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Ein weiteres Puzzlestück im Schutz einer seltenen Tierart ist im
Tierpark Berlin geboren.
Der Tierpark Berlin freut sich über einen Neuzugang im Regenwaldhaus: Ein Bärenkuskus-Jungtier hat Ende August 2024 erstmals aus dem schützenden Beutel seiner Mutter Duza herausgelugt.
„Der Bärenkuskus ist ein faszinierender Botschafter der Regenwälder Sulawesis, und jede Geburt ist ein weiterer Schritt, um diese seltene Art besser zu verstehen und zu schützen“, erklärtr Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem.
Und er fügte hinzu: „Es ist immer wieder ein besonderer Moment, wenn ein Jungtier zum ersten Mal vorsichtig aus dem Beutel seiner Mutter blinzelt.“
Aktuell ist der Neuzugang für Besucher zwar bereits im Regenwaldhaus zu entdecken, verbringt aber noch viel Zeit im schützenden Beutel seiner Mutter. Wie bei allen Beuteltieren kommt der Nachwuchs unterentwickelt zur Welt und wächst im Beutel zu einem vollständig entwickelten Tier heran. Die ersten Sichtungen des Jungtiers durch die Pfleger erfolgten im August, doch wie auch bei den vorherigen Geburten hält das Team bewusst Abstand, um Mutter und Jungtier die nötige Ruhe zu geben.
„Die Versorgung des Nachwuchses liegt ganz in den Händen der Mutter. Daher können wir derzeit weder das Geschlecht noch das Gewicht des Jungtiers bestimmen“, ergänzte Dr. Knieriem. „Wir dokumentieren das Verhalten der Tiere aber sorgfältig, um unser Wissen über diese seltene Art stetig zu erweitern.“ Der Tierpark Berlin ist derzeit die europaweit einzige Einrichtung mit Bärenkuskus-Jungtieren.
Das dritte Jungtier von Garrett (9) und Duza (10) ist Teil einer kleinen Erfolgsgeschichte: Bereits die beiden Jungtiere Dolly (2) und Parton (1) wurden von dem Elternpaar erfolgreich aufgezogen. Sohn Parton lebt auf der gleichen Anlage wie seine Eltern und das jüngste Geschwisterchen. Besucher können somit nicht nur den jüngsten Nachwuchs entdecken, sondern auch das familiäre Zusammenleben der älteren Tiere beobachten.
Der Bärenkuskus ist endemisch auf der indonesischen Insel Sulawesi und ihren umliegenden Inseln. Er gehört zu den wenigen blätterfressenden Beuteltieren und ist für seine langsame Fortbewegung und gesellige Lebensweise bekannt. Durch die Zerstörung der Regenwälder und illegale Jagd gilt die Art jedoch als bedroht.
„Die Geburt eines weiteren Jungtiers ist nicht nur ein Grund zur Freude, sondern ein wichtiger Beitrag zur Sicherung des Fortbestands dieser Art“, betonte Tierärztin Anja Hantschmann, die sich seit 2023 als Koordinatorin des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für den Bärenkuskus einsetzt.
Der Tierpark Berlin freut sich über einen Neuzugang im Regenwaldhaus: Ein Bärenkuskus-Jungtier hat Ende August 2024 erstmals aus dem schützenden Beutel seiner Mutter Duza herausgelugt.
„Der Bärenkuskus ist ein faszinierender Botschafter der Regenwälder Sulawesis, und jede Geburt ist ein weiterer Schritt, um diese seltene Art besser zu verstehen und zu schützen“, erklärtr Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem.
Und er fügte hinzu: „Es ist immer wieder ein besonderer Moment, wenn ein Jungtier zum ersten Mal vorsichtig aus dem Beutel seiner Mutter blinzelt.“
Aktuell ist der Neuzugang für Besucher zwar bereits im Regenwaldhaus zu entdecken, verbringt aber noch viel Zeit im schützenden Beutel seiner Mutter. Wie bei allen Beuteltieren kommt der Nachwuchs unterentwickelt zur Welt und wächst im Beutel zu einem vollständig entwickelten Tier heran. Die ersten Sichtungen des Jungtiers durch die Pfleger erfolgten im August, doch wie auch bei den vorherigen Geburten hält das Team bewusst Abstand, um Mutter und Jungtier die nötige Ruhe zu geben.
„Die Versorgung des Nachwuchses liegt ganz in den Händen der Mutter. Daher können wir derzeit weder das Geschlecht noch das Gewicht des Jungtiers bestimmen“, ergänzte Dr. Knieriem. „Wir dokumentieren das Verhalten der Tiere aber sorgfältig, um unser Wissen über diese seltene Art stetig zu erweitern.“ Der Tierpark Berlin ist derzeit die europaweit einzige Einrichtung mit Bärenkuskus-Jungtieren.
Das dritte Jungtier von Garrett (9) und Duza (10) ist Teil einer kleinen Erfolgsgeschichte: Bereits die beiden Jungtiere Dolly (2) und Parton (1) wurden von dem Elternpaar erfolgreich aufgezogen. Sohn Parton lebt auf der gleichen Anlage wie seine Eltern und das jüngste Geschwisterchen. Besucher können somit nicht nur den jüngsten Nachwuchs entdecken, sondern auch das familiäre Zusammenleben der älteren Tiere beobachten.
Der Bärenkuskus ist endemisch auf der indonesischen Insel Sulawesi und ihren umliegenden Inseln. Er gehört zu den wenigen blätterfressenden Beuteltieren und ist für seine langsame Fortbewegung und gesellige Lebensweise bekannt. Durch die Zerstörung der Regenwälder und illegale Jagd gilt die Art jedoch als bedroht.
„Die Geburt eines weiteren Jungtiers ist nicht nur ein Grund zur Freude, sondern ein wichtiger Beitrag zur Sicherung des Fortbestands dieser Art“, betonte Tierärztin Anja Hantschmann, die sich seit 2023 als Koordinatorin des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für den Bärenkuskus einsetzt.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Dritter Nachwuchs in diesem Jahr bereichert die Herde der seltenen
Rothschild-Giraffen.
Giraffen-Fans haben erneut Anlass zur Freude: In der Nacht vom 22. auf den 23. September 2024, hat im Tierpark Berlin ein weiteres Giraffenkälbchen das Licht der Welt erblickt. Für Giraffenmutter Maude (19) ist es bereits der achte Nachwuchs. Nach bisher sechs männlichen Jungtieren und nur einem Weibchen hat es niemanden verwundert, dass Maude wieder einen kleinen Bullen geboren hat. In bester Gesellschaft befindet sich der Neuzugang allemal, denn in der großen Afrika-Savanne toben bereits seine beiden Halbgeschwister Berti und Emily durch den Sand. Vater aller drei Jungtiere ist der Giraffen-Bulle Jabulani (12).
Das junge Rothschild-Giraffen-Trio ist auch für Tierpark- und Zoodirektor Dr. Andreas Knieriem etwas ganz Besonderes: „Wir hatten noch nie so viele Jungtiere, die zugleich in unserer Savanne herumgetollt sind. Durch die Ankunft der Giraffen-Kühe Maude und Katharina im März 2023 haben wir nun zusammen mit Amalka drei Weibchen mit einer Zuchtempfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms bei uns. Dass es gleich bei allen drei Tieren dieses Jahr geklappt hat, freut uns sehr, denn es gibt nur noch 1.400 Rothschild-Giraffen im natürlichen Lebensraum.“ Das Ziel des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) ist es, gesunde und genetisch vielfältige Bestände bedrohter Tierarten in den angeschlossenen europäischen Zoos und Tierparks zu erhalten.
Alle drei Jungtiere sind von Beginn an Teil der Herde. Nur die ersten Stunden verbringen der neugeborene Bulle und Maude noch getrennt von den anderen Tieren, da seine beiden Halbgeschwister sonst ebenfalls bei Maude trinken möchten. Der Altersunterschied des Nachwuchses macht dabei keinen Unterschied. Berti kam bereits am 24. Juni 2024 und Emily am 11. August 2024 zur Welt.
Die unterschiedlichen Geburtsmonate der drei Jungtiere erklärt die Revierleiterin der Giraffen Claudia Walther so: „Die Paarung hat zu unterschiedlichen Zeiten stattgefunden und auch die Zyklen der Tiere sind unterschiedlich. Sympathien spielen hierbei ebenfalls eine Rolle. Amalka ist schon lange Teil der Herde und Jabulani kennt sie gut. Katharina und Maude sind zwar fast zeitgleich bei uns angekommen, mit Katharina hat sich Jabulani aber direkt besser verstanden als mit Maude.“ Neben Jabulani, Maude, Amalka, Katharina und ihren drei Sprösslingen sind noch die Giraffenkühe Paula (21), Andrea (17), Inge (17) und Jette (22) Teil der Tierpark-Herde.
Hintergrund
Auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN werden Giraffen in ihrem Gesamtbestand seit einigen Jahren als „gefährdet“ gelistet. Bei einem Großteil der neun Unterarten sinken die Populationszahlen. Der Tierpark Berlin trägt nicht nur mit seiner Erhaltungszucht und seiner Herde von nunmehr elf Tieren außerhalb des natürlichen Lebensraumen zum Schutz der Giraffen bei. „Berlin World Wild“, das Artenschutzprogramm von Zoo und Tierpark Berlin, unterstützt das Wild Nature Institute in Tansania, um die Giraffen in ihrem natürlichen Lebensraum besser zu schützen. Die Wissenschaftler des Wild Nature Institute erforschen die Giraffen vor Ort, um wirkungsvolle Maßnahmen zum Giraffenschutz empfehlen zu können. Zudem betreiben sie Umweltbildung, um vor allem bei Schulkindern in Tansania eine Faszination für das größte Landsäugetier der Welt zu wecken.
Giraffen-Fans haben erneut Anlass zur Freude: In der Nacht vom 22. auf den 23. September 2024, hat im Tierpark Berlin ein weiteres Giraffenkälbchen das Licht der Welt erblickt. Für Giraffenmutter Maude (19) ist es bereits der achte Nachwuchs. Nach bisher sechs männlichen Jungtieren und nur einem Weibchen hat es niemanden verwundert, dass Maude wieder einen kleinen Bullen geboren hat. In bester Gesellschaft befindet sich der Neuzugang allemal, denn in der großen Afrika-Savanne toben bereits seine beiden Halbgeschwister Berti und Emily durch den Sand. Vater aller drei Jungtiere ist der Giraffen-Bulle Jabulani (12).
Das junge Rothschild-Giraffen-Trio ist auch für Tierpark- und Zoodirektor Dr. Andreas Knieriem etwas ganz Besonderes: „Wir hatten noch nie so viele Jungtiere, die zugleich in unserer Savanne herumgetollt sind. Durch die Ankunft der Giraffen-Kühe Maude und Katharina im März 2023 haben wir nun zusammen mit Amalka drei Weibchen mit einer Zuchtempfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms bei uns. Dass es gleich bei allen drei Tieren dieses Jahr geklappt hat, freut uns sehr, denn es gibt nur noch 1.400 Rothschild-Giraffen im natürlichen Lebensraum.“ Das Ziel des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) ist es, gesunde und genetisch vielfältige Bestände bedrohter Tierarten in den angeschlossenen europäischen Zoos und Tierparks zu erhalten.
Alle drei Jungtiere sind von Beginn an Teil der Herde. Nur die ersten Stunden verbringen der neugeborene Bulle und Maude noch getrennt von den anderen Tieren, da seine beiden Halbgeschwister sonst ebenfalls bei Maude trinken möchten. Der Altersunterschied des Nachwuchses macht dabei keinen Unterschied. Berti kam bereits am 24. Juni 2024 und Emily am 11. August 2024 zur Welt.
Die unterschiedlichen Geburtsmonate der drei Jungtiere erklärt die Revierleiterin der Giraffen Claudia Walther so: „Die Paarung hat zu unterschiedlichen Zeiten stattgefunden und auch die Zyklen der Tiere sind unterschiedlich. Sympathien spielen hierbei ebenfalls eine Rolle. Amalka ist schon lange Teil der Herde und Jabulani kennt sie gut. Katharina und Maude sind zwar fast zeitgleich bei uns angekommen, mit Katharina hat sich Jabulani aber direkt besser verstanden als mit Maude.“ Neben Jabulani, Maude, Amalka, Katharina und ihren drei Sprösslingen sind noch die Giraffenkühe Paula (21), Andrea (17), Inge (17) und Jette (22) Teil der Tierpark-Herde.
Hintergrund
Auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN werden Giraffen in ihrem Gesamtbestand seit einigen Jahren als „gefährdet“ gelistet. Bei einem Großteil der neun Unterarten sinken die Populationszahlen. Der Tierpark Berlin trägt nicht nur mit seiner Erhaltungszucht und seiner Herde von nunmehr elf Tieren außerhalb des natürlichen Lebensraumen zum Schutz der Giraffen bei. „Berlin World Wild“, das Artenschutzprogramm von Zoo und Tierpark Berlin, unterstützt das Wild Nature Institute in Tansania, um die Giraffen in ihrem natürlichen Lebensraum besser zu schützen. Die Wissenschaftler des Wild Nature Institute erforschen die Giraffen vor Ort, um wirkungsvolle Maßnahmen zum Giraffenschutz empfehlen zu können. Zudem betreiben sie Umweltbildung, um vor allem bei Schulkindern in Tansania eine Faszination für das größte Landsäugetier der Welt zu wecken.
Meistgelesene Meldungen:
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- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Süßer Nachwuchs bei den seltenen Rothschild-Giraffen im Tierpark Berlin.
Der längste Tag des Jahres ist gerade vorüber, da purzelt das längste Jungtier des Jahres aus einer beachtlichen Fallhöhe von knapp zwei Metern in die Welt: Noch etwas wackelig auf den Beinen, aber dennoch putzmunter erkundet seit heute ein neugeborenes Giraffen-Jungtier die große Afrika-Savanne.
Zwei Jahre nach der Geburt ihres letzten Nachwuchses Frieda brachte die zehnjährige Giraffenkuh „Amalka“ am Montag, 24. Juni 2024 - kurz nach dem internationalen Tag der Giraffe - eine „kleines“ Kalb zur Welt. Es ist bereits ihr viertes Jungtier.
Mit einem Geburtsgewicht von 60 Kilogramm und einer Größe von zirka 1,80 Metern sind Giraffenjungtiere Meister ihrer Gewichtsklasse - schließlich handelt es sich auch um das höchste Landtier der Erde. Nur der markante Kopfschmuck - die sogenannten Knochenzapfen - fehlt optisch noch. Obwohl sie bereits im Mutterleib gebildet werden, stellen sich die kleinen „Hörnchen“ erst etwa eine Woche nach der Geburt auf.
„Eine Giraffengeburt live zu erleben, ist in jeder Hinsicht etwas ganz Besonderes – zumal es nur noch 1.400 erwachsene Rothschild-Giraffen in ihrem natürlichen Lebensraum gibt“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem.
Und er fügte hinzu: „Am heutigen Montag durften zahlreiche Tierpark-Gäste dieses Wunder der Natur in unserer Savannen-Landschaft mit eigenen Augen miterleben. Als Zoo-Tierarzt weiß ich, dass wir hier auf die natürlichen Instinkte der Mutter vertrauen müssen. Wir können bei Amalka aber zuversichtlich sein, dass sie sich auch dieses Mal wieder fürsorglich um ihren Nachwuchs kümmern wird.“
Giraffen gebären im Stehen; bei Fluchttieren sind die Jungtiere bereits kurze Zeit nach der Geburt in der Lage zu laufen. Um die Geburt und das Heranwachsen noch natürlicher zu gestalten, werden die erfahrene Mutter und ihr Jungtier von Beginn an Teil der Gruppe sein. Wie für Giraffen typisch, ist Vater Jabulani (12) nicht in die Aufzucht des Jungtiers involviert. Mit etwas Glück wird dies nicht das einzige Jungtier in diesem Sommer bei der Giraffenherde bleiben. Neben Amalka, Jabulani und dem noch namenlosen Nachwuchs leben derzeit sechs weitere Giraffen im Tierpark Berlin.
„Rothschild-Giraffen sind in ihrer Heimat in Kenya und Uganda vor allem durch illegale Jagd und die Ausweitung der Landwirtschaft bedroht. Auch die Fragmentierung und Zerstörung von Lebensräumen haben dazu geführt, dass die Rothschild-Giraffe fast in ihrem gesamten früheren Verbreitungsgebiet ausgerottet wurde“, berichtet Säugetierkuratorin Maren Siebert. „Umso glücklicher können wir über diesen Nachwuchs sein und drücken die Daumen, dass er sich ebenso gut entwickelt, wie seine Schwester Frieda.“
Auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN werden Giraffen in ihrem Gesamtbestand seit einigen Jahren als „gefährdet“ gelistet. Bei einem Großteil der neun Unterarten sinken die Populationszahlen. Der Tierpark Berlin trägt nicht nur durch die Erhaltungszucht außerhalb des natürlichen Lebensraumen zum Schutz der Giraffen bei.
„Berlin World Wild“, das Artenschutzprogramm von Zoo und Tierpark Berlin unterstützt das Wild Nature Institute in Tansania, um die Giraffen in ihrem natürlichen Lebensraum besser zu schützen. Die Wissenschaftler des Wild Nature Institute erforschen die Giraffen vor Ort, um wirkungsvolle Maßnahmen zum Giraffenschutz empfehlen zu können. Zudem betreiben sie Umweltbildung, um vor allem bei Schulkindern eine Faszination für das größte Landsäugetier der Welt zu wecken.
Giraffen-Fakten auf einen Blick:
• das Herz einer Giraffe wiegt bis zu 12 Kilogramm
• die Zunge einer Giraffe ist bis zu 50 Zentimeter lang
• Jungtiere wiegen zirka 60 Kilogramm bei der Geburt, ein ausgewachsener Giraffenbulle bis zu 1.200 Kilogramm
• Eine Giraffe hat sieben Halswirbel - genau wie ein Mensch
• nur noch 1.400 ausgewachsene Rothschild-Giraffen leben in der afrikanischen Savanne
• Giraffen erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h
Der längste Tag des Jahres ist gerade vorüber, da purzelt das längste Jungtier des Jahres aus einer beachtlichen Fallhöhe von knapp zwei Metern in die Welt: Noch etwas wackelig auf den Beinen, aber dennoch putzmunter erkundet seit heute ein neugeborenes Giraffen-Jungtier die große Afrika-Savanne.
Zwei Jahre nach der Geburt ihres letzten Nachwuchses Frieda brachte die zehnjährige Giraffenkuh „Amalka“ am Montag, 24. Juni 2024 - kurz nach dem internationalen Tag der Giraffe - eine „kleines“ Kalb zur Welt. Es ist bereits ihr viertes Jungtier.
Mit einem Geburtsgewicht von 60 Kilogramm und einer Größe von zirka 1,80 Metern sind Giraffenjungtiere Meister ihrer Gewichtsklasse - schließlich handelt es sich auch um das höchste Landtier der Erde. Nur der markante Kopfschmuck - die sogenannten Knochenzapfen - fehlt optisch noch. Obwohl sie bereits im Mutterleib gebildet werden, stellen sich die kleinen „Hörnchen“ erst etwa eine Woche nach der Geburt auf.
„Eine Giraffengeburt live zu erleben, ist in jeder Hinsicht etwas ganz Besonderes – zumal es nur noch 1.400 erwachsene Rothschild-Giraffen in ihrem natürlichen Lebensraum gibt“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem.
Und er fügte hinzu: „Am heutigen Montag durften zahlreiche Tierpark-Gäste dieses Wunder der Natur in unserer Savannen-Landschaft mit eigenen Augen miterleben. Als Zoo-Tierarzt weiß ich, dass wir hier auf die natürlichen Instinkte der Mutter vertrauen müssen. Wir können bei Amalka aber zuversichtlich sein, dass sie sich auch dieses Mal wieder fürsorglich um ihren Nachwuchs kümmern wird.“
Giraffen gebären im Stehen; bei Fluchttieren sind die Jungtiere bereits kurze Zeit nach der Geburt in der Lage zu laufen. Um die Geburt und das Heranwachsen noch natürlicher zu gestalten, werden die erfahrene Mutter und ihr Jungtier von Beginn an Teil der Gruppe sein. Wie für Giraffen typisch, ist Vater Jabulani (12) nicht in die Aufzucht des Jungtiers involviert. Mit etwas Glück wird dies nicht das einzige Jungtier in diesem Sommer bei der Giraffenherde bleiben. Neben Amalka, Jabulani und dem noch namenlosen Nachwuchs leben derzeit sechs weitere Giraffen im Tierpark Berlin.
„Rothschild-Giraffen sind in ihrer Heimat in Kenya und Uganda vor allem durch illegale Jagd und die Ausweitung der Landwirtschaft bedroht. Auch die Fragmentierung und Zerstörung von Lebensräumen haben dazu geführt, dass die Rothschild-Giraffe fast in ihrem gesamten früheren Verbreitungsgebiet ausgerottet wurde“, berichtet Säugetierkuratorin Maren Siebert. „Umso glücklicher können wir über diesen Nachwuchs sein und drücken die Daumen, dass er sich ebenso gut entwickelt, wie seine Schwester Frieda.“
Auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN werden Giraffen in ihrem Gesamtbestand seit einigen Jahren als „gefährdet“ gelistet. Bei einem Großteil der neun Unterarten sinken die Populationszahlen. Der Tierpark Berlin trägt nicht nur durch die Erhaltungszucht außerhalb des natürlichen Lebensraumen zum Schutz der Giraffen bei.
„Berlin World Wild“, das Artenschutzprogramm von Zoo und Tierpark Berlin unterstützt das Wild Nature Institute in Tansania, um die Giraffen in ihrem natürlichen Lebensraum besser zu schützen. Die Wissenschaftler des Wild Nature Institute erforschen die Giraffen vor Ort, um wirkungsvolle Maßnahmen zum Giraffenschutz empfehlen zu können. Zudem betreiben sie Umweltbildung, um vor allem bei Schulkindern eine Faszination für das größte Landsäugetier der Welt zu wecken.
Giraffen-Fakten auf einen Blick:
• das Herz einer Giraffe wiegt bis zu 12 Kilogramm
• die Zunge einer Giraffe ist bis zu 50 Zentimeter lang
• Jungtiere wiegen zirka 60 Kilogramm bei der Geburt, ein ausgewachsener Giraffenbulle bis zu 1.200 Kilogramm
• Eine Giraffe hat sieben Halswirbel - genau wie ein Mensch
• nur noch 1.400 ausgewachsene Rothschild-Giraffen leben in der afrikanischen Savanne
• Giraffen erreichen eine Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h
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Die offiziellen Namen der Sumatra-Tiger-Zwillinge im Tierpark Berlin
wurden verkündet.
Der Nachwuchs der Sumatra-Tiger hat endlich Namen bekommen: Ab sofort hören sie auf die Namen Ede und Kuno. Geboren wurden die beiden am 25. Februar 2024. Für Mutter Mayang (13) und Vater Jae Jae (15) ist es der zweite Nachwuchs im Tierpark. Sumatra-Tiger gehören zu den seltensten Großkatzen der Welt.
Das Tiger-Team des Tierparks und die indonesische Botschaft haben sich gemeinsam für diese Namen entschieden. Ede und Kuno sind waschechten Berlinern sicher ein Begriff. Ede, der Tierparklehrling und Kuno Wimmerzahn, der Ritter sind die beliebten Cartoonfiguren des DDR-Karikaturisten Erich Schmitt. Sie sind die perfekten Namensgeber für die beiden lebhaften und aufgeweckten Tiger.
„Wir sind begeistert, die Namen unserer Tiger-Jungtiere bekannt zu geben. Natürlich sind wir gespannt, wie sie sich in den kommenden Jahren entwickeln und ob sie genauso viele Abenteuer wie ihre Namensgeber erleben“, freute sich Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Ede und Kuno sind nicht nur eine Erinnerung an die künstlerische Vielfalt und den typischen Berliner Humor, den Erich Schmitt mit seinen Zeichnungen verewigt hat, sondern jetzt stehen die Namen auch für den Schutz dieser hochbedrohten Tierart.“
Aufgrund von Regenwaldverlust und menschlichen Eingriffen sinkt die Populationsgröße der Sumatra-Tiger in ihrem natürlichen Lebensraum beständig, so dass die Tierart von der Roten Liste der IUCN als „vom Aussterben bedroht“ geführt wird. Der Tierpark Berlin setzt sich aktiv für den Erhalt dieser majestätischen Tiere und ihrer Lebensräume ein. Die Sensibilisierung für das Thema des Artensterbens und der Rolle des Menschen dabei ist heute eine bedeutende Verpflichtung für moderne Zoos. Daher ist dies auch die zentrale Botschaft des Regenwaldhauses im Tierpark Berlin, dem Zuhause der Sumatra-Tiger-Familie.
Die tropischen Paradiese, die als die artenreichsten Lebensräume der Erde gelten, sind weltweit in Gefahr. Die Tiere sind Botschafter ihrer Art und erinnern daran, wie wichtig der nachhaltige Schutz ihrer Lebensräume ist. Diese Botschaft unterstrich auch der stellvertretende indonesische Botschafter, Fajar Wirawan Harijo: „Die Republik Indonesien engagiert sich tatkräftig für die Bewahrung bedrohter Arten durch internationale Naturschutzprogramme und steht fest an der Seite des Tierpark Berlin. Diese langjährige Tradition im Bereich des Artenschutzes unterstützt das Land Indonesien durch eine enge Zusammenarbeit.“
Die Hauptursache für die Bedrohung dieser Lebensräume ist der Mensch. Die zunehmende Nachfrage nach Ressourcen macht sich besonders in diesen Biodiversitäts-Hotspots bemerkbar: Jede Minute verschwindet Regenwald in der Größe mehrerer Dutzend Fußballfelder. Spuren davon finden sich im täglichen Leben eines jeden Einzelnen: sei es Fleisch, Papier oder Handys - das erhöhte Konsumverhalten trägt zur Zerstörung der grünen Lunge bei. Diese Problematik wird in der zentralen Ausstellung #SpurensucheRegenwald anschaulich dargestellt. An sechs Forschungsstationen, die sich auf verschiedene Aspekte des Alltags konzentrieren, haben sowohl große als auch kleine Besucher die Möglichkeit, sich auf eine interaktive Suche zu begeben und spielerisch die zahlreichen Lösungsansätze zum Schutz des Regenwaldes - und zur Rettung bedrohter Arten wie des Sumatra-Tigers - zu entdecken.
Der Nachwuchs der Sumatra-Tiger hat endlich Namen bekommen: Ab sofort hören sie auf die Namen Ede und Kuno. Geboren wurden die beiden am 25. Februar 2024. Für Mutter Mayang (13) und Vater Jae Jae (15) ist es der zweite Nachwuchs im Tierpark. Sumatra-Tiger gehören zu den seltensten Großkatzen der Welt.
Das Tiger-Team des Tierparks und die indonesische Botschaft haben sich gemeinsam für diese Namen entschieden. Ede und Kuno sind waschechten Berlinern sicher ein Begriff. Ede, der Tierparklehrling und Kuno Wimmerzahn, der Ritter sind die beliebten Cartoonfiguren des DDR-Karikaturisten Erich Schmitt. Sie sind die perfekten Namensgeber für die beiden lebhaften und aufgeweckten Tiger.
„Wir sind begeistert, die Namen unserer Tiger-Jungtiere bekannt zu geben. Natürlich sind wir gespannt, wie sie sich in den kommenden Jahren entwickeln und ob sie genauso viele Abenteuer wie ihre Namensgeber erleben“, freute sich Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Ede und Kuno sind nicht nur eine Erinnerung an die künstlerische Vielfalt und den typischen Berliner Humor, den Erich Schmitt mit seinen Zeichnungen verewigt hat, sondern jetzt stehen die Namen auch für den Schutz dieser hochbedrohten Tierart.“
Aufgrund von Regenwaldverlust und menschlichen Eingriffen sinkt die Populationsgröße der Sumatra-Tiger in ihrem natürlichen Lebensraum beständig, so dass die Tierart von der Roten Liste der IUCN als „vom Aussterben bedroht“ geführt wird. Der Tierpark Berlin setzt sich aktiv für den Erhalt dieser majestätischen Tiere und ihrer Lebensräume ein. Die Sensibilisierung für das Thema des Artensterbens und der Rolle des Menschen dabei ist heute eine bedeutende Verpflichtung für moderne Zoos. Daher ist dies auch die zentrale Botschaft des Regenwaldhauses im Tierpark Berlin, dem Zuhause der Sumatra-Tiger-Familie.
Die tropischen Paradiese, die als die artenreichsten Lebensräume der Erde gelten, sind weltweit in Gefahr. Die Tiere sind Botschafter ihrer Art und erinnern daran, wie wichtig der nachhaltige Schutz ihrer Lebensräume ist. Diese Botschaft unterstrich auch der stellvertretende indonesische Botschafter, Fajar Wirawan Harijo: „Die Republik Indonesien engagiert sich tatkräftig für die Bewahrung bedrohter Arten durch internationale Naturschutzprogramme und steht fest an der Seite des Tierpark Berlin. Diese langjährige Tradition im Bereich des Artenschutzes unterstützt das Land Indonesien durch eine enge Zusammenarbeit.“
Die Hauptursache für die Bedrohung dieser Lebensräume ist der Mensch. Die zunehmende Nachfrage nach Ressourcen macht sich besonders in diesen Biodiversitäts-Hotspots bemerkbar: Jede Minute verschwindet Regenwald in der Größe mehrerer Dutzend Fußballfelder. Spuren davon finden sich im täglichen Leben eines jeden Einzelnen: sei es Fleisch, Papier oder Handys - das erhöhte Konsumverhalten trägt zur Zerstörung der grünen Lunge bei. Diese Problematik wird in der zentralen Ausstellung #SpurensucheRegenwald anschaulich dargestellt. An sechs Forschungsstationen, die sich auf verschiedene Aspekte des Alltags konzentrieren, haben sowohl große als auch kleine Besucher die Möglichkeit, sich auf eine interaktive Suche zu begeben und spielerisch die zahlreichen Lösungsansätze zum Schutz des Regenwaldes - und zur Rettung bedrohter Arten wie des Sumatra-Tigers - zu entdecken.
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- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Erstuntersuchung der Tiger-Zwillinge im Tierpark Berlin.
Am 25. Februar 2024 brachte Sumatra-Tigerin Mayang (13) zwei entzückende Jungtiere zur Welt. Seitdem erkunden die Zwillinge voller Neugier und Entschlossenheit ihre Umgebung, sei es beim Erklimmen von Felsen oder beim Testen ihrer Kletterkünste an Bäumen. Die erste tierärztliche Untersuchung gab jetzt nicht nur das Gewicht der kleinen Tiger preis und bescheinigte den Zwillingen einen ausgezeichneten Gesundheitszustand, sondern enthüllte auch das Geschlecht der Jungtiere: Es sind zwei männliche Tiger.
Heute, neun Wochen nach ihrer Geburt, stand der erste Tierarzt-Check für die Tiger-Zwillinge an, bei dem sie auch ihre erste Impfung gegen Katzenseuche, Katzenschnupfen und Tollwut erhielten. „Die beiden kleinen Kater sind quicklebendig und voller Energie. Wir freuen uns sehr, dass die beiden so gut heranwachsen“, verkündet Dr. Andreas Knieriem.
„Gerade bei so seltenen Tieren wie dem Sumatra-Tiger, der erschreckenderweise Gefahr läuft im natürlichen Lebensraum ausgerottet zu werden, könnten Tiger in menschlicher Obhut der letzte Strohhalm zur Rettung der gesamten Tierart sein“, erklärt Knieriem. Sumatra-Tiger gelten als die kleinste noch lebende Unterart des Tigers. Das eng gestreifte Fell und der markante Backenbart sind charakteristisch für diese Tiger, von denen im natürlichen Lebensraum inzwischen nur noch 400 bis 600 Tiere existieren.
Tierärztin Anja Hantschmann zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden: „Erfahrungsgemäß sind kleine Tiger nicht begeistert, wenn ich sie zum Wiegen hochnehme und ihnen eine Spritze setze. Wir halten uns normalerweise auch nur beobachtend im Hintergrund und überlassen die Versorgung ganz der Mutter. Eine Impfung war hier jedoch unumgänglich, damit die Zwillinge eine Immunität aufbauen, um gesund und stark zu bleiben.“
Die beiden Tigerzwillinge wurden beim Wiegen mit einem Gewicht von 8.165 Gramm beziehungsweise 7.050 Gramm gemessen. Namen haben die beiden noch nicht, das Team des Tierpark Berlin steht dazu mit der indonesischen Botschaft im Austausch. Für Mutter Mayang sind die Jungtiere der dritte Wurf. Die im Jahr 2022 geborenen Zwillinge – damals auf die Namen Luise und Lotte getauft – leben mittlerweile im Zoo Berlin. Einen Paten hat das zuckersüße Brüder-Duo bisher noch nicht.
Der Sumatra-Tiger, eine der am stärksten gefährdeten Großkatzen der Welt, findet in modernen Zoologischen Gärten mit ihren international koordinierten Erhaltungszuchtprogrammen eine letzte Hoffnung. Im Rahmen des „Global Species Management Plans“ (GSMP) haben internationale Expert*innen einen Rettungsplan speziell für den Sumatra-Tiger entwickelt, der sämtliche regionale Erhaltungszuchtprogramme wie das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) zusammenführt. Im Januar 2022 zog Tiger-Männchen Jae Jae (16) aus einem französischen Zoo in den Tierpark Berlin, wo er sich sofort mit Mayang (13) verstand
Am 25. Februar 2024 brachte Sumatra-Tigerin Mayang (13) zwei entzückende Jungtiere zur Welt. Seitdem erkunden die Zwillinge voller Neugier und Entschlossenheit ihre Umgebung, sei es beim Erklimmen von Felsen oder beim Testen ihrer Kletterkünste an Bäumen. Die erste tierärztliche Untersuchung gab jetzt nicht nur das Gewicht der kleinen Tiger preis und bescheinigte den Zwillingen einen ausgezeichneten Gesundheitszustand, sondern enthüllte auch das Geschlecht der Jungtiere: Es sind zwei männliche Tiger.
Heute, neun Wochen nach ihrer Geburt, stand der erste Tierarzt-Check für die Tiger-Zwillinge an, bei dem sie auch ihre erste Impfung gegen Katzenseuche, Katzenschnupfen und Tollwut erhielten. „Die beiden kleinen Kater sind quicklebendig und voller Energie. Wir freuen uns sehr, dass die beiden so gut heranwachsen“, verkündet Dr. Andreas Knieriem.
„Gerade bei so seltenen Tieren wie dem Sumatra-Tiger, der erschreckenderweise Gefahr läuft im natürlichen Lebensraum ausgerottet zu werden, könnten Tiger in menschlicher Obhut der letzte Strohhalm zur Rettung der gesamten Tierart sein“, erklärt Knieriem. Sumatra-Tiger gelten als die kleinste noch lebende Unterart des Tigers. Das eng gestreifte Fell und der markante Backenbart sind charakteristisch für diese Tiger, von denen im natürlichen Lebensraum inzwischen nur noch 400 bis 600 Tiere existieren.
Tierärztin Anja Hantschmann zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden: „Erfahrungsgemäß sind kleine Tiger nicht begeistert, wenn ich sie zum Wiegen hochnehme und ihnen eine Spritze setze. Wir halten uns normalerweise auch nur beobachtend im Hintergrund und überlassen die Versorgung ganz der Mutter. Eine Impfung war hier jedoch unumgänglich, damit die Zwillinge eine Immunität aufbauen, um gesund und stark zu bleiben.“
Die beiden Tigerzwillinge wurden beim Wiegen mit einem Gewicht von 8.165 Gramm beziehungsweise 7.050 Gramm gemessen. Namen haben die beiden noch nicht, das Team des Tierpark Berlin steht dazu mit der indonesischen Botschaft im Austausch. Für Mutter Mayang sind die Jungtiere der dritte Wurf. Die im Jahr 2022 geborenen Zwillinge – damals auf die Namen Luise und Lotte getauft – leben mittlerweile im Zoo Berlin. Einen Paten hat das zuckersüße Brüder-Duo bisher noch nicht.
Der Sumatra-Tiger, eine der am stärksten gefährdeten Großkatzen der Welt, findet in modernen Zoologischen Gärten mit ihren international koordinierten Erhaltungszuchtprogrammen eine letzte Hoffnung. Im Rahmen des „Global Species Management Plans“ (GSMP) haben internationale Expert*innen einen Rettungsplan speziell für den Sumatra-Tiger entwickelt, der sämtliche regionale Erhaltungszuchtprogramme wie das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) zusammenführt. Im Januar 2022 zog Tiger-Männchen Jae Jae (16) aus einem französischen Zoo in den Tierpark Berlin, wo er sich sofort mit Mayang (13) verstand
Meistgelesene Meldungen:
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- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Sumatra-Tiger bekommen Zwillinge: Nur noch rund 500 Tiger in der
Wildnis.
Sumatra-Tiger sind akut vom Aussterben bedroht. Nur noch schätzungsweise 400 bis 600 Tiere leben in den indonesischen Regenwäldern. Nun gibt er es erneut Hoffnung für den Erhalt der seltenen Tierart: Tiger Weibchen Mayang (13, Foto) und Vater Jae Jae (15) sind zum zweiten Mal Eltern geworden. Das erste Jungtier wurde am 25. Februar 2024 um 19:59 Uhr geboren und das zweite folgte um 21:57 Uhr.
Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem betont die Bedeutung für stark gefährdete Arten wie den Sumatra-Tiger: „Zoos sind der Schlüssel zum Erfolg beim Überleben dieser Art. Die Erhaltungszucht in menschlicher Obhut ist ein wichtiger Baustein im internationalen Netzwerk, welches sich für den Schutz der letzten Tiger einsetzt. Bei der Aufzucht des Tiger-Nachwuchses ist nun Zurückhaltung wichtig. Wir haben volles Vertrauen in Mayang, die ja bereits in der Vergangenheit gezeigt hat, was für eine tolle Mutter sie ist.“
Tiger-Männchen Jae Jae zog im Januar 2022 aus dem Parc des Félins in Frankreich in den Tierpark Berlin. Der Kater sorgte bereits mehrfach für gesunde Nachkommen und verstand sich mit Mayang auf Anhieb. Noch im gleichen Jahr wurden Louise und Lotte geboren, die inzwischen ihr neues Zuhause im Zoo Berlin gefunden haben.
Genau wie vor 2 Jahren bei Luise und Lotte gilt es nun auch wieder Ruhe zu bewahren: „Bisher läuft alles ganz prima. Mutter und Jungtiere sind wohlauf und liegen in der Mutterstube. Wie schon in 2022 ist der Kater Jae-Jae von Anfang an dabei und die Tiger haben die gesamte Innenanlage und rückwärtigen Bereiche zur Verfügung“, berichtet Kurator Matthias Papies.
Da das Tierpark-Team den gesamten Bereich um die Wurfhöhle meidet, entdeckten sie den Nachwuchs erst am nächsten Morgen auf dem Bildschirm. In den kommenden Wochen bleibt die Wurfhöhle ganz den Tigern überlassen, um der Tiger-Familie viel Ruhe geben zu können. Die Elterntiere haben die Möglichkeit, sich zwischen verschiedenen Bereichen der Anlage zu bewegen. Auch das Tierpark-Team hält Abstand. Daher werden die Elterntiere zeitweise nicht im Alfred-Brehm-Haus für die Gäste sichtbar sein.
Hintergrund Sumatra-Tiger:
Der Sumatra-Tiger ist ausschließlich auf der indonesischen Insel Sumatra beheimatet und repräsentiert die südlichste Unterart des Tigers, die noch existiert. Sein natürlicher Lebensraum erstreckt sich von dichten Regenwäldern bis zu feuchten Sumpfgebieten. Die Anzahl der Sumatra-Tiger wurde durch Wilderei, insbesondere für medizinische Zwecke, stark dezimiert. Ein gravierendes Problem ergibt sich zudem aus der fortschreitenden Zerstörung ihres Lebensraums durch Rodung, was zunehmend zu Konflikten mit der einheimischen Bevölkerung führt.
Sumatra-Tiger sind akut vom Aussterben bedroht. Nur noch schätzungsweise 400 bis 600 Tiere leben in den indonesischen Regenwäldern. Nun gibt er es erneut Hoffnung für den Erhalt der seltenen Tierart: Tiger Weibchen Mayang (13, Foto) und Vater Jae Jae (15) sind zum zweiten Mal Eltern geworden. Das erste Jungtier wurde am 25. Februar 2024 um 19:59 Uhr geboren und das zweite folgte um 21:57 Uhr.
Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem betont die Bedeutung für stark gefährdete Arten wie den Sumatra-Tiger: „Zoos sind der Schlüssel zum Erfolg beim Überleben dieser Art. Die Erhaltungszucht in menschlicher Obhut ist ein wichtiger Baustein im internationalen Netzwerk, welches sich für den Schutz der letzten Tiger einsetzt. Bei der Aufzucht des Tiger-Nachwuchses ist nun Zurückhaltung wichtig. Wir haben volles Vertrauen in Mayang, die ja bereits in der Vergangenheit gezeigt hat, was für eine tolle Mutter sie ist.“
Tiger-Männchen Jae Jae zog im Januar 2022 aus dem Parc des Félins in Frankreich in den Tierpark Berlin. Der Kater sorgte bereits mehrfach für gesunde Nachkommen und verstand sich mit Mayang auf Anhieb. Noch im gleichen Jahr wurden Louise und Lotte geboren, die inzwischen ihr neues Zuhause im Zoo Berlin gefunden haben.
Genau wie vor 2 Jahren bei Luise und Lotte gilt es nun auch wieder Ruhe zu bewahren: „Bisher läuft alles ganz prima. Mutter und Jungtiere sind wohlauf und liegen in der Mutterstube. Wie schon in 2022 ist der Kater Jae-Jae von Anfang an dabei und die Tiger haben die gesamte Innenanlage und rückwärtigen Bereiche zur Verfügung“, berichtet Kurator Matthias Papies.
Da das Tierpark-Team den gesamten Bereich um die Wurfhöhle meidet, entdeckten sie den Nachwuchs erst am nächsten Morgen auf dem Bildschirm. In den kommenden Wochen bleibt die Wurfhöhle ganz den Tigern überlassen, um der Tiger-Familie viel Ruhe geben zu können. Die Elterntiere haben die Möglichkeit, sich zwischen verschiedenen Bereichen der Anlage zu bewegen. Auch das Tierpark-Team hält Abstand. Daher werden die Elterntiere zeitweise nicht im Alfred-Brehm-Haus für die Gäste sichtbar sein.
Hintergrund Sumatra-Tiger:
Der Sumatra-Tiger ist ausschließlich auf der indonesischen Insel Sumatra beheimatet und repräsentiert die südlichste Unterart des Tigers, die noch existiert. Sein natürlicher Lebensraum erstreckt sich von dichten Regenwäldern bis zu feuchten Sumpfgebieten. Die Anzahl der Sumatra-Tiger wurde durch Wilderei, insbesondere für medizinische Zwecke, stark dezimiert. Ein gravierendes Problem ergibt sich zudem aus der fortschreitenden Zerstörung ihres Lebensraums durch Rodung, was zunehmend zu Konflikten mit der einheimischen Bevölkerung führt.
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Kleiner Bärenkuskus im Tierpark Berlin geboren.
Zwei Jahre nach ihrem Umzug aus einem polnischen Zoo gibt es wieder Nachwuchs beim Bärenkuskus im Tierpark Berlin. Die Geburt des Jungtiers der nur auf der indonesischen Insel Sulawesi beheimateten Tierart ist eine kleine Sensation: Der Nachwuchs ist erst das zweite Jungtier dieser Art, das deutschlandweit überhaupt geboren wurde. Der kleine Bärenkuskus entwickelt sich prächtig und ist mit etwas Glück auch für die Besucher im Regenwaldhaus zu sehen.
Noch schüchtern und zurückhaltend lugen ein Augenpaar aus dem mütterlichen Beutel hervor. Bärenkuskus-Weibchen Duza (9 Jahre) ist im ständigen Körperkontakt mit ihrem schätzungsweise etwa 5 Monate altem Jungtier.
Bärenkuskuse sind in Zoologischen Gärten eine Seltenheit, im Tierpark erhofft man sich nun mehr über die Jungenaufzucht der seltenen Tiere zu erfahren. „Über den Bärenkuskus ist tatsächlich noch gar nicht so viel bekannt. Wir beobachten daher ganz genau wie sich die Tiere verhalten und dokumentieren, wie sich das Jungtier entwickelt und die Mutter sich um den Nachwuchs kümmert. Und wir drücken natürlich die Daumen, dass der Nachwuchs die ersten kritischen Wochen gut übersteht“ erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem.
Und er fügte hinzu: „Wir halten aber Abstand und überlassen die Versorgung des Nachwuchses gänzlich der Mutter. Wir können daher aktuell auch nicht sagen, welches Geschlecht das Jungtier hat und wie schwer oder groß es genau ist“, ergänzt er. Wie bei allen Beuteltieren kommt der Nachwuchs unterentwickelt zur Welt und wächst erst im mütterlichen Beutel zu einem vollentwickelten Bärenkuskus heran. Erst dann verlässt er den Beutel und erkundet seine Umgebung. Bei Störungen oder Gefahr zieht das Jungtier sich aber zunächst wieder in den mütterlichen Beutel zurück.
Dieser neueste Zuwachs ist ein Zeichen der Hoffnung und ein Meilenstein in der Mission des Tierparks, bedrohte Arten zu schützen und erhalten. Tierärztin Anja Hantschmann ist seit 2023 innerhalb des Europäischen Erhaltungszuchtprogramm Koordinatorin für diese Tierart und freut sich über die Geburt des Nachwuchses daher ganz besonders:
„Der Bärenkuskus ist in Indonesien ausschließlich auf der Insel Sulawesi und den vorgelagerten Inseln beheimatet. Dort ist er durch die Zerstörung der Wälder, aber auch durch illegale Jagd nach den Tieren bedroht. Auch wenn ihn das indonesische Recht schützt, sinkt die Anzahl dieser Tiere im natürlichen Lebensraum. Die Geburt dieses Jungtiers ist daher ein bedeutender Schritt, um das Fortbestehen dieser seltenen Art zu sichern.“
Mutter und Kind bleiben etwa 8 Monate zusammen, erst dann bewegt sich das Jungtier selbstständig. Bereits im Vorjahr haben Männchen Garett und Weibchen Duza im Tierpark Berlin Nachwuchs aufgezogen. Das damals auf den Namen Dolly getaufte Tier lebt mittlerweile von den Eltern entwöhnt ebenfalls im Tierpark Berlin.
Der Bärenkuskus ernährt sich überwiegend von jungen Blättern und ist für seine gemütliche Fortbewegung bekannt, die auf die energiearme Ernährung zurückgeht – ähnlich wie andere blätterfressende Tiere wie Faultiere oder Koalas. Einen Großteil des Tages verbringt der seltene Beutelsäuger ruhend oder schlafend, in der restlichen Zeit betreibt er Fellpflege oder geht auf Nahrungssuche. Im Gegensatz zu anderen Kletterbeutlern ist der Bärenkuskus kein Einzelgänger, sondern lebt häufig in Paaren oder Gruppen von mehreren Tieren zusammen.
Der Bärenkuskus kommt nur auf der indonesischen Insel Sulawesi und auf den vorgelagerten Inseln vor und ist dort endemisch. Als endemisch bezeichnet man Tier- und Pflanzenarten, die ausschließlich in einem bestimmten geografischen Gebiet vorkommen und nirgendwo anders auf der Welt zu finden sind. Solche Arten sind oft an die spezifischen Umweltbedingungen ihres Lebensraums angepasst. Das macht sie besonders anfällig für Veränderungen in ihrer Umwelt.
Zwei Jahre nach ihrem Umzug aus einem polnischen Zoo gibt es wieder Nachwuchs beim Bärenkuskus im Tierpark Berlin. Die Geburt des Jungtiers der nur auf der indonesischen Insel Sulawesi beheimateten Tierart ist eine kleine Sensation: Der Nachwuchs ist erst das zweite Jungtier dieser Art, das deutschlandweit überhaupt geboren wurde. Der kleine Bärenkuskus entwickelt sich prächtig und ist mit etwas Glück auch für die Besucher im Regenwaldhaus zu sehen.
Noch schüchtern und zurückhaltend lugen ein Augenpaar aus dem mütterlichen Beutel hervor. Bärenkuskus-Weibchen Duza (9 Jahre) ist im ständigen Körperkontakt mit ihrem schätzungsweise etwa 5 Monate altem Jungtier.
Bärenkuskuse sind in Zoologischen Gärten eine Seltenheit, im Tierpark erhofft man sich nun mehr über die Jungenaufzucht der seltenen Tiere zu erfahren. „Über den Bärenkuskus ist tatsächlich noch gar nicht so viel bekannt. Wir beobachten daher ganz genau wie sich die Tiere verhalten und dokumentieren, wie sich das Jungtier entwickelt und die Mutter sich um den Nachwuchs kümmert. Und wir drücken natürlich die Daumen, dass der Nachwuchs die ersten kritischen Wochen gut übersteht“ erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem.
Und er fügte hinzu: „Wir halten aber Abstand und überlassen die Versorgung des Nachwuchses gänzlich der Mutter. Wir können daher aktuell auch nicht sagen, welches Geschlecht das Jungtier hat und wie schwer oder groß es genau ist“, ergänzt er. Wie bei allen Beuteltieren kommt der Nachwuchs unterentwickelt zur Welt und wächst erst im mütterlichen Beutel zu einem vollentwickelten Bärenkuskus heran. Erst dann verlässt er den Beutel und erkundet seine Umgebung. Bei Störungen oder Gefahr zieht das Jungtier sich aber zunächst wieder in den mütterlichen Beutel zurück.
Dieser neueste Zuwachs ist ein Zeichen der Hoffnung und ein Meilenstein in der Mission des Tierparks, bedrohte Arten zu schützen und erhalten. Tierärztin Anja Hantschmann ist seit 2023 innerhalb des Europäischen Erhaltungszuchtprogramm Koordinatorin für diese Tierart und freut sich über die Geburt des Nachwuchses daher ganz besonders:
„Der Bärenkuskus ist in Indonesien ausschließlich auf der Insel Sulawesi und den vorgelagerten Inseln beheimatet. Dort ist er durch die Zerstörung der Wälder, aber auch durch illegale Jagd nach den Tieren bedroht. Auch wenn ihn das indonesische Recht schützt, sinkt die Anzahl dieser Tiere im natürlichen Lebensraum. Die Geburt dieses Jungtiers ist daher ein bedeutender Schritt, um das Fortbestehen dieser seltenen Art zu sichern.“
Mutter und Kind bleiben etwa 8 Monate zusammen, erst dann bewegt sich das Jungtier selbstständig. Bereits im Vorjahr haben Männchen Garett und Weibchen Duza im Tierpark Berlin Nachwuchs aufgezogen. Das damals auf den Namen Dolly getaufte Tier lebt mittlerweile von den Eltern entwöhnt ebenfalls im Tierpark Berlin.
Der Bärenkuskus ernährt sich überwiegend von jungen Blättern und ist für seine gemütliche Fortbewegung bekannt, die auf die energiearme Ernährung zurückgeht – ähnlich wie andere blätterfressende Tiere wie Faultiere oder Koalas. Einen Großteil des Tages verbringt der seltene Beutelsäuger ruhend oder schlafend, in der restlichen Zeit betreibt er Fellpflege oder geht auf Nahrungssuche. Im Gegensatz zu anderen Kletterbeutlern ist der Bärenkuskus kein Einzelgänger, sondern lebt häufig in Paaren oder Gruppen von mehreren Tieren zusammen.
Der Bärenkuskus kommt nur auf der indonesischen Insel Sulawesi und auf den vorgelagerten Inseln vor und ist dort endemisch. Als endemisch bezeichnet man Tier- und Pflanzenarten, die ausschließlich in einem bestimmten geografischen Gebiet vorkommen und nirgendwo anders auf der Welt zu finden sind. Solche Arten sind oft an die spezifischen Umweltbedingungen ihres Lebensraums angepasst. Das macht sie besonders anfällig für Veränderungen in ihrer Umwelt.
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