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- Ein Zootag für besondere Kinder
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- Wolle ade- Schafschurfest im Tiergarten
- Wald-Familien- und Schlangenthemen-Tag im Wildpark „Alte Fasanerie“
- Erstmals Nachwuchs bei den Baumstachlern im Tiergarten
- Großer Ameisenbär im Zoo geboren
- Ein Rüsseltier im Miniaturformat
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- Redaktion
(tm) Ein Paradebeispiel für den Artenschutz feierte am Freitag, 25. August 2023, seinen 100. Geburtstag: Am 25. August 1923 beschloss eine Gruppe europäischer Zoodirektoren und Wissenschaftler, den Europäischen Wisent (Bison bonasus) zu retten.
Das größte Landsäugetier Europas lebt seit 1966 auch im Tiergarten der Stadt Nürnberg. Mit insgesamt 96 Geburten hat auch der Tiergarten erfolgreich zur Zucht und damit zum Erhalt der Art beigetragen. 46 Wisente wurden an andere Haltungen abgegeben.
Jahrtausendelang waren die Wildrinder in Europa weit verbreitet, in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert standen sie jedoch kurz vor der Ausrottung. Heute, genau einhundert Jahre später, hat sich der Bestand der Wisente durch internationale Zucht- und Wiederansiedlungsprojekte erholt.
Inzwischen leben wieder mehr als 8 000 Tiere in der Natur, vor allem in Polen und Weißrussland. Die wiederangesiedelten Bestände vermehren sich gut, sodass die Gesamtpopulation weiter steigt. Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft den Wisent heute nur noch als „potenziell gefährdet“ ein. Im Jahr 2000 galt er noch als „stark gefährdet“.
Mit seinem nordamerikanischen Verwandten, dem Bison (Bison bison), der auch im Tiergarten zu sehen ist, teilt der Wisent eine ähnliche Geschichte: „Sie sind bestes Beispiel dafür, wie Tierarten durch nicht nachhaltige Jagd oder den Verlust von Lebensraum beinahe ausgerottet wurden.
Gleichzeitig zeigt die Geschichte beider Arten, dass Erhaltungszucht ein effektives Mittel im Arten- und Naturschutz sein kann. Gezielten Zuchtprogrammen und Wiederansiedlungsprojekten ist es zu verdanken, dass die Arten überlebt haben und ihre Bestände heute wieder stabil sind oder sogar steigen – ein großartiger Erfolg für den internationalen Artenschutz“, sagt Jörg Beckmann, Biologischer Leiter und stellvertretender Direktor des Tiergartens. „Bei beiden Arten gibt es mittlerweile wieder so vitale Populationen, dass diese eine nachhaltige Jagd und damit Nutzung zulassen, ohne den Fortbestand zu gefährden.“
Einführung eines Zuchtbuchs als wichtige Grundlage
Eine wichtige Grundlage für die Rettung der Wisente vor 100 Jahren war die Einführung eines Zuchtbuchs durch die damals frisch gegründete „Internationale Gesellschaft zur Erhaltung des Wisents“. Zu diesem Zeitpunkt lebten keine 60 Tiere mehr in menschlicher Obhut, die aus zwölf Gründertieren abstammten. Mit diesen begann nun die systematische Erhaltungszucht in Zoos und Tierparks, die heute durch das Erhaltungszuchtprogramm des Europäischen Zooverbands (EEP) gesteuert wird. Es entstand eine stabile Population, sodass aus den Nachzuchten in den 1950er-Jahren die erste Gruppe im angestammten Gebiet im Bialowieza-Nationalpark (Polen) wieder angesiedelt werden konnte.
Lebensraum sichern als große Herausforderung
„Dies ist ein beeindruckendes Beispiel für die nachhaltige Arbeit zoologischer Gärten. Gemeinsam schützen wir Tiere und erhalten für folgende Generationen die Vielfalt. Ohne die Initiative gäbe es keine Wisente mehr im natürlichen Lebensraum“, sagt Prof. Jörg Junhold, Präsident des Verbands der Zoologischen Gärten (VdZ). Volker Homes, VdZ-Geschäftsführer, ergänzt: „Dieses Beispiel zeigt, wie effektiv Zoos den Artenschutz prägen können. Es wird aber auch deutlich, dass solche Projekte nur mit großem Aufwand und der Unterstützung vieler internationaler Partner umgesetzt werden können. Den nötigen Lebensraum für die Tiere zu sichern, wird eine der großen Herausforderungen in den nächsten Jahren sein.“
Wiederansiedlung in Aserbaidschan
Der Tierpark Berlin engagiert sich seit vielen Jahren zusammen mit dem WWF Deutschland bei der Wiederansiedlung der Wisente. Aktuell werden die Tiere in den Shahdag Nationalpark in Aserbaidschan gebracht, ermöglicht durch eine gemeinsame Initiative des aserbaidschanischen Umweltministeriums, des WWF, der EAZA sowie weiterer nationaler Partner vor Ort.
Zoos spielen wichtige Rolle beim Überleben der Art
Mit mehr als 400 Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen (EEP) und europäischen sowie internationalen Zuchtbüchern arbeiten die Zoos daran, den Erhalt vieler bedrohter Tierarten zu sichern. Es gibt rund 200 Tierarten, bei denen Zoos eine wichtige Rolle beim Überleben der Art gespielt haben. Die Europäischen Wisente wie auch die Przewalski-Pferde sind bekannte Beispiele. Auch der Tiergarten beteiligt sich seit vielen Jahren mit mehreren Arten an Auswilderungsaktionen. In den letzten Jahren hat er beispielsweise Alpensteinböcke in Österreich, Sumpfschildkröten in Hessen, Europäische Ziesel in Tschechien und Waldrappe in Spanien ausgewildert. Außerdem ist er am Auswilderungsprojekt für Bartgeier in Berchtesgaden beteiligt.
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(tm) Ein historisches Comeback: Die Rettung des Europäischen Wisents gehört zu den größten Erfolgsgeschichten im internationalen Artenschutz. Einst im natürlichen Lebensraum ausgerottet, ziehen heute wieder Wisente durch Europäische Wälder. Die Geschichte des Europäischen Wisents ist untrennbar mit Berlin verknüpft. Noch bevor 1927 der letzte freilebende Wisent im Kaukasus erschossen und die Art im natürlichen Lebensraum ausgerottet wurde, war Berlin die Wiege seiner Wiederauferstehung: Am 25. und 26. August 1923 trafen sich engagierte Expertinnen und Experten im Zoo Berlin, um die „Internationale Gesellschaft zur Erhaltung des Wisents“ zu gründen.
Für Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem sind an diesem Tag vor allem zwei Erkenntnisse zentral: „Der Zoo Berlin ist ein historisch bedeutsamer Ort, an dem sich Tradition und Zukunft die Hand reichen. Es erfüllt mich mit Freude, dass uns diese Vision, für die an dieser Stelle einst der Grundstein gelegt wurde, noch 100 Jahre später mit dem WWF und vielen anderen Partnern verbindet: Die Rückkehr des Wisents in seinen natürlichen Lebensraum. Dieses Projekt hat uns gelehrt: Wenn man ein gemeinsames Ziel hat, dann kennt Artenschutz keine Grenzen.“
Die Geschichte des Wisents gilt als eine der hoffnungsvollsten im modernen Artenschutz, doch noch immer sind Maßnahmen nötig, um die Zukunft des Wisents längerfristig zu sichern. Bereits seit 2019 setzen sich Zoo und Tierpark Berlin gemeinsam mit dem WWF Deutschland für die Rückkehr des Wisents in seinen natürlichen Lebensraum im Kaukasus ein. Im Rahmen des Wiederansiedlungsprojekts in Aserbaidschan wurden bislang 36 Wisente in der Kernzone des rund 1300 Quadratkilometer großen Shahdag Nationalparks ausgewildert, zehn weitere Tiere treten im Herbst 2023 die Reise von Berlin nach Baku an. Die Tiere haben sich bereits vermehrt und der Bestand ist auf 48 angewachsen. Bis 2028 sollen insgesamt 100 Tiere aus europäischen Zoos für den Aufbau einer stabilen Population in Aserbaidschan zur Verfügung gestellt werden.
„Seit sich 2020 die Tore zur Kernzone des Nationalparks geöffnet haben, leben nun ganz offiziell wieder wilde Wisente in Aserbaidschan. Ein solches Projekt ist ein Kraftakt, der nur durch eine langfristige vertrauensvolle Zusammenarbeit von internationalen, nationalen und nicht zuletzt lokalen Partnern geleistet werden kann“, erklärt Aurel Heidelberg, WWF-Referent für die Ökoregion Kaukasus.
„Ohne Zoologische Gärten gäbe es den Europäischen Wisent heute nicht mehr. Als Zoologische Einrichtung sind wir ein essentieller Teil des weltweiten Artenschutz-Netzwerks“, stellt Christian Kern, Zoologischer Leiter von Zoo und Tierpark Berlin fest. „Doch die Wiederansiedlung von in der Natur ausgerotteten Tieren ist ein überaus aufwendiges Unterfangen und bedarf längerfristigen Engagements. Eine solche Aufgabe kann kein Staat, kein Zoo und keine Umweltorganisation allein stemmen. Das Wisent-Projekt zeigt ganz klar: Artenschutz ist Teamarbeit.“ Der Zoo Berlin und WWF sind Teil der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen 2021 – 2030 und verfolgt gemeinsam mit Staaten, Organisationen und Initiativen ein gemeinsames Ziel: Eine starke und gesellschaftlich breit verankerte weltweite Bewegung, die die Wiederherstellung der Ökosysteme fördert.
Am 25. und 26. August 1923 wurde im Zoo Berlin die Internationale Gesellschaft zur Erhaltung des Wisents gegründet. Zahlreiche Fachleute – sowohl Privatpersonen als auch Institutionen - schlossen sich der Gesellschaft an, darunter bekannte Zoologen wie Dr. Erna Mohr, Hermann Pohle und Max Hilzheimer und Einrichtungen wie der polnische Jagdverband, der Zoo Berlin und der der Zoologische Garten Posen. Unter den Gründungsmitgliedern war auch der Frankfurter Zoodirektor Kurt Primel. Er wurde bei diesem ersten Gründungstreffen in Berlin auch zum ersten Vorsitzenden der Gesellschaft gewählt. Die Gesellschaft brachte 1932 das erste Wisent-Zuchtbuch heraus. Diese Gesellschaft war der Vorläufer des heutigen Erhaltungszuchtprogrammes (EEP), welches 1995 gegründet wurde. Wanda Olech war die erste offizielle Wisent EEP-Koordinatorin.
Eckdaten Rückkehr des Europäischen Wisents
•Bereits seit 1872 zählen Wisente zum Tierbestand des Zoo Berlin. 1923 lebten zwischen vier und acht Wisente im Zoo Berlin. Insgesamt kamen mehr als 200 Jungtiere in Zoo und Tierpark Berlin zur Welt.
•1919 wurde der letzte Flachland-Wisent in Europa erschossen, 1927 folgte der letzte Berg-Wisent im Kaukasus. Damit waren die Wildrinder in ihrem natürlichen Lebensraum ausgerottet.
•Es überlebten nur 56 Wisente. Die gesamte heutige Wisentpopulation geht auf nur 12 Gründertiere zurück, die aus dem Zoo Berlin, Zoo Frankfurt, Zoo Budapest, Zoo Schönbrunn, Białowieża, Psczyna und dem Kaukasus stammten.
•Der Wisent-Bestand im natürlichen Lebensraum umfasst heute weltweit wieder 8.225 Tiere. Im Shahdag Nationalpark leben derzeit 48 Tiere, davon sind 15 Jungtiere, die dort zur Welt kamen. Bisher brachten WWF und Tierpark Berlin 36 Wisente aus europäischen Zoos von Berlin nach Aserbaidschan.
•Die Heinz Sielmann Stiftung hat seit 2004 ein in Deutschland einmaliges Großsäugerprojekt am westlichen Stadtrand von Berlin aufgebaut. Aktuell leben etwa 130 Wisente in der so genannten Kernzone des ehemaligen Truppenübungsplatzes Döberitz. Damit ist diese Wisentherde die größte in Deutschland. 2006 zogen die ersten Wisente in Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide ein. Seit 2010 bewohnen sie gemeinsam mit Przewalskipferden und Rotwild ein Semireservat von 1850 Hektar, umfriedet von einem rund 22 km langen Zaun.
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- Redaktion
(tm) Kürzlich wurde das Orang-Utan-Weibchen „Cinta“ durch ein Team der Frauenklinik des Krankenhauses Porz am Rhein operiert. Grund für die Operation war eine weit fortgeschrittene Eierstockinfektion der Affendame. Diese konnte mit dem Eingriff nun erfolgreich behandelt werden. Dem Tier geht es inzwischen deutlich besser.
Dr. Mahdis Najafpour, Chefärztin der Gynäkologie im Krankenhaus Porz am Rhein, rückte mit ihrem Team, bestehend aus Dr. Patricia Van de Vondel, Chefärztin der Geburtshilfe am Krankenhaus Porz am Rhein, sowie einer OP-Fachkraft inklusive eines kompletten OP-Inventars in die Tierarzträume des Kölner Zoos an, um den Affen vor Ort gemeinsam mit der Tierärztin des Kölner Zoos, Dr. Sandra Marcordes, zu behandeln.
Bei der Durchführung von Operationen an Tieren durch Humanmediziner handelt es sich nach wie vor um eine Seltenheit: „Orang-Utans sind uns Menschen in ihrer Anatomie faszinierend ähnlich. Das Erbgut stimmt zu ca. 97 Prozent überein, sodass auch die Eierstöcke der Menschenaffen denen der primären humanen Geschlechtsorgane in hohem Maße gleichen. Die Operation von ausgebildeten Fachleuten dieses Gebietes durchführen zu lassen, erhöht somit die Chancen eines komplikationsfreien Behandlungsverlaufes und kann in einem Fall wie diesem sehr sinnvoll sein“, sagt die gynäkologische Chefärztin, Dr. Mahdis Najafpour. Sie leitete die Operation, assistiert wurde ihr von Dr. Patricia Van de Vondel.
„Bei uns im Krankenhaus Porz am Rhein gehören solche Operationen mittlerweile zu Routineeingriffen – Cinta zu operieren war jedoch etwas ganz Besonderes und nicht vergleichbar mit unseren bisherigen Erfahrungen. Die Operation lief erfreulicherweise gänzlich ohne Komplikationen ab, auch die Narkose vertrug das Affenweibchen ohne Probleme“, ergänzt Dr. Patricia Van de Vondel.
„Wir sind glücklich über die Hilfe aus der Humanmedizin – insbesondere freue ich mich persönlich sehr über die gelungene Zusammenarbeit mit dem Porzer Krankenhaus, da ich selbst dort geboren und in Porz aufgewachsen bin“, zeigt sich die auch Veterinärmedizinerin des Kölner Zoos, Dr. Marcordes, erleichtert über die gelungene Operation.
Der operative Eingriff zeigt bereits Wirkung: Cinta ist inzwischen wieder auf den Beinen und es geht ihr weitaus besser. Dr. Najafpour sagt: „Die Affendame ist auf einem guten Weg, bald wieder vollständig fit zu sein. Mein Team hat Cinta postoperativ besucht und sich von ihrem guten Zustand überzeugt.“ Sowohl die Humanmedizinerinnen wie auch die Veterinärin sind nach der erfolgreichen Eierstockoperation des Orang-Utans sehr zufrieden.
Auch der Direktor des Kölner Zoos, Prof. Theo B. Pagel, meint: „Von dieser hervorragenden Teamleistung haben alle profitiert – vor allem unsere Cinta. Ich bin froh, dass ihr auf diesem Wege geholfen werden konnte. Wir können uns gut vorstellen, bei Bedarf in Zukunft erneut auf die Expertise des Krankenhauses Porz zurückzugreifen.“ Dass dies nicht die letzte Kooperation dieser Art gewesen sein könnte, meint auch Dr. Najafpour: „Ich würde es jederzeit wieder tun. Nicht nur fachlich ist diese Aufgabe sehr spannend, sondern auch das Miteinander aller Beteiligten bei diesem Unterfangen war sehr besonders. Der liebevolle Umgang mit dem Tier hat mich zutiefst berührt.“
Die Zootierärztin hatte sich zur Behandlung des Tieres an die Spezialistinnen aus der gynäkologischen Abteilung der Humanmedizin im Porzer Krankenhaus gewendet. Dr. Najafpour übernahm die Organisation des Eingriffes im Vorfeld und klärte unter anderem die Hygienemaßnahmen vor Ort wie die weitere Sterilisation ab und arrangierte die Verwendung der medizinischen Instrumente.
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(tm) Über gleich zwei Premieren freut sich derzeit der Kölner Zoo. Trampeltier-Kuh „Lea“ ist mit 20 erstmals Mutter geworden – ein bei dieser Tierart stolzes Alter für Erstgeburten. Das Neugeborene, eine kleine Stute, ist wohlauf. Neu im Zoo ist auch der Artenschutztag mit vielen Sonderaktionen für Groß und Klein. Er findet in diesem Jahr zum ersten Mal statt.
Das Trampeltier kam am vergangenen Samstag zur Welt. Besonders auffällig ist sein helles, fast weißes, Fell. Dieses lässt die kleine Stute regelrecht leuchten. In manchen Regionen der Erde gelten weiße Trampeltiere als heilig. Ehre, wem Ehre gebührt, also. Der noch namenlose Nachwuchs ist Jungtier Nummer eins von Mutter „Lea“. Auf ihre alten Tage übernimmt sie damit nun erstmals die ungewohnte Mutterrolle, was bei ihr anfangs etwas Aufregung verursachte. Tierpflegerinnen und Tierpfleger beruhigten „Lea“ und sorgten dafür, dass das Kleine regelmäßig trank. Vater ist der alteingesessene Hengst „Ivan“, der bereits mehrfach mit anderen Kühen Nachwuchs zeugte. Auf der Anlage direkt am Zoo-Haupteingang leben nun insgesamt vier Trampeltiere.
Die Wildform der Trampeltiere lebt in kleinen Herden von bis zu 20 Tieren. Sie werden von einem Leithengst angeführt. Trampeltiere können sowohl Hitze von über 50 Grad Celsius als auch Kälte von nahezu -30 Grad Celsius vertragen. Während die domestizierten Trampeltiere in großen Scharen durch die Wüste Asiens traben, ist die Wildform heute vom Aussterben bedroht.
Um bedrohte Tiere geht es auch bei der Erstauflage des Artenschutz-Erlebnistags im Kölner Zoo am Sonntag, 27. August 2023 von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zoos zeigen an verschiedenen Info- und Mitmachstationen, wie wichtig Artenschutz ist – und was Zoos und Partnerorganisationen wie NABU, WWF, der Zoll und andere Institutionen alles für den Schutz bedrohter Arten tun – ohne erhobenen Zeigefinder und mit Spaß für Groß und Klein.
Highlights sind die Kurz-Führungen:
10:00 Uhr: Artenschutz in Afrika und Madagaskar (Treffpunkt Haupteingang)
12:00 Uhr: Artenschutz in Asien (Treffpunkt Nebeneingang)
14:00: Artenschutz rund um die Tiere des Aquariums (Treffpunkt Haupteingang)
16:00: Artenschutz in Südamerika (Treffpunkt Haupteingang)
Die Führungen sind kostenfrei, Anmeldung per E-Mail mit Name, Anzahl der Teilnehmer, Uhrzeit der Führung an
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(tm) Bei den Rosaflamingos der Wilhelma hat es Nachwuchs gegeben: Sieben Küken sind in den letzten Wochen in der Anlage neben der Historischen Gewächshauszeile geschlüpft. Damit hat sich diese Vogelschar im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart auf über 40 Tiere vergrößert.
Flamingos leben in der freien Wildbahn in großen Kolonien. Die Jungvögel schließen sich zu sogenannten Kindergärten zusammen und bleiben dicht beieinander, bewacht von einigen Elterntieren. Das ist auch in der Wilhelma zu beobachten. Im Gegensatz zu den grazilen Erwachsenen, die sogar auf einem Bein stehend schlafen können, staksen die grauen Federknäuel auf ihren noch kurzen Beinen eher unbeholfen umher und warten darauf, von den Eltern gefüttert zu werden. Flamingos haben stark gebogene Schnäbel, mit denen sie ihre Nahrung aus dem Wasser filtern.
Dazu tauchen sie mit den Köpfen unter und filtern das Wasser nach kleinen Krebstierchen und Plankton aus. Die Jungtiere können das noch nicht: Ihr zunächst gerader Schnabel beginnt sich erst nach zwei Wochen langsam zu krümmen. Deshalb werden sie zwei bis drei Monate lang mit einem nahrhaften Sekret gefüttert, das ihre Eltern in der Speiseröhre bilden. Die Küken beginnen nach etwa vier Wochen, das Durchsieben des Wassers zu üben.
Die in ihrer Nahrung enthaltenen Carotinoide sorgen dafür, dass Flamingos nach und nach erröten. Die Küken tragen noch graue Federn. Etwa drei Jahre dauert es, bis ein Flamingo das charakteristische Erscheinungsbild mit den rosaroten Schwingen und Beinen entwickelt hat. In der Natur bevorzugen Flamingos Marschland, Brackwasser und Salzseen, in der Wilhelma dürfen sie dagegen in feinstem Cannstatter Mineralwasser stehen. Darin leben allerdings nicht dieselben Futterorganismen wie an den Küsten am Mittelmeer, in Afrika und Asien, wo die Rosaflamingos ursprünglich zuhause sind. Deshalb werden dem Futter Carotinoide beigemischt.
Flamingos können sehr alt werden – in der Natur im Schnitt etwa 30 Jahre. In Zoos, wo sie immer reichlich Nahrung bekommen, und keine Feinde haben, können sie ein Alter von 50 bis 80 Jahren erreichen.
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(tm) An jedem ersten Samstag im September, dieses Jahr am 2. September, findet der „International Vulture Awareness Day“ (auf Deutsch: Internationaler Tag der Geier) statt. Der Weltvogelpark Walsrode plant deshalb am 2. und 3. September 2023 verschiedene Aktivtäten, um auf die Wichtigkeit und Schutzbedürftigkeit der Geier für und in ihren natürlichen Lebensräumen aufmerksam zu machen.
Besucher erwartet am gesamten Wochenende ein Programm, das vor allem die Bedeutsamkeit der einzelnen Geierarten in den Vordergrund stellt. So wird sich jeweils eine der beiden täglich stattfindenden Flugshows diesem Thema widmen. Neben Gänsegeiern und Kondoren werden bei den Flugshows auch Sperbergeier, Truthahngeier und Palmgeier zu sehen sein.
Bei den Shows sollen aber nicht die Flüge der Geier über die Köpfe der Besucher im Mittelpunkt stehen. Stattdessen wird auf die unterschiedliche Charakteristik der einzelnen Geierarten eingegangen. Denn das allgemeine Bild eines Geiers mit seinem meist unverkennbaren, kahlen Kopf und Hals ist nicht für jeden Geier spezifisch.
„Der Hals ist bei denjenigen Arten nicht befiedert, die sich von Aas und besonders dessen Innereien und Muskelfleisch ernähren. Dafür ist ein kahler Kopf nämlich ideal. Andernfalls würden die Federn bei der Nahrungsaufnahme schlichtweg verkleben, aber vor allem können sich auf der Haut der Geier die Bakterien, die sich auf toten Tieren befinden, nicht so leicht sammeln wie in einem dichten Federkleid“, erklärt Anne Densow, Biologin im Weltvogelpark.
Und sie ergänzt: „Die Befiederung des Halses ist also eine evolutionsbedingte Gegebenheit. Andere Geierarten haben sich hingegen andere Nahrungsnischen erschlossen. So ernährt sich der Bartgeier hauptsächlich von Knochen und der Palmgeier von den Früchten verschiedener Palmen. Sie sind somit nicht auf einen kahlen Hals angewiesen und besitzen deshalb auch am Hals Federn.“
Neben den speziell angepassten Flugshows bietet der Weltvogelpark außerdem an beiden Tagen eine buchbare Führung zu verschiedenen Geierarten an. Und auch für die kleinen Besucher hat sich der Weltvogelpark etwas überlegt: Einmalig am Samstag, 2. September 2023 werden im Park sechs Geier-Plüschtiere versteckt. Wer ein Plüschtier entdeckt, darf an diesem Tag an einem besonderen Geier-Meet & Greet teilnehmen (Mindestalter 10 Jahre).
Darüber hinaus erhalten Kinder am Eingang eine spannende Rallye rund um die Welt der Geier und es finden spezielle Malaktionen statt, bei denen Geiermotive ausgemalt und mit nach Hause genommen werden können.
Der Weltvogelpark Walsrode als größter Vogelpark der Welt beheimatet viele Geierarten wie beispielsweise den Sperbergeier, Palmgeier, Gänsegeier, Truthahngeier, Bartgeier und den Andenkondor. Weltweit sind allerdings immer mehr Geierarten in freier Wildbahn in ihrem Bestand bedroht. Deshalb trägt der Weltvogelpark seit langem mit aktiver Zucht zum Arterhalt bei.
Dass einige Geierarten derart bedroht sind, hängt vor allem mit der Wilderei und der unkontrollierten Landwirtschaft zusammen. Denn Geier sind die Feinde der Wilderer, weil die Aasfresser über den Kadavern erlegter Elefanten und Nashörnern kreisen und so die Standorte verraten. Um das zu verhindern, werden Geier großflächig von Wilderern vergiftet. Zusätzlich ist auch das entzündungshemmende Mittel Diclofenac ein maßgeblicher Grund für den Rückgang des Bestandes. Der Mensch setzt das Medikament bei Nutztieren in der Landwirtschaft ein, welcher Geier dann über ihre Nahrung - verendete Tiere - aufnehmen. Das Mittel führt bei Geiern oftmals zu Nierenversagen und dem sicheren Tod.
Auch der größte und beeindruckendste Vertreter der Geier, der in Südamerika heimische Andenkondor, ist in seinem Bestand gefährdet. Durch ausgelegte Giftköder, Bleivergiftungen, jahrhundertelange Bejagung und zunehmenden Tourismus in den Brutgebieten hat sein Bestand bereits stark abgenommen. Mit einer Spannweite von rund 3,2 Metern ist er einer der größten, flugfähigen Vögel weltweit.
Geier sind für ein funktionierendes Ökosystem essenziell und als natürliche Gesundheitspolizei in der Natur anzusehen. Da sich die meisten Arten hauptsächlich von Aas und kranken Tieren ernähren, verhindern sie durch deren schnelle Beseitigung die Verbreitung von Krankheiten. In nur wenigen Stunden können Geier verendete Tiere bis auf die Knochen abnagen. Ihr Aussterben hätte einen massiven negativen Einfluss auf das Ökosystem in den Gebieten, in denen sie heimisch sind.
Umso wichtiger ist es deshalb, anlässlich des Internationalen Tags der Geier deren Wichtigkeit und den Arterhalt dieser faszinierenden Tiere in das allgemeine Bewusstsein zu rücken. Denn Geier kommen, anders als in Filmen dargestellt, nicht nur in heißen Wüsten vor, sondern - wie der Gänsegeier - auch bei uns in Deutschland.
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- Redaktion
(tm) Es gibt erfreulichen Zuwachs in der Hellabrunner Polarwelt: Das kleine Mähnenrobben-Weibchen „Xana“ wurde am 29. Juli 2023 im Münchner Tierpark geboren und planscht wohlauf mit seiner Mutter Loreen im Mutter-Kind-Becken. Am Hauptbecken der Mähnenrobben wurde zudem mit Unterstützung des Hellabrunner Förderkreises eine hochmoderne Beschattungsanlage installiert, die die Tiere vor zu intensiver Sonneneinstrahlung schützt.
In den letzten Wochen ist in der Polarwelt Hellabrunns viel passiert: Während sich die beiden Mähnenrobben-Bullen Pepe und Howie seit einigen Tagen wieder im Hauptbecken der Anlage tummeln, spielen sich im gegenüberliegenden Mutter-Kind-Becken der Polarwelt höchst possierliche Szenen ab. Dort hält sich derzeit noch Mähnenrobben-Weibchen Loreen mit ihrem neugeborenen Jungtier „Xana“ auf, das Ende Juli 2023 im rückwärtigen Bereich der Polarwelt auf die Welt kam.
Das weibliche Jungtier brachte bei seiner ersten veterinärmedizinischen Untersuchung bereits ein Gewicht von 13,5 Kilogramm auf die Waage. Das Jungtier macht unter Aufsicht der Mutter, die 2016 aus dem Wiener Tiergarten Schönbrunn nach München kam, seine ersten Erfahrungen mit dem nassen Element. Vater Pepe muss sich noch ein wenig gedulden, bis die ganze Gruppe wieder im Hauptbecken der Mähnenrobben vereint ist.
Dr. Hanspeter Steinmetz, stellvertretender zoologischer Leiter und Tierarzt in Hellabrunn, freut sich mit zahlreichen Hellabrunn-Gästen über den Zuwachs in der Polarwelt: „Die kleine Mähnenrobbe entwickelt sich gut und ist sehr aktiv. Wird sie hungrig, macht sie ihre Mutter lautstark auf sich aufmerksam. Im Mutter-Kind Becken können Tierparkgäste Xanas erste Schwimmversuche beobachten, momentan sind die beiden jedoch noch viel im Innenbereich. Mutter und Jungtier dürfen sich regelmäßig ins Robbenhaus zurückziehen, wo sie vor Besucherblicken und ihren Artgenossen ungestört sind und sich die Bindung zwischen ihnen weiter festigen kann.“, erklärt der Veterinär.
Die Geburt der kleinen Mähnenrobbe ist ein wertvoller Beitrag für das Europäische Erhaltungszucht-programm (EEP), welches die Population dieser Tierart in menschlicher Obhut sichert. Aufgrund weniger weiblicher Geburten in den letzten Jahren sind Im Moment nur etwa 200 Tiere im Bestand des EEP. Auch wenn Mähnenrobben derzeit in ihrem natürlichen Habitat, den Küsten und Inseln rund um Südamerika, als nicht gefährdet gelten, müssen die aktuellen Bestände gemonitort und geschützt werden.
Mähnenrobben wurden wegen ihres Fleischs, Öls und ihrer Häute kommerziell bejagt, was zu einer drastischen Reduktion der Bestände führte, die sich bis heute nicht erholt haben. Gegenwärtig ist eine kommerzielle Jagd nicht erlaubt, es werden aber immer wieder Tiere gewildert oder landen als Beifang in Fischernetzen. Die Mähnenrobben im Tierpark Hellabrunn sind somit Botschafter ihrer Art und mahnender Appell gegen die Überfischung und Verschmutzung der Weltmeere.
Die Gruppe dieser Südamerikanischen Seelöwen in Hellabrunn profitiert indes ab sofort von baulichen Veränderungen: Die Sonnensegel der neuen Beschattungsanlage am großen Becken der Mähnenrobben fügen sich dezent und unaufdringlich in die gesamte Szenerie der Hellabrunner Polarwelt ein. Insgesamt wurden vier anthrazitfarbene, automatisch steuerbare Stoffbahnen aus wetterfestem Nylon über den meistgenutzten Arealen des Beckens gesetzt. „Die Installation der Sonnensegel für unsere Mähnenrobben ist eine wichtige Aufwertung der Anlage, um die Tiere insbesondere in den sonnenintensiven Sommermonaten besser vor UV-Strahlung und deren Reflektion am Beckenboden zu schützen.
Zudem bleibt das Wasser im Hochsommer durch die Beschattung länger kühl. Die Sonnensegel lassen sich durch die Tierpflege je nach Bedarf aus- und einfahren, verfügen aber auch über eine sensorbasierte Steuerung, die die Segel z.B. bei starkem Wind oder Unwetter automatisch einfahren lässt.“, erklärt Rasem Baban, Vorstand und Tierparkdirektor in Hellabrunn. „Diese bedeutende Investition für unsere Südamerikanischen Seelöwen wurde auch durch das finanzielle Engagement der Unterstützerinnen und Unterstützer des Hellabrunner Förderkreises bereits im Jahr 2022 ermöglicht. Für diese Spenden bedanke ich mich im Namen des gesamten Tierpark Hellabrunn ganz herzlich!“ schließt Baban.
Es gibt es leider auch traurige Nachrichten in der Hellabrunner Polarwelt, da vor wenigen Wochen das fast 15 Jahre alte Mähnenrobben-Weibchen „Ina“ aufgrund eines Nierenversagens verstorben ist.
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(tm) Die Entscheidung war nicht leicht, aber letztlich unabdingbar: Am Dienstag, 22. August 2023, musste Trampeltier Hira eingeschläfert werden. Lange litt sie an einer degenerativen Arthrose und wurde behandelt. Leider verschlechterte sich ihr Zustand in den vergangenen Wochen deutlich, weshalb der Frankfurter Zoo sich dazu entschloss, das Tier zu erlösen.
Hira war ein echtes Frankfurter Mädchen, sie wurde 2001 im dortigen Zoo geboren. Mit 22 Jahren war sie bereits ein betagtes Trampeltier-Weibchen. Seit einigen Jahren litt sie an einer degenerativen Arthrose der Gelenke. Durch eine kontinuierliche medizinische Versorgung konnte ihr Zustand über lange Zeit stabil gehalten und eine hohe Lebensqualität sichergestellt werden.
Vor einigen Jahren wurden die Bodenstruktur der Anlage verändert und ein großes Sandbad eingebaut. Der weiche Untergrund wirkt gelenkschonend und sorgte bei Hira und den beiden jüngeren Trampeltieren Cooper und Arya für Komfort. Allerdings ist Arthrose eine chronisch fortschreitende Erkrankung, die durch ein zunehmendes Gelenkversagen gekennzeichnet ist. In den vergangenen Wochen verschlechterte sich Hiras Zustand zusehends.
„Das Laufen, aber vor allem das Aufstehen und Hinlegen fielen Hira sichtlich schwer. Sie litt unter Schmerzen und lag sehr viel. Die veterinärmedizinischen Möglichkeiten, ihren Zustand dauerhaft zu verbessern, waren ausgeschöpft. Die Entscheidung, einen vertrauten Schützling einzuschläfern, ist uns nicht leichtgefallen; wir haben sie aber im Sinne des Tierwohls gemeinsam getroffen“, erklärt Zootierärztin Dr. Nicole Schauerte.
Trampeltiere werden bereits seit 1858 im Frankfurter Zoo gehalten. Sie spielen aufgrund ihrer anatomischen und physiologischen Besonderheiten vor allem eine bedeutende Rolle bei der Bildungsarbeit des Zoos.
Trampeltiere (Camelus bactrianus) zählen zu den Paarhufern und gehören innerhalb dieser Ordnung zur Familie der Kamele (Camelidae). Die Gesamtpopulation wird auf über zwei Millionen geschätzt, dabei handelt es sich jedoch im Wesentlichen um Haustiere. Kamele sind für das Leben der Nomaden der asiatischen Wüsten und Trockensteppen lebenswichtig. Sie werden als Reit- und Lasttiere eingesetzt und liefern Fleisch, Milch, Wolle, Leder und Dung als Brennstoff.
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- Redaktion
(tm) Wochenlang hörten die Tierpfleger nur ein Fiepsen, jetzt steht fest: Der Erdmännchen-Nachwuchs im Tierpark ist gesund und bereits seit einigen Wochen auch für Besucher zu sehen. Nach der jüngst erfolgten Erstuntersuchung durch das Team der Tierärzte steht fest:
Die Jungtiere sind gesund und liegen mit jeweils gut 520 Gramm im normalen Gewichtsbereich. Gemäß der alphabetischen Namensvergabe in Hellabrunn und dem für 2023 gültigen Buchstaben X haben die Tierpfleger das kleine männliche Erdmännchen Xola und seine Schwester Xamari genannt.
Die stärker werdende Frühlingssonne hat ein gut gehütetes Erdmännchen-Geheimnis ans Licht gebracht: sobald die Luft warm genug war, streckte der bislang sehr gut abgeschirmte Nachwuchs die Nasen nach draußen. Die neugeborenen Erdmännchen in Hellabrunn kamen bereits Ende April zur Welt. Inzwischen sind sie immer zusammen mit den adulten Tieren auf der Anlage für Besucherinnen und Besucher zu sehen. Ihre Mutter kümmert sich sehr gut um den Nachwuchs. Erdmännchen-Jungtiere werden blind und nackt geboren, sind Nesthocker und bei der Geburt etwa 25 bis 36 Gramm schwer.
Wochenlang haben sich alle Erdmännchen in ihre Höhle zurückgezogen und waren nur einzeln oder zu zweit auf der Anlage zu sehen. Die Tierpfleger hielten sich nach den ersten Anzeichen für Nachwuchs ebenfalls zurück, um der jungen Gruppe ausreichend Ruhe zu ermöglichen. Die Hellabrunner Tierärztin Dr. Maike Lücht brachte jetzt Licht ins Dunkel und bestimmte, neben dem Gesundheitszustand, das Geschlecht der Jungtiere. Das Ergebnis: Ein Männchen und ein Weibchen bereichern seit April die Erdmännchengruppe in Hellabrunns Giraffensavanne. Die Besucherinnen und Besucher des Tierpark Hellabrunn können sich darauf freuen, das faszinierende Familienleben der kleinen, sozialen Raubtiere zu beobachten.
„Wir freuen uns natürlich sehr über den ersten, erfolgreichen Nachwuchs bei den Erdmännchen nach 32 Jahren“, so Rasem Baban, Vorstand und Tierparkdirektor. „Die vier adulten Tiere sind im Juni 2022 als neue Gruppe zu uns gekommen, daher waren wir auf die kommenden Entwicklungen sehr gespannt. Nachwuchs ist unter anderem immer ein schöner Indikator dafür, dass die Gruppendynamik stimmt, die Tiere sich mögen, tiergerecht gepflegt werden und sich auf ihrer Anlage wohlfühlen. Wir werden die Jungtiere weiter genau beobachten und hoffen, dass sie sich weiter so gut entwickeln“, so Baban abschließend.
In ihrem natürlichen Habitat sind die Erdmännchen-Weibchen die dominanten Tiere einer Gruppe und entscheiden, mit wem sie sich paaren. Dabei suchen sie sich üblicherweise den stärksten Partner. Nur dieses Alpha-Paar bekommt Nachwuchs. Nach einer Tragzeit von etwa 77 Tagen kommen die Jungtiere zur Welt. Erst nach 14 Tagen öffnen sich die Augen und der Nachwuchs folgt den Familienmitgliedern ins Freie. Da sich die ganze Gruppe um die Jungenaufzucht kümmert, lässt sich schwer sagen, wer der Vater sein könnte.
„Wir haben im letzten Herbst gut beobachten können, wie unsere drei Männchen um das Weibchen gebuhlt haben“, so Carsten Zehrer, Kurator und Zoologischer Leiter im Tierpark Hellabrunn. „Da wurde heftig gerauft, gebalgt und um Futter gekämpft, während das Weibchen eher still beobachtete und dann offensichtlich ihren Favoriten ausgesucht hat. Solche Auseinandersetzungen zur Rangordnung können teilweise auch blutig enden, da Erdmännchen als Raubtiere über scharfe und sehr spitze Zähne verfügen. Nach dem Tod des ersten Nachwuchses in der neuen Gruppe sind wir sehr froh, über die beiden gesunden Jungtiere und gespannt auf die weitere Entwicklung“, so Zehrer weiter.
Und während sich der Tierpark und seine Gäste über die Zwillings-Jungtiere der Erdmännchen aus dem Wurf im April freuen, hat sich bei den offensichtlich fortpflanzungsfreudigen Mangusten auch schon der nächste Nachwuchs angekündigt. Das Ergebnis erneuter tierischer Zweisamkeit kam dann erstmals letzte Woche in Form von weiteren drei kleinen Jungtieren ans Tageslicht. Über Geschlecht und Gesundheitszustand des letzten Wurfes im August gibt es noch keine detaillierten Informationen. Auch hier wird die Gruppe erst mal in Ruhe gelassen; Details dann zu gegebenem Zeitpunkt veröffentlicht. Es lohnt sich also, bei den umtriebigen Erdmännchen vorbeizuschauen, deren Gruppe sichtlich wächst, gedeiht und für viel Action an der Giraffensavanne sorgt.
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(tm) Das Jungtier wurde am 13. Juni 2023 im Elefantenpark des Kölner Zoos geboren – damals noch mit rund 80 Kilogramm Gewicht und ein paar Zentimeter kleiner.
„Sarinya“ hält die Herde mit Mutter „Bindi“ auf Trab. „Sie ist sehr fix mit allem. „Sarinya‘ setzt den Rüssel so gekonnt ein, wie ich es selten bei neugeborenen Elefanten gesehen habe“, sagt Ingrid Wallner, Reviertierpflegerin bei den Asiatischen Elefanten.
„Sie trinkt rund 11 Liter Milch am Tag und zieht mit dem Rüssel schon spielerisch Obst und Gemüse aus dem Sand, mit dem wir das Futter zur Tierbeschäftigung bedecken. Das ist schön mitanzusehen.“
Auch Mutter „Bindi“ macht als Erstgebärende einen tollen Job. Sie kümmert sich sehr fürsorglich. Macht „Bindi“ gelegentlich Pause, übernehmen die Tanten des als Matriarchat funktionierenden Elefantenverbunds und schauen nach der Kleinen. „Sarinyas“ liebste Spielgefährtin ist „Leev Ma Rie“. Die Dreijährige hatte anfangs etwas zu knabbern am verlorenen „Nesthäkchen-Status“. Ingrid Wallner: „Da kamen schon mal ein fester Knuff oder ein kleiner Schubser von ,Leev Ma Rie‘. Die erwachsenen Kühe schreiten dann immer schnell ein und rufen zur Ordnung.“
Elefantenjungtiere werden bis zu drei Jahre gesäugt. Zwischendurch probieren sie immer mal wieder auch feste Nahrung. Elefanten sind Vegetarier und ernähren sich von Heu, Blättern, Obst oder Gemüse. Ausgewachsene Tiere nehmen bis zu 150 Kilogramm Nahrung am Tag zu sich. Entsprechend viel Futter müssen die Tierpflegerinnen und Tierpfleger täglich ranschaffen. Um die Tiere zu beschäftigen, verstecken die Tierpfleger es unter Sand oder packen Äpfel, Möhren & Co. in von der Decke hängende Eimer. Das hält Muskeln und Sinne der Tiere aktiv, weil sie für ihr Fressen etwas tun müssen.
Der Kölner Zoo hält auf der 2 Hektar großen Anlage, die bauliches Vorbild für viele neue Elefantenparks in Europa ist, zehn Dickhäuter: acht Kühe und zwei Bullen. Weibchen und Männchen leben bei den Elefanten getrennt. Kühe bleiben zeitlebens in einem Verband mit Geschlechtsgenossinnen. Bullen ziehen in der Regel einzelgängerisch umher. Die Kölner Anlage ist daher auch in separate Bullen- und Kuhbereiche unterteilt. „Sarinyas“ Vater „Sang Raja“ lebt mittlerweile als Zuchtbulle im Zoo von Pont-Scorff an der französischen Atlantikküste.
„Sarinya“ und die anderen Elefanten sind täglich zu sehen zu den regulären Sommer-Öffnungszeiten zwischen 9:00 Uhr und 18:00 Uhr.
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(tm) Was macht dem Nager- oder Kleintier eigentlich Spaß? Ob nun Rudeltier oder Einzelkämpfer – alle Kleintiere brauchen Beschäftigung. Auch im schönsten zuhause wird es irgendwann langweilig, wenn Körper und Geist nicht ausgelastet sind. Tiere, die die meiste Zeit im Käfig leben, brauchen Anreize, um körperlich und geistig fit zu bleiben.
Mit der richtigen Beschäftigung fördern Sie Gesundheit und Wohlbefinden. Dazu reichen schon ganz einfache Mittel. Orientieren Sie sich an Aktivitäten, denen Hamster, Hasen oder Mäuse auch in der Natur nachgehen würden: Sprinten und rennen, Futtersuche und fressen, Verstecke suchen und ruhen, graben und buddeln, Höhlen und Tunnel bauen, Nagen oder Schnuppern und Erkunden.
In einem großen Nagarium, Käfig oder Gehege haben Ihre Kleinen genügend Platz, um sich zu beschäftigen. Beachten Sie bei der Neuanschaffung eines Käfigs unbedingt, dass es Mindestmaße für die unterschiedlichen Tierarten gibt. Aber generell gilt: je größer, desto besser. Für begeisterte Kletterer wie Frettchen oder Chinchillas sollte das Gehege auch vertikalen Platz zum Austoben bieten. Mit fressbaren Häuschen, Tunnelelementen oder Höhlen in der richtigen Größe liegen Sie bei Nagetieren richtig. Hier kann das Tier zur Ruhe kommen oder Tunnel erforschen.
Wühlmäuse, Chinchillas und Hamster sind begeisterte Bauarbeiter. Legen Sie ihnen Papierwolle ins Gehege – die kleinen Architekten werden sich in kurzer Zeit Höhlen und Tunnel nach Wunsch errichtet haben. Die kleinsten der Kleinen wissen außerdem ein ausgiebiges Sandbad in einer großen, tiefen Schale oder einem abgesteckten Bereich im Nagarium zu schätzen: Dort betreiben sie wälzend Fellpflege oder buddeln, was das Zeug hält. Neue Spielzeuge werden zuerst skeptisch aus der Ferne beäugt – und dann erkundet.
Kleintiere lieben es, Neues zu entdecken. Bieten Sie Ihrem Tier immer mal wieder etwas Spannendes zum Beschnuppern und Erforschen. Dafür eignen sich zum Beispiel Äste, Holzrinden oder Steine aus dem Garten. Nach Futter suchen und es anschließend zu verspeisen, nimmt bei Kleintieren viel Zeit in Anspruch. Zum Beispiel können Sie kleine Gemüsestückchen oder Leckerlis in Futterbälle oder Wühlboxen verstecken oder Nagersticks an den Gittern des Geheges befestigen.
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(tm) Am 20. Juni 2023 hat die neunjährige Sumatra-Tigerin Cinta Jungtiere zur Welt gebracht. Die beiden Kleinen haben sich in den letzten Wochen sehr gut entwickelt. Am Mittwoch, 16. August 2023, haben sie ihre Impfung bekommen und die Geschlechter wurden bestimmt. Es handelt sich um zwei männliche Jungtiere.
„In den letzten Wochen mussten wir uns mit den Aufnahmen der Überwachungskamera in der Wurfbox begnügen. Doch auch diese haben schon eindrucksvoll gezeigt, dass sich die beiden jungen Tiger gut entwickeln – eine Freude für das Zoo-Team und mich, denn jeder Nachwuchs bei den hochbedrohten Sumatra-Tigern kann zur Erhaltung der Art beitragen. Die Aufgabe von Zoos ist ja auch, ihr Möglichstes gegen das auch die Menschheit bedrohende Artensterben zu tun, erfreulicherweise kann der Zoo hier einen kleinen Beitrag leisten. Jetzt ist es schön, dass die Tigerkinder für die Besucherinnen und Besucher in der Anlage zu sehen sind. Gerade in den Sommerferien bietet sich ein Zoobesuch an. Hier kann man den Tieren nicht nur begegnen, sondern auch viel über ihre wildlebenden Verwandten lernen,“ sagt Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft.
„Es ist das erste Mal, dass Cinta Jungtiere hat. Wie sie mit der für sie neuen Situation umgehen würde, war für uns nicht abzusehen. Aber sie hat von Anfang an alles richtig gemacht und sich sehr gut um ihren Nachwuchs gekümmert. Wenn sie nicht in der Wurfbox ist, um die Kleinen zu betreuen, geht sie gerne zu Emas. Die beiden verstehen sich sehr gut und suchen die Nähe zueinander. Emas, der mit seinen vierzehn Jahren auch das erste Mal Nachwuchs hat, schaut auch gelegentlich nach den Jungtieren, hält aber Abstand“, erklärt Zoodirektorin Christina Geiger.
Jetzt – mit knapp zwei Monaten – werden die kleinen Tiger zusehends mobil. In diesem Alter steht die Impfung unter anderem gegen Katzenschnupfen an. Außerdem erhalten die Tiger ihren Chip mit allen wichtigen Daten. Bei dieser Gelegenheit wird auch nach den Geschlechtern der Tiere geschaut – es sind zwei Männchen.
Sumatra-Tiger sind eine sehr selten gewordene Tigerunterart. Schätzungen der Weltnaturschutz-Union IUCN gehen von maximal 400 Tieren aus, die aktuell noch in ihrer angestammten Heimat leben. Die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) engagiert sich seit dem Jahr 1998 auf Sumatra für den Schutz der Tieflandregenwälder in der Region Bukit Tiga Puluh. In diesem Hotspot der Biodiversität leben viele gefährdete Arten wie Tiger, Orang-Utans und Elefanten.
„Rund 30 Tiger werden noch im Bukit Tiga Puluh Nationalpark vermutet. So ganz genau weiß es aber niemand, daher wollen wir über den gesamten Nationalpark eine Untersuchung mit Kamerafallen machen. Denn unsere Befürchtung ist, dass auch hier die Tiger weniger werden“, sagt Christof Schenck, Geschäftsführer der ZGF. Dass die Gesellschaft den Schutz des Bukit Tiga Puluh Nationalparks unterstützen kann, dabei hilft auch der Naturschutz-Euro der Frankfurter Zoobesucherinnen und Zoobesucher.
Die Namen der beiden Tiger-Jungtiere sollten einen Bezug zum Schutzprojekt der ZGF auf Sumatra haben. Peter Pratje, Leiter des Naturschutzprogramms Bukit Tiga Puluh, schickte die Vorschläge aus dem fernen Indonesien. Die Wahl fiel auf Raja, was König bedeutet, und Rimba, indonesisch für Dschungel.
Das Foto zeigt einen Tier-Jungtier, das seine erste Wurmkur erhält.
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(ir) Ein bisschen Mut gehört schon dazu, wenn man im Reich der Jäger die Stufen in die Dunkelheit hinabsteigt. Es dauert einen Moment, bis sich die Augen jenseits des gleißenden Sonnenlichts in der Finsternis orientieren können. Doch dann offenbart sich dort eine faszinierende neue Welt:
Dort Hier leben die Phantome der Nacht, Tiere, die erst dann so richtig wach werden, wenn die meisten Menschen schlafen gehen. Seit Kurzem bereichern fünf aufgeweckte Quolls das Nachttierhaus. In direkter Nachbarschaft mit den Fenneks tollen die fünf getupften Beuteltiere munter in ihrem neuen Zuhause umher.
„Das ist eine richtig quirlige Gruppe, die man eigentlich immer in Aktion erlebt“, freut sich Tierpfleger Mario Grüßer, der seit über 40 Jahren unter anderem für die Pflege der nachtaktiven Tiere im Zoo Berlin zuständig ist. „Die fünf haben sich gut bei uns eingelebt und auch schon Vertrauen gefasst.“ Quolls – auch Beutelmarder genannt – sind nachtaktive Raubtiere, die in Australien und Papua-Neuguinea vorkommen. Sie ernähren sich von Insekten, kleineren Säugetiere, Vögeln, Reptilien, Gras und Früchten.
Es gibt noch sechs verschiedene Arten von Quolls. Die nun aus Leipzig nach Berlin gezogenen Tüpfelbeutelmarder – oder Östliche Beutelmarder - sind ausschließlich auf der Insel Tasmanien zuhause. Auf dem australischen Festland gelten sie seit den 1960er Jahren als ausgestorben. Auf der roten Liste der IUCN werden sie als stark gefährdet aufgeführt. Grund dafür sind vor allem die ursprünglich von den Europäern eingeschleppten nicht-einheimischen Arten wie Hauskatze oder Rotfuchs, die vor allem die Jungtiere der Tüpfelbeutelmarder erbeuten.
Bis auf die vorgelagerten Inseln haben es diese invasiven Arten erst spät oder nie geschafft, deshalb gelten diese für viele bedrohte Arten als letzte Rückzugsorte. Doch seit dem Jahr 2000 hat der Rotfuchs auch Tasmanien erreicht und stellt dort eine große Gefahr für das Überleben der Quolls und anderer heimischer Tierarten dar. Um sie vor dem Aussterben zu retten, ergreift die Australische Regierung gemeinsam mit Umweltschutzverbänden, Universitäten und der lokalen Bevölkerung umfangreiche Schutzmaßnahmen.
So gibt es bereits Versuche, den Tüpfelbeutelmarder wieder auf dem australischen Festland anzusiedeln. Dazu finanzieren unter anderem Zoologische Gärten Schutzgebiete, die mit speziellen Zäunen raubtiersicher eingezäunt sind.
Tüpfelbeutelmarder kommen in zwei Farbvarianten vor: Das Fell ist entweder hellbraun mit schwarzen Flecken oder seltener, schwarzbraun mit weißen Flecken. Im Zoo Berlin leben drei helle und zwei dunkle Tiere. „Die Quolls sind eine tolle Bereicherung in unserem Nachttierhaus und in Europa ist diese bedrohte Art selten zu sehen“, berichtet Kurator Dr. Florian Sicks und fügt hinzu: „Durch die Begegnung mit diesen faszinierenden Tieren möchten wir für die fantastische Artenvielfalt auf unserem Planeten werben – diese sympathischen Beuteltiere ermöglichen es uns, unsere Gäste für den Schutz gefährdeter Arten auf der ganzen Welt zu sensibilisieren.“
Neben den Quolls gibt es noch einen weiteren Neuzugang bei den Tieren der Nacht: In direkter Nachbarschaft ist ein – noch etwas schüchterner – Neuguinea Kurzschnabeligel aus dem Tierpark Berlin eingezogen. Weitere Informationen zu diesen kuriosen eierlegenden Säugetieren, finden sich hier: Die Sensation aus dem Ei-Zoo Berlin Auch im Tierpark gibt es Beuteltier-News: Goodfellow-Baumkänguru Nunsi hat Gesellschaft bekommen. Seit diesem Sommer lebt ein junges Männchen mit ihr im Regenwaldhaus und wird in Kürze für die Tierpark-Gäste zu sehen sein.
Die Tiere im Nachttierhaus:
• Brillenblattnase
• Spitzmaus-Langzungenfledermaus
• Ansell-Graumull
• Springhase
• Senegal-Galago
• Erdferkel
• Goodman Mausmaki (gefährdet)
• Kleiner Igeltanrek
• Wickelbär
• Bengalischer Plumplori (stark gefährdet)
• Bolivien Nachtaffe
• Südliches Kugelgürteltier (potenziell gefährdet)
• Fennek
• Afrikanische Zwergmaus
• Blaue Degu-Maus
• Blasse Wüstenspringmaus
• Madagaskar-Springratte (stark gefährdet)
• Kurzkopfgleitbeutler
• Neuguinea-Kurzschnabeligel
• Tüpfelbeutelmarder (stark gefährdet)
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(tm) Zum fünfjährigen Jubiläum des „Goldenen Fressnapfs” zeichnet die Initiative „tierisch engagiert” wieder Tierschützerinnen und Tierschützer aus, die sich mit ihrem Engagement besonders verdient gemacht haben. Über das Preisgeld in der Kategorie Heldin des Tierschutzes 2023 darf sich in diesem Jahr Sabine John vom pro vobis freuen.
Seit 2015 setzt sich die Fressnapf-Initiative „tierisch engagiert” gemeinsam mit Tierschützern für Tiere in Not ein. Im Rahmen des „Goldenen Fressnapfs” drückt sie diesen jährlich ihre Anerkennung aus. Insgesamt 20.000 Euro Preisgeld werden dafür in drei Kategorien ausgeschüttet. Die Hauptkategorie „Held:innen im Tierschutz“ erhält 10.000 Euro, die anderen beiden Kategorien jeweils 5.000 Euro. Dieses Jahr feiert die Initiative das Jubiläum ihres Awards – und verleiht bereits zum fünften Mal die Auszeichnung an Helden aus dem Tierschutz.
In der Hauptkategorie werden Tierschützer ausgezeichnet, die als Vorbild vorangehen und mit ihrem Einsatz Mensch und Tier zur Seite stehen. Der Gewinn geht in diesem Jahr an Sabine Johnvom pro vobis – Verein für Senioren und Tiere in Not. Mit ihrem Verein unterstützt sie bedürftige Senioren und ihre tierischen Begleiter. Für viele ist das Haustier im Alter der einzige soziale Kontakt. Doch insbesondere die Tierarztkosten können eine starke finanzielle Belastung darstellen.
Hier setzt die Arbeit von Sabine John und ihrem Verein an. Mithilfe eines überregionalen Netzwerks steht sie den Tierhaltern deutschlandweit beratend zur Seite und unterstützt sie finanziell bei anfallenden Tierarztkosten. Mit den ausschließlich über Spenden generierten Geldern übernimmt der Verein die tierärztliche Notbehandlung für akut erkrankte Haustiere. Das Ziel: Die Tiere sollen bei ihren Besitzern bleiben können und nicht aus Geldnot einem Tierheim übergeben werden müssen.
„Sabine John und ihr Verein pro vobis – Verein für Senioren und Tiere in Not sind ein herausragendes Beispiel dafür, was Helden im Tierschutz auszeichnet. Sie hat ein offenes Ohr für all diejenigen, die sich oftmals nicht trauen, um Hilfe zu bitten, oder Angst haben, zur Last zu fallen. Sie spricht ihnen Mut zu, unterstützt, wo sie kann, und steht damit nicht nur Mensch, sondern auch Tier zur Seite. Ich freue mich sehr, sie dafür ehren zu dürfen”, so Jana Ina Zarella, „tierisch engagiert”-Botschafterin. Neben ihr bilden in diesem Jahr Gründer und Inhaber der Fressnapf-Gruppe Torsten Toeller sowie das „tierisch engagiert”-Team um Theresa Spenrath, Petra Heidlberger und Christian Butschek die Jury.
Den Preis in der Kategorie „Gemeinsam stark” nimmt Phillip Lüke als Gründungsmitglied der Tierfutterhilfe Erding e.V. entgegen. Als Franchisepartner der Fressnapf-Gruppe führt Lüke insgesamt sieben Märkte (Erding, Erding West, Vilsbiburg, Ergolding, Freising, Schwaben und Moosburg) und unterstützt gemeinsam mit seinen Mitarbeitenden Tierschutzvereine bei ihrer Arbeit. Gemeinsam mit Fleur Grell hat er zudem in diesem Jahr die Tierfutterhilfe Erding e.V – eine Tafel für Tiere – mitgegründet. Seinen neuen Markt in Erding West hat er nicht nur als Sammelstelle für die Spenden, sondern auch als Ort für die Futterausgabe bereitgestellt.
Ein Herzensprojekt unterstützt auch Victoria Müller. Auf ihrem Instagram-Kanal mit über 170.000 Followern leistet sie wichtige Aufklärungsarbeit rund um den Tierschutz. Sie setzt sich dort insbesondere für die Rettung und Versorgung von Tieren in der Ukraine ein. Dafür wird sie jetzt mit dem Influencer:innen-Preis „Eine Stimme für den Tierschutz“ ausgezeichnet.
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