- Bei den Nacktmullen bekommt nur die Königin Nachwuchs
- Große Trauer um Seelöwen-Bulle
- „Ein Tag bei den Tieren“ im Zoo
- Heimtiere nicht als Überraschung zu Weihnachten verschenken!
- Sehr seltene Madagaskar-Springratte im Zoo eingezogen
- Schimpansenjungtier geboren – Mutter kümmert sich liebevoll darum
- Löwe Mufassa mit nur 5 Jahren gestorben
- Neues Schimpansen-Männchen ist angekommen
- Panda-Nachwuchs zeigt Zähnchen
- Dekorationen zu Weihnachten: Gefahren für Heimtiere vermeiden
Die Polizei fing ein Pferd ein und übergaben es dem Besitzer.
In der Nacht von Sonntag auf Montag gegen 1:40 Uhr wurde die Einsatzzentrale der Polizei von mehreren Verkehrsteilnehmern verständigt, dass sich in direkter Nähe der B 300-Anschlussstelle „Hohenwart“ auf der Bundesstraße ein Pferd befinden soll.
Die kurz darauf eingetroffenen Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Pfaffenhofen sicherte dann die Stelle schnell ab und fing das Tier ein.
Anschließend übergaben die Beamten das Pferd dem Besitzer. Zu einer Verkehrsgefahr kam es nicht, das Pferd nahm auch keinen Schaden.
In der Nacht von Sonntag auf Montag gegen 1:40 Uhr wurde die Einsatzzentrale der Polizei von mehreren Verkehrsteilnehmern verständigt, dass sich in direkter Nähe der B 300-Anschlussstelle „Hohenwart“ auf der Bundesstraße ein Pferd befinden soll.
Die kurz darauf eingetroffenen Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Pfaffenhofen sicherte dann die Stelle schnell ab und fing das Tier ein.
Anschließend übergaben die Beamten das Pferd dem Besitzer. Zu einer Verkehrsgefahr kam es nicht, das Pferd nahm auch keinen Schaden.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Die Polizei fing mit Zeugen einen tierischen Ausreißer wieder ein.
Aufmerksame Verkehrsteilnehmer beobachteten am Sonntag einen freilaufenden Hund im Bereich des Denkendorfer Gewerbegebietes in der Nähe der Autobahnauffahrt.
Die verständigte Polizei schickte eine Streifenbesatzung aus und den Polizisten gelang es mit Hilfe der Mitteiler den Hund einfangen und zur Beilngrieser Polizeiinspektion zu verbringen.
„Da der tierische Ausreißer bereits von seinem Herrchen vermisst wurde, setzte sich dieser mit der Polizei in Verbindung“, so ein Polizeisprecher.
Und er fügte abschließend hinzu: „Beide konnten letztendlich wieder zusammengeführt werden.“
Aufmerksame Verkehrsteilnehmer beobachteten am Sonntag einen freilaufenden Hund im Bereich des Denkendorfer Gewerbegebietes in der Nähe der Autobahnauffahrt.
Die verständigte Polizei schickte eine Streifenbesatzung aus und den Polizisten gelang es mit Hilfe der Mitteiler den Hund einfangen und zur Beilngrieser Polizeiinspektion zu verbringen.
„Da der tierische Ausreißer bereits von seinem Herrchen vermisst wurde, setzte sich dieser mit der Polizei in Verbindung“, so ein Polizeisprecher.
Und er fügte abschließend hinzu: „Beide konnten letztendlich wieder zusammengeführt werden.“
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Rémy lebt seit Ende November im Zoo Duisburg. Seine Art ist akut vom
Aussterben bedroht. Tierpfleger gelang ein seltenes Foto ihres Schützlings.
Rémy ist eine Madagaskar-Riesenratte. Zu sehen bekommt den meist nachtaktiven Riesennager kaum jemand. Auch die Tierpfleger brauchen in der Regel technische Unterstützung, um einen Blick auf die madagassischen Nagetiere zu erhaschen. Nun gelang ein seltenes Foto bei Tageslicht.
Sie haben große Ohren, schwarze Kulleraugen und ein bräunliches Fell: Auch sonst ähnelt die Madagaskar-Riesenratte in ihrem Aussehen eher einem Kaninchen, als einer Ratte. Als Untermieter der Schwarz-Weißen Varis, einer Lemurenart von Madagaskar, führen die Nagetiere ein zurückgezogenes Leben. „Wenn wir zum Dienst kommen, haben sie sich meist schon in die unterirdischen Höhlen zurückgezogen, wo sie den Tag verbringen. Erst zur Dämmerung werden sie wieder aktiv und wuseln umher“, weiß Revierleiter Philipp Goralski um die Gewohnheiten der sympathischen Nagetiere.
Der Tierpfleger und seine Kollegen bekommen die scheuen Tiere daher nur selten zu Gesicht. Um sie zu beobachten, greift das Zoo-Team daher auf technische Mittel zurück. „Nachtsichtkameras an den Futterplätzen ermöglichen uns, am Leben unserer Schützlinge teilzuhaben“, so Goralski.
Mit Rémy, der im tschechischen Zoo Plzen geboren worden ist, beteiligt sich der Zoo Duisburg aktiv an der Erhaltungszucht der stark gefährdeten Nagetiere, die europaweit in nur elf Zoos gehalten werden. „Ziel ist es, eine gesundere Reservepopulation unter geschützten Bedingungen aufzubauen“, erklärt Biologe Oliver Mojecki.
Das dies unbedingt notwendig ist, zeigt der Blick in den ursprünglichen Lebensraum der Votsotsas, wie die Madagaskar-Riesenratte auch genannt wird. Die Trockenwälder im Westen der Insel sind weitestgehend zerstört. Schätzungen gehen davon aus, dass die im besten Fall verbliebenden 5.000 Tiere auf Madagaskar nur noch auf einer Fläche von rund 470 Quadratkilometern leben – ein nicht zusammenhängendes Areal, welches von menschlichen Siedlungen zerschnitten ist und immer kleiner wird.
Neben der anhaltenden Zerstörung ihres Lebensraumes, durch illegale Rodung für den Mais- und Erdnussanbau, werden die großen Nager vom Menschen und verwilderten Haushunden gejagt. Daher gilt die Madagaskar-Riesenratte als „stark gefährdet“ und wird auf der sogenannten Roten Liste geführt.
Rémy ist eine Madagaskar-Riesenratte. Zu sehen bekommt den meist nachtaktiven Riesennager kaum jemand. Auch die Tierpfleger brauchen in der Regel technische Unterstützung, um einen Blick auf die madagassischen Nagetiere zu erhaschen. Nun gelang ein seltenes Foto bei Tageslicht.
Sie haben große Ohren, schwarze Kulleraugen und ein bräunliches Fell: Auch sonst ähnelt die Madagaskar-Riesenratte in ihrem Aussehen eher einem Kaninchen, als einer Ratte. Als Untermieter der Schwarz-Weißen Varis, einer Lemurenart von Madagaskar, führen die Nagetiere ein zurückgezogenes Leben. „Wenn wir zum Dienst kommen, haben sie sich meist schon in die unterirdischen Höhlen zurückgezogen, wo sie den Tag verbringen. Erst zur Dämmerung werden sie wieder aktiv und wuseln umher“, weiß Revierleiter Philipp Goralski um die Gewohnheiten der sympathischen Nagetiere.
Der Tierpfleger und seine Kollegen bekommen die scheuen Tiere daher nur selten zu Gesicht. Um sie zu beobachten, greift das Zoo-Team daher auf technische Mittel zurück. „Nachtsichtkameras an den Futterplätzen ermöglichen uns, am Leben unserer Schützlinge teilzuhaben“, so Goralski.
Mit Rémy, der im tschechischen Zoo Plzen geboren worden ist, beteiligt sich der Zoo Duisburg aktiv an der Erhaltungszucht der stark gefährdeten Nagetiere, die europaweit in nur elf Zoos gehalten werden. „Ziel ist es, eine gesundere Reservepopulation unter geschützten Bedingungen aufzubauen“, erklärt Biologe Oliver Mojecki.
Das dies unbedingt notwendig ist, zeigt der Blick in den ursprünglichen Lebensraum der Votsotsas, wie die Madagaskar-Riesenratte auch genannt wird. Die Trockenwälder im Westen der Insel sind weitestgehend zerstört. Schätzungen gehen davon aus, dass die im besten Fall verbliebenden 5.000 Tiere auf Madagaskar nur noch auf einer Fläche von rund 470 Quadratkilometern leben – ein nicht zusammenhängendes Areal, welches von menschlichen Siedlungen zerschnitten ist und immer kleiner wird.
Neben der anhaltenden Zerstörung ihres Lebensraumes, durch illegale Rodung für den Mais- und Erdnussanbau, werden die großen Nager vom Menschen und verwilderten Haushunden gejagt. Daher gilt die Madagaskar-Riesenratte als „stark gefährdet“ und wird auf der sogenannten Roten Liste geführt.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Die Weihnachtszeit soll für uns eine Zeit der Ruhe und Einkehr sein.
Manchmal jedoch sieht der Alltag ganz anders aus. Das merken auch unsere vierbeinigen Begleiter und neigen zu Nervosität und Unruhe. Lesen Sie hier, wie Sie Ihrem Hund die Weihnachtstage leicht machen, sodass die ganze Familie diese besondere Zeit genießen kann.
Bitte ersparen Sie Ihrem Hund den Stress beim Shopping und nehmen Sie ihn nicht auf die Einkaufstour mit. Eine Sache in der Adventszeit können Sie aber mit Ihrem Vierbeiner teilen: das Plätzchenbacken.
Doch Vorsicht: Das heißt nicht, dass Sie Ihren Hund von den gezuckerten Plätzchen naschen lassen sollten. Stattdessen gibt es Rezepte für spezielle Hundekekse, die Sie zusammen mit ihm backen können.
Bieten Sie ihm diese Kekse zu besonderen Stunden und als Belohnung an. No-Gos zu Weihnachten sind:
• Süßigkeiten oder andere Leckereien, die von uns zu Weihnachten gerne gegessen werden.
• Schokolade: Kakao ist für Hunde echtes Gift. Schon geringe Mengen enthalten den Wirkstoff Theobromin, der für Hunde tödlich sein kann.
• Apropos Gift: Der in der Weihnachtszeit beliebte Christstern ist eine für Hunde giftige Pflanze. Passen Sie auf, dass vor allem Welpen nicht daran knabbern. Bestenfalls verzichten Sie auf die Pflanze.
{loadposition 4}
• Der Festtagsbraten eignet sich nicht für Hunde, da er zu stark gewürzt, scharf oder gesalzen ist.
• Lassen Sie Essensreste und Süßigkeiten nicht unbeaufsichtigt herumliegen.
Manchmal jedoch sieht der Alltag ganz anders aus. Das merken auch unsere vierbeinigen Begleiter und neigen zu Nervosität und Unruhe. Lesen Sie hier, wie Sie Ihrem Hund die Weihnachtstage leicht machen, sodass die ganze Familie diese besondere Zeit genießen kann.
Bitte ersparen Sie Ihrem Hund den Stress beim Shopping und nehmen Sie ihn nicht auf die Einkaufstour mit. Eine Sache in der Adventszeit können Sie aber mit Ihrem Vierbeiner teilen: das Plätzchenbacken.
Doch Vorsicht: Das heißt nicht, dass Sie Ihren Hund von den gezuckerten Plätzchen naschen lassen sollten. Stattdessen gibt es Rezepte für spezielle Hundekekse, die Sie zusammen mit ihm backen können.
Bieten Sie ihm diese Kekse zu besonderen Stunden und als Belohnung an. No-Gos zu Weihnachten sind:
• Süßigkeiten oder andere Leckereien, die von uns zu Weihnachten gerne gegessen werden.
• Schokolade: Kakao ist für Hunde echtes Gift. Schon geringe Mengen enthalten den Wirkstoff Theobromin, der für Hunde tödlich sein kann.
• Apropos Gift: Der in der Weihnachtszeit beliebte Christstern ist eine für Hunde giftige Pflanze. Passen Sie auf, dass vor allem Welpen nicht daran knabbern. Bestenfalls verzichten Sie auf die Pflanze.
{loadposition 4}
• Der Festtagsbraten eignet sich nicht für Hunde, da er zu stark gewürzt, scharf oder gesalzen ist.
• Lassen Sie Essensreste und Süßigkeiten nicht unbeaufsichtigt herumliegen.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Sie gelten als die stärksten Greifvögel der Welt und in verschiedenen
Kulturen als mythische Wesen: Harpyien (Harpia harpyia).
Nichts von alldem schützt sie davor, dass ihr Bestand in der Natur sinkt – weswegen die Weltnaturschutzunion IUCN sie als gefährdete Art einstuft. Der Tiergarten der Stadt Nürnberg setzt sich daher für ein koordiniertes Zuchtprogramm ein und freut sich über ein gesundes Harpyien-Jungtier.
Das Küken ist Mitte Oktober 2023 geschlüpft. „In den ersten Tagen haben wir mit der Pinzette zugefüttert, weil die Mutter noch etwas unbeholfen war und die Fleischstückchen nicht ausreichend zerkleinert hatte“, erzählt Tierpflegerin Jessica Liebel.
In der Natur ernähren sich Harpyien von größeren Säugetieren wie zum Beispiel verschiedenen Affenarten, Faultieren, Opossums, Baumstachler oder Ameisenbären. Im Tiergarten gibt es für sie Kaninchen, Meerschweinchen und andere Nagetiere sowie das Fleisch von Huftieren. Nach wenigen Tagen kümmerte sich Mutter Evita selbst um das Jungtier, das mittlerweile kräftig zugelegt hat und drei Kilogramm wiegt.
Es ist der erste Harpyien-Nachwuchs in Nürnberg seit 20 Jahren und der erste des Altvogelpaares Evita und Jorge, die seit 2020 zusammen sind. Seitdem hatte Evita 13 Eier gelegt, von denen sechs befruchtet waren. Fünf der Küken sind vor dem Schlupf gestorben.
Die Zucht von Harpyien ist sehr anspruchsvoll. Ein Grund dafür ist die Luft: Anders als in den Regenwäldern Süd- und Mittelamerikas, wo Harpyien natürlicherweise leben, ist sie bei uns vergleichsweise trocken.
„Das kann dazu führen, dass die Flüssigkeit im Ei zu schnell verdunstet“, sagt Tierpflegerin und Revierleiterin Susann Müller. „Deswegen kann eine Naturbrut heikel sein, da das Ei zu schnell an Gewicht und Feuchtigkeit verliert. Der Brüter ist oft der sicherere Weg.“
Im Brüter liegen die Eier bei 37 Grad Celsius und werden mehrmals täglich automatisch sowie zusätzlich von den Tierpflegerinnen und -pflegern gewendet. Die Luftfeuchtigkeit kann dort je nach Bedarf angepasst werden. Das nun geschlüpfte Küken haben ausschließlich die Altvögel ausgebrütet. Doch auch hier haben die Tiergartenmitarbeitenden nachgeholfen: Mit Wachs haben sie ein kleines Loch in der Eierschale geschlossen und so verhindert, dass Keime eindringen und Feuchtigkeit entweicht.
Anders als viele andere Vogelarten haben Harpyien keine saisonalen Paarungs- und Fortpflanzungszeiten. Bis ein Küken schlüpft, dauert es durchschnittlich 52 bis 58 Tage. Harpyien können bis zu 40 Jahre alt werden, mit zirka sechs erreichen sie die Geschlechtsreife und ziehen von
da an in der Natur etwa alle drei Jahre ein Jungtier groß.
Diese vergleichsweise langen Fortpflanzungszyklen verleihen der Einstufung der Harpyien als gefährdete Art zusätzliche Brisanz: Denn ihr Lebensraum wird schneller zerstört, als sie sich anpassen und fortpflanzen können. Die Urwaldriesen, auf denen die Vögel in mehreren Dutzend Metern Höhe nisten, sind bei illegal agierenden Holzhändlern beliebt.
Regenwälder werden gerodet und durch industriell bewirtschaftete Monokulturen fragmentiert. Menschliche Infrastruktur, die mit dem oft illegalen Abbau von Rohstoffen und der Landwirtschaft einhergeht, frisst sich immer tiefer in die Verbreitungsgebiete der Harpyien.
Sobald eine Art, die sich so langsam fortpflanzt wie die Harpyie, als vom Aussterben bedroht gilt, wird es schwieriger, ihr Ende zu verhindern. Deshalb setzt sich der Tiergarten Nürnberg für eine koordinierte Zucht der Tiere ein. „Wir sehen schon jetzt, dass die Population dieser Tiere in der
Natur abnimmt“, sagt Dr. Lorenzo von Fersen, Kurator für Artenschutz und Forschung im Tiergarten Nürnberg. „Ein großes Ziel ist es daher, ein koordiniertes Zuchtprogramm aufzubauen, an dem sich nicht nur europäische Zoos, sondern auch solche aus Nord, Mittel- und Südamerika
beteiligen“.
Seit vielen Jahren engagiert sich der Tiergarten Nürnberg zudem auch aktiv in Erhaltungsmaßnahmen vor Ort, indem er vor allem brasilianische Wissenschaftler bei der Durchführung genetischer Studien an der Art unterstützt. Eine weitere wichtige Aufgabe des Zoos ist es, alle Maßnahmen vorzubereiten, die notwendig sind, wenn stark bedrohte Arten in Not sind.
Dr. Lorenzo von Fersen erklärt: „Die künstliche Befruchtung ist eines der Instrumente, an denen wir arbeiten. Zusammen mit Dr. Dominik Fischer, dem Kurator für Forschung und Artenschutz im
Grünen Zoo Wuppertal, wurden erste Schritte in diese Richtung unternommen und die Ergebnisse sind sehr vielversprechend.“
Der Tiergarten Nürnberg hält seit 1980 Harpyien. Das damalige Paar kam durch eine Beschlagnahmung aus einer Privathaltung in die Obhut des Zoos. Heute leben im Tiergarten und auf seiner Außenstelle „Gut Mittelbüg“ insgesamt sechs Harpyien. In vier europäischen Zoos gibt es derzeit nur zehn Harpyien. Von den Nürnberger Tieren ist nur eines für Besucherinnen und Besucher sichtbar: Domingo, der im Bereich der Greifvögel oberhalb der Bartgeiervoliere zu finden ist. Auch der Jungvogel wird nicht für Besucherinnen und Besucher zu sehen sein.
Nichts von alldem schützt sie davor, dass ihr Bestand in der Natur sinkt – weswegen die Weltnaturschutzunion IUCN sie als gefährdete Art einstuft. Der Tiergarten der Stadt Nürnberg setzt sich daher für ein koordiniertes Zuchtprogramm ein und freut sich über ein gesundes Harpyien-Jungtier.
Das Küken ist Mitte Oktober 2023 geschlüpft. „In den ersten Tagen haben wir mit der Pinzette zugefüttert, weil die Mutter noch etwas unbeholfen war und die Fleischstückchen nicht ausreichend zerkleinert hatte“, erzählt Tierpflegerin Jessica Liebel.
In der Natur ernähren sich Harpyien von größeren Säugetieren wie zum Beispiel verschiedenen Affenarten, Faultieren, Opossums, Baumstachler oder Ameisenbären. Im Tiergarten gibt es für sie Kaninchen, Meerschweinchen und andere Nagetiere sowie das Fleisch von Huftieren. Nach wenigen Tagen kümmerte sich Mutter Evita selbst um das Jungtier, das mittlerweile kräftig zugelegt hat und drei Kilogramm wiegt.
Es ist der erste Harpyien-Nachwuchs in Nürnberg seit 20 Jahren und der erste des Altvogelpaares Evita und Jorge, die seit 2020 zusammen sind. Seitdem hatte Evita 13 Eier gelegt, von denen sechs befruchtet waren. Fünf der Küken sind vor dem Schlupf gestorben.
Die Zucht von Harpyien ist sehr anspruchsvoll. Ein Grund dafür ist die Luft: Anders als in den Regenwäldern Süd- und Mittelamerikas, wo Harpyien natürlicherweise leben, ist sie bei uns vergleichsweise trocken.
„Das kann dazu führen, dass die Flüssigkeit im Ei zu schnell verdunstet“, sagt Tierpflegerin und Revierleiterin Susann Müller. „Deswegen kann eine Naturbrut heikel sein, da das Ei zu schnell an Gewicht und Feuchtigkeit verliert. Der Brüter ist oft der sicherere Weg.“
Im Brüter liegen die Eier bei 37 Grad Celsius und werden mehrmals täglich automatisch sowie zusätzlich von den Tierpflegerinnen und -pflegern gewendet. Die Luftfeuchtigkeit kann dort je nach Bedarf angepasst werden. Das nun geschlüpfte Küken haben ausschließlich die Altvögel ausgebrütet. Doch auch hier haben die Tiergartenmitarbeitenden nachgeholfen: Mit Wachs haben sie ein kleines Loch in der Eierschale geschlossen und so verhindert, dass Keime eindringen und Feuchtigkeit entweicht.
Anders als viele andere Vogelarten haben Harpyien keine saisonalen Paarungs- und Fortpflanzungszeiten. Bis ein Küken schlüpft, dauert es durchschnittlich 52 bis 58 Tage. Harpyien können bis zu 40 Jahre alt werden, mit zirka sechs erreichen sie die Geschlechtsreife und ziehen von
da an in der Natur etwa alle drei Jahre ein Jungtier groß.
Diese vergleichsweise langen Fortpflanzungszyklen verleihen der Einstufung der Harpyien als gefährdete Art zusätzliche Brisanz: Denn ihr Lebensraum wird schneller zerstört, als sie sich anpassen und fortpflanzen können. Die Urwaldriesen, auf denen die Vögel in mehreren Dutzend Metern Höhe nisten, sind bei illegal agierenden Holzhändlern beliebt.
Regenwälder werden gerodet und durch industriell bewirtschaftete Monokulturen fragmentiert. Menschliche Infrastruktur, die mit dem oft illegalen Abbau von Rohstoffen und der Landwirtschaft einhergeht, frisst sich immer tiefer in die Verbreitungsgebiete der Harpyien.
Sobald eine Art, die sich so langsam fortpflanzt wie die Harpyie, als vom Aussterben bedroht gilt, wird es schwieriger, ihr Ende zu verhindern. Deshalb setzt sich der Tiergarten Nürnberg für eine koordinierte Zucht der Tiere ein. „Wir sehen schon jetzt, dass die Population dieser Tiere in der
Natur abnimmt“, sagt Dr. Lorenzo von Fersen, Kurator für Artenschutz und Forschung im Tiergarten Nürnberg. „Ein großes Ziel ist es daher, ein koordiniertes Zuchtprogramm aufzubauen, an dem sich nicht nur europäische Zoos, sondern auch solche aus Nord, Mittel- und Südamerika
beteiligen“.
Seit vielen Jahren engagiert sich der Tiergarten Nürnberg zudem auch aktiv in Erhaltungsmaßnahmen vor Ort, indem er vor allem brasilianische Wissenschaftler bei der Durchführung genetischer Studien an der Art unterstützt. Eine weitere wichtige Aufgabe des Zoos ist es, alle Maßnahmen vorzubereiten, die notwendig sind, wenn stark bedrohte Arten in Not sind.
Dr. Lorenzo von Fersen erklärt: „Die künstliche Befruchtung ist eines der Instrumente, an denen wir arbeiten. Zusammen mit Dr. Dominik Fischer, dem Kurator für Forschung und Artenschutz im
Grünen Zoo Wuppertal, wurden erste Schritte in diese Richtung unternommen und die Ergebnisse sind sehr vielversprechend.“
Der Tiergarten Nürnberg hält seit 1980 Harpyien. Das damalige Paar kam durch eine Beschlagnahmung aus einer Privathaltung in die Obhut des Zoos. Heute leben im Tiergarten und auf seiner Außenstelle „Gut Mittelbüg“ insgesamt sechs Harpyien. In vier europäischen Zoos gibt es derzeit nur zehn Harpyien. Von den Nürnberger Tieren ist nur eines für Besucherinnen und Besucher sichtbar: Domingo, der im Bereich der Greifvögel oberhalb der Bartgeiervoliere zu finden ist. Auch der Jungvogel wird nicht für Besucherinnen und Besucher zu sehen sein.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Das Madagaskarhaus im Kölner Zoo feiert 50. Geburtstag.
Erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich war es am 13. Dezember 1973 – damals noch unter dem Namen „Lemurenhaus“. Seitdem ist es ein Ort, der immer wieder nachhaltig neu genutzt wird für spannende Tierbeobachtungen, moderne Umweltedukation und zukunftsweisende Forschungs- und Artenschutzarbeit.
Passend zum Jubiläum sind jetzt Mongozmakis in das Haus eingezogen. Das fünfjährige Weibchen „Emena“ und der 26-jährige Mann „Newton“ kamen Anfang November aus dem Tierpark Berlin nach Köln.
Mongozmakis (eulemur mongoz) sind eine Primatenart aus der Familie der Lemuren. Sie kommen in trockenen Laubwäldern im Norden Madagaskars und auf den Komoren vor. Sie sind tag- und nachtaktiv und leben in der Regel in kleinen Familienverbänden. Ihre Nahrung besteht aus Früchten, Blüten, Nektar und Blättern. Die Kopf-Schwanz-Länge beträgt bis zu 83 Zentimeter, das Gewicht variiert zwischen 1,1 und 1,6 Kilogramm.
Zoo-Besucher aufgepasst: Männchen und Weibchen unterscheiden sich deutlich – so auch „Newton“ und „Emena“. Männchen „Newton“ hat ein grau-braunes Rückenfell, eine dunkle Schwanzspitze, einen rötlich-braunen Nacken und Bart sowie eine graue Schnauze. Weibchen „Emena“ weist ein helleres Rückenfell, ein cremefarbenes Bauchfell und einen weißen Bart zur Unterscheidung auf. Die Tiere können in Menschenobhut bis zu 35 Jahre alt werden.
Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft Mongozmakis in der madagassischen Wildnis als „vom Aussterben bedroht“ ein. Gründe sind Lebensraumzerstörung, zum Beispiel für Landwirtschaft oder Holzkohleproduktion, sowie Bejagung durch die bitterarme Bevölkerung des vor Ostafrika gelegenen Inselstaats. Leider ist die Tierwelt Madagaskars insgesamt stark gefährdet. Dies ist umso tragischer, da sehr viele Tiere der Insel endemisch sind, das heißt, nur auf Madagaskar vorkommen.
Der Kölner Zoo engagiert sich im Verbund mit anderen Zoos und Forschungseinrichtungen im Rahmen der „Madagascar Flora and Fauna Group“ seit Jahren massiv für den Erhalt dieser einzigartigen Habitate.
Der Zoo schiebt zahlreiche Schutzmaßnahmen an – zum einen im Zoo selbst, zum anderen vor Ort in Madagaskar. In Köln zählen dazu beispielsweise Erhaltungszuchtprogramme bei hochseltenen madagassischen Fischen und Vögeln, die für Reservepopulationen für spätere Rückführungen aufgebaut werden, sowie Fundraising- und Umweltbildungsprojekte.
Zudem laufen wissenschaftliche Studien, zum Beispiel zum Ernährungs- oder Fortpflanzungsverhalten. Damit lässt sich besser verstehen, was bedrohte Arten für ihren Schutz in der Wildnis benötigen.
VVor Ort, auf Madagaskar, ist der Kölner Zoo ebenfalls aktiv. Die verantwortliche Zoo-Kuratorin, Dr. Johanna Rode-White, bereiste die Insel, um Schutzvorhaben bewerten und einschätzen zu können.
Auf dieser Basis fördert der Kölner Zoo zwei konkrete Projekte:
•Er finanziert eine Forschungsstation im Süden Madagaskars als Teil von Wiederaufforstungsarbeiten. Zudem finanziert der Kölner Zoo lokale Ranger, die die verbliebenen und die aufgeforsteten Gebiete schützen. Partner dabei ist die Organisation „Tropical Biodiversity Social Enterprise“.
•• Der Kölner Zoo unterstützt Im Nationalpark Anakarafantsika, wo sowohl Coquerel-Sifakas als auch Mongozmakis leben, eine Studie der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Dabei untersuchen zwei madagassische Doktoranden die Fähigkeit verschiedener Lemurenarten, verbrannten und sich erholenden Wald wieder zu besiedeln.
Möglich wird all dies nicht zuletzt durch den Artenschutz-Euro, die der Zoo auf jede Erwachsenen-Tageskarte erhebt. Zoobesucher sind damit Artenschätzer!
50 Jahre! Vom Lemuren- zum Madagaskarhaus – eine kleine Zeitreise:
• 1967: Planung des Hauses zunächst als Interimsbau für das in die Jahre gekommene Affenhaus anstelle der alten Fasanerie.
• 13. Dezember 1973: Eröffnung des jetzt den Lemuren gewidmeten „Lemurenhauses“. Zusätzlich zu 95 Lemuren ziehen noch zwölf Languren und 16 Saki-Affen in das Haus.
• 2009: Die Tierpfleger-Gänge hinter den Anlagen werden den Tieranlagen zugeschlagen, deren Fläche sich dadurch deutlich vergrößert.
• 1981: Zwei Schwarz-Weiße Varis zieren das neue Logo des Zoos. Sie stehen symbolisch für die großen Erfolge in der Lemurenhaltung und -nachzucht.
• 2003: Bartaffen ziehen ein und die Gitterkugel wird installiert.
• ab 2008: Die letzten Kleideraffen ziehen in das Urwaldhaus für Menschenaffen um. In die Anlage am Kopfende des Hauses ziehen Bartaffen ein. Mit dem Bau des Hippodoms wird die Außenanlage der kopfständigen Anlage gekappt. Die Bartaffen ziehen in das Urwaldhaus um, neu hinzukommen verschiedene madagassische Vögle, Reptilien und Kleinsäuger. Das Haus heißt fortan „Madagaskarhaus“.
• 2019: Auf Initiative der Pfleger und mit Unterstützung der Werkstatt wird aus der Madagaskaranlage ein begehbares Nachttierhaus mit versetztem Tag-Nacht-Rhythmus
• 2022: Dank des Artenschutz-Euros kann das Engagement des Zoos in Madagaskar um zwei weitere Projekte erweitert werden.
• 2023: 50. Jubiläum – Mongozmakis leben im Haus.
Erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich war es am 13. Dezember 1973 – damals noch unter dem Namen „Lemurenhaus“. Seitdem ist es ein Ort, der immer wieder nachhaltig neu genutzt wird für spannende Tierbeobachtungen, moderne Umweltedukation und zukunftsweisende Forschungs- und Artenschutzarbeit.
Passend zum Jubiläum sind jetzt Mongozmakis in das Haus eingezogen. Das fünfjährige Weibchen „Emena“ und der 26-jährige Mann „Newton“ kamen Anfang November aus dem Tierpark Berlin nach Köln.
Mongozmakis (eulemur mongoz) sind eine Primatenart aus der Familie der Lemuren. Sie kommen in trockenen Laubwäldern im Norden Madagaskars und auf den Komoren vor. Sie sind tag- und nachtaktiv und leben in der Regel in kleinen Familienverbänden. Ihre Nahrung besteht aus Früchten, Blüten, Nektar und Blättern. Die Kopf-Schwanz-Länge beträgt bis zu 83 Zentimeter, das Gewicht variiert zwischen 1,1 und 1,6 Kilogramm.
Zoo-Besucher aufgepasst: Männchen und Weibchen unterscheiden sich deutlich – so auch „Newton“ und „Emena“. Männchen „Newton“ hat ein grau-braunes Rückenfell, eine dunkle Schwanzspitze, einen rötlich-braunen Nacken und Bart sowie eine graue Schnauze. Weibchen „Emena“ weist ein helleres Rückenfell, ein cremefarbenes Bauchfell und einen weißen Bart zur Unterscheidung auf. Die Tiere können in Menschenobhut bis zu 35 Jahre alt werden.
Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft Mongozmakis in der madagassischen Wildnis als „vom Aussterben bedroht“ ein. Gründe sind Lebensraumzerstörung, zum Beispiel für Landwirtschaft oder Holzkohleproduktion, sowie Bejagung durch die bitterarme Bevölkerung des vor Ostafrika gelegenen Inselstaats. Leider ist die Tierwelt Madagaskars insgesamt stark gefährdet. Dies ist umso tragischer, da sehr viele Tiere der Insel endemisch sind, das heißt, nur auf Madagaskar vorkommen.
Der Kölner Zoo engagiert sich im Verbund mit anderen Zoos und Forschungseinrichtungen im Rahmen der „Madagascar Flora and Fauna Group“ seit Jahren massiv für den Erhalt dieser einzigartigen Habitate.
Der Zoo schiebt zahlreiche Schutzmaßnahmen an – zum einen im Zoo selbst, zum anderen vor Ort in Madagaskar. In Köln zählen dazu beispielsweise Erhaltungszuchtprogramme bei hochseltenen madagassischen Fischen und Vögeln, die für Reservepopulationen für spätere Rückführungen aufgebaut werden, sowie Fundraising- und Umweltbildungsprojekte.
Zudem laufen wissenschaftliche Studien, zum Beispiel zum Ernährungs- oder Fortpflanzungsverhalten. Damit lässt sich besser verstehen, was bedrohte Arten für ihren Schutz in der Wildnis benötigen.
VVor Ort, auf Madagaskar, ist der Kölner Zoo ebenfalls aktiv. Die verantwortliche Zoo-Kuratorin, Dr. Johanna Rode-White, bereiste die Insel, um Schutzvorhaben bewerten und einschätzen zu können.
Auf dieser Basis fördert der Kölner Zoo zwei konkrete Projekte:
•Er finanziert eine Forschungsstation im Süden Madagaskars als Teil von Wiederaufforstungsarbeiten. Zudem finanziert der Kölner Zoo lokale Ranger, die die verbliebenen und die aufgeforsteten Gebiete schützen. Partner dabei ist die Organisation „Tropical Biodiversity Social Enterprise“.
•• Der Kölner Zoo unterstützt Im Nationalpark Anakarafantsika, wo sowohl Coquerel-Sifakas als auch Mongozmakis leben, eine Studie der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Dabei untersuchen zwei madagassische Doktoranden die Fähigkeit verschiedener Lemurenarten, verbrannten und sich erholenden Wald wieder zu besiedeln.
Möglich wird all dies nicht zuletzt durch den Artenschutz-Euro, die der Zoo auf jede Erwachsenen-Tageskarte erhebt. Zoobesucher sind damit Artenschätzer!
50 Jahre! Vom Lemuren- zum Madagaskarhaus – eine kleine Zeitreise:
• 1967: Planung des Hauses zunächst als Interimsbau für das in die Jahre gekommene Affenhaus anstelle der alten Fasanerie.
• 13. Dezember 1973: Eröffnung des jetzt den Lemuren gewidmeten „Lemurenhauses“. Zusätzlich zu 95 Lemuren ziehen noch zwölf Languren und 16 Saki-Affen in das Haus.
• 2009: Die Tierpfleger-Gänge hinter den Anlagen werden den Tieranlagen zugeschlagen, deren Fläche sich dadurch deutlich vergrößert.
• 1981: Zwei Schwarz-Weiße Varis zieren das neue Logo des Zoos. Sie stehen symbolisch für die großen Erfolge in der Lemurenhaltung und -nachzucht.
• 2003: Bartaffen ziehen ein und die Gitterkugel wird installiert.
• ab 2008: Die letzten Kleideraffen ziehen in das Urwaldhaus für Menschenaffen um. In die Anlage am Kopfende des Hauses ziehen Bartaffen ein. Mit dem Bau des Hippodoms wird die Außenanlage der kopfständigen Anlage gekappt. Die Bartaffen ziehen in das Urwaldhaus um, neu hinzukommen verschiedene madagassische Vögle, Reptilien und Kleinsäuger. Das Haus heißt fortan „Madagaskarhaus“.
• 2019: Auf Initiative der Pfleger und mit Unterstützung der Werkstatt wird aus der Madagaskaranlage ein begehbares Nachttierhaus mit versetztem Tag-Nacht-Rhythmus
• 2022: Dank des Artenschutz-Euros kann das Engagement des Zoos in Madagaskar um zwei weitere Projekte erweitert werden.
• 2023: 50. Jubiläum – Mongozmakis leben im Haus.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Die „Grande Dame“ des Duisburger Affenhauses wird 30 Jahre alt.
Am 14. Dezember 2023 wird Bärenstummelaffe „Melanie“ 30 Jahre alt. Ihre Kinder und Enkelkinder leben in vielen europäischen Zoos. In der Wildbahn ist die Tierart akut vom Aussterben bedroht.
Der weltweit älteste Bärenstummelaffe in einem Zoologischen Garten lebt in Duisburg. Am 14. Dezember 1993 ist Melanie geboren worden. Für ihre Tierpflegerinnen und Tierpfleger ist der Bärenstummelaffe ein absolutes Charaktertier.
Wenn Alexander Nolte über seinen Schützling spricht, kommt der Revierleiter des Duisburger Affenhauses ins Schwärmen. „Melanie ist einmalig, ein Charaktertier unseres Zoos. Wenn wir sie beobachten, so erinnert sie uns manchmal an eine etwas tatterige, alte Oma – man kann unsere Seniorin einfach nur mögen und ins Herz schließen“.
Viele der Mitarbeitenden, so auch Alexander Nolte, kennen Melanie bereits seit ihrer Ankunft im Jahre 2005. Damals reiste der Bärenstummelaffe vom Zoo Erfurt ins Ruhrgebiet. Am Kaiserberg zog die Affendame vier Jungtiere erfolgreich auf, die mittlerweile in unterschiedlichen europäischen Zoos leben und auch dort bereits für Nachwuchs gesorgt haben.
„Deswegen ist Melanie bereits mehrfach Oma und auch schon Uroma geworden“, weiß Tierpfleger Nolte.
Im Laufe der Jahre ist die „Grande Dame“ älter geworden, bewegt sich meist sehr langsam und das mit Bedacht. Ihre Liebe für gekochte Kartoffeln hat sie über die Jahre beibehalten. „Wenn es die Knollen gibt, kommt sie direkt zu uns Pflegern, riecht ausgiebig an ihrem Lieblingsfutter, was sie dann laut schmatzend verspeist“, so der Pfleger.
Generell ist der Speiseplan der Seniorin auf ihre Bedürfnisse angepasst. Neben Blättern, der Hauptnahrung der Bärenstummelaffen, bieten die Mitarbeitenden Futter an, was sich leicht kauen lässt. Ihre Umgebung beobachtet Melanie, trotz zunehmend schlechter Augen, noch immer im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
„Das hat manchmal etwas von einer Rentnerin. Man könnte meinen, es fehlt nur noch das Kissen unter den Ellenbogen“, schmunzelt Nolte über den etwas anderen Mensch-Tier-Vergleich. Den Lebensabend die Seniorin in trauter Zweisamkeit mit Partner Pagalu, der mit seinen 21 Jahren das drittälteste Tier im weltweiten Zoobestand ist.
Seit 1967 hält der Zoo Duisburg die seltenen Bärenstummelaffen. Über 50 Jungtiere wurden in den vergangenen Jahrzenten am Kaiserberg geboren. Aufgrund dieser Erfolge wird das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für die bedrohte Primatenart von Duisburg aus koordiniert. „Die Aufgabe des EEP liegt darin, passende Zuchtgruppen zusammen zu stellen und eine zukunftsfähige Population in Menschenhand aufzubauen“, erklärt Zootierärztin Dr. Carolin Bunert, die das EEP leitet.
Eine Notwendigkeit, denn in den tropischen Regenwäldern Westafrikas sind die Tiere akut vom Aussterben bedroht. „Bärenstummelaffen kommen nur in einem kleinen Verbreitungsgebiet in Westafrika vor. Verschwindet dieser ohnehin kleine Lebensraum weiter, steht das Überleben einer ganzen Tierart auf dem Spiel“, verdeutlicht Dr. Bunert.
Zum Schutz der Tiere in Afrika engagiert sich der Zoo Duisburg daher im Rahmen des Projektes WAPCA (West African Primate Conservation Action). Das Projekt setzt sich insbesondere für den Erhalt von bedrohten Affenarten ein, welche unter anderem in den Regenwäldern der Elfenbeinküste Leben. Ein Fokus der Projektverantwortlichen ist dabei insbesondere der Erhalt des sensiblen Ökosystems Regenwald.
Ihren Namen tragen Bärenstummelaffen wegen des zurückgebildeten Daumens, einer Anpassung an die Fortbewegungsweise in Bäumen. Denn beim Schwingen zwischen den Ästen nutzen die Tiere ihre Finger wie einen Haken – ein Daumen wäre hier hinderlich.
Am 14. Dezember 2023 wird Bärenstummelaffe „Melanie“ 30 Jahre alt. Ihre Kinder und Enkelkinder leben in vielen europäischen Zoos. In der Wildbahn ist die Tierart akut vom Aussterben bedroht.
Der weltweit älteste Bärenstummelaffe in einem Zoologischen Garten lebt in Duisburg. Am 14. Dezember 1993 ist Melanie geboren worden. Für ihre Tierpflegerinnen und Tierpfleger ist der Bärenstummelaffe ein absolutes Charaktertier.
Wenn Alexander Nolte über seinen Schützling spricht, kommt der Revierleiter des Duisburger Affenhauses ins Schwärmen. „Melanie ist einmalig, ein Charaktertier unseres Zoos. Wenn wir sie beobachten, so erinnert sie uns manchmal an eine etwas tatterige, alte Oma – man kann unsere Seniorin einfach nur mögen und ins Herz schließen“.
Viele der Mitarbeitenden, so auch Alexander Nolte, kennen Melanie bereits seit ihrer Ankunft im Jahre 2005. Damals reiste der Bärenstummelaffe vom Zoo Erfurt ins Ruhrgebiet. Am Kaiserberg zog die Affendame vier Jungtiere erfolgreich auf, die mittlerweile in unterschiedlichen europäischen Zoos leben und auch dort bereits für Nachwuchs gesorgt haben.
„Deswegen ist Melanie bereits mehrfach Oma und auch schon Uroma geworden“, weiß Tierpfleger Nolte.
Im Laufe der Jahre ist die „Grande Dame“ älter geworden, bewegt sich meist sehr langsam und das mit Bedacht. Ihre Liebe für gekochte Kartoffeln hat sie über die Jahre beibehalten. „Wenn es die Knollen gibt, kommt sie direkt zu uns Pflegern, riecht ausgiebig an ihrem Lieblingsfutter, was sie dann laut schmatzend verspeist“, so der Pfleger.
Generell ist der Speiseplan der Seniorin auf ihre Bedürfnisse angepasst. Neben Blättern, der Hauptnahrung der Bärenstummelaffen, bieten die Mitarbeitenden Futter an, was sich leicht kauen lässt. Ihre Umgebung beobachtet Melanie, trotz zunehmend schlechter Augen, noch immer im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
„Das hat manchmal etwas von einer Rentnerin. Man könnte meinen, es fehlt nur noch das Kissen unter den Ellenbogen“, schmunzelt Nolte über den etwas anderen Mensch-Tier-Vergleich. Den Lebensabend die Seniorin in trauter Zweisamkeit mit Partner Pagalu, der mit seinen 21 Jahren das drittälteste Tier im weltweiten Zoobestand ist.
Seit 1967 hält der Zoo Duisburg die seltenen Bärenstummelaffen. Über 50 Jungtiere wurden in den vergangenen Jahrzenten am Kaiserberg geboren. Aufgrund dieser Erfolge wird das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für die bedrohte Primatenart von Duisburg aus koordiniert. „Die Aufgabe des EEP liegt darin, passende Zuchtgruppen zusammen zu stellen und eine zukunftsfähige Population in Menschenhand aufzubauen“, erklärt Zootierärztin Dr. Carolin Bunert, die das EEP leitet.
Eine Notwendigkeit, denn in den tropischen Regenwäldern Westafrikas sind die Tiere akut vom Aussterben bedroht. „Bärenstummelaffen kommen nur in einem kleinen Verbreitungsgebiet in Westafrika vor. Verschwindet dieser ohnehin kleine Lebensraum weiter, steht das Überleben einer ganzen Tierart auf dem Spiel“, verdeutlicht Dr. Bunert.
Zum Schutz der Tiere in Afrika engagiert sich der Zoo Duisburg daher im Rahmen des Projektes WAPCA (West African Primate Conservation Action). Das Projekt setzt sich insbesondere für den Erhalt von bedrohten Affenarten ein, welche unter anderem in den Regenwäldern der Elfenbeinküste Leben. Ein Fokus der Projektverantwortlichen ist dabei insbesondere der Erhalt des sensiblen Ökosystems Regenwald.
Ihren Namen tragen Bärenstummelaffen wegen des zurückgebildeten Daumens, einer Anpassung an die Fortbewegungsweise in Bäumen. Denn beim Schwingen zwischen den Ästen nutzen die Tiere ihre Finger wie einen Haken – ein Daumen wäre hier hinderlich.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Der Allwetterzoo Münter feiert Erfolg in Kambodscha.
Wälder verschwinden, und mit ihnen ihre Bewohner. Doch es gibt Lichtblicke, so zum Beispiel in Kambodscha. Hier betreibt der Allwetterzoo Münster ein Artenschutzzentrum. Vor Kurzem wurden dort bedrohte Vögel ausgewildert.
„Wir freuen uns über die guten Nachrichten von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Kambodscha“, sagt Dr. Philipp Wagner. Er ist Kurator für Artenschutz & Forschung im Allwetterzoo Münster.
Und er fügte hinzu: „Das Angkor Centre for Conservation of Biodiversity (ACCB) ist eine Artenschutzeinrichtung des Allwetterzoos. Im November 2023 hat das Team dort vier bedrohte Vögel ausgewildert. Unterstützt wurde das ACCB von zwei lokalen Einrichtungen.“
Drei der vier ausgewilderten Tiere waren indochinesische Ährenträger Pfaue. Es handelt sich um eine weltweit bedrohte Art. Die Pfauen schlüpften im Frühling im ACCB. Ein halbes Jahr später waren sie bereit, ausgewildert zu werden. „Die Ansiedelung dieser Vögel ist ein bedeutender Schritt diese Art zu erhalten“, betont Wagner.
Das Verbreitungsgebiet des Ährenträgerpfaus erstreckte sich über große Teile Asiens. Heute ist der Ährenträger Pfau in wenigen Gebieten zu finden. Der Abstand zwischen diesen Gebieten verhindert die Fortpflanzung der Tiere.
Der vierte Vogel war ein Asiatischer Wollhalsstorch. Das Tier wurde im September 2023 von ACCB und Partnern gerettet. Es wurde verletzt und flugunfähig gefunden. Nach tierärztlicher Betreuung und Genesung wurde der Asiatische Wollhalsstorch freigelassen. Er ist gesund davongeflogen, heißt es seitens der Mitarbeiter im ACCB. Asiatische Wollhalsstörche sind ebenfalls bedroht. Sie werden gejagt und der Lebensraum wird immer kleiner.
„Wir sind stolz, Teil dieser Erfolgsgeschichten im Arten- und Naturschutz zu sein. Wir danken unseren Partnern und Unterstützern, die dies möglich gemacht haben“, so Wagner. „Gemeinsam schützen wir Tierwelt und Lebensräume für kommende Generationen.“
Damit die Tiere nicht umsonst nachgezogen und ausgewildert werden, gibt es zahlreiche Maßnahmen. Die lokale Regierung sowie Nicht-Regierungs-Organisationen (NROs) arbeiten erfolgreich mit dem ACCB zusammen. Sie kämpfen gemeinsam für den Erhalt der Lebensräume und gegen Wilderei.
Das Foto zeigt einen Asiatischen Wollhalsstorch, der vom Team des ACCB ausgewildert wird.
Wälder verschwinden, und mit ihnen ihre Bewohner. Doch es gibt Lichtblicke, so zum Beispiel in Kambodscha. Hier betreibt der Allwetterzoo Münster ein Artenschutzzentrum. Vor Kurzem wurden dort bedrohte Vögel ausgewildert.
„Wir freuen uns über die guten Nachrichten von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Kambodscha“, sagt Dr. Philipp Wagner. Er ist Kurator für Artenschutz & Forschung im Allwetterzoo Münster.
Und er fügte hinzu: „Das Angkor Centre for Conservation of Biodiversity (ACCB) ist eine Artenschutzeinrichtung des Allwetterzoos. Im November 2023 hat das Team dort vier bedrohte Vögel ausgewildert. Unterstützt wurde das ACCB von zwei lokalen Einrichtungen.“
Drei der vier ausgewilderten Tiere waren indochinesische Ährenträger Pfaue. Es handelt sich um eine weltweit bedrohte Art. Die Pfauen schlüpften im Frühling im ACCB. Ein halbes Jahr später waren sie bereit, ausgewildert zu werden. „Die Ansiedelung dieser Vögel ist ein bedeutender Schritt diese Art zu erhalten“, betont Wagner.
Das Verbreitungsgebiet des Ährenträgerpfaus erstreckte sich über große Teile Asiens. Heute ist der Ährenträger Pfau in wenigen Gebieten zu finden. Der Abstand zwischen diesen Gebieten verhindert die Fortpflanzung der Tiere.
Der vierte Vogel war ein Asiatischer Wollhalsstorch. Das Tier wurde im September 2023 von ACCB und Partnern gerettet. Es wurde verletzt und flugunfähig gefunden. Nach tierärztlicher Betreuung und Genesung wurde der Asiatische Wollhalsstorch freigelassen. Er ist gesund davongeflogen, heißt es seitens der Mitarbeiter im ACCB. Asiatische Wollhalsstörche sind ebenfalls bedroht. Sie werden gejagt und der Lebensraum wird immer kleiner.
„Wir sind stolz, Teil dieser Erfolgsgeschichten im Arten- und Naturschutz zu sein. Wir danken unseren Partnern und Unterstützern, die dies möglich gemacht haben“, so Wagner. „Gemeinsam schützen wir Tierwelt und Lebensräume für kommende Generationen.“
Damit die Tiere nicht umsonst nachgezogen und ausgewildert werden, gibt es zahlreiche Maßnahmen. Die lokale Regierung sowie Nicht-Regierungs-Organisationen (NROs) arbeiten erfolgreich mit dem ACCB zusammen. Sie kämpfen gemeinsam für den Erhalt der Lebensräume und gegen Wilderei.
Das Foto zeigt einen Asiatischen Wollhalsstorch, der vom Team des ACCB ausgewildert wird.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
N’Gambe verlässt den Zoo HeidelbergZoo und Frankfurt nimmt die in die
Gorillagruppe auf.
In der Heidelberger Gorillagruppe wird es einen Wechsel geben. Weibchen N’Gambe zieht diese Woche in den Zoo Frankfurt um. Für sie wird Anfang nächsten Jahres ein neues Weibchen nach Heidelberg kommen.
Gorillagruppen sind dynamisch, es kommt immer wieder zu Wechseln in der Zusammensetzung der Individuen, sowohl in der Natur als auch in Zoos. Die Männchen und die Weibchen verlassen ihre Geburtsgruppe mit Erreichen der Geschlechtsreife. Ausgewachsene männliche Tiere, Silberrücken genannt, führen einen Harem von mehreren Weibchen an, die in der Regel nicht miteinander verwandt sind.
Die Übernahme durch einen neuen Haremsführer oder Unverträglichkeiten zwischen den Weibchen führen dazu, dass einzelne Tiere auch im erwachsenen Alter die Gruppe wechseln oder ganze Haremsgruppen zerbrechen und sich neu wieder zusammensetzen. Dies ist im Zoo Heidelberg der Fall: Die beiden Gorillaweibchen N’Gambe und Sheila hatten kein besonders enges Verhältnis zueinander.
Nach dem Tod des dritten Weibchens ZsaZsa verstärkten sich die Spannungen zwischen ihnen. Silberrücken Bobo ist zwar sehr erfahren, zeigt sich jedoch mit den Streitigkeiten zwischen seinen beiden Weibchen zunehmend überfordert. Die sehr dominante und intelligente N’Gambe hat es immer wieder verstanden, den Gorillamann gegen das rangtiefere Weibchen Shaila aufzustacheln - keine schöne Situation für das Tier.
Nach Rücksprache mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Gorillas wurde beschlossen, N’Gambe in eine andere Gruppe zu integrieren und stattdessen ein anderes Weibchen für die Heidelberger Gruppe auszusuchen.
„Die Gorillagruppe in Frankfurt ist deutlich größer. Dort leben Weibchen verschiedenen Alters, in deren Gruppe N‘Gambe aufgenommen werden soll. Hier wird das intelligente und dominante Weibchen viele neue Herausforderungen vorfinden, die ihr sicher gut tun werden. Gleichzeitig können wir den Druck auf unser zweites Weibchen verringern.“, erklärt Sandra Reichler, Kuratorin im Zoo Heidelberg.
Die Pfleger vom Zoo Frankfurt waren bereits in Heidelberg, um N’Gambe kennenzulernen und sich mit den Kollegen auszutauschen. Sie sind sehr optimistisch, dass sich N‘Gambe in Frankfurt gut in die Gruppe integrieren wird. Welches Weibchen als Nachfolgerin für sie nach Heidelberg ziehen wird, steht derzeit noch nicht endgültig fest.
Der Zoo Heidelberg steht in engem Kontakt mit dem Gorilla EEP, das genaue Empfehlungen zu Gruppenzusammensetzungen für Gorillas in den einzelnen Zoos innerhalb Europas gibt.
In der Heidelberger Gorillagruppe wird es einen Wechsel geben. Weibchen N’Gambe zieht diese Woche in den Zoo Frankfurt um. Für sie wird Anfang nächsten Jahres ein neues Weibchen nach Heidelberg kommen.
Gorillagruppen sind dynamisch, es kommt immer wieder zu Wechseln in der Zusammensetzung der Individuen, sowohl in der Natur als auch in Zoos. Die Männchen und die Weibchen verlassen ihre Geburtsgruppe mit Erreichen der Geschlechtsreife. Ausgewachsene männliche Tiere, Silberrücken genannt, führen einen Harem von mehreren Weibchen an, die in der Regel nicht miteinander verwandt sind.
Die Übernahme durch einen neuen Haremsführer oder Unverträglichkeiten zwischen den Weibchen führen dazu, dass einzelne Tiere auch im erwachsenen Alter die Gruppe wechseln oder ganze Haremsgruppen zerbrechen und sich neu wieder zusammensetzen. Dies ist im Zoo Heidelberg der Fall: Die beiden Gorillaweibchen N’Gambe und Sheila hatten kein besonders enges Verhältnis zueinander.
Nach dem Tod des dritten Weibchens ZsaZsa verstärkten sich die Spannungen zwischen ihnen. Silberrücken Bobo ist zwar sehr erfahren, zeigt sich jedoch mit den Streitigkeiten zwischen seinen beiden Weibchen zunehmend überfordert. Die sehr dominante und intelligente N’Gambe hat es immer wieder verstanden, den Gorillamann gegen das rangtiefere Weibchen Shaila aufzustacheln - keine schöne Situation für das Tier.
Nach Rücksprache mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Gorillas wurde beschlossen, N’Gambe in eine andere Gruppe zu integrieren und stattdessen ein anderes Weibchen für die Heidelberger Gruppe auszusuchen.
„Die Gorillagruppe in Frankfurt ist deutlich größer. Dort leben Weibchen verschiedenen Alters, in deren Gruppe N‘Gambe aufgenommen werden soll. Hier wird das intelligente und dominante Weibchen viele neue Herausforderungen vorfinden, die ihr sicher gut tun werden. Gleichzeitig können wir den Druck auf unser zweites Weibchen verringern.“, erklärt Sandra Reichler, Kuratorin im Zoo Heidelberg.
Die Pfleger vom Zoo Frankfurt waren bereits in Heidelberg, um N’Gambe kennenzulernen und sich mit den Kollegen auszutauschen. Sie sind sehr optimistisch, dass sich N‘Gambe in Frankfurt gut in die Gruppe integrieren wird. Welches Weibchen als Nachfolgerin für sie nach Heidelberg ziehen wird, steht derzeit noch nicht endgültig fest.
Der Zoo Heidelberg steht in engem Kontakt mit dem Gorilla EEP, das genaue Empfehlungen zu Gruppenzusammensetzungen für Gorillas in den einzelnen Zoos innerhalb Europas gibt.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Diese Kirche steht nicht nur den Gläubigen offen, auch die Tierwelt und
hier speziell Fledermäuse sind gern gesehene Gäste.
Die Kirche St. Blasius in Zuchering wurde heuer saniert. In der Kirche haben jedoch äußerst seltene und vom Aussterben bedrohte Fledermäuse, die Großen Mausohren, ihre Quartiere. Pfarrer Dekan Adolf Rossipal hat sich sehr um den Erhalt und Schutz der Fledermäuse in der Kirche bemüht.
So wurde auch die Sanierung von der ehrenamtlichen Naturschutzwächterin und Fledermausexpertin Kerstin Kellerer ökologisch begleitet. Sie freut sich, dass in der Kirche zusätzlich freiwillige Maßnahmen zur Förderung der Fledermäuse umgesetzt worden sind.
Für diese Aktion wurde die Pfarrei jetzt vom bayerischen Umweltminister ausgezeichnet und Birgit Müller, Leiterin des städtischen Umweltamtes, überreichte im Rahmen des Wiedereinweihungsgottesdienstes in Anwesenheit des Diözesanbischofs Bertram Meier aus Augsburg eine Plakette „Fledermäuse Willkommen“ mit Urkunde vom Staatsministerium.
Das Foto zeigt Umweltamtsleiterin Birgit Müller und Zucherings Pfarrer Dekan Adolf.
Die Kirche St. Blasius in Zuchering wurde heuer saniert. In der Kirche haben jedoch äußerst seltene und vom Aussterben bedrohte Fledermäuse, die Großen Mausohren, ihre Quartiere. Pfarrer Dekan Adolf Rossipal hat sich sehr um den Erhalt und Schutz der Fledermäuse in der Kirche bemüht.
So wurde auch die Sanierung von der ehrenamtlichen Naturschutzwächterin und Fledermausexpertin Kerstin Kellerer ökologisch begleitet. Sie freut sich, dass in der Kirche zusätzlich freiwillige Maßnahmen zur Förderung der Fledermäuse umgesetzt worden sind.
Für diese Aktion wurde die Pfarrei jetzt vom bayerischen Umweltminister ausgezeichnet und Birgit Müller, Leiterin des städtischen Umweltamtes, überreichte im Rahmen des Wiedereinweihungsgottesdienstes in Anwesenheit des Diözesanbischofs Bertram Meier aus Augsburg eine Plakette „Fledermäuse Willkommen“ mit Urkunde vom Staatsministerium.
Das Foto zeigt Umweltamtsleiterin Birgit Müller und Zucherings Pfarrer Dekan Adolf.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Aus dem Krallenaffenhaus des Chemnitzer Tierparks gibt es mehrfachen
Nachwuchs zu vermelden.
Anfang November 2023 ist die Gruppe der Zwergseidenäffchen um ein weiteres Mitglied gewachsen und besteht nun aus insgesamt 14 Tieren.
Die Jungtiere kommen mit etwa 15 Gramm Gewicht zur Welt, erwachsene Zwergseidenäffchen wiegen zirka 100 Gramm. Somit gelten sie als die kleinsten Vertreter der Affen. Unterboten werden sie in der Ordnung der Primaten nur von den Mausmakis, die aber zu den Halbaffen zählen.
Zwergseidenäffchen sind sehr soziale Tiere, die in Gruppen von mehr als zehn Tieren zusammenleben können. Angeführt werden sie von einem Weibchen, das häufig sogar zwei erwachsene Männer an ihrer Seite duldet.
Die restlichen Mitglieder sind in der Regel Jungtiere aus den vergangenen Jahren. Das dominante Weibchen ist das einzige, das sich fortpflanzt. Die anderen Mitglieder im zeugungsfähigen Alter werden entweder aktiv an der Paarung gehindert oder durch Duftstoffe (Pheromone) unfruchtbar gehalten.
Nach der Geburt klammert sich der Nachwuchs sofort an das Fell der Eltern und lässt sich sicher durch das Geäst tragen. Familiengruppen bewohnen feste Gebiete in den unteren und mittleren Baumschichten des tropischen Regenwaldes Südamerikas. Bei der Betreuung der Jungtiere wechseln sich Mutter und Vater, oft auch andere Familienmitglieder, untereinander ab. So auch im Tierpark Chemnitz. Mutter „Bonnie“ gibt das Jungtier auch an Vater „Fernando“ und die älteren Geschwister ab, die ebenfalls mit in der Gruppe leben. „Bonnie“ und „Fernando“ haben schon mehrfach für Nachwuchs gesorgt.
Die Bestände der Zwergseidenäffchen nehmen als Folge von Lebensraumverlust und Bejagung deutlich ab. Seit 2020 werden sie deshalb auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten der IUCN als gefährdet eingestuft – der mittleren von drei Gefährdungskategorien.
Umso wichtiger ist das erfolgreiche und koordinierte Nachzüchten von solch bedrohten Tierarten. Im Tierpark Chemnitz wird diese Art schon viele Jahre erfolgreich gehalten und gezüchtet.
Tierpark Chemnitz und Wildgatter haben von November 2023 bis Februar 2024 täglich von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr geöffnet. Letzter Einlass um 15:00 Uhr
Am 24. Dezember 2023 und 31. Dezember 2023 von 9:00 Uhr bis 14:00 Uhr geöffnet, letzter Einlass um 13:00 Uhr.
Anfang November 2023 ist die Gruppe der Zwergseidenäffchen um ein weiteres Mitglied gewachsen und besteht nun aus insgesamt 14 Tieren.
Die Jungtiere kommen mit etwa 15 Gramm Gewicht zur Welt, erwachsene Zwergseidenäffchen wiegen zirka 100 Gramm. Somit gelten sie als die kleinsten Vertreter der Affen. Unterboten werden sie in der Ordnung der Primaten nur von den Mausmakis, die aber zu den Halbaffen zählen.
Zwergseidenäffchen sind sehr soziale Tiere, die in Gruppen von mehr als zehn Tieren zusammenleben können. Angeführt werden sie von einem Weibchen, das häufig sogar zwei erwachsene Männer an ihrer Seite duldet.
Die restlichen Mitglieder sind in der Regel Jungtiere aus den vergangenen Jahren. Das dominante Weibchen ist das einzige, das sich fortpflanzt. Die anderen Mitglieder im zeugungsfähigen Alter werden entweder aktiv an der Paarung gehindert oder durch Duftstoffe (Pheromone) unfruchtbar gehalten.
Nach der Geburt klammert sich der Nachwuchs sofort an das Fell der Eltern und lässt sich sicher durch das Geäst tragen. Familiengruppen bewohnen feste Gebiete in den unteren und mittleren Baumschichten des tropischen Regenwaldes Südamerikas. Bei der Betreuung der Jungtiere wechseln sich Mutter und Vater, oft auch andere Familienmitglieder, untereinander ab. So auch im Tierpark Chemnitz. Mutter „Bonnie“ gibt das Jungtier auch an Vater „Fernando“ und die älteren Geschwister ab, die ebenfalls mit in der Gruppe leben. „Bonnie“ und „Fernando“ haben schon mehrfach für Nachwuchs gesorgt.
Die Bestände der Zwergseidenäffchen nehmen als Folge von Lebensraumverlust und Bejagung deutlich ab. Seit 2020 werden sie deshalb auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten der IUCN als gefährdet eingestuft – der mittleren von drei Gefährdungskategorien.
Umso wichtiger ist das erfolgreiche und koordinierte Nachzüchten von solch bedrohten Tierarten. Im Tierpark Chemnitz wird diese Art schon viele Jahre erfolgreich gehalten und gezüchtet.
Tierpark Chemnitz und Wildgatter haben von November 2023 bis Februar 2024 täglich von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr geöffnet. Letzter Einlass um 15:00 Uhr
Am 24. Dezember 2023 und 31. Dezember 2023 von 9:00 Uhr bis 14:00 Uhr geöffnet, letzter Einlass um 13:00 Uhr.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Braunweiß gefleckter Nachwuchs im Tiergarten der Stadt Nürnberg.
Die Schabrackentapire (Tapirus indicus) sind seit kurzem zu dritt. Weibchen Indy hat am Montag, 20. November 2023, ein Jungtier zur Welt gebracht. Das kleine Weibchen ist der erste Nachwuchs von Indy und Männchen Morse und der erste bei den Nürnberger Schabrackentapiren seit 2012.
Damit Mutter und Kalb eine Bindung zueinander aufbauen konnten, blieb das Tapirhaus in den ersten Tagen nach der Geburt geschlossen. Inzwischen ist es wieder regulär von 10:00 Uhr bis 16:15 Uhr geöffnet. Mutter und Tochter halten sich aktuell aber im hinteren Bereich der Anlage auf, sodass man etwas Glück braucht, um die beiden zu sehen. Vater Morse ist noch getrennt von den beiden, kann sie aber von seinem Bereich des Geheges aus sehen und hat auch schon Kontakt aufgenommen.
Das kleine Tapirweibchen stand bereits kurz nach der Geburt auf den Beinen. Beim ersten Wiegen nach drei Tagen hatte es etwa acht Kilo. Es ist sehr neugierig, bewegt sich viel und erkundet seinen Gehegebereich.
Die Eltern Indy und Morse kamen Ende 2021 in den Tiergarten Nürnberg. Beide lebten vorher in Tschechien: Die vierjährige Indy kam aus dem Zoo Zlin, der dreijährige Morse aus dem Zoo Prag.
Der Tiergarten Nürnberg hält bereits seit 1964 Schabrackentapire und kann auf 15 erfolgreiche Aufzuchten zurückblicken. Aufgrund dieser guten Zuchterfolge über Jahrzehnte hinweg ist dem Tiergarten Nürnberg 1992 die Koordination des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms EEP
(EAZA Exsitu Programme) für diese Art übertragen worden. Ziel des EEPs ist es, langfristig eine stabile selbsterhaltende Population außerhalb des natürlichen Lebensraums aufzubauen.
„In dieser Rolle kümmern wir uns zum Beispiel um die Etablierung von kompatiblen Zuchtpaaren, Zuchtempfehlungen und den Tausch von Tieren zwischen verschiedenen Zoos“, sagt Kuratorin und EEP-Koordinatorin Diana Koch. „Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft die Art als stark gefährdet ein. Sie ist hauptsächlich von der großflächigen Abholzung der Wälder, dem Bau von Straßen und der Wilderei bedroht. Reservepopulationen in menschlicher Obhut spielen für den Erhalt der Art also eine entscheidende Rolle.“ Aktuell sind im EEP für Schabrackentapire 63 Tiere in 24 Institutionen erfasst.
Tapire sind mit Pferden und Nashörnern verwandt und gelten als „lebende Fossilien“. Ihre Vorfahren lebten schon vor rund 60 Millionen Jahren in den Urwäldern. Ein typisches Kennzeichen der Tiere ist der kleine Rüssel, mit dem sie greifen und tasten. Tapire leben in den dichten Regenwäldern Mittel- und Südamerikas sowie im Süden Thailands, auf der Malaiischen Halbinsel und auf der indonesischen Insel Sumatra.
Der Schabrackentapir ist der einzige noch lebende asiatische Vertreter der Tapire. Er ist die größte Art und kann bis zu 375 Kilogramm schwer werden. Seinen Namen hat der Schabrackentapir seiner Fellzeichnung zu verdanken: Sie erinnert an eine Satteldecke, auch Schabracke genannt. Dieses Muster bildet sich im Alter von drei bis sieben Monaten heraus und dient der Tarnung im Unterholz. Die Jungtiere der Schabrackentapire ähneln den Frischlingen der in Deutschland heimischen Wildschweine. Sie haben helle Streifen und Flecken auf dunkelbraunem Untergrund.
Die Haltung von Schabrackentapiren ist anspruchsvoll. „Einerseits lassen sich die Tiere von uns Tierpflegern kraulen und so weit beruhigen, dass sogar medizinische Untersuchungen wie Ultraschall ohne Narkose möglich sind. Andererseits sind Tapire auch sehr schreckhaft und können durch ihr scharfes Gebiss sehr gefährlich werden. Diese Eigenschaften müssen wir auch beim Umgang mit dem Jungtier immer berücksichtigen“, sagt Tierpflegerin und stellvertretende Revierleiterin Stefanie Krüger.
Wer den Tapirnachwuchs besucht, findet ein renoviertes Haus mit modernisierten Anlagen vor: frischer Anstrich, eine neue Bepflanzung, sanierte Betonsäulen, ein neugebautes Terrarium und eine bessere Beleuchtung. Vor dem Wasserbecken wurde außerdem das Geländer abgebaut, sodass Besucherinnen und Besucher nun näher an die Scheibe treten können.
Neben den baulichen Veränderungen hat sich auch der zoologische Schwerpunkt des Tropenhauses geändert: Lebten bislang Tierarten aus vier verschiedenen Kontinenten in den Gehegen, beherbergt das Haus jetzt ausschließlich bedrohte Arten aus Südostasien und Arten, für die es ein EEP gibt oder dies vom Tiergarten selbst koordiniert wird. Die Hirscheber und Schabrackentapire bekommen nach und nach neue Mitbewohner, darunter Haiwelse, Philippinenenten, Fruchttauben und Moosfrösche. In das Terrarium sind bereits Krokodilschwanzechseneingezogen.
Die Kosten für den Umbau des Hauses sowie die Umgestaltung der beiden Außenanlagen in den vergangenen Jahren betragen rund 150.000 Euro und werden vollständig vom Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e. V. getragen. Bei der Renovierung und Gestaltung des Hauses arbeiten
Tiergarten-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Abteilungen Landschaftsgestaltung, Technik, Tierpflege und Futterhof sowie Biologinnen und Biologen eng zusammen.
Die Schabrackentapire (Tapirus indicus) sind seit kurzem zu dritt. Weibchen Indy hat am Montag, 20. November 2023, ein Jungtier zur Welt gebracht. Das kleine Weibchen ist der erste Nachwuchs von Indy und Männchen Morse und der erste bei den Nürnberger Schabrackentapiren seit 2012.
Damit Mutter und Kalb eine Bindung zueinander aufbauen konnten, blieb das Tapirhaus in den ersten Tagen nach der Geburt geschlossen. Inzwischen ist es wieder regulär von 10:00 Uhr bis 16:15 Uhr geöffnet. Mutter und Tochter halten sich aktuell aber im hinteren Bereich der Anlage auf, sodass man etwas Glück braucht, um die beiden zu sehen. Vater Morse ist noch getrennt von den beiden, kann sie aber von seinem Bereich des Geheges aus sehen und hat auch schon Kontakt aufgenommen.
Das kleine Tapirweibchen stand bereits kurz nach der Geburt auf den Beinen. Beim ersten Wiegen nach drei Tagen hatte es etwa acht Kilo. Es ist sehr neugierig, bewegt sich viel und erkundet seinen Gehegebereich.
Die Eltern Indy und Morse kamen Ende 2021 in den Tiergarten Nürnberg. Beide lebten vorher in Tschechien: Die vierjährige Indy kam aus dem Zoo Zlin, der dreijährige Morse aus dem Zoo Prag.
Der Tiergarten Nürnberg hält bereits seit 1964 Schabrackentapire und kann auf 15 erfolgreiche Aufzuchten zurückblicken. Aufgrund dieser guten Zuchterfolge über Jahrzehnte hinweg ist dem Tiergarten Nürnberg 1992 die Koordination des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms EEP
(EAZA Exsitu Programme) für diese Art übertragen worden. Ziel des EEPs ist es, langfristig eine stabile selbsterhaltende Population außerhalb des natürlichen Lebensraums aufzubauen.
„In dieser Rolle kümmern wir uns zum Beispiel um die Etablierung von kompatiblen Zuchtpaaren, Zuchtempfehlungen und den Tausch von Tieren zwischen verschiedenen Zoos“, sagt Kuratorin und EEP-Koordinatorin Diana Koch. „Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft die Art als stark gefährdet ein. Sie ist hauptsächlich von der großflächigen Abholzung der Wälder, dem Bau von Straßen und der Wilderei bedroht. Reservepopulationen in menschlicher Obhut spielen für den Erhalt der Art also eine entscheidende Rolle.“ Aktuell sind im EEP für Schabrackentapire 63 Tiere in 24 Institutionen erfasst.
Tapire sind mit Pferden und Nashörnern verwandt und gelten als „lebende Fossilien“. Ihre Vorfahren lebten schon vor rund 60 Millionen Jahren in den Urwäldern. Ein typisches Kennzeichen der Tiere ist der kleine Rüssel, mit dem sie greifen und tasten. Tapire leben in den dichten Regenwäldern Mittel- und Südamerikas sowie im Süden Thailands, auf der Malaiischen Halbinsel und auf der indonesischen Insel Sumatra.
Der Schabrackentapir ist der einzige noch lebende asiatische Vertreter der Tapire. Er ist die größte Art und kann bis zu 375 Kilogramm schwer werden. Seinen Namen hat der Schabrackentapir seiner Fellzeichnung zu verdanken: Sie erinnert an eine Satteldecke, auch Schabracke genannt. Dieses Muster bildet sich im Alter von drei bis sieben Monaten heraus und dient der Tarnung im Unterholz. Die Jungtiere der Schabrackentapire ähneln den Frischlingen der in Deutschland heimischen Wildschweine. Sie haben helle Streifen und Flecken auf dunkelbraunem Untergrund.
Die Haltung von Schabrackentapiren ist anspruchsvoll. „Einerseits lassen sich die Tiere von uns Tierpflegern kraulen und so weit beruhigen, dass sogar medizinische Untersuchungen wie Ultraschall ohne Narkose möglich sind. Andererseits sind Tapire auch sehr schreckhaft und können durch ihr scharfes Gebiss sehr gefährlich werden. Diese Eigenschaften müssen wir auch beim Umgang mit dem Jungtier immer berücksichtigen“, sagt Tierpflegerin und stellvertretende Revierleiterin Stefanie Krüger.
Wer den Tapirnachwuchs besucht, findet ein renoviertes Haus mit modernisierten Anlagen vor: frischer Anstrich, eine neue Bepflanzung, sanierte Betonsäulen, ein neugebautes Terrarium und eine bessere Beleuchtung. Vor dem Wasserbecken wurde außerdem das Geländer abgebaut, sodass Besucherinnen und Besucher nun näher an die Scheibe treten können.
Neben den baulichen Veränderungen hat sich auch der zoologische Schwerpunkt des Tropenhauses geändert: Lebten bislang Tierarten aus vier verschiedenen Kontinenten in den Gehegen, beherbergt das Haus jetzt ausschließlich bedrohte Arten aus Südostasien und Arten, für die es ein EEP gibt oder dies vom Tiergarten selbst koordiniert wird. Die Hirscheber und Schabrackentapire bekommen nach und nach neue Mitbewohner, darunter Haiwelse, Philippinenenten, Fruchttauben und Moosfrösche. In das Terrarium sind bereits Krokodilschwanzechseneingezogen.
Die Kosten für den Umbau des Hauses sowie die Umgestaltung der beiden Außenanlagen in den vergangenen Jahren betragen rund 150.000 Euro und werden vollständig vom Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e. V. getragen. Bei der Renovierung und Gestaltung des Hauses arbeiten
Tiergarten-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Abteilungen Landschaftsgestaltung, Technik, Tierpflege und Futterhof sowie Biologinnen und Biologen eng zusammen.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Hundehalter wollen nur das Beste für ihren Hund – das gilt auch bei der
Ernährung.
Wer intuitiv füttern möchte, der muss seinem Hundefutter vertrauen können. Steckt alles drin, was das Etikett verspricht? Stimmt die Qualität? Vertrauen bei der Hundefütterung fällt manchmal schwer. Doch das muss nicht mehr sein: FIETE schafft Sicherheit durch Transparenz. Nährstoff-Futter mit höchster Qualität, alles produziert nach höchsten deutschen Standards.
Das garantiert jetzt die Kooperation mit dem renommierten KIN-Lebensmittelinstitut. Sie erlaubt Hundehaltern zugleich einen Einblick in die Untersuchungsergebnisse jedes FIETE-Trockenfutters – das gab es in Deutschland so noch nie.
„Im Markt für Hundefutter ist vieles nicht transparent. Teils aus Unwissenheit, teils aus Mangel an verbindlichen Vorgaben, spiegeln Etiketten vieler Säcke nicht immer exakt wider, was wirklich im Futter steckt. Das haben wir mit FIETE besser gemacht“, so Michael Alvermann, Leiter Produktentwicklung FIETE und Experte für Futtermittelsicherheit. „FIETE-Trockenfutter sind nicht nur exakt deklariert. Mit KIN verbürgt zudem ein neutrales, unabhängiges Institut die Qualität und Sicherheit unserer neuen Futter.“
Als erstes Hundefutter Deutschlands wird FIETE regelmäßig vom renommierten Lebensmittelinstitut KIN kontrolliert. Das Institut analysiert die Trockenfutter der neuen Futtermarke und weist alle Untersuchungsergebnisse seines akkreditierten Prüflabors auf seiner Website freizugänglich aus. Hundehalter, die es genau wissen wollen, finden einen QR-Code auf jedem Futtersack. Einfach scannen, anklicken und die Qualität der FIETE-Futter selbst überprüfen.
Auf den speziellen Analyseseiten finden Hundehalter Informationen zum gekauften Hundefutter, eine übersichtliche Darstellung aller Untersuchungsergebnisse. Besonders Interessierte können sich hier zudem den vollständigen Laborbericht herunterladen. So können Hundehalter die Qualität von FIETE jederzeit zurückverfolgen – bis auf die Produktionscharge genau. Das schafft Vertrauen und Sicherheit beim Futterkauf. Und: „das macht FIETE zum wohl transparentesten Hundefutter Deutschlands!“, so Alvermann.
FIETE ist die neue Hundefuttermarke von deuka companion. Einfaches Füttern mit einem guten Bauchgefühl: Das ist der Anspruch der neuen Marke. In Hundefutter von FIETE kommt nur rein, was für die ausgewogene Nährstoffversorgung eines Hundes gut und wichtig ist – und das zu einem fairen Preis. Wen das überzeugt, bestellt die Nährstofffutter für Hunde mit nur wenigen Klicks direkt zu sich nach Hause. FIETE ist seit dem 1. März 2023 exklusiv im Online-Shop von deuka companion auf www.deuka-companion.com erhältlich.
Wer intuitiv füttern möchte, der muss seinem Hundefutter vertrauen können. Steckt alles drin, was das Etikett verspricht? Stimmt die Qualität? Vertrauen bei der Hundefütterung fällt manchmal schwer. Doch das muss nicht mehr sein: FIETE schafft Sicherheit durch Transparenz. Nährstoff-Futter mit höchster Qualität, alles produziert nach höchsten deutschen Standards.
Das garantiert jetzt die Kooperation mit dem renommierten KIN-Lebensmittelinstitut. Sie erlaubt Hundehaltern zugleich einen Einblick in die Untersuchungsergebnisse jedes FIETE-Trockenfutters – das gab es in Deutschland so noch nie.
„Im Markt für Hundefutter ist vieles nicht transparent. Teils aus Unwissenheit, teils aus Mangel an verbindlichen Vorgaben, spiegeln Etiketten vieler Säcke nicht immer exakt wider, was wirklich im Futter steckt. Das haben wir mit FIETE besser gemacht“, so Michael Alvermann, Leiter Produktentwicklung FIETE und Experte für Futtermittelsicherheit. „FIETE-Trockenfutter sind nicht nur exakt deklariert. Mit KIN verbürgt zudem ein neutrales, unabhängiges Institut die Qualität und Sicherheit unserer neuen Futter.“
Als erstes Hundefutter Deutschlands wird FIETE regelmäßig vom renommierten Lebensmittelinstitut KIN kontrolliert. Das Institut analysiert die Trockenfutter der neuen Futtermarke und weist alle Untersuchungsergebnisse seines akkreditierten Prüflabors auf seiner Website freizugänglich aus. Hundehalter, die es genau wissen wollen, finden einen QR-Code auf jedem Futtersack. Einfach scannen, anklicken und die Qualität der FIETE-Futter selbst überprüfen.
Auf den speziellen Analyseseiten finden Hundehalter Informationen zum gekauften Hundefutter, eine übersichtliche Darstellung aller Untersuchungsergebnisse. Besonders Interessierte können sich hier zudem den vollständigen Laborbericht herunterladen. So können Hundehalter die Qualität von FIETE jederzeit zurückverfolgen – bis auf die Produktionscharge genau. Das schafft Vertrauen und Sicherheit beim Futterkauf. Und: „das macht FIETE zum wohl transparentesten Hundefutter Deutschlands!“, so Alvermann.
FIETE ist die neue Hundefuttermarke von deuka companion. Einfaches Füttern mit einem guten Bauchgefühl: Das ist der Anspruch der neuen Marke. In Hundefutter von FIETE kommt nur rein, was für die ausgewogene Nährstoffversorgung eines Hundes gut und wichtig ist – und das zu einem fairen Preis. Wen das überzeugt, bestellt die Nährstofffutter für Hunde mit nur wenigen Klicks direkt zu sich nach Hause. FIETE ist seit dem 1. März 2023 exklusiv im Online-Shop von deuka companion auf www.deuka-companion.com erhältlich.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Es war das einzige Südliche Spitzmaulnashorn in Europa und eines der
beliebtesten Charaktertiere im Zoo Frankfurt.
In den vergangenen Monaten ging es Kalusho bedingt durch sein hohes Alter allerdings zusehends schlechter. Am Mittwoch, 6. Dezember 2023, musste der Zoo die Entscheidung treffen, den Nashornbullen einzuschläfern.
Mehr als 30 Jahre lang war Nashornbulle Kalusho fester Bestandteil eines jeden Zoobesuchs. Der gutmütige und sensible Riese wurde sehr stattliche 37 Jahre alt und war ein echtes Charaktertier des Zoos. Aber das Alter machte sich in den vergangenen Monaten deutlich bemerkbar. Der Nashornbulle nahm ab und wurde immer passiver, ihn plagten altersbedingte Beschwerden und eine Arthrose schränkte ihn zusehends in seiner Bewegungsfähigkeit ein.
Unter intensiver angepasster Behandlung und Schmerzmitteln hatte Kalusho immer wieder gute Phasen, aber auch die wurden zuletzt weniger und kürzer. „Über die letzten Monate haben wir ihn immer engmaschiger beobachtet. Gestern wurde es akut so schlecht, dass wir die Entscheidung, ihn einzuschläfern, schneller als gedacht treffen mussten. Das ist manchmal besonders schwer, gerade wenn man es mit einem so besonderen Individuum wie Kalusho zu tun hat. Viele von uns haben jahrelang eng mit und um ihn gearbeitet – da ist so etwas für keinen leicht. Aber wenn es soweit ist, sind alle im Team bereit, im Interesse des Tieres das Notwendige zu tun, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind“, sagte Zoodirektorin Christina Geiger.
1989 kam Kalusho im Rahmen eines Rettungsprogramms der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF) zusammen mit Nashornkuh Tsororo aus Simbabwe nach Frankfurt. Damit wurde der Frankfurter Zoo zum einzigen Halter von Südlichen Spitzmaulnashörnern (Diceros bicornis minor) in Europa. Bei allen anderen in europäischen Zoos gehaltenen Spitzmaulnashörnern handelt es sich um andere Unterarten, meist um Ostafrikanische Spitzmaulnashörner.
Mit dem Tod von Kalusho endet die Haltung Südlicher Spitzmaulnashörner in Europa. Auch im Freiland ist die Art sehr selten. Angehörige der Unterart minor gehören zu den am stärksten bedrohten Tierarten überhaupt. Laut Roter Liste der Weltnaturschutzunion IUCN sind sie vom Aussterben bedroht (critically endangered).
Südliche Spitzmaulnashörner leben eher einzelgängerisch, zur Paarung kommen sie zusammen. Mit der 2016 verstorbenen Nashornkuh Tsororo hatte Kalusho drei Töchter, geboren 1994, 1997 und 2001. Alle drei wurden in Afrika wiederangesiedelt. Die älteste Tochter Akura hatte im Marakele Nationalpark in Südafrika Nachwuchs, 2016 wurde sie Großmutter. Kalusho und Tsororo haben demnach einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung ihrer Art in ihrem angestammten Lebensraum geleistet.
Wie es mit der Nashornhaltung in Frankfurt weitergeht, ist offen. Der Masterplan für die Zooentwicklung, der im Frühjahr 2024 vorgelegt werden soll, sieht einen vollkommen neugestalteten großzügigen Afrika-Bereich vor. Der Zoo hofft, die Pläne möglichst schnell realisieren zu können. Dennoch wird es dauern, bis in eine neue Anlage Spitzmaulnashörner einziehen können. Das Nashornhaus aus den 1950er Jahren entspricht zwar von der Fläche her den Anforderungen an die Haltung eines einzelnen Nashorns, ist aber mit einer zeitgemäßen Zootierhaltung nur noch bedingt und höchstens vorübergehend vereinbar.
In den vergangenen Monaten ging es Kalusho bedingt durch sein hohes Alter allerdings zusehends schlechter. Am Mittwoch, 6. Dezember 2023, musste der Zoo die Entscheidung treffen, den Nashornbullen einzuschläfern.
Mehr als 30 Jahre lang war Nashornbulle Kalusho fester Bestandteil eines jeden Zoobesuchs. Der gutmütige und sensible Riese wurde sehr stattliche 37 Jahre alt und war ein echtes Charaktertier des Zoos. Aber das Alter machte sich in den vergangenen Monaten deutlich bemerkbar. Der Nashornbulle nahm ab und wurde immer passiver, ihn plagten altersbedingte Beschwerden und eine Arthrose schränkte ihn zusehends in seiner Bewegungsfähigkeit ein.
Unter intensiver angepasster Behandlung und Schmerzmitteln hatte Kalusho immer wieder gute Phasen, aber auch die wurden zuletzt weniger und kürzer. „Über die letzten Monate haben wir ihn immer engmaschiger beobachtet. Gestern wurde es akut so schlecht, dass wir die Entscheidung, ihn einzuschläfern, schneller als gedacht treffen mussten. Das ist manchmal besonders schwer, gerade wenn man es mit einem so besonderen Individuum wie Kalusho zu tun hat. Viele von uns haben jahrelang eng mit und um ihn gearbeitet – da ist so etwas für keinen leicht. Aber wenn es soweit ist, sind alle im Team bereit, im Interesse des Tieres das Notwendige zu tun, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind“, sagte Zoodirektorin Christina Geiger.
1989 kam Kalusho im Rahmen eines Rettungsprogramms der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF) zusammen mit Nashornkuh Tsororo aus Simbabwe nach Frankfurt. Damit wurde der Frankfurter Zoo zum einzigen Halter von Südlichen Spitzmaulnashörnern (Diceros bicornis minor) in Europa. Bei allen anderen in europäischen Zoos gehaltenen Spitzmaulnashörnern handelt es sich um andere Unterarten, meist um Ostafrikanische Spitzmaulnashörner.
Mit dem Tod von Kalusho endet die Haltung Südlicher Spitzmaulnashörner in Europa. Auch im Freiland ist die Art sehr selten. Angehörige der Unterart minor gehören zu den am stärksten bedrohten Tierarten überhaupt. Laut Roter Liste der Weltnaturschutzunion IUCN sind sie vom Aussterben bedroht (critically endangered).
Südliche Spitzmaulnashörner leben eher einzelgängerisch, zur Paarung kommen sie zusammen. Mit der 2016 verstorbenen Nashornkuh Tsororo hatte Kalusho drei Töchter, geboren 1994, 1997 und 2001. Alle drei wurden in Afrika wiederangesiedelt. Die älteste Tochter Akura hatte im Marakele Nationalpark in Südafrika Nachwuchs, 2016 wurde sie Großmutter. Kalusho und Tsororo haben demnach einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung ihrer Art in ihrem angestammten Lebensraum geleistet.
Wie es mit der Nashornhaltung in Frankfurt weitergeht, ist offen. Der Masterplan für die Zooentwicklung, der im Frühjahr 2024 vorgelegt werden soll, sieht einen vollkommen neugestalteten großzügigen Afrika-Bereich vor. Der Zoo hofft, die Pläne möglichst schnell realisieren zu können. Dennoch wird es dauern, bis in eine neue Anlage Spitzmaulnashörner einziehen können. Das Nashornhaus aus den 1950er Jahren entspricht zwar von der Fläche her den Anforderungen an die Haltung eines einzelnen Nashorns, ist aber mit einer zeitgemäßen Zootierhaltung nur noch bedingt und höchstens vorübergehend vereinbar.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen