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In der Wilhelma Stuttgart herrscht große Verzückung: Bei den
Schabrackentapiren ist am 4. Oktober 2024 wieder ein Jungtier zur Welt gekommen.
Das Tapirhaus bleibt nach der Geburt einige Tage geschlossen, damit die frischgebackene Mutter und ihr Kind ihre Bindung in Abgeschiedenheit festigen können.
Ab Montag, 7. Oktober 2024, können die Besucherinnen und Besucher des Zoologisch-Botanischen Gartens beobachten, wie das Muttertier und ihr Neugeborenes, dessen Geschlecht noch unbekannt ist, gemeinsam ihre Innenanlage erkunden. Der erste Ausflug an die frische Luft wird noch etwas warten müssen, bis das Kälbchen vital genug ist.
Die Eltern des Tapirkalbs, das mit seinem gestreiften Tarnmuster an einen Wildschwein-Frischling erinnert, sind die die sechs Jahre alte, aus dem Zoo Edinburgh stammende Maya und der vor acht Jahren in Rotterdam geborene Penang. Vor zwei Jahren hegte das Team der Wilhelma große Hoffnungen, als dort im August 2023 erstmals seit 1979 ein weibliches Tapirkalb geboren wurde. Nach dem anfänglichen Jubel folgte knapp ein Jahr später die Ernüchterung: Das Jungtier namens Mashuri verstarb Ende Juli 2023 an einer Lungenentzündung, die sich in Folge einer eitrigen Verletzung am Fuß entwickelt hatte.
Ein herber Rückschlag: Schließlich gilt der Bestand des Schabrackentapirs in seiner südostasiatischen Heimat als gefährdet: Laut Schätzungen der Weltnaturschutzunion IUCN gibt es in Malaysia, Myanmar, Thailand und auf der indonesischen Insel Sumatra nur noch 2.500 erwachsene Tieren – bei abnehmender Tendenz. Die Zerstörung ehemals flächendeckender Waldgebiete in Südostasien hat dazu geführt, dass der Bestand des Schabrackentapirs in viele, oft nicht mehr miteinander verbunden Teilpopulationen zersplittert ist. Durch illegale Bejagung wurde die Art weiter dezimiert.
Und auch die Reservepopulation in menschlicher Obhut ist nicht groß: Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin, der außerdem als Kurator für asiatische Großtiere fungiert und damit eine besondere Verbindung zu den Schabrackentapiren hat, erklärt: „Das Ex-Situ Zuchtprogramm des europäischen Zooverbandes EAZA für den Schabrackentapir umfasst lediglich rund 50 Individuen – da zählt jedes einzelne Tier. Wir sind zuversichtlich, dass sich das Neugeborene gut entwickelt. Mit Einsetzen der Geschlechtsreife in zwei bis drei Jahren wird es dann hoffentlich selbst zum Arterhalt beitragen.“
Die Familie der Tapire existiert bereits seit ungefähr 50 Millionen Jahren auf der Erde. Selbst in Europa kamen Tapire vor, verschwanden dort aber vor rund 2,7 Millionen Jahren aufgrund von Klimaveränderungen. Heute gibt es fünf Arten – vier davon in Südamerika und eine, nämlich der Schabrackentapir, in Südostasien. Benannt ist die Art nach ihrem Fellmuster: Die weiß gefärbte mittlere Körperpartie wirkt, als hätte man dem schwarzen Tier eine weiße „Schabracke“ übergeworfen – ein im Reitsport geläufiger Begriff für eine bestimmte Art von Satteldecke.
Das Foto zeigt Schabrackentapir-Muttertier ‚Maya‘ mit ihrem am 4. Oktober 2024 neugeborenen Kalb. Sein Geschlecht ist noch unbekannt.
Das Tapirhaus bleibt nach der Geburt einige Tage geschlossen, damit die frischgebackene Mutter und ihr Kind ihre Bindung in Abgeschiedenheit festigen können.
Ab Montag, 7. Oktober 2024, können die Besucherinnen und Besucher des Zoologisch-Botanischen Gartens beobachten, wie das Muttertier und ihr Neugeborenes, dessen Geschlecht noch unbekannt ist, gemeinsam ihre Innenanlage erkunden. Der erste Ausflug an die frische Luft wird noch etwas warten müssen, bis das Kälbchen vital genug ist.
Die Eltern des Tapirkalbs, das mit seinem gestreiften Tarnmuster an einen Wildschwein-Frischling erinnert, sind die die sechs Jahre alte, aus dem Zoo Edinburgh stammende Maya und der vor acht Jahren in Rotterdam geborene Penang. Vor zwei Jahren hegte das Team der Wilhelma große Hoffnungen, als dort im August 2023 erstmals seit 1979 ein weibliches Tapirkalb geboren wurde. Nach dem anfänglichen Jubel folgte knapp ein Jahr später die Ernüchterung: Das Jungtier namens Mashuri verstarb Ende Juli 2023 an einer Lungenentzündung, die sich in Folge einer eitrigen Verletzung am Fuß entwickelt hatte.
Ein herber Rückschlag: Schließlich gilt der Bestand des Schabrackentapirs in seiner südostasiatischen Heimat als gefährdet: Laut Schätzungen der Weltnaturschutzunion IUCN gibt es in Malaysia, Myanmar, Thailand und auf der indonesischen Insel Sumatra nur noch 2.500 erwachsene Tieren – bei abnehmender Tendenz. Die Zerstörung ehemals flächendeckender Waldgebiete in Südostasien hat dazu geführt, dass der Bestand des Schabrackentapirs in viele, oft nicht mehr miteinander verbunden Teilpopulationen zersplittert ist. Durch illegale Bejagung wurde die Art weiter dezimiert.
Und auch die Reservepopulation in menschlicher Obhut ist nicht groß: Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin, der außerdem als Kurator für asiatische Großtiere fungiert und damit eine besondere Verbindung zu den Schabrackentapiren hat, erklärt: „Das Ex-Situ Zuchtprogramm des europäischen Zooverbandes EAZA für den Schabrackentapir umfasst lediglich rund 50 Individuen – da zählt jedes einzelne Tier. Wir sind zuversichtlich, dass sich das Neugeborene gut entwickelt. Mit Einsetzen der Geschlechtsreife in zwei bis drei Jahren wird es dann hoffentlich selbst zum Arterhalt beitragen.“
Die Familie der Tapire existiert bereits seit ungefähr 50 Millionen Jahren auf der Erde. Selbst in Europa kamen Tapire vor, verschwanden dort aber vor rund 2,7 Millionen Jahren aufgrund von Klimaveränderungen. Heute gibt es fünf Arten – vier davon in Südamerika und eine, nämlich der Schabrackentapir, in Südostasien. Benannt ist die Art nach ihrem Fellmuster: Die weiß gefärbte mittlere Körperpartie wirkt, als hätte man dem schwarzen Tier eine weiße „Schabracke“ übergeworfen – ein im Reitsport geläufiger Begriff für eine bestimmte Art von Satteldecke.
Das Foto zeigt Schabrackentapir-Muttertier ‚Maya‘ mit ihrem am 4. Oktober 2024 neugeborenen Kalb. Sein Geschlecht ist noch unbekannt.
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- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Am Freitag, 20. September 2024, wurde in der Wilhelma Stuttgart ein
neues Großterrarium eröffnet.
Bewohnt wird die 21 Quadratmeter große Anlage, die sich im Aquarium/Terrarium schräg gegenüber vom Eingang zur Krokodilhalle befindet, von zwei Buntwaranen.
Buntwarane sind ursprünglich in lichten Wäldern im Osten Australiens beheimatet. Sie können ein Gewicht von rund 14 Kilogramm und eine Körperlänge von bis zu zwei Metern erreichen. Als sehr gute Kletterer sind Buntwarane in der Lage, sogar in den Bäumen auf die Jagd zu gehen und dort vor allem kleine Beuteltiere und Vögel zu erbeuten. Namensgebend für den Buntwaran ist seine Färbung mit meist gelblichen Mustern und Querbinden auf der eigentlich dunklen Haut.
Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin freut sich über die Neuzugänge: „Mit den Buntwaranen hat ein unverwechselbares Reptil aus Australien bei uns Einzug gehalten. Im vergangenen Jahr haben wir die Terra Australis eingeweiht. Seitdem gehören Koala, Quokka & Co. zu unseren Publikumslieblingen. Zur Artenvielfalt des fünften Kontinents gehören natürlich nicht nur die Beuteltiere. Ich freue mich sehr, dass wir nun auch in unserem Aquarium/Terrarium eine weitere Art aus Down Under begrüßen dürfen.“
Das neue Großterrarium zeigt eine australische Felslandschaft: Diese wurde mit Hilfe von Kunstfels auf einer Konstruktion aus Stahlgewebe anhand von echten Beispielen aus Australien naturgetreu modelliert. Vollendet wurde das Gesamtbild durch Illusionsmalereien, die der Anlage eine räumliche Tiefe verleihen und den Besucherinnen und Besucher einen Eindruck vom natürlichen Lebensraum des Buntwarans vermitteln. Sowohl Kunstfels als auch die Malereien wurden von dem aus Berlin stammenden Künstler Uwe Thürnau erstellt, der schon in zahlreichen Zoos und Museen der Natur nachempfundene Kulissen erschaffen hat.
Beim Bau der Anlage wurden unter anderem sechs Paletten Spezialbeton verarbeitet. Die bis zu 250 Kilogramm schweren Glasscheiben mussten mit einem speziellen Hebefahrzeug einzeln in die Konstruktion eingesetzt werden. Die Baukosten betrugen rund 150.000 Euro. Die Hälfte dieser Summe wurde vom Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma finanziert.
Nach rund zwölf Wochen reiner Bauzeit war das neue Terrarium am 23. August 2024 bezugsbereit: Die beiden Warane durften einziehen. Um eine schonende Eingewöhnung zu gewährleisten, war die Anlage die ersten Wochen durch eine Zwischenwand von den Blicken der Besucherinnen und Besuchern abgeschirmt. Wie alle Reptilien sind Buntwarane wechselwarm und entsprechend wärmeliebend. Für eine wohlige Grundtemperatur von 28°C sorgen Heizflächen, die unterhalb des Terrariums im Untergeschoss des Gebäudes installiert sind.
Über einen im Kunstfels integrierten Lüftungskanal kann zusätzlich warme Luft in das Terrarium strömen. Mehrere Strahler gewährleisten, dass den Tieren Wärmespots mit einer Temperatur von 38°C zur Verfügung stehen und sie ausreichend UV-Strahlung erhalten. An diesen Punkten können die Warane oft beim Wärmetanken beobachtet werden. Für ein Bad steht ihnen ein beheiztes Wasserbecken zur Verfügung. Die Tiere können sich jederzeit in so genannte Schlupfkästen zurückziehen.
Diese sind so angeordnet, dass die Tierpflegerinnen und Tierpfleger aus den Bereichen hinter den Kulissen einen direkten Blick auf die Reptilien haben. Die durch einen Schieber von der Anlage getrennten Schlupfkisten können mitsamt den Tieren entnommen werden, sodass beispielsweise ein stressarmer Transport im Falle von Untersuchungen in der Krankenstation möglich ist.
Bewohnt wird die 21 Quadratmeter große Anlage, die sich im Aquarium/Terrarium schräg gegenüber vom Eingang zur Krokodilhalle befindet, von zwei Buntwaranen.
Buntwarane sind ursprünglich in lichten Wäldern im Osten Australiens beheimatet. Sie können ein Gewicht von rund 14 Kilogramm und eine Körperlänge von bis zu zwei Metern erreichen. Als sehr gute Kletterer sind Buntwarane in der Lage, sogar in den Bäumen auf die Jagd zu gehen und dort vor allem kleine Beuteltiere und Vögel zu erbeuten. Namensgebend für den Buntwaran ist seine Färbung mit meist gelblichen Mustern und Querbinden auf der eigentlich dunklen Haut.
Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin freut sich über die Neuzugänge: „Mit den Buntwaranen hat ein unverwechselbares Reptil aus Australien bei uns Einzug gehalten. Im vergangenen Jahr haben wir die Terra Australis eingeweiht. Seitdem gehören Koala, Quokka & Co. zu unseren Publikumslieblingen. Zur Artenvielfalt des fünften Kontinents gehören natürlich nicht nur die Beuteltiere. Ich freue mich sehr, dass wir nun auch in unserem Aquarium/Terrarium eine weitere Art aus Down Under begrüßen dürfen.“
Das neue Großterrarium zeigt eine australische Felslandschaft: Diese wurde mit Hilfe von Kunstfels auf einer Konstruktion aus Stahlgewebe anhand von echten Beispielen aus Australien naturgetreu modelliert. Vollendet wurde das Gesamtbild durch Illusionsmalereien, die der Anlage eine räumliche Tiefe verleihen und den Besucherinnen und Besucher einen Eindruck vom natürlichen Lebensraum des Buntwarans vermitteln. Sowohl Kunstfels als auch die Malereien wurden von dem aus Berlin stammenden Künstler Uwe Thürnau erstellt, der schon in zahlreichen Zoos und Museen der Natur nachempfundene Kulissen erschaffen hat.
Beim Bau der Anlage wurden unter anderem sechs Paletten Spezialbeton verarbeitet. Die bis zu 250 Kilogramm schweren Glasscheiben mussten mit einem speziellen Hebefahrzeug einzeln in die Konstruktion eingesetzt werden. Die Baukosten betrugen rund 150.000 Euro. Die Hälfte dieser Summe wurde vom Verein der Freunde und Förderer der Wilhelma finanziert.
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Das Bonobo-Baby ‚Kasita‘ in der Wilhelma in Stuttgart ist verstorben.
Am Montag, 9. September 2024, machten die Tierpflegerinnen und Tierpfleger der Wilhelma morgens früh eine traurige Entdeckung: Das Bonobo-Baby ‚Kasita‘ lag leblos in den Armen seiner Mutter. Das Jungtier wurde gerade einmal sechs Monate alt.
Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin zeigte sich bestürzt: „Der unerwartete Verlust von ‚Kasita‘ hat nicht nur uns schwer getroffen. Gerade bei hochentwickelten Tieren wie Menschenaffen ist der Tod eines Jungtieres für das Muttertier und andere Gruppenmitglieder ein traumatisches Ereignis.“
‚Kasita‘ war die Tochter von ‚Chipita‘, eines mindestens 31 Jahre alten Bonobo-Weibchens mit einer bewegten Geschichte. 1996 hatten sie Unbekannte als zirka dreijähriges Jungtier in einer Kiste vor dem Zoo Lissabon abgestellt. Da die Wilhelma schon damals Erfahrung in der Haltung von Bonobos hatte, kam sie ein Jahr später nach Stuttgart. Dort wurde ‚Chipita‘ bereits 2001 und 2004 Mutter.
Ihre erste Tochter ‚Mixi‘ lebt seit 2011 in Frankfurt – ihr Sohn ‚Kasai‘ weiterhin in der Wilhelma. Beide hatten mehrfach Nachwuchs, sodass ‚Chipita‘ bereits Urgroßmutter ist. Nachdem ihre letzte Geburt fast zwanzig Jahre zurücklag, war die Freude in der Wilhelma groß, als ‚Kasita‘ am 5. März 2024 geboren wurde. Umso mehr beschäftigt ihr plötzlicher Tod die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zoologisch-Botanischen Gartens.
Die Autopsie von ‚Kasitas‘ Körper ergab einen unzureichenden Ernährungszustand des noch von seiner Mutter gestillten Jungtieres. Um zu klären, ob diese Mangelerscheinungen mit der Zusammensetzung der Muttermilch in Verbindung stehen, wurde bei ‚Chipita‘ eine Milchprobe entnommen, die weiteren Analysen unterzogen wird. Das Muttertier selbst ist gesund – es gab keine Anzeichen für eine möglicherweise verringerte Milchproduktion.
Das Archivfoto vom 25. Juni 2024 zeigt das Bonobo-Jungtier ‚Kasita‘, das am 9. September 2024 in der Wilhelma Stuttgart verstorben ist.
Am Montag, 9. September 2024, machten die Tierpflegerinnen und Tierpfleger der Wilhelma morgens früh eine traurige Entdeckung: Das Bonobo-Baby ‚Kasita‘ lag leblos in den Armen seiner Mutter. Das Jungtier wurde gerade einmal sechs Monate alt.
Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin zeigte sich bestürzt: „Der unerwartete Verlust von ‚Kasita‘ hat nicht nur uns schwer getroffen. Gerade bei hochentwickelten Tieren wie Menschenaffen ist der Tod eines Jungtieres für das Muttertier und andere Gruppenmitglieder ein traumatisches Ereignis.“
‚Kasita‘ war die Tochter von ‚Chipita‘, eines mindestens 31 Jahre alten Bonobo-Weibchens mit einer bewegten Geschichte. 1996 hatten sie Unbekannte als zirka dreijähriges Jungtier in einer Kiste vor dem Zoo Lissabon abgestellt. Da die Wilhelma schon damals Erfahrung in der Haltung von Bonobos hatte, kam sie ein Jahr später nach Stuttgart. Dort wurde ‚Chipita‘ bereits 2001 und 2004 Mutter.
Ihre erste Tochter ‚Mixi‘ lebt seit 2011 in Frankfurt – ihr Sohn ‚Kasai‘ weiterhin in der Wilhelma. Beide hatten mehrfach Nachwuchs, sodass ‚Chipita‘ bereits Urgroßmutter ist. Nachdem ihre letzte Geburt fast zwanzig Jahre zurücklag, war die Freude in der Wilhelma groß, als ‚Kasita‘ am 5. März 2024 geboren wurde. Umso mehr beschäftigt ihr plötzlicher Tod die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zoologisch-Botanischen Gartens.
Die Autopsie von ‚Kasitas‘ Körper ergab einen unzureichenden Ernährungszustand des noch von seiner Mutter gestillten Jungtieres. Um zu klären, ob diese Mangelerscheinungen mit der Zusammensetzung der Muttermilch in Verbindung stehen, wurde bei ‚Chipita‘ eine Milchprobe entnommen, die weiteren Analysen unterzogen wird. Das Muttertier selbst ist gesund – es gab keine Anzeichen für eine möglicherweise verringerte Milchproduktion.
Das Archivfoto vom 25. Juni 2024 zeigt das Bonobo-Jungtier ‚Kasita‘, das am 9. September 2024 in der Wilhelma Stuttgart verstorben ist.
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‚Chimba‘ brachte kürzlich ein Jungtier zur Welt und kümmert sich
liebevoll darum.
Bei den Bonobos in der Wilhelma Stuttgart wurde zum dritten Mal binnen eines Jahres ein Jungtier geboren: Am 28. August 2024 wurde die fast 30-jährige ‚Chimba‘ zum zweiten Mal Mutter. Am 21. Dezember 2023 brachte ihre Mitbewohnerin ‚Liboso‘ bereits ihre Tochter Kila zur Welt, gefolgt von ‚Chipita‘ am 5. März 2024 mit ihrem ebenfalls weiblichen Jungtier ‚Kasita‘.
‚Chimba‘ selbst wurde um 1995 in der heutigen Demokratischen Republik Kongo geboren – dem einzigen Land der Welt, in dem Bonobos in der Natur vorkommen. Es ist davon auszugehen, dass ihre Mutter von Wilderern getötet und ‚Chimba‘ als Haustier verkauft wurde. Als Jungtier kam sie im Diplomatengepäck über Angola nach Portugal. Als sie erwachsen wurde, gab ihr Besitzer sie dort in einen Zoo, wo sie allerdings nicht mit Artgenossen, sondern mit Schimpansen zusammenlebte.
Zwar werden Bonobos auch Zwergschimpansen genannt, allerdings handelt es sich um eine eigenständige Art mit eigenen Verhaltensmustern. Daher wurde ‚Chimba‘ letztendlich von den portugiesischen Behörden beschlagnahmt, um sie unter der Koordination des Ex-Situ Zuchtprogrammes des europäischen Zooverbandes EAZA in die Gesellschaft anderer Bonobos zu bringen.
Seit 2008 lebt sie in der Wilhelma Stuttgart. Dort brachte sie 2017 bereits ihren Sohn ‚Kaju‘ zur Welt, der noch immer Teil der nun 25-köpfigen Bonobo-Gruppe in der Wilhelma ist. Kerstin Ludmann, Kuratorin für Menschenaffen, erklärte: „Dass ‚Chimba‘ zum zweiten Mal Mutter geworden ist, zeigt, dass sie sich trotz ihrer Vorgeschichte gut unter unseren Bonobos eingelebt hat. Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Tier, das ohne den Kontakt zu Artgenossen groß geworden ist, zu seinen natürlichen Verhaltensweisen zurückfindet.“
Auch Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin freut sich: „Die Geburt von Menschenaffen ist immer etwas Besonderes. Wir engagieren uns allerdings nicht nur in der Nachzucht von Bonobos im Rahmen der europaweit koordinierten Ex-Situ Programme. Bereits seit 2013 unterstützen wir die Arbeit der Organisation Lola ya Bonobo, die sich in der Demokratischen Republik Kongo für den Schutz der Bonobos vor Ort einsetzt.“
Bei den Bonobos in der Wilhelma Stuttgart wurde zum dritten Mal binnen eines Jahres ein Jungtier geboren: Am 28. August 2024 wurde die fast 30-jährige ‚Chimba‘ zum zweiten Mal Mutter. Am 21. Dezember 2023 brachte ihre Mitbewohnerin ‚Liboso‘ bereits ihre Tochter Kila zur Welt, gefolgt von ‚Chipita‘ am 5. März 2024 mit ihrem ebenfalls weiblichen Jungtier ‚Kasita‘.
‚Chimba‘ selbst wurde um 1995 in der heutigen Demokratischen Republik Kongo geboren – dem einzigen Land der Welt, in dem Bonobos in der Natur vorkommen. Es ist davon auszugehen, dass ihre Mutter von Wilderern getötet und ‚Chimba‘ als Haustier verkauft wurde. Als Jungtier kam sie im Diplomatengepäck über Angola nach Portugal. Als sie erwachsen wurde, gab ihr Besitzer sie dort in einen Zoo, wo sie allerdings nicht mit Artgenossen, sondern mit Schimpansen zusammenlebte.
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Zuchterfolg beim Mesopotamischen Damhirsch in der Wilhelma Stuttgart.
In der Asiatischen Huftieranlage der Wilhelma ist Ende Juni 2024 eine kleine Rarität zur Welt gekommen: Bei den Mesopotamischen Damhirschen wurde ein Jungtier geboren. Für viele ist es einfach ein emotional berührender Anblick, wie das weibliche Kalb mit seinem gefleckten Fell von seiner Mutter durch das Gehege geführt wird.
Immer wieder hört man von den Besuchern der Wilhelma entzückte Stimmen wie „Oh, ein Bambi!“. Aus Sicht des Artenschutzes hat die Nachzucht allerdings eine ungleich höhere Bedeutung: Der Mesopotamische Damhirsch gehört nämlich zu den seltensten Hirscharten der Welt – und wäre ohne die Nachzucht in zoologischen Gärten möglicherweise schon längst für immer von der Erde verschwunden.
Man vermutet, dass der Mesopotamische Damhirsch einst in großen Teilen des Nahen Ostens verbreitet war, aber durch intensive Bejagung fast überall ausgerottet wurde. Erst 1875 wurde die Art im Südwesten des Iran wiederentdeckt, galt dann aber um 1940 auch dort als ausgestorben. Nachdem man auf Expeditionen im Iran auf weitere Restvorkommen stieß, wurden einzelne Tiere zur Bestandssicherung gefangen und in menschliche Obhut gebracht. Im Opel-Zoo in Kronberg entstand die erste Zuchtgruppe.
Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin erklärt: „Die Rettung des Mesopotamischen Damhirsches war ein voller Erfolg: Heute wird die Zoopopulation der einst fast ausgestorbenen Art durch ein Ex-Situ-Zuchtprogramm des Europäischen Zooverbandes EAZA, an dem sich auch die Wilhelma beteiligt, gesichert. Dank der Zuchterfolge in zoologischen Gärten leben mittlerweile wieder jeweils mehrere Hundert Mesopotamische Damhirsche in Reservaten im Iran und in Israel.“
Vom in Europa verbreiteten Damhirsch unterscheidet sich der Mesopotamische Damhirsch durch seinen größeren Körperbau und das noch deutlichere Fleckenmuster. Die Schaufeln der Männchen sind beim Mesopotamischen Damhirsch weniger ausgeprägt – dafür sind die sind die Stangen am Geweih kräftiger.
In der Asiatischen Huftieranlage der Wilhelma ist Ende Juni 2024 eine kleine Rarität zur Welt gekommen: Bei den Mesopotamischen Damhirschen wurde ein Jungtier geboren. Für viele ist es einfach ein emotional berührender Anblick, wie das weibliche Kalb mit seinem gefleckten Fell von seiner Mutter durch das Gehege geführt wird.
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Am 12. Juni 1994 erblickte Gorilla-Baby „Mutasi“ in der Wilhelma
Stuttgart das Licht der Welt. Heute ist „Mutasi“ 30 Jahre alt und mehrfache
Mutter.
Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin erklärt: „Westliche Flachlandgorillas sind in ihrem natürlichen Lebensraum in West- und Zentralafrika vom Aussterben bedroht. Zu den Gründen gehören neben der Abholzung der Regenwälder und dem illegalen Handel mit so genanntem ‚Bush Meat‘ auch die Anfälligkeit der Gorillas für das Ebola-Virus. Die Nachzucht in menschlicher Obhut ist darum ein wichtiger Baustein für die Rettung der Gorillas. Um darauf aufmerksam zu machen, würdigen wir heute den 30. Geburtstag von ‚Mutasi‘ – einem Weibchen, das schon viel für den Arterhalt geleistet hat“.
Kuratorin Kerstin Ludmann ergänzt: „Früher gab es bei unseren Gorillas immer eine Geburtstagsfeier mit Gemüsetorte. Um unseren Besuchenden ein realistischeres Bild der Tiere zu vermitteln und einer Vermenschlichung vorzubeugen, haben wir diese Tradition aber mittlerweile eingestellt. Natürlich sorgt unsere Tierpflege ohnehin täglich für abwechslungsreise Ernährung und tiergerechte Beschäftigung.“
„Mutasi“ hat schon fünfmal Nachwuchs bekommen. Ihre erstgeborene Tochter starb 2003 leider bereits wenige Tage nach ihrer Geburt. Es folgten die drei Töchter „Shira“, „Mawenzi“ und „Milele“ sowie der Sohn „Masani“. Vater war in allen Fällen der heute 33 Jahre alte „Kibo“. „Shira“, „Mawenzi“ und „Milele“ leben heute in den Zoos von Schmiding (Österreich), Givskud (Dänemark) und Frankfurt am Main. „Masani“ ist noch immer Teil der achtköpfigen Gorillagruppe in der Wilhelma. Die Gorilla-Population in Europa wird über ein Ex-Situ-Programm des europäischen Zooverbandes EAZA koordiniert.
Der zuständige Programmkoordinator hat die Aufgabe, sicherzustellen, dass international vernetzt erfolgreich gezüchtet und Inzucht vermieden wird. Die teilnehmenden Zoos erklären sich bereit, auf Grundlage von Transferempfehlungen Tiere aus dem eigenen Bestand an andere Einrichtungen abzugeben und für die eigene Nachzucht geeignete Tiere aus anderen Zoos aufzunehmen. Gorillas leben in Haremsgruppen, die aus einem erwachsenen Männchen, mehreren Weibchen und dem gemeinsamen Nachwuchs bestehen.
Mit Einsetzen der Geschlechtsreife würden junge Gorillas ihre Familie verlassen und eine neue Gruppe suchen. Durch das europäische Ex-Situ-Programm wird dafür gesorgt, dass alle Gorillas der teilnehmenden Zoos in diesem Alter ein passendes Zuhause bekommen. Manchmal kann das auch bedeuten, dass vor allem junge Männchen zunächst in einer so genannten Bachelorgruppe leben, bis ihnen ein neuer Harem zugeteilt wird.
Das Foto zeigt Gorilla-Dame „Mutasi“, die am 12. Juni 2024 30 Jahre alt wurde.
Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin erklärt: „Westliche Flachlandgorillas sind in ihrem natürlichen Lebensraum in West- und Zentralafrika vom Aussterben bedroht. Zu den Gründen gehören neben der Abholzung der Regenwälder und dem illegalen Handel mit so genanntem ‚Bush Meat‘ auch die Anfälligkeit der Gorillas für das Ebola-Virus. Die Nachzucht in menschlicher Obhut ist darum ein wichtiger Baustein für die Rettung der Gorillas. Um darauf aufmerksam zu machen, würdigen wir heute den 30. Geburtstag von ‚Mutasi‘ – einem Weibchen, das schon viel für den Arterhalt geleistet hat“.
Kuratorin Kerstin Ludmann ergänzt: „Früher gab es bei unseren Gorillas immer eine Geburtstagsfeier mit Gemüsetorte. Um unseren Besuchenden ein realistischeres Bild der Tiere zu vermitteln und einer Vermenschlichung vorzubeugen, haben wir diese Tradition aber mittlerweile eingestellt. Natürlich sorgt unsere Tierpflege ohnehin täglich für abwechslungsreise Ernährung und tiergerechte Beschäftigung.“
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Der zuständige Programmkoordinator hat die Aufgabe, sicherzustellen, dass international vernetzt erfolgreich gezüchtet und Inzucht vermieden wird. Die teilnehmenden Zoos erklären sich bereit, auf Grundlage von Transferempfehlungen Tiere aus dem eigenen Bestand an andere Einrichtungen abzugeben und für die eigene Nachzucht geeignete Tiere aus anderen Zoos aufzunehmen. Gorillas leben in Haremsgruppen, die aus einem erwachsenen Männchen, mehreren Weibchen und dem gemeinsamen Nachwuchs bestehen.
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- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Bei den Riesentukanen in der Wilhelma sind am 11. Juni 2024 zwei
Jungvögel flügge geworden.
Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin zeigt sich begeistert: „Erst vor wenigen Monaten sind die Riesentukane bei uns eingezogen. Dass es so schnell mit der Brut geklappt hat, beweist, wie wohl sie sich bei uns fühlen“.
Vogel-Kurator Andreas Frei ergänzt: „Die Zucht von Tukanen ist anspruchsvoll und auch für unsere Mitarbeitenden in der Tierpflege aufwändig. Damit die Eltern ihren Nachwuchs optimal versorgen können, müssen wir den Tukanen mehrmals täglich eine große Schale mit frisch zubereitetem Obstsalat anbieten – garniert mit reichlich viel Insektenlarven für den notwendigen Proteinschub“.
Mit ihrem rund 60 Zentimeter langen Körper und dem etwa 20 Zentimeter langen Schnabel sind die in Südamerika vorkommenden Riesentukane die größten Vertreter der Familie der Tukane. Die oft auffällig gefärbten Vögel sind weitläufig mit Spechten verwandt. Charakteristisch für alle Tukan-Arten ist ihr gewaltig anmutender, aber fast federleichter, von Luftkammern durchzogener Schnabel.
Zum einen dient dieser der Thermoregulation und hilft dem Tukan, sich bei hohen Temperaturen abzukühlen. Zum anderen ist der Schnabel ein nützliches Werkzeug, um Früchte zu pflücken und zu zerquetschen. Bei den Jungvögeln ist der Schnabel im Verhältnis zum Körper noch relativ kurz: Er muss noch wachsen und erreicht im Alter von zwei bis drei Jahre seine volle Länge.
Wie bei allen Spechtvögeln erfolgt die Brut in Baumhöhlen. Diese kann der Tukan allerdings nicht selbst zimmern. Er ist aber in der Lage, die Nisthöhle in morschem Holz mit seinem Schnabel auszuformen. Er legt in der Regel zwei bis vier Eier. Nach einer Brutdauer von 17 bis 18 Tagen schlüpfen die Küken. Diese sind zunächst nackt und blind, wachsen aber rasend schnell. Bereits nach rund sieben Wochen sind sie flügge und verlassen die Bruthöhle.
In der Wilhelma sind aktuell zwei Riesentukan-Paare zu Hause: Eines an den Subtropenterrassen das andere im Bereich der Vogelfreiflugvoliere – wo aktuell die beiden Altvögel mit ihrem Nachwuchs zu bestaunen sind.
Das Foto zeigt den Riesentukan-Nachwuchs bei der Kontrolle am 29. Mai 2024: das Federkleid ist schon weit entwickelt.
Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin zeigt sich begeistert: „Erst vor wenigen Monaten sind die Riesentukane bei uns eingezogen. Dass es so schnell mit der Brut geklappt hat, beweist, wie wohl sie sich bei uns fühlen“.
Vogel-Kurator Andreas Frei ergänzt: „Die Zucht von Tukanen ist anspruchsvoll und auch für unsere Mitarbeitenden in der Tierpflege aufwändig. Damit die Eltern ihren Nachwuchs optimal versorgen können, müssen wir den Tukanen mehrmals täglich eine große Schale mit frisch zubereitetem Obstsalat anbieten – garniert mit reichlich viel Insektenlarven für den notwendigen Proteinschub“.
Mit ihrem rund 60 Zentimeter langen Körper und dem etwa 20 Zentimeter langen Schnabel sind die in Südamerika vorkommenden Riesentukane die größten Vertreter der Familie der Tukane. Die oft auffällig gefärbten Vögel sind weitläufig mit Spechten verwandt. Charakteristisch für alle Tukan-Arten ist ihr gewaltig anmutender, aber fast federleichter, von Luftkammern durchzogener Schnabel.
Zum einen dient dieser der Thermoregulation und hilft dem Tukan, sich bei hohen Temperaturen abzukühlen. Zum anderen ist der Schnabel ein nützliches Werkzeug, um Früchte zu pflücken und zu zerquetschen. Bei den Jungvögeln ist der Schnabel im Verhältnis zum Körper noch relativ kurz: Er muss noch wachsen und erreicht im Alter von zwei bis drei Jahre seine volle Länge.
Wie bei allen Spechtvögeln erfolgt die Brut in Baumhöhlen. Diese kann der Tukan allerdings nicht selbst zimmern. Er ist aber in der Lage, die Nisthöhle in morschem Holz mit seinem Schnabel auszuformen. Er legt in der Regel zwei bis vier Eier. Nach einer Brutdauer von 17 bis 18 Tagen schlüpfen die Küken. Diese sind zunächst nackt und blind, wachsen aber rasend schnell. Bereits nach rund sieben Wochen sind sie flügge und verlassen die Bruthöhle.
In der Wilhelma sind aktuell zwei Riesentukan-Paare zu Hause: Eines an den Subtropenterrassen das andere im Bereich der Vogelfreiflugvoliere – wo aktuell die beiden Altvögel mit ihrem Nachwuchs zu bestaunen sind.
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Nachwuchs bei den Schraubenziegen in der Wilhelma.
In der Wilhelma Stuttgart sind Ende Mai 2024 binnen eines Tages vier Zicklein bei den Markhoren zur Welt gekommen – den Schraubenziegen aus den Gebirgen Südasiens.
In Pakistan wird die Art als Nationaltier verehrt. Der Name „Markhor“ kommt allerdings aus dem Persischen und beschreibt die schlangenartig geformten Hörner der Männchen. Bei erwachsenen Tieren können diese eine Länge von über einem Meter erreichen. Die Weibchen verfügen lediglich über kurze und zierlich ausgeprägte Hörner.
Die Wilhelma beherbergt aktuell in einer Landschaftsanlage, die an die felsigen Gebirgslebensräume Südasiens erinnert, einen ausgewachsenen Markhor-Bock und fünf Weibchen, drei Jungtiere vom Vorjahr sowie die vier neugeborenen Zicklein. Bei diesen handelt es sich um zwei männliche und zwei weibliche Tiere von insgesamt drei Müttern.
Die zuständige Kuratorin Dr. Ulrike Rademacher erklärt: „Wir gehen davon aus, dass mindestens ein Weibchen noch trächtig ist, wir also in den nächsten Tagen weiteren Nachwuchs erwarten können.“
Und Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin ergänzt: „Obwohl wir regelmäßig Zuchterfolge bei den Markhoren erzielen, freuen wir uns über jede einzelne Geburt – zumal die charismatische Wildziege nur in wenigen deutschen Zoos gehalten wird. Zwar nimmt ihre Zahl in der Natur wieder zu. Dennoch geht die Weltnaturschutzorganisation IUCN, in der auch die Wilhelma Mitglied ist, von einem Bestand von lediglich rund 6.000 Tieren aus, welcher leider in zahlreiche Teilpopulationen zersplittert ist.“
In der Wilhelma Stuttgart sind Ende Mai 2024 binnen eines Tages vier Zicklein bei den Markhoren zur Welt gekommen – den Schraubenziegen aus den Gebirgen Südasiens.
In Pakistan wird die Art als Nationaltier verehrt. Der Name „Markhor“ kommt allerdings aus dem Persischen und beschreibt die schlangenartig geformten Hörner der Männchen. Bei erwachsenen Tieren können diese eine Länge von über einem Meter erreichen. Die Weibchen verfügen lediglich über kurze und zierlich ausgeprägte Hörner.
Die Wilhelma beherbergt aktuell in einer Landschaftsanlage, die an die felsigen Gebirgslebensräume Südasiens erinnert, einen ausgewachsenen Markhor-Bock und fünf Weibchen, drei Jungtiere vom Vorjahr sowie die vier neugeborenen Zicklein. Bei diesen handelt es sich um zwei männliche und zwei weibliche Tiere von insgesamt drei Müttern.
Die zuständige Kuratorin Dr. Ulrike Rademacher erklärt: „Wir gehen davon aus, dass mindestens ein Weibchen noch trächtig ist, wir also in den nächsten Tagen weiteren Nachwuchs erwarten können.“
Und Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin ergänzt: „Obwohl wir regelmäßig Zuchterfolge bei den Markhoren erzielen, freuen wir uns über jede einzelne Geburt – zumal die charismatische Wildziege nur in wenigen deutschen Zoos gehalten wird. Zwar nimmt ihre Zahl in der Natur wieder zu. Dennoch geht die Weltnaturschutzorganisation IUCN, in der auch die Wilhelma Mitglied ist, von einem Bestand von lediglich rund 6.000 Tieren aus, welcher leider in zahlreiche Teilpopulationen zersplittert ist.“
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Die Wilhelma Stuttgart hat wieder einen großen Erfolg für den
Artenschutz zu vermelden.
Am 11. Mai 2024 ist dort eine weibliche Bongo-Antilope zur Welt gekommen. Mit vorsichtigen Schritten folgt das Neugeborene namens Tamika, das bedeutet „die Süße“, seiner Mutter auf Schritt und Tritt. Das Bongo-Kalb ist die Tochter der 2020 ebenfalls in der Wilhelma geborenen Sabah. Vater ist der achtjährige Max, der aus Prag stammt und erst 2022 nach Stuttgart gezogen ist.
Eltern und Jungtier teilen sich ihre Anlage mit Assante, der 15 Jahre alten Großmutter des Neugeborenen. Vergesellschaftet sind die Bongos, die mit einer Schulterhöhe von bis zu 1,25 Meter eine imposante Größe erreichen, mit den Kirk-Dikdiks – einer der kleinsten Antilopenarten der Welt.
Der Bongo ist eine in Äquatorialafrika beheimatete Huftierart. Mit ihrem kastanienfarbigen Fell, das von weißen Streifen durchzogen ist, und ihren bis zu einem Meter langen Hörnern gehören Bongos zu den anmutigsten Antilopen des afrikanischen Kontinents. Man unterscheidet zwischen zwei Unterarten, nämlich dem Westlichen Bongo aus West- und Zentralafrika und dem Östlichen Bongo.
In den Bergwäldern Kenias sind nur noch Restpopulationen von insgesamt vermutlich weniger als hundert Exemplaren des Östlichen Bongos erhalten – die Unterart gilt daher als vom Aussterben bedroht. Die Gründe dafür sind neben der Zerstörung ihrer Lebensräume durch Abholzung und Landwirtschaft auch die Wilderei und die von Hausrindern übertragene Rinderpest.
In Zoos wird die seltene Unterart dagegen relativ häufig gehalten und auch nachgezüchtet. Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin erklärt: „Dank weltweiter Anstrengungen ist die Population des Östlichen Bongos heute in zoologischen Einrichtungen deutlich größer als in der Natur. Wir haben dafür einen wichtigen Beitrag geleistet: Alleine in der Wilhelma kamen seit den 1980er Jahren über 50 Jungtiere zur Welt.“
Am 11. Mai 2024 ist dort eine weibliche Bongo-Antilope zur Welt gekommen. Mit vorsichtigen Schritten folgt das Neugeborene namens Tamika, das bedeutet „die Süße“, seiner Mutter auf Schritt und Tritt. Das Bongo-Kalb ist die Tochter der 2020 ebenfalls in der Wilhelma geborenen Sabah. Vater ist der achtjährige Max, der aus Prag stammt und erst 2022 nach Stuttgart gezogen ist.
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In den Bergwäldern Kenias sind nur noch Restpopulationen von insgesamt vermutlich weniger als hundert Exemplaren des Östlichen Bongos erhalten – die Unterart gilt daher als vom Aussterben bedroht. Die Gründe dafür sind neben der Zerstörung ihrer Lebensräume durch Abholzung und Landwirtschaft auch die Wilderei und die von Hausrindern übertragene Rinderpest.
In Zoos wird die seltene Unterart dagegen relativ häufig gehalten und auch nachgezüchtet. Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin erklärt: „Dank weltweiter Anstrengungen ist die Population des Östlichen Bongos heute in zoologischen Einrichtungen deutlich größer als in der Natur. Wir haben dafür einen wichtigen Beitrag geleistet: Alleine in der Wilhelma kamen seit den 1980er Jahren über 50 Jungtiere zur Welt.“
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Freilaufende Zwergseidenäffchen im Amazonienhaus der Wilhelma Stuttgart.
Seit Mai 2024 sind drei Zwergseidenäffchen frei im Amazonienhaus der Wilhelma unterwegs – und genießen dort eine üppig grüne Vegetation auf einer Fläche von über 1.100 Quadratmetern. Die Besuchenden, welche diesen nach dem Vorbild eines brasilianischen Nationalparks gestalteten Lebensraum auf einem Dschungelpfad erkunden, können ganz ohne trennende Gitter oder Glasscheiben auf die possierlichen Primaten treffen.
Bei den Zwergseidenäffchen handelt es sich um die Brüder Branco, Luano und Lino. Alle drei sind zwischen 2021 und 2023 in der Wilhelma zur Welt gekommen. Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger des Amazonienhauses haben ein ausgeklügeltes System von Röhren entwickelt, welches es den drei Affen im Miniaturformat ermöglicht, zwischen dem für die für die Besuchenden zugänglichen Teilen des Amazonienhauses und ihren eigenen Bereichen hinter den Kulissen zu bewegen.
Volker Grün, zoologischer Leiter der Wilhelma, ist begeistert: „Die Zwergseidenäffchen in einem so naturnah gestalteten Lebensraum beobachten zu können, ist eine besondere Erfahrung. Zwar gehört manchmal etwas Geduld dazu, bis man die winzigen Affen entdeckt. Aber gerade das macht das Erlebnis so spannend.“
Zwergseidenäffchen sind die kleinsten Affen der Welt. Mit ihrem nur rund 15 Zentimeter langen Körper und dem ungefähr 20 Zentimeter langen Schwanz wirken sie fast wie Hörnchen, wenn sie durchs Geäst turnen. Ihre ursprüngliche Heimat ist das westliche Amazonasbecken, wo die Art immer seltener wird. Durch gezielte Nachzucht, koordiniert durch das Erhaltungszuchtprogramm (EEP) des europäischen Zooverbandes EAZA, leistet auch die Wilhelma ihren Beitrag zum Aufbau einer Reservepopulation in menschlicher Obhut.
Das im Jahr 2000 eingeweihte Albert-Schöchle-Amazonienhaus wurde nach dem ehemaligen Direktor der Wilhelma benannt, der von 1933 bis 1970 die Leitung innehatte. Der Bau kostete damals 18 Millionen Mark und wurde maßgeblich durch den Verein der Freunde und Förderer unterstützt.
Seit Mai 2024 sind drei Zwergseidenäffchen frei im Amazonienhaus der Wilhelma unterwegs – und genießen dort eine üppig grüne Vegetation auf einer Fläche von über 1.100 Quadratmetern. Die Besuchenden, welche diesen nach dem Vorbild eines brasilianischen Nationalparks gestalteten Lebensraum auf einem Dschungelpfad erkunden, können ganz ohne trennende Gitter oder Glasscheiben auf die possierlichen Primaten treffen.
Bei den Zwergseidenäffchen handelt es sich um die Brüder Branco, Luano und Lino. Alle drei sind zwischen 2021 und 2023 in der Wilhelma zur Welt gekommen. Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger des Amazonienhauses haben ein ausgeklügeltes System von Röhren entwickelt, welches es den drei Affen im Miniaturformat ermöglicht, zwischen dem für die für die Besuchenden zugänglichen Teilen des Amazonienhauses und ihren eigenen Bereichen hinter den Kulissen zu bewegen.
Volker Grün, zoologischer Leiter der Wilhelma, ist begeistert: „Die Zwergseidenäffchen in einem so naturnah gestalteten Lebensraum beobachten zu können, ist eine besondere Erfahrung. Zwar gehört manchmal etwas Geduld dazu, bis man die winzigen Affen entdeckt. Aber gerade das macht das Erlebnis so spannend.“
Zwergseidenäffchen sind die kleinsten Affen der Welt. Mit ihrem nur rund 15 Zentimeter langen Körper und dem ungefähr 20 Zentimeter langen Schwanz wirken sie fast wie Hörnchen, wenn sie durchs Geäst turnen. Ihre ursprüngliche Heimat ist das westliche Amazonasbecken, wo die Art immer seltener wird. Durch gezielte Nachzucht, koordiniert durch das Erhaltungszuchtprogramm (EEP) des europäischen Zooverbandes EAZA, leistet auch die Wilhelma ihren Beitrag zum Aufbau einer Reservepopulation in menschlicher Obhut.
Das im Jahr 2000 eingeweihte Albert-Schöchle-Amazonienhaus wurde nach dem ehemaligen Direktor der Wilhelma benannt, der von 1933 bis 1970 die Leitung innehatte. Der Bau kostete damals 18 Millionen Mark und wurde maßgeblich durch den Verein der Freunde und Förderer unterstützt.
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Weiterer Nachwuchs bei den Primaten in der Wilhelma Stuttgart.
Bei den Totenkopfaffen in der Wilhelma gibt es aktuell wieder berührende Momente zu beobachten: Ende März 2024 sind dort zwei Jungtiere zur Welt gekommen, die von ihren Müttern Jassy und Lissy liebevoll umsorgt und umhergetragen werden.
Mit etwas Glück kommen sie dabei direkt an die Glasscheibe, welche die Besuchenden von den quirligen Äffchen trennt, und können aus nächster Nähe beobachtet werden. Drei Weibchen sind noch trächtig – es steht also weiterer Nachwuchs kurz bevor. Vater aller Jungtiere in der nun 18-köpfigen Gruppe ist Jack, ein 10 Jahre altes Männchen, das Ende 2021 aus dem Zoo Zürich in die Wilhelma kam.
Totenkopfaffen stammen aus Mittel- und Südamerika. Sie bilden eine eigene Primatengattung. Man unterscheidet bei ihnen zwischen acht Arten und weiteren Unterarten. Die Wilhelma beheimatet Bolivianische Totenkopfaffen, deren natürliches Verbreitungsgebiet sich über Bolivien hinaus in weite Teile des westlichen Südamerikas erstreckt. Der Name „Totenkopfaffe“ bezieht sich auf die dunkle Gesichtszeichnung, deren Form an einen Schädel erinnert.
Trotz des unheimlich klingenden Namens sind Totenkopfaffen bei den Besuchenden in der Wilhelma sehr beliebt – zumal die Art durch Pippi Langstrumpf und ihren tierischen Begleiter „Herr Nilsson“ zu Berühmtheit gekommen ist. Als Haustier sind die sozialen Tiere, die sich nur in Gruppen von Artgenossen wohlfühlen, allerdings vollkommen ungeeignet.
Die Wilhelma beteiligt sich im Rahmen des Ex-Situ Programms des Europäischen Zooverbandes EAZA aktiv an der Nachzucht von Bolivianischen Totenkopfaffen.
Bei den Totenkopfaffen in der Wilhelma gibt es aktuell wieder berührende Momente zu beobachten: Ende März 2024 sind dort zwei Jungtiere zur Welt gekommen, die von ihren Müttern Jassy und Lissy liebevoll umsorgt und umhergetragen werden.
Mit etwas Glück kommen sie dabei direkt an die Glasscheibe, welche die Besuchenden von den quirligen Äffchen trennt, und können aus nächster Nähe beobachtet werden. Drei Weibchen sind noch trächtig – es steht also weiterer Nachwuchs kurz bevor. Vater aller Jungtiere in der nun 18-köpfigen Gruppe ist Jack, ein 10 Jahre altes Männchen, das Ende 2021 aus dem Zoo Zürich in die Wilhelma kam.
Totenkopfaffen stammen aus Mittel- und Südamerika. Sie bilden eine eigene Primatengattung. Man unterscheidet bei ihnen zwischen acht Arten und weiteren Unterarten. Die Wilhelma beheimatet Bolivianische Totenkopfaffen, deren natürliches Verbreitungsgebiet sich über Bolivien hinaus in weite Teile des westlichen Südamerikas erstreckt. Der Name „Totenkopfaffe“ bezieht sich auf die dunkle Gesichtszeichnung, deren Form an einen Schädel erinnert.
Trotz des unheimlich klingenden Namens sind Totenkopfaffen bei den Besuchenden in der Wilhelma sehr beliebt – zumal die Art durch Pippi Langstrumpf und ihren tierischen Begleiter „Herr Nilsson“ zu Berühmtheit gekommen ist. Als Haustier sind die sozialen Tiere, die sich nur in Gruppen von Artgenossen wohlfühlen, allerdings vollkommen ungeeignet.
Die Wilhelma beteiligt sich im Rahmen des Ex-Situ Programms des Europäischen Zooverbandes EAZA aktiv an der Nachzucht von Bolivianischen Totenkopfaffen.
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Ein neuer Okapi-Bulle im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart.
Ende März 2024 ist in der Wilhelma ein neues Okapi eingezogen: Das männliche Tier namens „Imba“ kam aus dem Zoo Basel in den Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart. Kuratorin Dr. Ulrike Rademacher erklärt: „Imba kam vor 17 Jahren in den USA zur Welt. Im Alter von sechs Jahren wurde er in die Schweiz gebracht und hat dort schon mehrfach für Nachwuchs gesorgt. Da er andere Vorfahren als die meisten der in Europa gehaltenen Okapis hat, bringt er neue Gene ins europäische Zuchtprogramm.“
Okapis gehören zu den wohl charismatischsten Huftieren der Welt. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Waldgiraffe mit dem zebraartig gestreiften Hinterteil von dem britischen Forscher Henry Hamilton Johnson im Gebiet der heutigen Demokratischen Republik Kongo für die westliche Wissenschaft entdeckt. Heute leben geschätzt nur noch 10.000 bis 20.000 Okapis in den Regenwäldern des Kongo – ein Großteil von ihnen im Ituri-Wald.
Die Wilhelma unterstützt dort das Okapi Conservation Project mit 5.000 US$ pro Jahr dabei, Ausrüstung für Wildhüter zu beschaffen und die lokale Bevölkerung für Lebensraum- und Artenschutz zu sensibilisieren. Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin betont: „Alle Zoos, die Okapis halten, leisten finanzielle Unterstützung für das Okapi Conservation Project – ein Musterbeispiel, wie Zoos nicht nur bedrohte Arten züchten, sondern auch Schutzmaßnahmen in ihren natürlichen Lebensräumen vorantreiben.“
Die Wilhelma hat langjährige Erfahrung in der Haltung von Okapis. Seit 1989 kam es hier zu 16 erfolgreichen Nachzuchten. Die bisherigen Zuchtbullen haben schon viel für den Fortbestand der stark gefährdeten Art geleistet: Ihre Nachkommen leben heute – koordiniert durch den für die europäische Reservepopulation zuständigen Zuchtbuchführer – in Zoos in Deutschland und anderen Ländern wie Frankreich, Großbritannien, Irland, Polen und Portugal. Die Wilhelma ist zuversichtlich, mit dem neuen Männchen an die Zuchterfolge der vergangenen Jahre anknüpfen zu können.
Der Zoologisch-Botanische Garten Stuttgart beteiligt sich zudem nicht nur mit dem Okapi, sondern insgesamt rund 100 Arten bei Ex-Situ Zuchtprogrammen des europäischen Zooverbandes EAZA sowie bei Europäischen Zuchtbüchern (ESB) und Internationalen Zuchtbüchern (ISB). Jüngstes Beispiel für in der Wilhelma geborene Tiere, die in diesem Rahmen an andere Zoos abgegeben wurden, sind die beiden Gepardinnen Maleika und Nala. Sie haben auf Empfehlung des Zuchtbuchführers Anfang April ihre neue Heimat genau dort gefunden, wo Okapi Imba noch wenige Tage vorher zuhause war: Im Zoo Basel.
Das Foto zeigt Imba (rechts), der bereits Interesse für das Weibchen Jamili (links) zeigt.
Ende März 2024 ist in der Wilhelma ein neues Okapi eingezogen: Das männliche Tier namens „Imba“ kam aus dem Zoo Basel in den Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart. Kuratorin Dr. Ulrike Rademacher erklärt: „Imba kam vor 17 Jahren in den USA zur Welt. Im Alter von sechs Jahren wurde er in die Schweiz gebracht und hat dort schon mehrfach für Nachwuchs gesorgt. Da er andere Vorfahren als die meisten der in Europa gehaltenen Okapis hat, bringt er neue Gene ins europäische Zuchtprogramm.“
Okapis gehören zu den wohl charismatischsten Huftieren der Welt. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Waldgiraffe mit dem zebraartig gestreiften Hinterteil von dem britischen Forscher Henry Hamilton Johnson im Gebiet der heutigen Demokratischen Republik Kongo für die westliche Wissenschaft entdeckt. Heute leben geschätzt nur noch 10.000 bis 20.000 Okapis in den Regenwäldern des Kongo – ein Großteil von ihnen im Ituri-Wald.
Die Wilhelma unterstützt dort das Okapi Conservation Project mit 5.000 US$ pro Jahr dabei, Ausrüstung für Wildhüter zu beschaffen und die lokale Bevölkerung für Lebensraum- und Artenschutz zu sensibilisieren. Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin betont: „Alle Zoos, die Okapis halten, leisten finanzielle Unterstützung für das Okapi Conservation Project – ein Musterbeispiel, wie Zoos nicht nur bedrohte Arten züchten, sondern auch Schutzmaßnahmen in ihren natürlichen Lebensräumen vorantreiben.“
Die Wilhelma hat langjährige Erfahrung in der Haltung von Okapis. Seit 1989 kam es hier zu 16 erfolgreichen Nachzuchten. Die bisherigen Zuchtbullen haben schon viel für den Fortbestand der stark gefährdeten Art geleistet: Ihre Nachkommen leben heute – koordiniert durch den für die europäische Reservepopulation zuständigen Zuchtbuchführer – in Zoos in Deutschland und anderen Ländern wie Frankreich, Großbritannien, Irland, Polen und Portugal. Die Wilhelma ist zuversichtlich, mit dem neuen Männchen an die Zuchterfolge der vergangenen Jahre anknüpfen zu können.
Der Zoologisch-Botanische Garten Stuttgart beteiligt sich zudem nicht nur mit dem Okapi, sondern insgesamt rund 100 Arten bei Ex-Situ Zuchtprogrammen des europäischen Zooverbandes EAZA sowie bei Europäischen Zuchtbüchern (ESB) und Internationalen Zuchtbüchern (ISB). Jüngstes Beispiel für in der Wilhelma geborene Tiere, die in diesem Rahmen an andere Zoos abgegeben wurden, sind die beiden Gepardinnen Maleika und Nala. Sie haben auf Empfehlung des Zuchtbuchführers Anfang April ihre neue Heimat genau dort gefunden, wo Okapi Imba noch wenige Tage vorher zuhause war: Im Zoo Basel.
Das Foto zeigt Imba (rechts), der bereits Interesse für das Weibchen Jamili (links) zeigt.
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In der Wilhelma Stuttgart gibt es dieses Jahr außergewöhnliche
Osterküken zu bestaunen.
Vier Emu-Jungvögel folgen jetzt ihrem Vater auf Schritt und Tritt. Geschlüpft ist der in ein gestreiftes Federkleid gehüllte Nachwuchs bereits Anfang März 2024, hielt sich in den ersten Lebenswochen aber meist im vor Wind und Wetter geschützten Stall auf.
Die beiden Emu-Eltern namens Susi und Strolch sind beide fast fünf Jahre alt und kamen vor drei Jahren als Nachzuchten aus einer privaten Haltung in die Wilhelma. Bereits Anfang Januar hatte Susi ihrem Gatten ein Gelege mit dunkelgrünen Eiern beschert, jedes von ihnen mehr als ein halbes Kilo schwer.
Für den Emu-Hahn begann daraufhin eine kräftezehrende Zeit: Die Brut und die Aufzucht der Jungvögel sind beim zweitgrößten Vogel der Welt nämlich reine Männersache.
Vogelkurator Andreas Frei erklärt: „Die Brutdauer bei Emus beträgt bis zu 60 Tage – das ist fast dreimal so lang wie bei Hühnern. Während dieser Zeit zehrt das Männchen von seinem Körperfett und verzichtet komplett auf die Aufnahme von Nahrung und Flüssigkeit. Es kann dabei bis zu einem Drittel seines Körpergewichts verlieren“.
Auch nach dem Schlüpfen der Jungvögel ist es das Männchen, welches sich um den Nachwuchs kümmert. Besonders an sonnigen Tagen können die Besuchenden der Wilhelma gut beobachten, wie Emu-Hahn Strolch seine gestreiften Küken durch ihre an die Vogelfreiflugvolieren angrenzende Anlage führt.
Der in Australien beheimate Emu ist mit einer Körperhöhe von bis zu 1,90 Metern nach dem Afrikanischen Strauß der zweitgrößte Vogel der Welt. Bei beiden handelt es sich um flugunfähige Laufvögel. Dennoch sind sie im Laufe der Evolution unabhängig voneinander entstanden und damit nicht näher miteinander verwandt.
Emus können bis zu 50 km/h schnell rennen – ihre Flügel sind allerdings zu schmalen, gerade mal 20 Zentimeter langen Stummeln zurückgebildet. In ihrer australischen Heimat leben Emus in der Regel meist einzeln oder paarweise. In Dürrezeiten können sie sich allerdings auf der Suche nach Wasser zu riesigen Gruppen zusammenschließen.
Vier Emu-Jungvögel folgen jetzt ihrem Vater auf Schritt und Tritt. Geschlüpft ist der in ein gestreiftes Federkleid gehüllte Nachwuchs bereits Anfang März 2024, hielt sich in den ersten Lebenswochen aber meist im vor Wind und Wetter geschützten Stall auf.
Die beiden Emu-Eltern namens Susi und Strolch sind beide fast fünf Jahre alt und kamen vor drei Jahren als Nachzuchten aus einer privaten Haltung in die Wilhelma. Bereits Anfang Januar hatte Susi ihrem Gatten ein Gelege mit dunkelgrünen Eiern beschert, jedes von ihnen mehr als ein halbes Kilo schwer.
Für den Emu-Hahn begann daraufhin eine kräftezehrende Zeit: Die Brut und die Aufzucht der Jungvögel sind beim zweitgrößten Vogel der Welt nämlich reine Männersache.
Vogelkurator Andreas Frei erklärt: „Die Brutdauer bei Emus beträgt bis zu 60 Tage – das ist fast dreimal so lang wie bei Hühnern. Während dieser Zeit zehrt das Männchen von seinem Körperfett und verzichtet komplett auf die Aufnahme von Nahrung und Flüssigkeit. Es kann dabei bis zu einem Drittel seines Körpergewichts verlieren“.
Auch nach dem Schlüpfen der Jungvögel ist es das Männchen, welches sich um den Nachwuchs kümmert. Besonders an sonnigen Tagen können die Besuchenden der Wilhelma gut beobachten, wie Emu-Hahn Strolch seine gestreiften Küken durch ihre an die Vogelfreiflugvolieren angrenzende Anlage führt.
Der in Australien beheimate Emu ist mit einer Körperhöhe von bis zu 1,90 Metern nach dem Afrikanischen Strauß der zweitgrößte Vogel der Welt. Bei beiden handelt es sich um flugunfähige Laufvögel. Dennoch sind sie im Laufe der Evolution unabhängig voneinander entstanden und damit nicht näher miteinander verwandt.
Emus können bis zu 50 km/h schnell rennen – ihre Flügel sind allerdings zu schmalen, gerade mal 20 Zentimeter langen Stummeln zurückgebildet. In ihrer australischen Heimat leben Emus in der Regel meist einzeln oder paarweise. In Dürrezeiten können sie sich allerdings auf der Suche nach Wasser zu riesigen Gruppen zusammenschließen.
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- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Nachwuchs bei den Trampeltieren in der Wilhelma Stuttgart.
Bei den Trampeltieren in der Wilhelma ist am Samstag, 9. März 2024 ein Fohlen zur Welt gekommen. Mutter des kleinen Hengsts ist die Stute Chiara, die vor 15 Jahren selbst in der Wilhelma geboren wurde. Die frischgebackene Mutter und ihr jüngster Nachwuchs teilen sich ihre Anlage mit dem Vater des Fohlens, dem fast 10 Jahre alten Hengst Genghis, und der 16 Jahre alten Stute Faya.
Die Trampeltiere repräsentieren zusammen mit den Yaks und den im angrenzenden Asiatischen Schaubauernhof lebenden Vietnamesischen Hängebauchschweinen, Ayam-Cemani-Hühnern, Kaschmirziegen und Romanov-Schafen die Vielfalt der in Asien gezüchteten Nutztierrassen.
Trampeltiere gehören zu den Altweltkamelen. Sie wurden schon vor rund 4.500 Jahren in Mittelasien domestiziert. Mit ihrer Hilfe gelang es dem Menschen, auch Trockengebiete zu erschließen. Trampeltiere werden in Asien heute noch als Reit- und Lasttiere genutzt, spielen aber außerdem eine Rolle bei der Gewinnung von Fleisch, Milch, Wolle und Leder. Selbst ihr Dung wird in den baumarmen Steppen und Wüsten Asiens als Brennmaterial verwendet. Im Gegensatz zu seinem aus dem arabischen Raum stammenden einhöckrigen Verwandten, dem Dromedar, verfügt das Trampeltier über zwei Höcker.
Zwar können beide Kamelarten tage- und sogar wochenlang überleben, ohne zu trinken. Dennoch dienen die Höcker nicht als Wasser- sondern als Fettspeicher, der bei Nahrungsmangel aufgebraucht wird. Bei dem neugeborenen Jungtier sind die Höcker nur andeutungsweise erkennbar. Sie richten sich erst im Alter von rund drei Monaten auf, wenn die Fettspeicher des Fohlens aufgrund der nahrhaften Muttermilch prall gefüllt sind.
Im Gegensatz zu den domestizierten Trampeltieren, von denen in Zentralasien rund zwei Millionen Exemplare als Nutztiere gehalten werden, gilt das Wildkamel als vom Aussterben bedroht: Obwohl es sich bei den genügsamen Tieren um wahre Überlebenskünstler handelt, kommen nur noch rund 1.000 von ihnen in den Wüstengebieten Chinas und der Mongolei vor.
Bei den Trampeltieren in der Wilhelma ist am Samstag, 9. März 2024 ein Fohlen zur Welt gekommen. Mutter des kleinen Hengsts ist die Stute Chiara, die vor 15 Jahren selbst in der Wilhelma geboren wurde. Die frischgebackene Mutter und ihr jüngster Nachwuchs teilen sich ihre Anlage mit dem Vater des Fohlens, dem fast 10 Jahre alten Hengst Genghis, und der 16 Jahre alten Stute Faya.
Die Trampeltiere repräsentieren zusammen mit den Yaks und den im angrenzenden Asiatischen Schaubauernhof lebenden Vietnamesischen Hängebauchschweinen, Ayam-Cemani-Hühnern, Kaschmirziegen und Romanov-Schafen die Vielfalt der in Asien gezüchteten Nutztierrassen.
Trampeltiere gehören zu den Altweltkamelen. Sie wurden schon vor rund 4.500 Jahren in Mittelasien domestiziert. Mit ihrer Hilfe gelang es dem Menschen, auch Trockengebiete zu erschließen. Trampeltiere werden in Asien heute noch als Reit- und Lasttiere genutzt, spielen aber außerdem eine Rolle bei der Gewinnung von Fleisch, Milch, Wolle und Leder. Selbst ihr Dung wird in den baumarmen Steppen und Wüsten Asiens als Brennmaterial verwendet. Im Gegensatz zu seinem aus dem arabischen Raum stammenden einhöckrigen Verwandten, dem Dromedar, verfügt das Trampeltier über zwei Höcker.
Zwar können beide Kamelarten tage- und sogar wochenlang überleben, ohne zu trinken. Dennoch dienen die Höcker nicht als Wasser- sondern als Fettspeicher, der bei Nahrungsmangel aufgebraucht wird. Bei dem neugeborenen Jungtier sind die Höcker nur andeutungsweise erkennbar. Sie richten sich erst im Alter von rund drei Monaten auf, wenn die Fettspeicher des Fohlens aufgrund der nahrhaften Muttermilch prall gefüllt sind.
Im Gegensatz zu den domestizierten Trampeltieren, von denen in Zentralasien rund zwei Millionen Exemplare als Nutztiere gehalten werden, gilt das Wildkamel als vom Aussterben bedroht: Obwohl es sich bei den genügsamen Tieren um wahre Überlebenskünstler handelt, kommen nur noch rund 1.000 von ihnen in den Wüstengebieten Chinas und der Mongolei vor.
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