiter des Tierparks Nordhorn hier auf weiteren Nachwuchs. Während die beiden kleinen Alpakastuten „Ophelia“ und „Olivia“ die Besucher schon seit Anfang des Jahres bezaubern, wurde ein kleiner brauner Hengst vor vier Wochen geboren.
Auch bei den Halsbandpekaris und Vietnam-Sikahirschen sind einige Jungtiere zu entdecken. Die drei kleinen Sikakühe kommen den Besuchern im begehbaren Gehege sogar richtig nah. Weitere Besonderheiten sind derzeit ein kleines Bennettkänguru das bereits sehr regelmäßig aus dem Beutel der Mutter hüpft, ein kleines Steinbock-Böckchen was hinter seiner Mutter durch das Gehege „Geierfelsen“ turnt, sowie zwei Litschi-Wasserbock Jungtiere auf der großen Afrikaanlage am Erlebnisspielplatz.
Nicht unerwähnt bleiben sollte der Vogelnachwuchs. Während in den 40 Nestern im Zoo viele Jungstörche zu sehen sind, die sich bereits kurz vor dem Ausflug befinden, kann man mit etwas Glück Waldrapp-Jungtiere in den Nestern im „Geierfelsen“ entdecken. Auch ein kleiner Habichtskauz ist in diesem Jahr aus dem Ei geschlüpft. Das Schlüpfen von Hühnervögeln kann übrigens noch bis zum Ende der Sommerferien an jedem Wochenende live beobachtet werden.
Im kleinen Häuschen neben der Futterküche steht ein sogenannter Schlupfbrüter, in dem sich die Küken aus ihrem Ei herauspicken. In der Anlage mit den „Gefiederten Australiern“ wurden einige Baumhöhlen mit einer Scheibe versehen. Dort sind brütende Wellensittichweibchen, aber auch Jungtiere in unterschiedlichsten Altersstufen zu beobachten.
Nicht zur vergessen natürlich der Nachwuchs beim großen Haus- und Nutztierbestand des Familienzoos. Auf dem historischen Vechtehof, aber auch an vielen anderen Stellen im Park, haben die unterschiedlichsten Jungtiere das Licht der Welt erblickt. Vom größten Nachwuchs, dem Lakenvelder Kalb „Oletta“, bis zu niedlichen, kleinen Zwergkaninchen ist alles dabei. Besonders nah kommt man den Ferkeln der Bentheimer Schweine und den kleinen Ziegen- und Schaflämmern in den beiden Streichelzoo-Bereichen.
Kinder mit Ferienpässen an denen der Tierpark als Partner mitwirkt, können den Zoo in den gesamten Ferien zum Sonderpreis von 6,90 Euro besuchen. Der Zoo ist täglich von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr geöffnet. Beim Sommerfest am Samstag, 13. Juli 2024, sogar bis 23:00 Uhr.
Los geht es bei den Waldbisons, wo bisher ein kleiner Bulle das Licht der Welt erblickte. Gespannt warten die Zoomitarbeiter des Tierparks Nordhorn hier auf weiteren Nachwuchs. Während die beiden kleinen Alpakastuten „Ophelia“ und „Olivia“ die Besucher schon seit Anfang des Jahres bezaubern, wurde ein kleiner brauner Hengst vor vier Wochen geboren.
Auch bei den Halsbandpekaris und Vietnam-Sikahirschen sind einige Jungtiere zu entdecken. Die drei kleinen Sikakühe kommen den Besuchern im begehbaren Gehege sogar richtig nah. Weitere Besonderheiten sind derzeit ein kleines Bennettkänguru das bereits sehr regelmäßig aus dem Beutel der Mutter hüpft, ein kleines Steinbock-Böckchen was hinter seiner Mutter durch das Gehege „Geierfelsen“ turnt, sowie zwei Litschi-Wasserbock Jungtiere auf der großen Afrikaanlage am Erlebnisspielplatz.
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Im kleinen Häuschen neben der Futterküche steht ein sogenannter Schlupfbrüter, in dem sich die Küken aus ihrem Ei herauspicken. In der Anlage mit den „Gefiederten Australiern“ wurden einige Baumhöhlen mit einer Scheibe versehen. Dort sind brütende Wellensittichweibchen, aber auch Jungtiere in unterschiedlichsten Altersstufen zu beobachten.
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Bruchpilot Waldrapp „Horst“ wird Nordhorner.
Während sich der im Wangerland entkräftet aufgegriffene Waldrapp „Horst“ in der Auffangstation des Tierparks von den Strapazen seines Irrfluges erholen konnte, wurde unter den Fachleuten emsig diskutiert, wie es nun mit ihm weitergehen soll.
Waldrappe gehören zu den vom Aussterben bedrohten Vögeln, die nur Dank der Artenschutzbemühungen der Zoos wieder eine Chance auf ein Überleben haben.
Durch die Auswilderung von in Zoos geschlüpften Jungtieren konnten erste Bestände in der Natur wieder aufgebaut werden. Aus diesem Grund unterliegen die Waldrappbestände sehr engmaschig einem Monitoring der verschiedenen Partner.
Schließlich hat die Leitung des österreichischen Waldrapp-Projektes vorgeschlagen, Horst in die bestehende Nordhorner Waldrapp-Gruppe zu integrieren, denn eine Auswilderung des Vogels in den angestammten Waldrapp-Gebieten birgt eine große Gefahr. „Horst“, der schon einmal einen Irrflug in die falsche Richtung unternommen hat, würde wahrscheinlich im kommenden Herbst, zur Zugzeit, erneut die falsche Zugrichtung einschlagen. Dann würde er schlimmstenfalls diesen Flug nicht überleben und vor allem möglicherweise auch andere Waldrappe mit in die falsche Flugrichtung locken.
Waldrappe lernen in ihrem ersten Lebensjahr den Zugweg, indem sie erfahrenen Vögeln gen Süden folgen. In dieser sensiblen Phase prägen sie sich die Route ein und können die Folgejahre dann eigenständig den Weg finden. Ein Lerneffekt, der bei „Horst“ sprichwörtlich in die falsche Richtung gegangen ist.
Nachdem der Vorschlag, den Waldrapp in Nordhorn zu integrieren mit den Naturschutzbehörden positiv abgestimmt werden konnte, war es nun soweit: „Horst“ ist in seine neue Waldrapp-WG eingezogen! Einen Tag lang konnte er sich in einem Eingewöhnungskäfig mitten in der großen Freifluganlage an die Umgebung und die neuen Mitbewohner gewöhnen, ehe er dann an einem Morgen vor der Besuchszeit fliegen gelassen wurde.
„Die Aktion selber verlief äußerst entspannt,“ weiß Kurator Dirk Wewers zu berichten. Horst flog direkt einen Ast an, auf dem er sich absetzte und von dort die Umgebung inspizierte. Schnell suchten ihn zwei der zwanzig ansässigen Waldrappe auf.
„Als Koloniebrüter ist die Integration bei Waldrappen im Vergleich zu vielen anderen Arten recht einfach,“ so Wewers. „Je mehr Vögel zusammenkommen, desto wohler fühlt sich jeder einzelne innerhalb der Kolonie.“
Die Hoffnung ist groß, dass Horst in zwei, drei Jahren in der Nordhorner Kolonie selbst für Nachwuchs sorgt und somit hilft, die sehr selten gewordenen Ibisvögel vor der Ausrottung zu bewahren. Und, wer weiß, vielleicht werden ja auch seine Nachkommen einmal Teil des Auswilderungsprojektes in den Alpen oder im spanischen Andalusien.
Während sich der im Wangerland entkräftet aufgegriffene Waldrapp „Horst“ in der Auffangstation des Tierparks von den Strapazen seines Irrfluges erholen konnte, wurde unter den Fachleuten emsig diskutiert, wie es nun mit ihm weitergehen soll.
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Waldrappe lernen in ihrem ersten Lebensjahr den Zugweg, indem sie erfahrenen Vögeln gen Süden folgen. In dieser sensiblen Phase prägen sie sich die Route ein und können die Folgejahre dann eigenständig den Weg finden. Ein Lerneffekt, der bei „Horst“ sprichwörtlich in die falsche Richtung gegangen ist.
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Erstes Kälbchen des Jahres bei bedrohten Vietnam-Sikahirschen.
Die Vietnam-Sikahirsche im Tierpark Nordhorn sind echte Besucherlieblinge. Sie zählen zu den wenigen Hirscharten, die ihr geflecktes „Jugendfell“ ein Leben lang behalten. Dies dient der Tarnung, weil es die Körperkonturen im Licht- und Schattenspiel des Waldes auflöst.
Die Beliebtheit der Sikahirsche lässt sich nicht nur auf ihr Aussehen zurückführen, sondern auch darauf, dass sie die Nähe zum Menschen nicht scheuen und sich gerne mit dem Streichelzoofutter füttern und sogar streicheln lassen. Am Samstag, 2. März 2024 war es mal wieder soweit - die Sikahirsche haben für den ersten Nachwuchs des Jahres in ihrem großen, begehbaren Freigehege gesorgt.
Ein Grund sich zur Freude ist nicht nur, dass es jetzt wieder ein niedliches Jungtier mehr im Tierpark zu bestaunen gibt – das kleine Kalb trägt mit seiner Geburt zur immens wichtigen Arterhaltung der Vietnam-Sikahirsche bei. Die Unterart des Vietnam-Sikahirsches ist laut der Roten Liste des IUCN in freier Wildbahn bereits ausgestorben.
Der Vietnam-Sikahirsch wurde durch illegale Jagd und Lebensraumzerstörung in seinem angestammten Lebensraum ausgerottet. Man findet ihn nur noch hinter den Gattern von drei vietnamesischen Nationalparks, einer Hand voll Hirschfarmen und ein paar Zoos in Europa und Nordamerika. Aufgrund dessen wurde diese Art in das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) aufgenommen und das Fortbestehen der Art wird international koordiniert.
Der Tierpark Nordhorn ist täglich von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr für seine Besucher geöffnet.
Die Vietnam-Sikahirsche im Tierpark Nordhorn sind echte Besucherlieblinge. Sie zählen zu den wenigen Hirscharten, die ihr geflecktes „Jugendfell“ ein Leben lang behalten. Dies dient der Tarnung, weil es die Körperkonturen im Licht- und Schattenspiel des Waldes auflöst.
Die Beliebtheit der Sikahirsche lässt sich nicht nur auf ihr Aussehen zurückführen, sondern auch darauf, dass sie die Nähe zum Menschen nicht scheuen und sich gerne mit dem Streichelzoofutter füttern und sogar streicheln lassen. Am Samstag, 2. März 2024 war es mal wieder soweit - die Sikahirsche haben für den ersten Nachwuchs des Jahres in ihrem großen, begehbaren Freigehege gesorgt.
Ein Grund sich zur Freude ist nicht nur, dass es jetzt wieder ein niedliches Jungtier mehr im Tierpark zu bestaunen gibt – das kleine Kalb trägt mit seiner Geburt zur immens wichtigen Arterhaltung der Vietnam-Sikahirsche bei. Die Unterart des Vietnam-Sikahirsches ist laut der Roten Liste des IUCN in freier Wildbahn bereits ausgestorben.
Der Vietnam-Sikahirsch wurde durch illegale Jagd und Lebensraumzerstörung in seinem angestammten Lebensraum ausgerottet. Man findet ihn nur noch hinter den Gattern von drei vietnamesischen Nationalparks, einer Hand voll Hirschfarmen und ein paar Zoos in Europa und Nordamerika. Aufgrund dessen wurde diese Art in das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) aufgenommen und das Fortbestehen der Art wird international koordiniert.
Der Tierpark Nordhorn ist täglich von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr für seine Besucher geöffnet.
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Die Federprobe brachte das wahre Geschlecht des Vogels ans Licht.
Eine der beiden spannenden Fragen um Waldrapp „Horst“ ist gelüftet! „Horst“ ist und bleibt „Horst“, denn die Analyse der Federprobe hat bestätigt, dass es sich bei dem Waldrapp, der im Januar entkräftet im Wangerland auf einem Feld aufgegriffen wurde, um ein Männchen handelt.
Siehe auch Erstmeldung: Österreichische Jungvögel statt nach Süden in den Norden aufgebrochen
Der Waldrapp hat sich auf den Weg in den Süden Europas völlig verflogen. Statt in der Wärme zu überwintern, war er im nasskalten Winter des Wangerlandes gelandet, dort entkräftet aufgegriffen und in die Auffangstation im Tierpark Nordhorn gebracht worden.
Die Waldrappe waren in der Wildbahn fast schon ausgestorben, nur dank des Engagements europäischer Zoos konnten diese faszinierenden Tiere vor dem Aussterben bewahrt werden. Erste Nachkommen dieser Zoopopulationen wurden bereits wieder in der Wildbahn angesiedelt. Nun müssen diese Vögel begleitet von Artenschützern aus Zoos die uralten Flugrouten in den Süden erst mühsam wieder lernen. Bei vielen Vögeln sind die Erfolge bisher vielversprechend. Aber es gibt auch Ausnahmen wie den Bruchpiloten Horst.
Dr. Dirk Wewers, Kurator im Tierpark Nordhorn, kann nach der Geschlechtsfeststellung nun die weiteren Absprachen mit der Projektkoordinatorin des Europäischen Waldrapp-Projektes, Regina Kramer, aus Wien forcieren, um in den nächsten Wochen die zweite spannende Frage zu klären: Wie geht es nun weiter mit „Horst“?
„Das Geschlecht eines Waldrapps kann nur durch eine DNA-Geschlechtsbestimmung in einem Labor einwandfrei bestimmt werden, optisch sehen Weibchen und Männchen gleich aus,“ erklärt der Biologe die Notwendigkeit der Federproben-Analyse. „Nachdem wir nun wissen, dass „Horst“ wirklich „Horst“ und nicht „Horstine“ ist, kann ich mit der Koordinatorin des Projektes die weiteren Schritte absprechen!“ so Wewers weiter.
Dabei könnte eine Rolle spielen, dass der Waldrapp die Flugroute nun einmal falsch gelernt hat und damit fehlgeprägt sein könnte. Ob „Horst“ überhaupt wieder ausgewildert werden kann, bleibt damit fraglich. Dem zurzeit noch in Quarantäne hinter den Kulissen des Nordhorner Zoos sitzenden Vogel geht es derweil immer besser. Er frisst gut und kommt daher wieder zu Kräften. Damit ist eine Grundvoraussetzung für weitere Absprachen und Maßnahmen schon mal gegeben, denn das Wohlbefinden des Waldrapps steht bei allen Überlegungen natürlich an allererster Stelle.
Eine der beiden spannenden Fragen um Waldrapp „Horst“ ist gelüftet! „Horst“ ist und bleibt „Horst“, denn die Analyse der Federprobe hat bestätigt, dass es sich bei dem Waldrapp, der im Januar entkräftet im Wangerland auf einem Feld aufgegriffen wurde, um ein Männchen handelt.
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Der Waldrapp hat sich auf den Weg in den Süden Europas völlig verflogen. Statt in der Wärme zu überwintern, war er im nasskalten Winter des Wangerlandes gelandet, dort entkräftet aufgegriffen und in die Auffangstation im Tierpark Nordhorn gebracht worden.
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Dr. Dirk Wewers, Kurator im Tierpark Nordhorn, kann nach der Geschlechtsfeststellung nun die weiteren Absprachen mit der Projektkoordinatorin des Europäischen Waldrapp-Projektes, Regina Kramer, aus Wien forcieren, um in den nächsten Wochen die zweite spannende Frage zu klären: Wie geht es nun weiter mit „Horst“?
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Der vom Aussterben bedrohte Waldrapp „Horst“ ist falsch abgebogen und
wurde gerettet.
Mitte Januar 2024 bekam Dr. Dirk Wewers, Kurator im Tierpark Nordhorn, einen Anruf von der Projektkoordinatorin des Europäischen Waldrapp-Projektes, Regina Kramer, aus Wien. Die hauptamtliche Artenschutzkoordinatorin im Tierpark Schönbrunn bat um Unterstützung, da im Friesischen Wangerland ein Waldrapp aufgegriffen wurde.
Waldrappe sind vom Aussterben bedrohte Vögel, die im Mittelalter im Alpenraum noch häufig anzutreffen waren. Nur dank der Artenschutzarbeit von Zoos konnte diese seltene Art bis heute überleben. Mit Hilfe von Nachzuchten in Zoos konnten sogar wieder Brutkolonien im Alpenraum angesiedelt werden. Aus einer dieser Kolonien stammt auch „Horst“.
Bereits im Dezember 2024 war der große Ibis schon einmal im Wangerland gesichtet worden, dann aber wieder verschwunden. Nach neusten Meldungen saß der Vogel dann im Januar 2024 wieder auf einem Feld und bewegte sich von dort auch in der Dunkelheit nicht fort. Er wurde daher von einer Privatperson gefangen und nach Rücksprache mit der Koordinatorin unter Mithilfe befreundeter Ornithologen nach Nordhorn gebracht, wo kurzfristig ein Platz in der Quarantänestation des Zoos eingerichtet werden konnte.
Die österreichische Koordinatorin hatte den Wangerländern noch zugesagt einen Namen für den besonderen Vogel aussuchen zu dürfen und so wurde das Tier, ohne zu wissen ob Männlein oder Weiblein, zu „Horst“. Ein erster Gesundheitscheck im Tierpark ergab, dass der Vogel einen gesunden, wenngleich etwas dünnen Eindruck machte.
Wie kommt ein Waldrapp ins Wangerland? Was man weiß ist, dass „Horst“ in Kuchl bei Salzburg geschlüpft ist. Dabei handelt es sich um die einzige von mittlerweile vier wieder angesiedelten Waldrapp-Brutkolonien, die bereits komplett wild in der Felswand und ohne künstliche Strukturen brüten. Aus diesem Grund sind die Vögel auch nicht beringt oder mit GPS-Sendern versehen.
Sie werden nur aus der Ferne beobachtet: 2023 gab es dort sieben Nester mit insgesamt 21 flüggen Jungvögeln. Im Oktober 2024 sammelten sich Waldrappe aus verschiedenen Brutkolonien der nördlichen Alpen, um ihren Winterzug in Richtung Toskana anzutreten. Dabei müssen die Jungvögel das Zugverhalten erst lernen. Ältere Vögel bringen es ihnen normalerweise bei, indem man gemeinsam in den Süden fliegt.
Allerdings ist Ende Oktober 2023 eine große Gruppe von Jungvögeln nach Norden aufgebrochen. Insgesamt 32 Jungvögel tauchten in Schweden, Dänemark und Norddeutschland auf. Von den 32 „Nord-Fliegern“ sind bislang elf nach Österreich zurückgekommen. Ein Vogel verstarb, einer ist in der Konrad Lorenz Forschungsstelle in Grünau, neun Vögel wurden ins Überwinterungsgebiet in die Toskana verbracht, drei weitere wurden bei Hamburg aufgegriffen - und „Horst“ nun im Wangerland.
Wie es weitergeht mit „Horst“ wird Dr. Dirk Wewers mit den Koordinatoren des Waldrapp-Projektes in Kürze besprechen. Da „Horst“ nun in Menschenobhut in Deutschland ist, benötigt er zunächst einmal natürlich vernünftige Papiere. Dann werden die bestehenden Möglichkeiten geprüft. Da der Jungvogel nun keinen Anschluss an andere Waldrappe hat, ist unklar, ob er wieder ausgewildert werden kann.
Vielleicht wird „Horst“ ja ein echter Grafschafter und bleibt als wertvolle, genetische Auffrischung in der Waldrapp-Gruppe im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) des Familienzoos und wird so in Zukunft möglicherweise sogar selbst Stammvater weiterer ausgewilderter Waldrappe.
Mitte Januar 2024 bekam Dr. Dirk Wewers, Kurator im Tierpark Nordhorn, einen Anruf von der Projektkoordinatorin des Europäischen Waldrapp-Projektes, Regina Kramer, aus Wien. Die hauptamtliche Artenschutzkoordinatorin im Tierpark Schönbrunn bat um Unterstützung, da im Friesischen Wangerland ein Waldrapp aufgegriffen wurde.
Waldrappe sind vom Aussterben bedrohte Vögel, die im Mittelalter im Alpenraum noch häufig anzutreffen waren. Nur dank der Artenschutzarbeit von Zoos konnte diese seltene Art bis heute überleben. Mit Hilfe von Nachzuchten in Zoos konnten sogar wieder Brutkolonien im Alpenraum angesiedelt werden. Aus einer dieser Kolonien stammt auch „Horst“.
Bereits im Dezember 2024 war der große Ibis schon einmal im Wangerland gesichtet worden, dann aber wieder verschwunden. Nach neusten Meldungen saß der Vogel dann im Januar 2024 wieder auf einem Feld und bewegte sich von dort auch in der Dunkelheit nicht fort. Er wurde daher von einer Privatperson gefangen und nach Rücksprache mit der Koordinatorin unter Mithilfe befreundeter Ornithologen nach Nordhorn gebracht, wo kurzfristig ein Platz in der Quarantänestation des Zoos eingerichtet werden konnte.
Die österreichische Koordinatorin hatte den Wangerländern noch zugesagt einen Namen für den besonderen Vogel aussuchen zu dürfen und so wurde das Tier, ohne zu wissen ob Männlein oder Weiblein, zu „Horst“. Ein erster Gesundheitscheck im Tierpark ergab, dass der Vogel einen gesunden, wenngleich etwas dünnen Eindruck machte.
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Vielleicht wird „Horst“ ja ein echter Grafschafter und bleibt als wertvolle, genetische Auffrischung in der Waldrapp-Gruppe im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) des Familienzoos und wird so in Zukunft möglicherweise sogar selbst Stammvater weiterer ausgewilderter Waldrappe.
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Frühlingsboten wurden gesichtet: Wildstörche sind bereits zum Tierpark
Nordhorn zurückgekehrt.
Sie kommen immer früher aus ihren Winterquartieren – bereits Ende Januar 2024 wurden nun im Tierpark Nordhorn die ersten Wildstörche gesichtet. Der Wildstorch und die das ganze Jahr über auf dem Bauernhofgebäude ansässige Storchendame „Oma“ sind wieder vereint und werden sicherlich bald mit der Ausbesserung des großen Nestes beginnen. Aber nicht nur der Partner der Vechtehof-Störchin ist zurück, sondern mindestens drei andere Wildstörche sind aus dem Süden zurückgekehrt.
„Wenn der erste Wildstorch bei uns gesehen wurde, geht es in der Regel Schlag auf Schlag und jeden Tag kehren weitere Störche in die Grafschaft Bentheim und damit auch in den Tierpark zurück!“ so Zoodirektor Nils Kramer.
So wird es in den kommenden Tagen wohl viele weitere Meldungen geben, denn die Rückkehrer, die bisher noch nicht gebrütet haben, besitzen noch keine Nestbindung und vagabundieren zunächst umher. Irgendwann beginnen sie konkret damit um die vorhandenen Nistplätze zu kämpfen oder sich ein eigenes neues Nest anzulegen. Die erfahrenen Altstörche kehren hingegen direkt auf ihren angestammten Nistplatz zurück.
Zwischendurch begutachten sie die vorhandenen Nester in der näheren Umgebung und „stehlen“ dort mitunter Stöckchen zur Aufbesserung ihres Eigenheimes. Ein inzwischen altbekanntes und mitunter spektakuläres Schauspiel, welches im Zoo besonders im Bereich der großen „Storcheneiche“ beobachtete werden kann.
Gespannt sind nun alle Zoomitarbeiter, wie viele Störche wohl in diesem Jahr den Tierpark Nordhorn als lohnenswertes Brutgebiet auswählen. Während es im Jahr 2014 gerade einmal sechs Brutpaare waren, konnte man 2023 bereits 38 Brutpaare zählen. Der jährliche Zuwachs fällt aber in den letzten Jahren geringer aus und der Bestand scheint sich zu stabilisieren.
Anfang des 20. Jahrhunderts gab es noch zirka 4.500 Brutpaare in Niedersachsen. Der Bestand ging dann stetig zurück. In der Grafschaft Bentheim gab es um das Jahr 1930 keine Brutpaare mehr. Bis zum Jahr 2007 lag der Bestand in ganz Niedersachsen noch unter 500 Paare. Seitdem hat sich der Bestand in Niedersachsen erholt, so dass im Jahr 2022 wieder 1.602 Paare gezählt werden konnten.
In der Grafschaft Bentheim waren es im vergangenen Jahr 64 Nestpaare. Einen besonderen Anteil an der guten Bestandsentwicklung in der Grafschaft Bentheim haben die Störche im Tierpark Nordhorn, der mit 38 Nestpaaren den größten Anteil aufweist. Bei Storchenliebhabern sehr bekannt ist die mächtige Storcheneiche, in der ein Großteil der Nester zu finden ist. Im vergangenen Jahr lag die Anzahl in der Eiche bei 16 Nestern. Generell versucht der Tierpark in Kooperation mit dem NABU Grafschaft Bentheim die hübschen Schreitvögel in die Flächen außerhalb des Zoogeländes zu ziehen.
Durch das Aufstellen mehrerer Nester im Bereich der Vechteaue soll ihnen hier ein attraktiver Ort zur Jungenaufzucht geboten werden. Die weitere Entwicklung des Weißstorchbestandes wird durch Wilfried Jürges, Weißstorchbetreuer der LAG-Weißstorchschutz, beobachtet und dokumentiert. Durch die Beringung einzelner Jungstörche werden die Daten komplettiert und dienen der Forschung und den Behörden als Planungsgrundlage.
Sie kommen immer früher aus ihren Winterquartieren – bereits Ende Januar 2024 wurden nun im Tierpark Nordhorn die ersten Wildstörche gesichtet. Der Wildstorch und die das ganze Jahr über auf dem Bauernhofgebäude ansässige Storchendame „Oma“ sind wieder vereint und werden sicherlich bald mit der Ausbesserung des großen Nestes beginnen. Aber nicht nur der Partner der Vechtehof-Störchin ist zurück, sondern mindestens drei andere Wildstörche sind aus dem Süden zurückgekehrt.
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Zwischendurch begutachten sie die vorhandenen Nester in der näheren Umgebung und „stehlen“ dort mitunter Stöckchen zur Aufbesserung ihres Eigenheimes. Ein inzwischen altbekanntes und mitunter spektakuläres Schauspiel, welches im Zoo besonders im Bereich der großen „Storcheneiche“ beobachtete werden kann.
Gespannt sind nun alle Zoomitarbeiter, wie viele Störche wohl in diesem Jahr den Tierpark Nordhorn als lohnenswertes Brutgebiet auswählen. Während es im Jahr 2014 gerade einmal sechs Brutpaare waren, konnte man 2023 bereits 38 Brutpaare zählen. Der jährliche Zuwachs fällt aber in den letzten Jahren geringer aus und der Bestand scheint sich zu stabilisieren.
Anfang des 20. Jahrhunderts gab es noch zirka 4.500 Brutpaare in Niedersachsen. Der Bestand ging dann stetig zurück. In der Grafschaft Bentheim gab es um das Jahr 1930 keine Brutpaare mehr. Bis zum Jahr 2007 lag der Bestand in ganz Niedersachsen noch unter 500 Paare. Seitdem hat sich der Bestand in Niedersachsen erholt, so dass im Jahr 2022 wieder 1.602 Paare gezählt werden konnten.
In der Grafschaft Bentheim waren es im vergangenen Jahr 64 Nestpaare. Einen besonderen Anteil an der guten Bestandsentwicklung in der Grafschaft Bentheim haben die Störche im Tierpark Nordhorn, der mit 38 Nestpaaren den größten Anteil aufweist. Bei Storchenliebhabern sehr bekannt ist die mächtige Storcheneiche, in der ein Großteil der Nester zu finden ist. Im vergangenen Jahr lag die Anzahl in der Eiche bei 16 Nestern. Generell versucht der Tierpark in Kooperation mit dem NABU Grafschaft Bentheim die hübschen Schreitvögel in die Flächen außerhalb des Zoogeländes zu ziehen.
Durch das Aufstellen mehrerer Nester im Bereich der Vechteaue soll ihnen hier ein attraktiver Ort zur Jungenaufzucht geboten werden. Die weitere Entwicklung des Weißstorchbestandes wird durch Wilfried Jürges, Weißstorchbetreuer der LAG-Weißstorchschutz, beobachtet und dokumentiert. Durch die Beringung einzelner Jungstörche werden die Daten komplettiert und dienen der Forschung und den Behörden als Planungsgrundlage.
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Niedlicher Alpaka-Nachwuchs im Doppelpack erobert die Besucherherzen im
Sturm.
Am 9. Januar 2024, brachte die schwarze Alpakastute „Carla“ bei frostigen Temperaturen im Tierpark Nordhorn ein kleines, schwarzes Alpakamädchen zur Welt. Aufgrund der sehr kalten Witterung wurden Mutter und Nachwuchs in einem Stall im Vechtehof untergebracht. Nur einen Tag später bekamen sie Gesellschaft von „Tina“ und ihrem kleinen, weißen Stutfohlen.
Alpakas stammen von Vikunjas ab. In ihrer Heimat Südamerika bringen die wilden Neuweltkamele ihre Jungtiere synchronisiert innerhalb weniger Tage im Februar / März zur Welt. Ihre Haustierverwandten, die Alpakas, sind auf der ganzen Welt beliebte Tiere bei Privathaltern und in Zoologischen Gärten. Die Geburten erfolgen dabei, anders als bei ihren wilden Verwandten, das ganze Jahr über.
In diesem Fall haben sich die beiden Nordhorner Stuten eine Wetterperiode mit strengem Frost und Schnee ausgesucht. Da sich Alpakamütter recht wenig um den Nachwuchs kümmern und ihn nicht einmal trocken lecken nach der Geburt, wurde kurzerhand entschieden sie mit den Jungtieren im Vechtehof unterzubringen. Neben den Kühen hatten die vier einen trockenen, windgeschützten und vor allen Dingen frostfreien Bereich für die ersten Tage.
Da das schwarze Fohlen einen Nabelbruch hat, legte Tierärztin Dr. Heike Weber ihm im Stall einen silbernen Bauchgurt an. Ein probates Mittel bei Nabelbrüchen, wenngleich es etwas merkwürdig aussieht.
Das Fohlen jedenfalls stört sich nicht an dem Gürtel und tollt seit Dienstag, 23. Januar 2024, endlich mit den beiden Müttern, dem weißen Stutfohlen und dem Rest der Alpakaherde wieder über die Südamerikaanlage.
Nun brauchen die zwei Neuankömmlinge nur noch einen Namen! Alle 2024 im Familienzoo geborenen Jungtiere bekommen einen Namen mit dem Anfangsbuchstaben „O“. Für die beiden Alpakamädchen hat sich der Tierpark einen Namenswettbewerb mit dem Gewinn von je einer Jahrespatenschaft für die Alpakas ausgedacht.
Alle Besucher zwischen Samstag, 27. Januar 2024 und Sonntag, 4. Februar 2024, können am Zooeingang einen Teilnahmezettel erhalten. Einfach ausfüllen, und beim Besuch des wolligen Nachwuchses in den extra am Südamerika-Gehege aufgestellten Briefkasten werfen. Eine Jury aus Zoomitarbeitern wird nach dem ersten Februarwochenende die beiden Gewinner ermitteln und zur Übergabe der Patenschaft in den Familienzoo einladen.
Der Familienzoo ist zurzeit täglich von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr, ab Februar bis 18:00 Uhr geöffnet. Die Tickets für den Zoo gibt es an der Zookasse oder günstiger im Onlineshop auf https://shop.tierpark-nordhorn.de.
Am 9. Januar 2024, brachte die schwarze Alpakastute „Carla“ bei frostigen Temperaturen im Tierpark Nordhorn ein kleines, schwarzes Alpakamädchen zur Welt. Aufgrund der sehr kalten Witterung wurden Mutter und Nachwuchs in einem Stall im Vechtehof untergebracht. Nur einen Tag später bekamen sie Gesellschaft von „Tina“ und ihrem kleinen, weißen Stutfohlen.
Alpakas stammen von Vikunjas ab. In ihrer Heimat Südamerika bringen die wilden Neuweltkamele ihre Jungtiere synchronisiert innerhalb weniger Tage im Februar / März zur Welt. Ihre Haustierverwandten, die Alpakas, sind auf der ganzen Welt beliebte Tiere bei Privathaltern und in Zoologischen Gärten. Die Geburten erfolgen dabei, anders als bei ihren wilden Verwandten, das ganze Jahr über.
In diesem Fall haben sich die beiden Nordhorner Stuten eine Wetterperiode mit strengem Frost und Schnee ausgesucht. Da sich Alpakamütter recht wenig um den Nachwuchs kümmern und ihn nicht einmal trocken lecken nach der Geburt, wurde kurzerhand entschieden sie mit den Jungtieren im Vechtehof unterzubringen. Neben den Kühen hatten die vier einen trockenen, windgeschützten und vor allen Dingen frostfreien Bereich für die ersten Tage.
Da das schwarze Fohlen einen Nabelbruch hat, legte Tierärztin Dr. Heike Weber ihm im Stall einen silbernen Bauchgurt an. Ein probates Mittel bei Nabelbrüchen, wenngleich es etwas merkwürdig aussieht.
Das Fohlen jedenfalls stört sich nicht an dem Gürtel und tollt seit Dienstag, 23. Januar 2024, endlich mit den beiden Müttern, dem weißen Stutfohlen und dem Rest der Alpakaherde wieder über die Südamerikaanlage.
Nun brauchen die zwei Neuankömmlinge nur noch einen Namen! Alle 2024 im Familienzoo geborenen Jungtiere bekommen einen Namen mit dem Anfangsbuchstaben „O“. Für die beiden Alpakamädchen hat sich der Tierpark einen Namenswettbewerb mit dem Gewinn von je einer Jahrespatenschaft für die Alpakas ausgedacht.
Alle Besucher zwischen Samstag, 27. Januar 2024 und Sonntag, 4. Februar 2024, können am Zooeingang einen Teilnahmezettel erhalten. Einfach ausfüllen, und beim Besuch des wolligen Nachwuchses in den extra am Südamerika-Gehege aufgestellten Briefkasten werfen. Eine Jury aus Zoomitarbeitern wird nach dem ersten Februarwochenende die beiden Gewinner ermitteln und zur Übergabe der Patenschaft in den Familienzoo einladen.
Der Familienzoo ist zurzeit täglich von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr, ab Februar bis 18:00 Uhr geöffnet. Die Tickets für den Zoo gibt es an der Zookasse oder günstiger im Onlineshop auf https://shop.tierpark-nordhorn.de.
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