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- Redaktion
(tm) Eine Spaziergängerin entdeckte am Donnerstag, 9. November 2023, am Neuburger Donaukai drei ausgesetzte Katzen in einem Gebüsch auf.
„Die Katzen befanden sich in einem guten gesundheitlichen Zustand und wurden dem Tierheim übergeben“, so ein Sprecher der Neuburger Polizeiinspektion.
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Meeressäuger in modernen Zoos und Aquarien leben länger: Das ist das zentrale Ergebnis einer neuen Studie, für die Forscherinnen und Forscher Daten von mehr als 8.800 Individuen über einen Zeitraum von rund 200 Jahren herangezogen haben.
Die Studie zur Lebenserwartung von Meeressäugern zeigt damit Fortschritte im Tierwohl. Einer der Autoren der Studie ist Dr. Lorenzo von Fersen, Kurator für Forschung und Artenschutz im Tiergarten der Stadt Nürnberg.
Für die Studie wurden Daten von Seehunden (Phoca vitulina), Kalifornischen Seelöwen (Zalophus californianus), Großen Tümmlern (Tursiops truncatus) und Eisbären (Ursus maritimus) herangezogen.
Alle diese Tierarten werden auch in Nürnberg gehalten. Um herauszufinden, ob sich die Lebensbedingungen der Arten in menschlicher Obhut verbessert haben, werteten die Forscherinnen und Forscher Daten von 8.864 Individuen über den Zeitraum von 1829 bis 2020 aus. Mit derselben
Methodik und unter Verwendung zusätzlicher Datenquellen für Wildpopulationen untersuchten die Autoren außerdem, ob diese vier Arten in Zoos und Aquarien länger leben als ihre Artgenossen in der Wildbahn.
Die Daten stammen aus dem Zoological Information Management System (ZIMS), der weltweit größten Datenbank mit Informationen zu Wildtieren in menschlicher Obhut. ZIMS wird von der NonProfitOrganisation Species360 betrieben, die dafür Daten über Tiere in Zoos und Aquarien
verwaltet, archiviert und anderen Einrichtungen zur Verfügung stellt.
Die Studie ist die erste, die die Lebenserwartung als Indikator für das Wohlergehen von Meeressäugetieren untersucht. Sie ist unter der Leitung von Dr. Morgane Tidière, Wissenschaftlerin bei Species360 und an der University of Southern Denmark, in Zusammenarbeit mit 41 CoAutoren
aus akademischen, staatlichen und zoologischen Einrichtungen auf der ganzen Welt entstanden.
Die Ergebnisse zeigen: In zoologischen Einrichtungen ist die Lebenserwartung der vier untersuchten Meeressäugerarten innerhalb der letzten 200 Jahre um mehr als das Dreifache gestiegen. Zudem ist die Sterberate im ersten Lebensjahr der Tiere im letzten Jahrhundert um bis zu 31 Prozent zurückgegangen. Die Studie ergab auch, dass Meeressäuger in zoologischen Einrichtungen zwei bis
dreimal so alt werden wie ihre Artgenossen in der Wildbahn.
Neben der Analyse der Lebenserwartung untersuchten die Forschenden auch die Lebensqualität der vier verschiedenen Arten im Zeitverlauf. Sie konzentrierten sich auf die Gleichheit der Lebensspanne, die Auskunft darüber gibt, ob die Mitglieder einer Population im Laufe der Zeit konstant länger leben und weniger wahrscheinlich unvorhersehbaren, frühen Todesursachen zum Opfer fallen. Die Ergebnisse der Studie waren eindeutig: Bei den vier untersuchten Arten in zoologischen Einrichtungen nahm die Gleichheit der Lebensspanne im Laufe der Zeit zu. Dies lässt darauf schließen, dass diese Populationen in geschützten Umgebungen besser vor einem vorzeitigen Tod geschützt sind.
Die Lebenserwartung für die vier Arten hat sich insbesondere seit den 1990er Jahren deutlich verbessert, was vermutlich auf Fortschritte in der zoologischen Praxis zurückzuführen ist. Die Tierpflege ist heute stark auf das Wohlergehen der Tiere ausgerichtet, dazu kommen optimierte
Haltungsbedingungen, eine verbesserte Veterinärmedizin in Bezug auf Diagnostik und Therapie und eine gut kontrollierte Ernährung. Auch die freiwillige Mitarbeit der Tiere bei Behandlungen dürfte eine Rolle spielen.
Durch regelmäßige Trainingseinheiten mittels positiver Verstärkung können viele Untersuchungen und Eingriffe, wie Blutabnahmen und Ultraschalluntersuchungen, ohne Narkose durchgeführt werden. Auch der Tiergarten Nürnberg führt seit vielen Jahren dieses sogenannte medizinischen Training mit seinen Tieren durch und entwickelt die Methoden stetig weiter.
Die positiven Ergebnisse der Studie führen die Autoren auch auf die verstärkte internationale Zusammenarbeit von Zoos und Aquarien zurück, beispielsweise über Zooverbände, koordinierte Zuchtprogramme, gemeinsame Datenbanken und professionelle Netzwerke.
Hauptautorin Dr. Morgane Tidière sagt: „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass bei der Verbesserung des Wohlergehens von Meeressäugetieren in zoologischen Einrichtungen erhebliche Fortschritte erzielt wurden. Dies ist wiederum auf die Verbesserung der Managementpraktiken in modernen Zoos und Aquarien zurückzuführen. Professionelle Zoos und Aquarien von heute können nicht mit Zoos von vor 30 Jahren verglichen werden. Diese Art von Forschung ist dank der standardisierten Daten möglich, die von den Species360-Mitgliedszoos und -aquarien auf der ganzen Welt gesammelt und ausgetauscht werden.“
„Die Studie zeigt, dass die Exsitu-Haltung, also die Haltung von Tieren außerhalb ihres natürlichen Lebensraums, ein praktikabler Ansatz ist. Die Ergebnisse sind insbesondere im Hinblick auf die vielen stark gefährdeten Arten ermutigend. Für sie könnte die Exsitu-Haltung die letzte Chance sein, ihr Aussterben zu verhindern. Wenn wir also nicht noch mehr Arten verlieren wollen, müssen wir Einrichtungen wie Zoos und Aquarien erhalten und weiterentwickeln“, sagt Dr. von Fersen, der vor kurzem für seine Verdienste rund um den Schutz aquatischer Säugetiere und seine wissenschaftlichen Leistungen vom europäischen Zooverband EAZA für sein Lebenswerk geehrt wurde.
Und er fügte hinzu: „Daneben braucht es natürlich auch Maßnahmen im natürlichen Habitat. Wir arbeiten deshalb gemeinsam mit vielen anderen Institutionen weltweit an der Entwicklung neuer Schutzstrategien und verfolgen den sogenannten One Plan Approach für einen verbesserten Artenschutz.“ Bei diesem Konzept geht es darum, Schutzmaßnahmen in der Natur (in situ) und solche außerhalb der natürlichen Umgebung (ex situ) zu kombinieren sowie lokale Interessensgruppen und Gemeinschaften einzubeziehen.
Wie wichtig internationale Netzwerke und Bemühungen im Artenschutz sind, zeigt das aktuelle Massensterben bedrohter Flussdelfine im brasilianischen Amazonasgebiet. Der Tiergarten, die ihm angegliederte Artenschutzgesellschaft Yaqu Pacha e. V. und der Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e. V. unterstützen mit vielen weiteren Partnern die Naturschützerinnen und Naturschützer vor Ort. Gemeinsam gehen sie den Ursachen für das Massensterben auf den Grund und versuchen, so viele Tiere wie möglich zu retten.
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Wenn die Sonnenstrahlen durch die bunt gefärbten Blätter schimmern, ist der Zoo Heidelberg ein idealer Ort für einen gemütlichen Herbstspaziergang. Zu dieser goldenen Jahreszeit lassen sich verschiedene Baumarten in unterschiedlichen Herbsttönen bestaunen. Tierbeobachtungen können zu dieser Jahreszeit spannend sein, weil die Tiere teilweise aktiver sind, als in den Sommermonaten.
Die schön angelegte Parklandschaft im Zoo Heidelberg mit ihren verschiedenen Baumarten bietet den Besuchern zur Herbstzeit viel Abwechslung. Die leuchtenden Blätter der Amberbäume und des amerikanischen Gelbholzbaums, die sich in der Nähe des Flamingosees befinden, erstrahlen in bunten Farben. Die Tiere erfreuen sich ebenso wie die Zoobesucher an der herbstlichen Idylle.
Mit ein wenig Geduld lässt sich das ein oder andere Tier dabei beobachten, wie es mit den heruntergefallenen Blättern spielt oder genussvoll daran knabbert. Das Laub ist eine willkommene Beschäftigung. Herbstliche Leckereien, wie Kürbisse oder anderes saisonales Gemüse und Obst sind bei Elefanten, Kamelen und Bären sehr beliebt. Gut gestärkt bereiten sich die Tiere auf die Wintersaison vor und gehen mit den sinkenden Temperaturen unterschiedlich um.
Tiere aus den tropischen Regionen halten sich in den kühleren Monaten verstärkt in ihren Innengehegen auf. Die Sumatra-Tiger bevorzugen bei kalten Temperaturen das Innengehege im Raubtierhaus. Die Trampeltiere bereiten sich durch ihren jährlichen Fellwechsel auf die kalte Jahreszeit vor. So tragen die Kamele bereits ihr schönes, dichtes Winterfell, welches sie im Sommer abgelegt haben.
Den Mähnenrobben können die niedrigen Temperaturen nichts anhaben. Durch ihre dicke Haut und die darunter liegende Fettschicht sind sie gut geschützt. Die Syrischen Braunbären und die Waschbären futtern sich ihren Winterspeck an und sind somit im Herbst aktiver, als in den Sommermonaten. In den frühen Abendstunden, wenn es anfängt dunkel zu werden, lassen sich dämmerungsaktive Tiere, wie beispielsweise die Schopfhirsche, besonders gut beobachten. Mit etwas Glück entdeckt man die Roten Pandas (Foto), wie sie am Bambus knabbern oder den Baumstamm hochklettern. Der goldene Herbst macht einfach Laune auf einen Besuch im Zoo Heidelberg.
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Aktuell werden dem Umweltamt der Stadt Rüsselsheim am Main vermehrt Personen in den stadteigenen Wäldern gemeldet, die mit Leitern ausgerüstet, unerlaubt sogenannte Geocaching-Punkte verstecken.
Diese GPS-gestützte Schnitzeljagd erfreut sich seit Anfang der 2000er Jahre wachsender Beliebtheit. Verstecke werden über die Koordinaten veröffentlicht und können dann mit dem eigenen GPS-Gerät geortet werden.
Was viele dabei leider vergessen: Zurzeit ist es zum Teil lebensgefährlich, in den inneren Waldbestand zu gehen. Die Bäume sind durch Wind, Trockenheit und Käferbefall geschädigt und Äste können jederzeit herunterbrechen.
Das ist selbst für Fachmänner oder Fachfrauen ein oft nicht zu hundert Prozent abschätzbares Risiko. Zudem wird durch zu viel Bewegung im Wald das Wild gestört. „Wir appellieren daher an alle Waldliebhaberinnen und Waldliebhaber, sich zum Schutz ihrer selbst sowie der örtlichen Flora und Fauna, verantwortungsvoll zu verhalten“, erklärt Stadtrat Nils Kraft.
Wer einen Geocache verstecken möchte, wird gebeten, dies beim Umweltamt anzumelden. So werde gewährleistet, dass die Zielpunkte sicher und im Sinne des Natur- und Wildschutzes versteckt werden.
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Aktuell leben fünf Tiere im Vivarium. Dieses ist eine Besonderheit des Tierparks Chemnitz und beheimatet mehr als 80 verschiedene Amphibien-Arten. Darunter finden sich auch viele Raritäten, Arten, die nur selten in zoologischen Einrichtungen gezeigt werden oder nur noch selten in der Natur zu finden sind. Der Lemur-Laubfrosch zählt zu beiden Kategorien. Diese in Nord- und Südamerika beheimate Froschlurch-Art wird deutschlandweit neben Chemnitz nur noch in drei weiteren Einrichtungen gezeigt, europaweit sind es insgesamt 14.
Der Lemur-Laubfrosch hat sein Verbreitungsgebiet in Costa Rica, Panama und Kolumbien, allerdings nur noch in wenigen, lokal voneinander getrennten Populationen. Die Zerstörung des Lebensraums durch den Menschen, aber auch die Verbreitung des Chytridpilzes, der als Mitverursacher für das Amphibiensterben gilt, haben der Art schwer zugesetzt. Die Bestände des Lemur-Laubfroschs nehmen deutlich ab. Aus diesem Grund werden sie seit 2020 auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten der IUCN als vom Aussterben bedroht eingestuft – der höchsten von drei Gefährdungskategorien.
Umso wichtiger ist das erfolgreiche und koordinierte Nachzüchten von solchen bedrohten Tierarten, vor allem, da Amphibien als die am meisten bedrohte Wirbeltierklasse weltweit gelten. Der Tierpark Chemnitz leistet mit seinen regelmäßigen Nachzuchten bei diversen Arten einen wichtigen Beitrag zum deren Erhalt. Angesichts der Entwicklung des Artensterbens müssen solche Ex-situ-Erhaltungszuchtprogramme – sie koordinieren die Zucht gefährdeter Arten außerhalb ihres natürlichen Lebensraums – in Zukunft noch weiter ausgebaut werden.
Deshalb haben 2018 der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ), in dem auch der Tierpark Chemnitz Mitglied ist, Frogs & Friends1) sowie die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT) das Gemeinschaftsprojekt Citizen Conservation (CC) ins Leben gerufen.
Das CC-Projekt zielt darauf ab, mithilfe von ausgesuchten Privathaltern die Anzahl der Erhaltungszuchtprogramme zu erhöhen sowie auch innerhalb der Programme mehr Haltungskapazitäten aufzuweisen. Das Projekt soll vor allem Arten berücksichtigen, die weniger im Fokus der Öffentlichkeit stehen.
Auch der Lemur-Laubfrosch wurde in dieses Projekt aufgenommen und soll künftig in verschiedenen Zoos und bei Privathaltern gezüchtet werden. Der Tierpark Chemnitz möchte mit seiner Expertise auf dem Gebiet der Amphibienhaltung und -zucht ebenfalls zum Erhalt dieser Art beitragen und arbeitet bereits bei mehreren bedrohten Amphibien-Arten eng mit der Citizen Conservation zusammen.
Öffnungszeiten – Tierpark und Wildgatter – von November 2023 bis Februar 2024:
Täglich von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, letzter Einlass um 15:00 Uhr.
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Ein Gesicht wie eine Katze, ein Schwanz wie ein Affe und ein Körper wie ein kleiner Bär: Die ursprünglich in Asien beheimateten Binturongs haben ein skurriles Aussehen. In den vergangenen Monaten entstand auf dem Zoogelände eine neue Anlage für die zwei Duisburger Riesen-Schleichkatzen. Ab sofort können die Tiere dort beobachtet werden.
Von einem Besucherantritt ergibt sich der Blick auf die zentral angelegte Hügellandschaft. Felsen, Bambus und Sträucher prägen das Landschaftsbild. Miteinander verbundene Baumstämme ermöglichen den Tieren Klettertouren oberhalb der Köpfe der Besucher. „Mit der Fertigstellung der neuen Binturong-Anlage haben wir unseren Tieren einen vielfältigen Lebensraum geschaffen und unsere Besucher können die Entdeckungstouren der Schleichkatzen hautnah beobachten“, freut sich Astrid Stewin.
Dabei hebt die Zoodirektorin die Leistung des Zoo-Teams hervor: „Viele, viele Stunden haben unsere Mitarbeitenden aus den Bereichen Handwerk, Gärtnerei und Tierpflege an der Anlage gearbeitet, Ideen eingebracht und viel Herzblut in das Projekt investiert“. So entstand beispielsweise auch eine durch die Tiere nutzbare Teichzone in Eigenleistung - im Rahmen des praxisnahen Ausbildungsunterrichtes angehender Tierpflegerinnen und Tierpfleger.
Viele Monate arbeite das Zoo-Team gemeinsam mit unterschiedlichen Fachfirmen an dem Projekt. Neben der ganzjährig nutzbaren Außenanlage entstand das für die Zoogäste einsehbare Warmhaus, das nach den aktuellen energetischen Standards gebaut worden ist. Neben vielfältigen Klettermöglichkeiten ist der Innenbereich mit geräumigen Schlafboxen ausgestattet, die zugleich als Wurfbox genutzt werden können und die Grundlage für eine mögliche Aufzucht von Jungtieren sind.
Die neue Binturong-Anlage ist mit durch das zuverlässige, finanzielle Engagement des Vereins der Freunde des Duisburger Tierpark e.V. realisiert worden. „Jeder Euro, der dem Zoo bereitgestellt wird, ist gut angelegt. Denn mit der Unterstützung können die Tiere noch erlebbarer werden. Das schafft Verständnis für biologische Zusammenhänge und steigert die Attraktivität. Ich freue mich, dass der Förderverein seinen Teil dazu beitragen kann“, sagt Frank Schlawe, 1. Vorsitzender des Vereins im Rahmen der Eröffnung.
Binturongs zählen zu den „gefährdeten Tierarten“. Teilweise werden sie für den Heimtierhandel gefangen, ihr Fleisch als Delikatesse angeboten oder Bestandteile ihres Körpers in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet. Wie viele andere Bewohner der Regenwälder, leidet auch der Binturong unter dem stetigen Verlust seines ursprünglichen Lebensraumes. Im Geäst von Bäumen bewegt sich der Binturong geschickt fort. Hierbei helfen ihm seinen Krallen und der für Säugetiere seltene Greifschwanz. Auf Bäumen finden die Tiere auch ihre Nahrung: Vögel, kleine Säugetiere und Aas stehen auf dem Speiseplan der bis zu 20 Kilogramm schweren Schleichkatzen. Ihre Hauptnahrung besteht allerdings aus reifem Obst, wobei Feigen besonders gerne gefressen werden.
Als Obstfresser nehmen die Tiere automatisch die Samen ihrer Nahrung mit auf und verteilen diese über den ausgeschiedenen Kot im Regenwald. Besonders die Würgefeige ist auf den Binturong als Samenverbreiter angewiesen. Spezielle Verdauungsenzyme im Magen-Darm-Trakt der Tiere können die harte Schale der Würgefeigen-Samen aufweichen und fördern das Auskeimen der Jungpflanze auf dem Waldboden. Diese besondere Beziehung macht den Binturong zu einer Schlüsseltierart im Ökosystem Regenwald. Neben der Rolle als Samenverbreiter der Würgefeige gibt es noch weitere, zum Teil skurrile Eigenschaften, die Binturongs nachgesagt werden. Mit Drüsen unter ihrem Schwanz markieren die Tiere ihr Revier.
Ein spezieller Geruch, der für einige Menschen nach gebuttertem Popcorn riechen soll. Auch in Sachen Kommunikation sind Binturongs besonders. Fröhliche Tiere machen kichernde Geräusche. Bei schlechter Laune erzeugen sie ein hohes Jammern oder heftiges Knurren. Paarungsbereite Binturongweibchen erzeugen wiederrum einen schnurrenden Laut. Streifen sie durch ihren Lebensraum, so kann man in einigen Abständen ein leises Zischen oder tiefes Grunzen hören.
Das Foto zeigt ein Binturong, das die neue Außenanlage im Zoo Duisburg erkundet.
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(tm) In einem Feld westlich der Bundesstraße 13 in Richtung Bundesstraße 300 auf Höhe Pörnbach wurde der Kadaver eines offensichtlich erschossenen Rehkitzes aufgefunden, bei dem der Kopf abgetrennt und entwendet worden war.
„Nach einer längeren Pause ist hier also ein weiterer Fall dieser Art der Jagdwilderei aufgetreten, bei der es den Tätern nur um das Töten von Tieren und die Trophäe des Kopfes geht“, so ein Polizeisprecher.
Die Tatzeit lässt sich von Mittwoch, 1. November 2023, bis Freitag, 3. November 2023, eingrenzen.
Hinweise dazu nimmt die Polizeiinspektion Pfaffenhofen unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95-0 entgegen.
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„Das ist grundsätzlich auch bei Tieren so“, weiß Biologin Alexandra Japes. „Es dient dem physiologischen Erholungsprozess, dem Organismus Ruhe zu gönnen, und ist damit essenziell für das Tierwohl. Daher achten wir darauf, dass unsere Tiere bei uns die besten Bedingungen für artgerechten Schlaf vorfinden – wie dieser aussieht, das ist von Tier zu Tier sehr unterschiedlich“, erklärt Japes weiter, die im Zoo Neuwied arbeitet, wo in Kooperation mit der Universität Frankfurt zum Schlaf bei Tieren geforscht wird.
Die Schlafdauer unterscheidet sich stark, und ist unter anderem von der Ernährung der Tiere abhängig. „Tiere, die energiereiche Nahrung wie Fleisch, Insekten oder süße Früchte zu sich nehmen, müssen weniger Zeit für die Nahrungsbeschaffung und das Fressen aufwenden, als Grasfresser. Hinzu kommt, dass die meisten Grasfresser, wie Vikunja oder Gnu, in der Natur außerdem Beutetiere großer Fleischfresser sind. Daher können sie sich ohnehin nur deutlich kürzere Schlafenszeiten ‚erlauben‘ als beispielsweise ein Löwe, der nach einer ordentlichen Mahlzeit im Schutz seines Rudels entspannt alle Viere von sich strecken und stundenlang schlafen kann.“
Auch im Zoo, wo den Beutetieren keine Gefahr durch Räuber droht, ändert sich dieses Muster nicht: Während Löwen, Geparden und Tiger in entspannter Seitenlage lange Tiefschlafphasen genießen, legen sich Huftiere wie Wasserbock und Watussi nur kurz ab, und zwar in Positionen, die jederzeit ein schnelles Aufstehen ermöglichen. „Die Vorderbeine unter den Körper gezogen und den Kopf erhoben, sind Huftiere jederzeit zur Flucht bereit. Der erhöhte Kopf ist außerdem wichtig, um die große Menge an Gasen loswerden zu können, die sich im Wiederkäuermagen bilden“, erläutert die Biologin.
Eine eingerollte oder lang ausgestreckte Schlafposition ist jedoch nicht ausschließlich bei Tieren zu finden, die an der Spitze der Nahrungskette stehen: „Auch Jungtiere leisten sich solche Schlafpositionen und auch deutlich längere Schlafphasen, da sie sich auf den Schutz durch ihre Eltern verlassen. Und Beutetiere, die wie Erdmännchen oder Fuchskusu durch die Nutzung von Erd- oder Baumhöhlen für ihren Schutz vorgesorgt haben, können sich ebenfalls gemütlich einrollen.“
Abgesehen von Schlafposition und -dauer ist der Schlaf der meisten Tiere dem unseren gar nicht so unähnlich: Auch bei ihnen wechseln sich Tiefschlafphasen mit Leichtschlafphasen ab, in denen Tiere, Hirnstrommessungen zufolge, sogar zu träumen scheinen. „Wovon sie allerdings träumen, das wird vermutlich immer ein Rätsel bleiben – genauso wie die Frage, wie es den lidlosen Schlangen gelingt, mit offenen Augen zu schlafen“, scherzt Alexandra Japes.
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Vor rund zwei Jahren erschien das Sachbuch „Duisburg – wie geht“, das als Kooperationsprojekt mit dem J.P. Bachem Verlag und verschiedenen Ämtern und Instituten der Stadt Duisburg entstanden ist. Ziel des Buches ist es, unterschiedlichste Aspekte der Arbeitswelt verschiedener Unternehmen Duisburgs im Schulunterricht greifbarer zu machen.
Ergänzend ist im gleichen Verlag die Broschüre „Zoo Duisburg – wie geht das?“ erschienen, die nun neu aufgelegt worden ist und zukünftig allen Duisburger Grundschulen als Lernmittel zur Verfügung steht. Zoodirektorin Astrid Stewin und Bildungsdezernentin Astrid Neese besuchten die KGS Goldstraße, um den Kindern der Koalaklasse die Broschüre vorzustellen und Exemplare für die Klassenbibliothek zu überreichen.
„Die Broschüre ist Teil unseres umfangreichen Bildungsengagements, bereitet auf einen Zoobesuch vor, ermöglicht besondere Einblicke und erklärt, wie unser Zoo mit seinen vielen Facetten funktioniert – kindgerecht und lehrreich“, so Zoo-Chefin Stewin.
Und Schuldezernentin Astrid Neese ergänzt: „Tiere sind für Kinder immer faszinierend. Mit dieser Vielfalt an Informationen lernen die Schülerinnen und Schüler den Zoo und viele Aspekte aus dem Alltagsgeschehen von ganz unterschiedlichen Seiten kennen. So kann ein Zoobesuch im Unterricht gut vor- und nachbereitet werden“. Schulleiter Georg Beckschwarte freute sich über den Besuch: „Erst vor kurzem hat die Klasse gemeinsam den Duisburger Zoo besucht, die Kinder waren sehr begeistert. So haben sie noch lange eine Erinnerung an den tollen Ausflug“.
Auf 16 Seiten wird in der Broschüre kindgerecht vermittelt, welche unterschiedlichen Aufgaben der Zoo Duisburg wahrnimmt, welche Berufsgruppen am Kaiserberg arbeiten und wie das Futter zu den Tieren kommt. Außerdem gibt es Einblicke in den arbeitsalltag der Zootierärztinnen und der Tierpflegerinnen und Tierpfleger.
Thematisiert wird außerdem das Engagement des Zoos für den Artenschutz. Dies betrifft nicht nur Projekte in fernen Ländern, sondern direkt vor der eigenen Tür. So wurden auf dem Zoogelände beispielsweise spezielle Lebensräume geschaffen, in denen Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten Nahrung und Schutz finden. Aber auch Fledermäuse und viele heimische Vogelarten haben auf dem weitläufigen Zoogelände ein sicheres Zuhause.
Die Broschüre wird in den nächsten Tagen allen Duisburger Grundschulen als Klassensatz kostenfrei zur Verfügung gestellt. Sie kann darüber hinaus auch im Zoo erworben werden. Der Erlös fließt vollständig in die vom Zoo geförderten Artenschutzprojekte in der ganzen Welt und trägt aktiv zum Schutz von Brillenpinguinen, Delfinen, Affen und vielen weiteren Tierarten bei.
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(tm) Viele Zoos, Aquarien und botanische Gärten leisten einen wichtigen Beitrag, um gegen das globale Artensterben anzukämpfen. Das bestätigt das neue Positionspapier der Weltnaturschutzunion (IUCN), welches kürzlich vom Verband der Zoologischen Gärten der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Wenn es um das Thema Artenschutz geht, spielen Zoos eine immer wichtigere Rolle. Hierzu hat die Weltnaturschutzorganisation IUCN kürzlich ein Positionspapier herausgegeben, das als Wegweiser für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in Sachen Artenschutz dient. Es zeigt auf, inwieweit sich Zoos, Aquarien und botanische Gärten für den Artenschutz einsetzen und was sie dafür tun können. Mittlerweile engagieren sich über 71 Zoos im Verband der Zooloschen Gärten für den Erhalt bedrohter Tierarten.
Diverse Populationen erhalten wieder die Chance, sich in der Wildnis erholen zu können, so die Weltnaturschutzunion. Die Beteiligung an mehr als 400 Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen zeigt, wie wichtig es ist, den Schutz vieler bedrohter Tierarten zu gewährleisten. Durch das fundierte Fachwissen innerhalb der Netzwerke können so gefährdete Arten aufrechterhalten werden. Viele Zoos bündeln ihre Aktivitäten in der Stiftung Artenschutz, die sich für den Schutz existentiell bedrohter, oftmals allgemein weniger bekannter Tierarten und deren Lebensraum einsetzt.
Für den Zoo Heidelberg hat der Schutz bedrohter Tierarten oberste Priorität; zahlreiche Artenschutzprojekte werden weltweit unterstützt. Seit vielen Jahren kümmert er sich zum Beispiel federführend im Rahmen des WAPCA Projektes (West African Primate Conservation Action) um den Erhalt der bedrohten Roloway-Meerkatzen und Weißscheitelmangaben. Durch diese Arbeit werden nicht nur die bedrohten Affen geschützt, sondern das gesamte Ökosystem des westafrikanischen Regenwalds.
Seit 2022 ist der Zoo Heidelberg Partner des Elefantenschutzprojektes Chances for Nature e.V. und unterstützt Aktivitäten zum Erhalt der Asiatischen Elefanten in Myanmar. Dabei werden die Interessen der lokalen Bevölkerung integriert und nach neuen, ökologisch nachhaltigen Lösungen gesucht.
Auf regionaler Ebene spielt der Artenschutz ebenfalls eine bedeutsame Rolle: So konnten in diesem Jahr die bedrohten Steinkäuze in Zusammenarbeit mit den lokalen Naturschutzverbänden im Rhein-Neckar-Raum wieder ausgewildert werden. Der Bestand war bis dahin stark gesunken. Zudem gibt es zahlreiche heimische Tierarten, die auf den ersten Blick nicht als bedroht erscheinen, wie beispielsweise den Europäischen Feldhamster. Früher waren die Hamster häufig im Freiland anzutreffen, heute sind sie fast ausgerottet.
Seit 2004 werden im Zoo Heidelberg erfolgreich Feldhamster nachgezüchtet und können im Rhein-Neckar-Raum wieder ausgewildert werden. Die Hamsterzuchtstation im Zoo Heidelberg ist deutschlandweit einzigartig.
Das Foto zeigt einen Weißscheitelmangabe.
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(tm) Der Kölner Zoo hält seit Kurzem erstmals zwei männliche Felsenmeerschweinchen. Sie leben im „Kleinen Südamerikahaus“– in bunter Nachbarschaft mit u.a. südamerikanischen Hyazinth- und Blaulatz-Aras, Agutis und Roten Brüllaffen. Für farbliche Hingucker ist im Kölner Zoo also auch an grauen Novembertagen gesorgt.
Felsenmeerschweinchen, auch Moko oder Bergmeerschweinchen genannt, kommen im nordöstlichen Brasilien vor. Sie zählen zu den Nagetieren. In ihrem Ursprungsgebiet besiedeln sie trockene, felsige und mit niedrigen Büschen bestandene Landschaften.
Die Tiere suchen Unterschlupf in Felsspalten oder unter Felsblöcken. Manchmal graben sie auch Erdhöhlen. Auffällig bei Ihnen: Im Gegensatz zu anderen Meerschweinchen klettern Felsenmeerschweinchen hervorragend und ausdauern – und das nicht nur im Fels, sondern auch auf Bäumen.
Auf dem Speiseplan der nah mit den südamerikanischen Capybaras (Wasserschweinen) verwandten Tiere stehen Blätter, Blüten, Knospen, Rinde und ab und zu auch Früchte. Felsenmeerschweinchen erreichen eine Kopf-Rumpflänge von 20-22 Zentimetern. Sie wiegen bis zu 1.000 Gramm. Der länglich gezogene Kopf endet in einer stumpfen Schnauze.
Die Augen sitzen vergleichsweise hoch im Schädel, die Ohren sind relativ klein und rundlich geformt. Die Beine sind länger als bei Meerschweinchen. Das Fell ist auf der Oberseite graubraun, die Bauchseite variiert von weißlich bis gelblich-braun.
Felsenmeerschweinchen bilden territoriale Haremsgruppen, d.h. ein Männchen hat mehrere Weibchen auf einem festen Gebiet. Nach einer Tragzeit von etwa 75 Tagen kommen ein- bis zweimal pro Jahr bis zu zwei weit entwickelte Junge zur Welt. Zwar liegen keine exakten Bestandszahlen zu den Felsenmeerschweinchen vor, aber die Populationen scheinen stabil und noch groß zu sein. Deshalb ist die Art als nicht gefährdet eingestuft.
Der Kölner Zoo plant, zu einem späteren Zeitpunkt ein weibliches Tier dazu zu holen und die Zucht zu starten.
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(tm) Zoos haben eine besondere Expertise im Halten und Vermehren von Tierarten aller Klassen – vom Insekt bis hin zum Säugetier. Besonders erfreulich ist es dann, wenn die hier geborenen Tiere auch noch in einem intakten Lebensraum ausgewildert werden können.
So geschehen ist es in diesem Jahr mit einem heimischen Insekt, das in unserer Region vom Aussterben bedroht ist: der flugunfähigen Feldgrille (Gryllus campestris). Der Tierpark Nordhorn hat diese Art erstmalig 2023 erfolgreich vermehrt und gemeinsam mit dem LWL-Museum für Naturkunde in Münster an deren Außenstation Heiliges Meer in ihren natürlichen Lebensraum entlassen.
Die Idee zu dem Projekt entstand Ende vergangenen Jahres als Dr. Dirk Wewers, Kurator des Tierpark Nordhorn, von dem Direktor des LWL-Naturkundemuseums, Dr. Jan Ole Kriegs, erfahren hatte, dass im Naturschutzgebiet (NSG) Heiliges Meer erstmalig 2022 Feldgrillen angesiedelt wurden. Das NSG war früher ein natürliches Verbreitungsgebiet der zirpenden Insekten, weshalb man in diesem Fall von einer Wiederansiedlung spricht. Da auch im Folgejahr weitere Grillen dort ausgewildert werden sollten, war Wewers sofort von der Idee begeistert, eine Zuchtgruppe im Tierpark aufzubauen, zumal hier mit Anne Linow, einer insektenbegeisterten Mitarbeiterin, das notwendige Know-how bereits vorhanden ist. Nach ausgiebiger Vorbereitung wurden dann im Frühjahr sechs Grillenpaare in sechs Terrarien aufgeteilt, wobei die Tiere aus derselben Region stammten, in der später ausgewildert werden sollte.
Der Zuchterfolg war nicht in jedem Terrarium gleich gut – und dennoch konnten bis zum Spätsommer über 1.000 Larven gezählt werden. Ende August 2023 war es dann soweit: der Grillennachwuchs wurde nach Einholung der erforderlichen Genehmigung durch die Untere Naturschutzbehörde (UNB) des Landkreises von Mitarbeitern des Tierparks und des LWL-Museums gemeinsam auf besonders geeigneten Flächen im NSG-Heiliges Meer ausgewildert. Dort werden sie nun als Larve überwintern und im kommenden Jahr ausgewachsen hoffentlich selbst für Nachwuchs sorgen.
Wewers‘ Wunsch ist, dass in den nächsten Jahren auf geeigneten Flächen der Grafschaft Bentheim ebenfalls Feldgrillen angesiedelt werden. „Wer einmal an einem schönen Sonnentag inmitten der Heide zwischen hunderten zirpenden Grillen gestanden hat, der wird dieses Geräusch-Erlebnis so schnell nicht vergessen“, so Wewers. Ob in unserer direkten Nachbarschaft geeignete Lebensräume für diese possierliche Grille vorhanden sind, wird momentan von der zuständigen Behörde geprüft.
Die Feldgrille (Gryllus campestris) ist eine Heuschrecke aus der Familie der echten Grillen (Gryllidae). Mit etwa zwei Zentimeter Körperlänge und einer rundlichen Körperform erreicht sie eine beachtliche Größe. Die Tiere leben in selbstgegrabenen Röhren und sind flugunfähig. Die Feldgrille ist in Süddeutschland noch relativ häufig. Im Norden ist sie seltener und durch die Intensivierung der Landwirtschaft und die Verinselung der Vorkommen überwiegend auf die verbliebenen großen Heidegebiete wie die Lüneburger Heide, die Senne oder wenige kleinere Heidegebiete nordwestlich bis ins Emsland beschränkt. Ihr sandgeprägter Lebensraum in Nordwestdeutschland ist historisch eng mit der Wanderschäferei verbunden und ist durch Zerschneidung stark fragmentiert. Die Tiere können Gebiete, aus denen sie einmal verschwunden sind, in der Regel nicht selbst wieder erreichen.
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(tm) Der Kater einer Familie aus Geisenfeld wurde in der Zeit von Mittwoch, 25. Oktober 2023 gegen 23:00 Uhr bis Donnerstag, 26. Oktober 2023 um 3:00 Uhr von einer bislang unbekannten Person schwer verletzt.
„Der Kater erlitt tiefe Schnittverletzungen an den Oberschenkeln und musste durch einen Tierarzt versorgt werden“, so ein Polizeisprecher.
Als Tatort kommt der Bereich der Geisenfelder Jägerstraße, Schützenstraße und des Hochstattwegs beziehungsweise in deren näherem Umfeld.
Die Polizeiinspektion Geisenfeld hat die Ermittlungen diesbezüglich aufgenommen.
Hinweise dazu nimmt die Polizeiinspektion Geisenfeld unter der Telefonnummer (0 84 52) 7 20-0 entgegen.
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(tm) Bei ihrer Geburt wogen die beiden Pandas Pit und Paule so viel wie eine Tafel Schokolade und waren auf die Rundumversorgung durch ihre Mutter angewiesen. Mittlerweile bringen sie nicht nur jeweils rund 80 Kilogramm auf die Waage, sondern werden nun auch eigene Wege gehen und ihre Reise nach China antreten. Noch bis Mitte Dezember können Gäste den beiden einen Besuch im Zoo Berlin abstatten.
„Die Geburt der ersten Großen Pandas in Deutschland war nicht nur ein persönlich bewegendes Erlebnis, sondern auch ein Höhepunkt in meiner beruflichen Laufbahn als Zootierarzt und Zoodirektor, den so leicht nichts mehr in den Schatten stellen wird“, gesteht Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem.
Für alle Große-Panda-Fans ist das nun die letzte Chance, den allerersten Panda Nachwuchs in Deutschland noch einmal zu besuchen und sich zu verabschieden. Noch bis Mitte Dezember 2023 sind die Zwillinge abwechselnd mit Mutter Meng Meng in der Innenanlage zu sehen. Allzu schwer wird der Abschied den Panda-Eltern gar nicht fallen, die Panda-Teenager und ihre Mutter leben bereits seit zwei Jahren „in getrennten Zimmern“.
„Im natürlichen Lebensraum sind die Tiere als Einzelgänger unterwegs“, berichtet Zoologe Dr. Florian Sicks und fügt hinzu: „In der Regel trennen sich die Wege von Panda-Müttern und deren Nachwuchs nach etwa zwei Jahren. Ab einem Alter von fünf bis sechs Jahren werden männliche Pandas geschlechtsreif.“ Der natürliche Lebensraum der Großen Pandas sind lichte Laub- und Nadelwälder chinesischen Bergregionen rund um die Provinzen Sichuan, Shaanxi und Guanzu, meist in einer Höhe von 1.500 bis 3.000 Metern.
Anders als der Braunbär hält der Große Panda keine Winterruhe, weil seine Nahrungsquelle Bambus ganzjährlich zur Verfügung steht und ihm außerdem so wenig Energie liefert, dass er ständig Nahrung zu sich nehmen muss. Bei zu kalten Temperaturen wandert er in tiefergelegene Täler, um dort seine Nahrung zu finden.
Im Zoo Berlin leben seit Sommer 2017 Deutschlands einzige Große Pandas. Am 31. August 2019 brachte Panda-Dame Meng Meng (10) zwei Baby-Pandas (Pit: 186 Gramm und Paule: 136 Gramm) zur Welt. Sie waren der erste Panda-Nachwuchs, der jemals in Deutschland geboren wurde. Vater Jiao Qing (13) war an der Aufzucht der Zwillinge – wie für Große Pandas typisch – nicht beteiligt.
Pit und Paule leben bereits seit November 2021 getrennt von Mutter Meng Meng. Abwechselnd bewohnen die Bären die verschiedenen Panda-Anlagen im Zoo Berlin. Laut der vierten chinesischen Pandazählung gibt es 1864 wildlebende Große Pandas in China. Daher wird der Panda auf der Roten Liste für bedrohte Arten der Weltnaturschutzunion IUCN als gefährdet eingestuft.
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