- Bei den Nacktmullen bekommt nur die Königin Nachwuchs
- Große Trauer um Seelöwen-Bulle
- „Ein Tag bei den Tieren“ im Zoo
- Heimtiere nicht als Überraschung zu Weihnachten verschenken!
- Sehr seltene Madagaskar-Springratte im Zoo eingezogen
- Schimpansenjungtier geboren – Mutter kümmert sich liebevoll darum
- Löwe Mufassa mit nur 5 Jahren gestorben
- Neues Schimpansen-Männchen ist angekommen
- Panda-Nachwuchs zeigt Zähnchen
- Dekorationen zu Weihnachten: Gefahren für Heimtiere vermeiden
Wisentbulle Homer (Foto) bekommt Gesellschaft.
Es ist ein grauer Wintertag Anfang Dezember 2023, leichter Schneefall trübt den Ausblick übers Mittelrheintal. Trotzdem ist Zootierarzt Daniel Waked gut gelaunt: „Heute bekommt unser Wisent-Jungbulle Homer endlich Gesellschaft. Eigentlich hätten wir bereits vor Monaten einen zweiten Wisent bekommen sollen, dieser Transport musste aufgrund auffälliger medizinischer Voruntersuchungen aber leider abgesagt werden“, erzählt er.
Als Kurator ist er für die Huftierreviere des Zoo Neuwied zuständig, und koordiniert unter anderem auch die Haltung der Wisente.
Vom Ende von Homers Junggesellen-Dasein kann man aber nicht sprechen. „Wir haben uns für die Haltung einer Bachelorgruppe entschieden“, erklärt Waked, „das heißt, eine nicht züchtende Gruppe von Tieren desselben Geschlechts. Das neue Wisent ist also ebenfalls ein Jungbulle.“ Der knapp eineinhalb Jahre alte ‚Ikost‘ wurde im Wildpark Saarbrücken geboren und ist nun seiner Geburtsherde entwachsen.
„Wie bei den meisten Huftieren leben Wisente in Herden, die in der Regel aus Kühen und deren Kälbern bestehen. Ausgewachsene Bullen streifen als Einzelgänger umher und stoßen nur zur Paarungszeit zu den Herden. Junge Bullen verlassen in einem gewissen Alter ihre Geburtsherde und schließen sich dann oft zu Jungbullenherden zusammen – ganz ähnlich, wie wir es hier machen.“
Die Neuwieder Wisent-Gruppe, die auch vorerst bei der Größe von zwei Tieren bleiben soll, ist Bestandteil des Zuchtprogramms des European Bison Conservation Centres, das die Zucht der Art koordiniert, die in den 1920er Jahren als ausgestorben galt.
Durch koordinierte Zucht- und Auswilderungsprojekte ist es gelungen, das größte Landsäugetier Europas in mehreren osteuropäischen Ländern wieder in größeren Populationen anzusiedeln. Sogar im deutschen Sauerland gibt es eine kleine, wilde Herde von mittlerweile 25 Tieren.
Weitere Wiederansiedelungsprojekte sind geplant, unter anderem in Frankreich, den Niederlanden und Dänemark. „Bis es soweit ist und möglicherweise einer unserer Bullen für eine Auswilderungsgruppe ausgewählt wird, dauert es aber sicher noch eine Weile“, sagt Daniel Waked.
„Wir sind erstmal froh, dass die Zusammenführung von Homer und Ikost gut geklappt hat und sich die beiden gut verstehen und bei uns wohlfühlen.“ Und wenn doch irgendwann ein Wechsel ansteht? „Dann planen wir eben den nächsten Schwertransport“, lacht der Kurator.
Es ist ein grauer Wintertag Anfang Dezember 2023, leichter Schneefall trübt den Ausblick übers Mittelrheintal. Trotzdem ist Zootierarzt Daniel Waked gut gelaunt: „Heute bekommt unser Wisent-Jungbulle Homer endlich Gesellschaft. Eigentlich hätten wir bereits vor Monaten einen zweiten Wisent bekommen sollen, dieser Transport musste aufgrund auffälliger medizinischer Voruntersuchungen aber leider abgesagt werden“, erzählt er.
Als Kurator ist er für die Huftierreviere des Zoo Neuwied zuständig, und koordiniert unter anderem auch die Haltung der Wisente.
Vom Ende von Homers Junggesellen-Dasein kann man aber nicht sprechen. „Wir haben uns für die Haltung einer Bachelorgruppe entschieden“, erklärt Waked, „das heißt, eine nicht züchtende Gruppe von Tieren desselben Geschlechts. Das neue Wisent ist also ebenfalls ein Jungbulle.“ Der knapp eineinhalb Jahre alte ‚Ikost‘ wurde im Wildpark Saarbrücken geboren und ist nun seiner Geburtsherde entwachsen.
„Wie bei den meisten Huftieren leben Wisente in Herden, die in der Regel aus Kühen und deren Kälbern bestehen. Ausgewachsene Bullen streifen als Einzelgänger umher und stoßen nur zur Paarungszeit zu den Herden. Junge Bullen verlassen in einem gewissen Alter ihre Geburtsherde und schließen sich dann oft zu Jungbullenherden zusammen – ganz ähnlich, wie wir es hier machen.“
Die Neuwieder Wisent-Gruppe, die auch vorerst bei der Größe von zwei Tieren bleiben soll, ist Bestandteil des Zuchtprogramms des European Bison Conservation Centres, das die Zucht der Art koordiniert, die in den 1920er Jahren als ausgestorben galt.
Durch koordinierte Zucht- und Auswilderungsprojekte ist es gelungen, das größte Landsäugetier Europas in mehreren osteuropäischen Ländern wieder in größeren Populationen anzusiedeln. Sogar im deutschen Sauerland gibt es eine kleine, wilde Herde von mittlerweile 25 Tieren.
Weitere Wiederansiedelungsprojekte sind geplant, unter anderem in Frankreich, den Niederlanden und Dänemark. „Bis es soweit ist und möglicherweise einer unserer Bullen für eine Auswilderungsgruppe ausgewählt wird, dauert es aber sicher noch eine Weile“, sagt Daniel Waked.
„Wir sind erstmal froh, dass die Zusammenführung von Homer und Ikost gut geklappt hat und sich die beiden gut verstehen und bei uns wohlfühlen.“ Und wenn doch irgendwann ein Wechsel ansteht? „Dann planen wir eben den nächsten Schwertransport“, lacht der Kurator.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Das Raubtierhaus im Tiergarten der Stadt Nürnberg hat nun wieder täglich
ab 10:00 Uhr geöffnet.
Nach der Geburt der beiden Asiatischen Löwen (Panthera leo persica) Mitte September 2023 blieb das Haus geschlossen, damit die Löwen ihren Nachwuchs ungestört großziehen konnten. In den letzten beiden Wochen hatte das Haus dann sporadisch geöffnet, um die Tiere langsam wieder an Besucherinnen und Besucher zu gewöhnen.
„Die jungen Löwen haben sich sehr gut entwickelt. Sie sind inzwischen immer öfter auf Erkundungstour und die Eltern kümmern sich nach wie vor fürsorglich um sie. Vor zwei Wochen haben wir die Welpen das erste Mal geimpft und gewogen. Auch das hat sehr gut funktioniert“, sagt Zootierarzt und Kurator Dr. Hermann Will.
Zum Zeitpunkt der Untersuchung wogen die beiden etwa neun Kilo. Die Impfung ist Teil der Grundimmunisierung zum Schutz vor Katzenseuche und Erregern des Katzenschnupfenkomplexes. Inzwischen steht auch fest, dass es sich um ein Weibchen und ein Männchen handelt. Die Namen werden die Tierpflegerinnen und Tierpfleger bestimmen, die jeden Tag mit den Tieren arbeiten.
Das Raubtierhaus hat ab jetzt wieder von 10:00 Uhr bis zur regulären Schließung der Tierhäuser um 16:15 Uhr geöffnet. Besucherinnen und Besucher des Hauses werden gebeten, sich ruhig zu verhalten und nicht mit Blitzlicht zu fotografieren.
Die beiden Löwenwelpen kamen am 16. September 2023 zur Welt. Löwin Aarany hat sie von Beginn an gut angenommen und gesäugt. Um die Löwin nicht zu irritieren, hatten sich in den ersten Wochen auch die Tierpflegerinnen und Tierpfleger nicht genähert. Löwenkater Kiron blieb jedoch die gesamte Zeit bei ihr, die beiden wurden weder vor noch nach der Geburt getrennt.
Kiron kam im August vergangenen Jahres auf Empfehlung des Europäischen Zuchtprogramms „EAZA Exsitu Programme“ (EEP) aus dem Zoo Frankfurt nach Nürnberg. Er und Aarany haben sich von Anfang an sehr gut verstanden.
Im Mai dieses Jahres hatte Aarany bereits vier Löwenwelpen zur Welt gebracht, die allerdings nicht überlebt hatten. Drei davon hatte sie kurz nach der Geburt aufgefressen – ein Verhalten, das
bei unerfahrenen Löwinnen allerdings nicht ungewöhnlich ist. „Es war Aaranys erster Wurf, sie war noch unerfahren und musste erst lernen, wie man mit Jungtieren umgeht“, sagt Will.
Jeder Nachwuchs bei den Löwen ist ein wichtiger Baustein für den Erhalt der Art. Denn die Unterart des Asiatischen Löwen gilt laut Weltnaturschutzunion IUCN als „stark gefährdet“. Aktuell gibt es nur eine einzige Population im Gir-Nationalpark in Indien und angrenzenden Gebieten, wo nach einer Schätzung im Jahr 2017 rund 630 Tiere lebten. Der Bestand ist relativ stabil, allerdings kann er weder wachsen noch sein Areal vergrößern, da die Kapazitätsgrenze des Nationalparks erreicht ist.
Aufgrund des räumlich sehr begrenzten Verbreitungsgebiets können unvorhersehbare Ereignisse wie zum Beispiel Krankheiten oder Waldbrände die gesamte Population bedrohen. Reservepopulationen in Zoos spielen in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle. Denn sie können Tiere für die Wiederansiedlung in der Natur bereitstellen, sofern es nach den Kriterien der IUCN sinnvoll und
verantwortbar erscheint. Wie bei vielen anderen Tierarten weltweit ist das auch beim Asiatischen Löwen aktuell aber noch nicht der Fall.
Die Zucht und Haltung von momentan 129 Asiatischen Löwen in insgesamt 41 Zoos der „European Association of Zoos and Aquaria“ (EAZA) wird auf wissenschaftlicher Basis in einem EEP koordiniert. Ziel ist es, eine möglichst große genetische Vielfalt innerhalb der Population zu erhalten.
Nach der Geburt der beiden Asiatischen Löwen (Panthera leo persica) Mitte September 2023 blieb das Haus geschlossen, damit die Löwen ihren Nachwuchs ungestört großziehen konnten. In den letzten beiden Wochen hatte das Haus dann sporadisch geöffnet, um die Tiere langsam wieder an Besucherinnen und Besucher zu gewöhnen.
„Die jungen Löwen haben sich sehr gut entwickelt. Sie sind inzwischen immer öfter auf Erkundungstour und die Eltern kümmern sich nach wie vor fürsorglich um sie. Vor zwei Wochen haben wir die Welpen das erste Mal geimpft und gewogen. Auch das hat sehr gut funktioniert“, sagt Zootierarzt und Kurator Dr. Hermann Will.
Zum Zeitpunkt der Untersuchung wogen die beiden etwa neun Kilo. Die Impfung ist Teil der Grundimmunisierung zum Schutz vor Katzenseuche und Erregern des Katzenschnupfenkomplexes. Inzwischen steht auch fest, dass es sich um ein Weibchen und ein Männchen handelt. Die Namen werden die Tierpflegerinnen und Tierpfleger bestimmen, die jeden Tag mit den Tieren arbeiten.
Das Raubtierhaus hat ab jetzt wieder von 10:00 Uhr bis zur regulären Schließung der Tierhäuser um 16:15 Uhr geöffnet. Besucherinnen und Besucher des Hauses werden gebeten, sich ruhig zu verhalten und nicht mit Blitzlicht zu fotografieren.
Die beiden Löwenwelpen kamen am 16. September 2023 zur Welt. Löwin Aarany hat sie von Beginn an gut angenommen und gesäugt. Um die Löwin nicht zu irritieren, hatten sich in den ersten Wochen auch die Tierpflegerinnen und Tierpfleger nicht genähert. Löwenkater Kiron blieb jedoch die gesamte Zeit bei ihr, die beiden wurden weder vor noch nach der Geburt getrennt.
Kiron kam im August vergangenen Jahres auf Empfehlung des Europäischen Zuchtprogramms „EAZA Exsitu Programme“ (EEP) aus dem Zoo Frankfurt nach Nürnberg. Er und Aarany haben sich von Anfang an sehr gut verstanden.
Im Mai dieses Jahres hatte Aarany bereits vier Löwenwelpen zur Welt gebracht, die allerdings nicht überlebt hatten. Drei davon hatte sie kurz nach der Geburt aufgefressen – ein Verhalten, das
bei unerfahrenen Löwinnen allerdings nicht ungewöhnlich ist. „Es war Aaranys erster Wurf, sie war noch unerfahren und musste erst lernen, wie man mit Jungtieren umgeht“, sagt Will.
Jeder Nachwuchs bei den Löwen ist ein wichtiger Baustein für den Erhalt der Art. Denn die Unterart des Asiatischen Löwen gilt laut Weltnaturschutzunion IUCN als „stark gefährdet“. Aktuell gibt es nur eine einzige Population im Gir-Nationalpark in Indien und angrenzenden Gebieten, wo nach einer Schätzung im Jahr 2017 rund 630 Tiere lebten. Der Bestand ist relativ stabil, allerdings kann er weder wachsen noch sein Areal vergrößern, da die Kapazitätsgrenze des Nationalparks erreicht ist.
Aufgrund des räumlich sehr begrenzten Verbreitungsgebiets können unvorhersehbare Ereignisse wie zum Beispiel Krankheiten oder Waldbrände die gesamte Population bedrohen. Reservepopulationen in Zoos spielen in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle. Denn sie können Tiere für die Wiederansiedlung in der Natur bereitstellen, sofern es nach den Kriterien der IUCN sinnvoll und
verantwortbar erscheint. Wie bei vielen anderen Tierarten weltweit ist das auch beim Asiatischen Löwen aktuell aber noch nicht der Fall.
Die Zucht und Haltung von momentan 129 Asiatischen Löwen in insgesamt 41 Zoos der „European Association of Zoos and Aquaria“ (EAZA) wird auf wissenschaftlicher Basis in einem EEP koordiniert. Ziel ist es, eine möglichst große genetische Vielfalt innerhalb der Population zu erhalten.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Am ersten Adventswochenende erblicke ein junges Lama im Familienzoo am
Niederrhein das Licht der Welt.
Am Samstag, 2. Dezember 2023, war die Überraschung groß, als die Tierpfleger morgens im Lamagehege des Tiergartens Kleve ein kleines Lamafohlen gesehen haben.
„Wir wussten zwar, dass unsere Lamastute Annette tragend ist, jedoch lässt sich der Geburtstermin bei Lamas nicht zuverlässig berechnen, sodass die Geburt für uns alle eine schöne Adventsüberraschung war“, berichtet Tiergartenleiter Martin Polotzek.
Lamas tragen rund ein Jahr und bringen meist ein einzelnes Jungtier auf die Welt. „Vater unseres jüngsten Lamas ist noch unser alter Zuchthengst Philipp, der im Sommer dieses Jahres aus Gründen der Blutsauffrischung in ein neues Zuhause umgezogen ist“, so Polotzek.
Und er fügte hinzu: „Mit dem jüngsten Lamafohlen hat unser ehemaliger Zuchthengst Philipp uns ein schönes Abschiedsgeschenk gemacht, da er hier doch seinen sehr dunklen Farbschlag weitergegeben hat, ist die Mutter des Fohlens doch fast ganz weiß.“
Beim ersten Gesundheitscheck konnte dann auch die Frage des Geschlechts geklärt werden. Ein kurzer Blick zwischen die Beine verrät Tiergartenleiter und Tierarzt Martin Polotzek, dass es sich hierbei um ein männliches Jungtier handelt: „Der erste Tierarzt-Termin ist für unseren kleinen Lamahengst sehr gut gelaufen. Hierbei hat er nicht nur einen Mikrochip als eindeutige Identifizierung unter die Haut gespritzt bekommen, auch eine Jungtierprophylaxe mit Vitaminen und Spurenelementen sowie eine Kontrolle des Nabels durften nicht fehlen.“
Wer das kleine Lamafohlen sehen möchte, kann das täglich von 9:00 Uhr 17:00 Uhr im Tiergarten Kleve tun. BesucherInnen können sich außerdem auf weitere Jungtiere bei den Zwergottern, Alpakas und Lisztaffen freuen, sodass der Tiergartenbesuch auch im Dezember zu einem tierischen Highlight wird.
Am Samstag, 2. Dezember 2023, war die Überraschung groß, als die Tierpfleger morgens im Lamagehege des Tiergartens Kleve ein kleines Lamafohlen gesehen haben.
„Wir wussten zwar, dass unsere Lamastute Annette tragend ist, jedoch lässt sich der Geburtstermin bei Lamas nicht zuverlässig berechnen, sodass die Geburt für uns alle eine schöne Adventsüberraschung war“, berichtet Tiergartenleiter Martin Polotzek.
Lamas tragen rund ein Jahr und bringen meist ein einzelnes Jungtier auf die Welt. „Vater unseres jüngsten Lamas ist noch unser alter Zuchthengst Philipp, der im Sommer dieses Jahres aus Gründen der Blutsauffrischung in ein neues Zuhause umgezogen ist“, so Polotzek.
Und er fügte hinzu: „Mit dem jüngsten Lamafohlen hat unser ehemaliger Zuchthengst Philipp uns ein schönes Abschiedsgeschenk gemacht, da er hier doch seinen sehr dunklen Farbschlag weitergegeben hat, ist die Mutter des Fohlens doch fast ganz weiß.“
Beim ersten Gesundheitscheck konnte dann auch die Frage des Geschlechts geklärt werden. Ein kurzer Blick zwischen die Beine verrät Tiergartenleiter und Tierarzt Martin Polotzek, dass es sich hierbei um ein männliches Jungtier handelt: „Der erste Tierarzt-Termin ist für unseren kleinen Lamahengst sehr gut gelaufen. Hierbei hat er nicht nur einen Mikrochip als eindeutige Identifizierung unter die Haut gespritzt bekommen, auch eine Jungtierprophylaxe mit Vitaminen und Spurenelementen sowie eine Kontrolle des Nabels durften nicht fehlen.“
Wer das kleine Lamafohlen sehen möchte, kann das täglich von 9:00 Uhr 17:00 Uhr im Tiergarten Kleve tun. BesucherInnen können sich außerdem auf weitere Jungtiere bei den Zwergottern, Alpakas und Lisztaffen freuen, sodass der Tiergartenbesuch auch im Dezember zu einem tierischen Highlight wird.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Vor einigen Tagen sind die Beuteltiere aus Frankreich im Ruhrgebiet
angekommen. Sie werden auf der sogenannten Roten Liste der gefährdeten Tierarten
geführt.
Der Zoo Duisburg begrüßt eine neue australische Tierart: Zwei Gelbfuß-Felsenkängurus leben in der Outback-Voliere am Kaiserberg. Perspektivisch hofft das Zoo-Team auf Nachwuchs dieser nur selten zu sehenden Beuteltiere. Aktuell lebt die farbenfrohe Känguruart in ganz Europa in nur zwölf Zoologischen Gärten – drei davon in Deutschland.
Sie haben schwarze Kulleraugen, ein grau-rötliches Fell und gelten als sprunggewaltige Tiere: Gelbfuß-Felsenkängurus. Vor einigen Tagen sind zwei der farbenfrohen Beuteltiere auf Empfehlung des zuständigen Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) aus französischen Zoos in Duisburg angekommen – ein Männchen und ein Weibchen. Schon bald soll das Duo Gesellschaft bekommen.
„Vom zuständigen EEP wird uns ein drittes Tier zugeteilt, was in absehbarer Zeit nach Duisburg kommen wird“, so Oliver Mojecki, zoologischer Leiter am Kaiserberg. Der Biologe erläutert das Erhaltungszuchtprogramm: „Die Aufgabe des EEP liegt darin, passende Zuchtgruppen zusammen zu stellen und eine zukunftsfähige Population in Menschenhand aufzubauen, um Tierarten vor dem Aussterben zu bewahren. Mit der Haltung der Gelbfuß-Felsenkängurus beteiligen wir uns aktiv an den vielfältigen Bemühungen zum Schutz dieser Tiere“.
Der Lebensraum der Kängurus ist die Outback-Voliere. Nach der Eingewöhnung im Stallgebäude erkunden die Tiere mittlerweile die vielfältig gestaltete Außenanlage. Dabei können sich die Zoogäste auf besondere Tiermomente freuen, denn die Neuankömmlinge lassen sich von der Terrasse aus auf Augenhöhe bei ihren Klettertouren beobachten. Denn wie der Name verrät, sind Felsenkängurus ausgezeichnete Kletterer, die obendrein eine gewaltige Sprungkraft haben.
Rund zwei Meter können die Tiere mit ihren kräftigen Hinterbeinen aus dem Stand in die Höhe springen – etwa das 2,5-fache der eigenen Körpergröße. Aber nicht nur Höhe, sondern auch Weite ist für die Beuteltiere kein Problem. „Distanzen von bis zu vier Metern meistern sie problemlos“, so Oliver Mojecki. Es sind Eigenschaften, die den Tieren dabei helfen in ihrem felsigen Lebensraum zurecht zu kommen. Ihren geringelten und bis zu 70 cm langen Schwanz nutzen sie dabei als Balancierhilfe, um das Gleichgewicht beim Klettern auf Felsen zu halten.
Gelbfuß-Felsenkängurus, die auch Ringelschwanz-Felsenkängurus genannt werden, leben ursprünglich in den felsigen und trockenen Hügel- wie Gebirgsregionen im Südosten Australiens. Auf der Suche nach Nahrung durchstreifen die Tiere felsige Regionen. Hier finden sie insbesondere Wildgräser, Blätter, Kräuter und Früchte. Auch wenn die Tiere heutzutage nicht mehr gejagt werden dürfen, gibt es weiterhin eine Vielzahl von Gefährdungsfaktoren, die dazu führen, dass die Beuteltiere auf der sogenannten Roten Liste für gefährdete Tierarten genannt werden. Füchse und Katzen, die vom Menschen nach Australien gebracht wurden, machen Jagd auf Felsenkängurus. Schafen, Ziegen und Kaninchen konkurrieren mit den Beuteltieren außerdem um Nahrung und fressen ihnen gebietsweise das Futter weg.
Des Weiteren zerstören Buschbrände den Lebensraum der Felsenkängurus. Besonders dramatisch ist die Situation rund um die verehrenden Waldbrände im Jahr 2020 gewesen: Im Rahmen der als „Operation Felsenkänguru“ bezeichneten Aktion wurden von australischen Behörden tonnenweise Möhren, Süßkartoffeln und anderes Gemüse aus Hubschrauber abgeworfen, um den Tieren auf den abgebrannten Flächen zu helfen, Nahrung zu finden. Um die wildlebenden Bestände in Australien zu stützen, sind bereits Felsenkängurus aus Zoos ausgewildert worden – mit Erfolg, wie Wissenschaftler in Studien belegen.
„Das verdeutlicht, welche wichtige Rolle wir wissenschaftlich geführten Zoos haben. Wir sind Archen für Tierarten, deren Überleben im ursprünglichen Lebensraum gefährdet ist. Zugleich machen zahlreiche erfolgreiche Wiederansiedlungen verschiedensten Tierarten Hoffnung für die Zukunft“, so Biologe Mojecki.
Der Zoo Duisburg begrüßt eine neue australische Tierart: Zwei Gelbfuß-Felsenkängurus leben in der Outback-Voliere am Kaiserberg. Perspektivisch hofft das Zoo-Team auf Nachwuchs dieser nur selten zu sehenden Beuteltiere. Aktuell lebt die farbenfrohe Känguruart in ganz Europa in nur zwölf Zoologischen Gärten – drei davon in Deutschland.
Sie haben schwarze Kulleraugen, ein grau-rötliches Fell und gelten als sprunggewaltige Tiere: Gelbfuß-Felsenkängurus. Vor einigen Tagen sind zwei der farbenfrohen Beuteltiere auf Empfehlung des zuständigen Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) aus französischen Zoos in Duisburg angekommen – ein Männchen und ein Weibchen. Schon bald soll das Duo Gesellschaft bekommen.
„Vom zuständigen EEP wird uns ein drittes Tier zugeteilt, was in absehbarer Zeit nach Duisburg kommen wird“, so Oliver Mojecki, zoologischer Leiter am Kaiserberg. Der Biologe erläutert das Erhaltungszuchtprogramm: „Die Aufgabe des EEP liegt darin, passende Zuchtgruppen zusammen zu stellen und eine zukunftsfähige Population in Menschenhand aufzubauen, um Tierarten vor dem Aussterben zu bewahren. Mit der Haltung der Gelbfuß-Felsenkängurus beteiligen wir uns aktiv an den vielfältigen Bemühungen zum Schutz dieser Tiere“.
Der Lebensraum der Kängurus ist die Outback-Voliere. Nach der Eingewöhnung im Stallgebäude erkunden die Tiere mittlerweile die vielfältig gestaltete Außenanlage. Dabei können sich die Zoogäste auf besondere Tiermomente freuen, denn die Neuankömmlinge lassen sich von der Terrasse aus auf Augenhöhe bei ihren Klettertouren beobachten. Denn wie der Name verrät, sind Felsenkängurus ausgezeichnete Kletterer, die obendrein eine gewaltige Sprungkraft haben.
Rund zwei Meter können die Tiere mit ihren kräftigen Hinterbeinen aus dem Stand in die Höhe springen – etwa das 2,5-fache der eigenen Körpergröße. Aber nicht nur Höhe, sondern auch Weite ist für die Beuteltiere kein Problem. „Distanzen von bis zu vier Metern meistern sie problemlos“, so Oliver Mojecki. Es sind Eigenschaften, die den Tieren dabei helfen in ihrem felsigen Lebensraum zurecht zu kommen. Ihren geringelten und bis zu 70 cm langen Schwanz nutzen sie dabei als Balancierhilfe, um das Gleichgewicht beim Klettern auf Felsen zu halten.
Gelbfuß-Felsenkängurus, die auch Ringelschwanz-Felsenkängurus genannt werden, leben ursprünglich in den felsigen und trockenen Hügel- wie Gebirgsregionen im Südosten Australiens. Auf der Suche nach Nahrung durchstreifen die Tiere felsige Regionen. Hier finden sie insbesondere Wildgräser, Blätter, Kräuter und Früchte. Auch wenn die Tiere heutzutage nicht mehr gejagt werden dürfen, gibt es weiterhin eine Vielzahl von Gefährdungsfaktoren, die dazu führen, dass die Beuteltiere auf der sogenannten Roten Liste für gefährdete Tierarten genannt werden. Füchse und Katzen, die vom Menschen nach Australien gebracht wurden, machen Jagd auf Felsenkängurus. Schafen, Ziegen und Kaninchen konkurrieren mit den Beuteltieren außerdem um Nahrung und fressen ihnen gebietsweise das Futter weg.
Des Weiteren zerstören Buschbrände den Lebensraum der Felsenkängurus. Besonders dramatisch ist die Situation rund um die verehrenden Waldbrände im Jahr 2020 gewesen: Im Rahmen der als „Operation Felsenkänguru“ bezeichneten Aktion wurden von australischen Behörden tonnenweise Möhren, Süßkartoffeln und anderes Gemüse aus Hubschrauber abgeworfen, um den Tieren auf den abgebrannten Flächen zu helfen, Nahrung zu finden. Um die wildlebenden Bestände in Australien zu stützen, sind bereits Felsenkängurus aus Zoos ausgewildert worden – mit Erfolg, wie Wissenschaftler in Studien belegen.
„Das verdeutlicht, welche wichtige Rolle wir wissenschaftlich geführten Zoos haben. Wir sind Archen für Tierarten, deren Überleben im ursprünglichen Lebensraum gefährdet ist. Zugleich machen zahlreiche erfolgreiche Wiederansiedlungen verschiedensten Tierarten Hoffnung für die Zukunft“, so Biologe Mojecki.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Forschungsergebnis aus dem Nürnberger Tiergarten sorgt weltweit für
Aufsehen.
Delfine spüren elektrische Felder im Wasser: Zu diesem Ergebnis ist Dr. Tim Hüttner, Biologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V., in seiner Doktorarbeit gekommen.
Dr. Hüttner hat die sogenannte Elektrorezeption bei Großen Tümmlern mit insgesamt vier Delfinen aus Nürnberg erforscht. Der elektrische Sinn könnte ihnen sowohl dabei helfen, ihre Beute im Sand aufzuspüren, als auch dabei, sich im Meer zurechtzufinden. Die Ergebnisse seiner langjährigen Studie, die er in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Guido Dehnhardt, Lehrstuhl für Sensorische und Kognitive Ökologie an der Universität Rostock, durchgeführt hat, wurde nun in der Zeitschrift „Journal of Experimental Biology“ veröffentlicht und sorgt seither weltweit für Aufsehen.
Dass Große Tümmler einen scharfen Gehörsinn und ein außergewöhnliches Sehvermögen haben, ist bereits bekannt. Dass sie auch elektrische Felder wahrnehmen können, ist neu. „Mit ihrem Elektrosinn können Delfine zum Beispiel die von Fischen erzeugten elektrischen Felder spüren. Das könnte ihnen helfen, im Sand vergrabene Beutetiere aufzuspüren. Zum anderen könnte ihnen die Wahrnehmung des Erdmagnetfelds auch helfen, sich im Meer zu orientieren“, sagt Dr. Hüttner, der Erstautor der Studie ist.
Doch wie funktioniert diese Wahrnehmung? Delfine werden mit Schnurrhaaren geboren. Sie befinden sich in zwei schmalen Reihen von Härchen entlang ihrer schnabelartigen Schnauzen und sind mit den berührungsempfindlichen Tasthaaren von Robben vergleichbar. Bei Delfinen fallen sie schon bald nach der Geburt aus - übrig bleiben nur die haarlosen Grübchen, die sogenannten Vibrissengruben.
Erste Hinweise darauf, dass die Grübchen eine Funktion haben, lieferten Untersuchungen von Prof. Dr. Guido Dehnhardt mit einem Sotalia-Delfin aus dem Zoo Münster im Jahr 2012: Bei ihrer ersten genauen Betrachtung stellten Prof. Dr. Dehnhardt und seine Kollegen fest, dass die verbliebenen Gruben den Sinnesorganen ähneln, die es Haien ermöglichen, elektrische Felder zu erkennen. Eine Verhaltensversuch mit einem Sotalia-Delfin bestätigte diese Vermutung.
Um nun herauszufinden, ob und wie empfindlich auch Große Tümmler mit Hilfe der Grübchen auf die elektrischen Felder reagieren, arbeiteten Prof. Dr. Dehnhardt und Dr. Hüttner mit Dr. Lorenzo von Fersen, Kurator für Forschung und Artenschutz im Tiergarten Nürnberg, und dem Biologen
Lars Miersch von der Universität Rostock zusammen.
Zunächst testeten die Experten die Empfindlichkeit der beiden Delfinweibchen Donna und Dolly gegenüber verschiedenen elektrischen Feldern. Dafür brachten sie den Tieren gemeinsam mit Armin Fritz, Delfinpfleger und Revierleiter im Tiergarten Nürnberg, zunächst bei, unter Wasser in eine Apparatur zu schwimmen und ihren Schnabel auf eine dafür vorgesehene Station zu legen. Wie alle anderen Trainings im Tiergarten funktionierten auch diese mittels sogenannter positiver Verstärkung:
Die Tiere arbeiten freiwillig mit und werden mit einer Belohnung dazu animiert, die gewünschten Übungen auszuführen. So lernten die Tiere Schritt für Schritt, die Apparatur wieder zu verlassen,
wenn sie ein elektrisches Gleichstromfeld gespürt hatten, das von Elektroden direkt über der Schnauze des Delfins erzeugt wurde. Das Team verringerte das elektrische Feld schrittweise von 500 auf 2 Mikrovolt pro Zentimeter (μV/cm) und verfolgte, wie zuverlässig die Delfine auf abgeschwächte elektrische Felder reagierten.
Die Forscher waren beeindruckt: Donna und Dolly reagierten gleichermaßen empfindlich auf die stärksten Felder und verließen die Apparatur fast jedes Mal richtig. Erst als die elektrischen Felder
schwächer wurden, wurde deutlich, dass Donna etwas empfindlicher war.
Während Dolly Felder bis zu einer Stärke von 5,5 μV/cm wahrnehmen konnte, nahm Donna noch Signale mit einer elektrischen Feldstärke von 2,4 μV/cm wahr.
Dieser neu entdeckte Sinn hat viele Vorteile: „Die Fähigkeit derart schwache elektrische Felder wahrzunehmen, kann den Delfinen bei der Nahrungssuche helfen. Sie können die Position des versteckten Fisches zentimetergenau erfassen, bevor sie nach ihm schnappen“, so Dr. Hüttner.
Prof. Dr. Dehnhardt ergänzt: „Darüber hinaus haben uns die Ergebnisse mit einer zweiten Delfinart ermutigt, die Anwendbarkeit dieser sensorischen Fähigkeit breiter zu diskutieren und die
Magnetfeldorientierung ins Spiel zu bringen“.
Denn sobald sich ein leitender Körper durch ein Magnetfeld bewegt, entsteht Strom, der um den Körper herumfließt - und wie Dr. Hüttner und Prof. Dr. Dehnhardt nun herausgefunden haben, können Delfine diesen mit ihren sehr empfindlichen Vibrissengruben messen. „Die Elektrorezeption kann deshalb die Orientierung von Zahnwalen am Erdmagnetfeld zu erklären“, sagt. Prof. Dr. Dehnhardt. Je schneller die Tiere über ein schwaches Magnetfeld schwimmen, desto stärker der nachweisbare elektrische Strom, den sie entlang ihres Körpers erzeugen.
„Delfine, die mit einer normalen Geschwindigkeit von zehn Metern pro Sekunde durch schwache Bereiche des Erdmagnetfelds schwimmen, könnten einen nachweisbaren elektrischen Strom von 2,5 μV/cm entlang ihres Körpers erzeugen“, erklärt Prof. Dr. Dehnhardt. Das Erdmagnetfeld ist nicht überall gleich stark. Nutzen die Delfine ihren Elektrosinn, können sie diese unterschiedlichen Gebiete (wieder-) erkennen und sich so orientieren.
Hinweise, dass Wale und Delfine einen Magnetsinn haben, gibt es schon lange. So kommt es oft in Gebieten mit Störungen im Erdmagnetfeld zu Massenstrandungen von kleinen Walarten. Eine Erklärung, wie Wale und Delfine das Erdmagnetfeld wahrnehmen könnten, fehlte aber bisher. Durch die hervorragenden Forschungsmöglichkeiten, die zoologische Gärten wie der Tiergarten Nürnberg bieten, hat sich das nun geändert.
Dr. von Fersen, ebenfalls Co-Autor der Studie, sagt: „Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass es selbst bei einer so gut erforschten Tierart wie dem Großen Tümmler noch immer offene Fragen gibt. Derart spezifische und komplexe Fragestellungen können wir nur unter kontrollierten Bedingungen untersuchen. Für die Forschung sind Einrichtungen wie Zoos also unerlässlich.“
Das Foto zeigt einen Großen Tümmler des Nürnberger Tiergartens, der auf elektrische Felder reagiert. Hier die Apparatur, mit der Dr. Hüttner und seine Kollegen die Tests durchführten.
Delfine spüren elektrische Felder im Wasser: Zu diesem Ergebnis ist Dr. Tim Hüttner, Biologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V., in seiner Doktorarbeit gekommen.
Dr. Hüttner hat die sogenannte Elektrorezeption bei Großen Tümmlern mit insgesamt vier Delfinen aus Nürnberg erforscht. Der elektrische Sinn könnte ihnen sowohl dabei helfen, ihre Beute im Sand aufzuspüren, als auch dabei, sich im Meer zurechtzufinden. Die Ergebnisse seiner langjährigen Studie, die er in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Guido Dehnhardt, Lehrstuhl für Sensorische und Kognitive Ökologie an der Universität Rostock, durchgeführt hat, wurde nun in der Zeitschrift „Journal of Experimental Biology“ veröffentlicht und sorgt seither weltweit für Aufsehen.
Dass Große Tümmler einen scharfen Gehörsinn und ein außergewöhnliches Sehvermögen haben, ist bereits bekannt. Dass sie auch elektrische Felder wahrnehmen können, ist neu. „Mit ihrem Elektrosinn können Delfine zum Beispiel die von Fischen erzeugten elektrischen Felder spüren. Das könnte ihnen helfen, im Sand vergrabene Beutetiere aufzuspüren. Zum anderen könnte ihnen die Wahrnehmung des Erdmagnetfelds auch helfen, sich im Meer zu orientieren“, sagt Dr. Hüttner, der Erstautor der Studie ist.
Doch wie funktioniert diese Wahrnehmung? Delfine werden mit Schnurrhaaren geboren. Sie befinden sich in zwei schmalen Reihen von Härchen entlang ihrer schnabelartigen Schnauzen und sind mit den berührungsempfindlichen Tasthaaren von Robben vergleichbar. Bei Delfinen fallen sie schon bald nach der Geburt aus - übrig bleiben nur die haarlosen Grübchen, die sogenannten Vibrissengruben.
Erste Hinweise darauf, dass die Grübchen eine Funktion haben, lieferten Untersuchungen von Prof. Dr. Guido Dehnhardt mit einem Sotalia-Delfin aus dem Zoo Münster im Jahr 2012: Bei ihrer ersten genauen Betrachtung stellten Prof. Dr. Dehnhardt und seine Kollegen fest, dass die verbliebenen Gruben den Sinnesorganen ähneln, die es Haien ermöglichen, elektrische Felder zu erkennen. Eine Verhaltensversuch mit einem Sotalia-Delfin bestätigte diese Vermutung.
Um nun herauszufinden, ob und wie empfindlich auch Große Tümmler mit Hilfe der Grübchen auf die elektrischen Felder reagieren, arbeiteten Prof. Dr. Dehnhardt und Dr. Hüttner mit Dr. Lorenzo von Fersen, Kurator für Forschung und Artenschutz im Tiergarten Nürnberg, und dem Biologen
Lars Miersch von der Universität Rostock zusammen.
Zunächst testeten die Experten die Empfindlichkeit der beiden Delfinweibchen Donna und Dolly gegenüber verschiedenen elektrischen Feldern. Dafür brachten sie den Tieren gemeinsam mit Armin Fritz, Delfinpfleger und Revierleiter im Tiergarten Nürnberg, zunächst bei, unter Wasser in eine Apparatur zu schwimmen und ihren Schnabel auf eine dafür vorgesehene Station zu legen. Wie alle anderen Trainings im Tiergarten funktionierten auch diese mittels sogenannter positiver Verstärkung:
Die Tiere arbeiten freiwillig mit und werden mit einer Belohnung dazu animiert, die gewünschten Übungen auszuführen. So lernten die Tiere Schritt für Schritt, die Apparatur wieder zu verlassen,
wenn sie ein elektrisches Gleichstromfeld gespürt hatten, das von Elektroden direkt über der Schnauze des Delfins erzeugt wurde. Das Team verringerte das elektrische Feld schrittweise von 500 auf 2 Mikrovolt pro Zentimeter (μV/cm) und verfolgte, wie zuverlässig die Delfine auf abgeschwächte elektrische Felder reagierten.
Die Forscher waren beeindruckt: Donna und Dolly reagierten gleichermaßen empfindlich auf die stärksten Felder und verließen die Apparatur fast jedes Mal richtig. Erst als die elektrischen Felder
schwächer wurden, wurde deutlich, dass Donna etwas empfindlicher war.
Während Dolly Felder bis zu einer Stärke von 5,5 μV/cm wahrnehmen konnte, nahm Donna noch Signale mit einer elektrischen Feldstärke von 2,4 μV/cm wahr.
Dieser neu entdeckte Sinn hat viele Vorteile: „Die Fähigkeit derart schwache elektrische Felder wahrzunehmen, kann den Delfinen bei der Nahrungssuche helfen. Sie können die Position des versteckten Fisches zentimetergenau erfassen, bevor sie nach ihm schnappen“, so Dr. Hüttner.
Prof. Dr. Dehnhardt ergänzt: „Darüber hinaus haben uns die Ergebnisse mit einer zweiten Delfinart ermutigt, die Anwendbarkeit dieser sensorischen Fähigkeit breiter zu diskutieren und die
Magnetfeldorientierung ins Spiel zu bringen“.
Denn sobald sich ein leitender Körper durch ein Magnetfeld bewegt, entsteht Strom, der um den Körper herumfließt - und wie Dr. Hüttner und Prof. Dr. Dehnhardt nun herausgefunden haben, können Delfine diesen mit ihren sehr empfindlichen Vibrissengruben messen. „Die Elektrorezeption kann deshalb die Orientierung von Zahnwalen am Erdmagnetfeld zu erklären“, sagt. Prof. Dr. Dehnhardt. Je schneller die Tiere über ein schwaches Magnetfeld schwimmen, desto stärker der nachweisbare elektrische Strom, den sie entlang ihres Körpers erzeugen.
„Delfine, die mit einer normalen Geschwindigkeit von zehn Metern pro Sekunde durch schwache Bereiche des Erdmagnetfelds schwimmen, könnten einen nachweisbaren elektrischen Strom von 2,5 μV/cm entlang ihres Körpers erzeugen“, erklärt Prof. Dr. Dehnhardt. Das Erdmagnetfeld ist nicht überall gleich stark. Nutzen die Delfine ihren Elektrosinn, können sie diese unterschiedlichen Gebiete (wieder-) erkennen und sich so orientieren.
Hinweise, dass Wale und Delfine einen Magnetsinn haben, gibt es schon lange. So kommt es oft in Gebieten mit Störungen im Erdmagnetfeld zu Massenstrandungen von kleinen Walarten. Eine Erklärung, wie Wale und Delfine das Erdmagnetfeld wahrnehmen könnten, fehlte aber bisher. Durch die hervorragenden Forschungsmöglichkeiten, die zoologische Gärten wie der Tiergarten Nürnberg bieten, hat sich das nun geändert.
Dr. von Fersen, ebenfalls Co-Autor der Studie, sagt: „Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass es selbst bei einer so gut erforschten Tierart wie dem Großen Tümmler noch immer offene Fragen gibt. Derart spezifische und komplexe Fragestellungen können wir nur unter kontrollierten Bedingungen untersuchen. Für die Forschung sind Einrichtungen wie Zoos also unerlässlich.“
Das Foto zeigt einen Großen Tümmler des Nürnberger Tiergartens, der auf elektrische Felder reagiert. Hier die Apparatur, mit der Dr. Hüttner und seine Kollegen die Tests durchführten.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Im Sommer zog der junge Thüringer Waldeselhengst „Herbert“ aus dem
Tierpark Suhl in den Tierpark Dessau.
Seitdem haben ihn viele Besucher in ihr Herz geschlossen und liebgewonnen. Sogar extra Postkarten und Magneten mit Bildern von Herbert wurden angefertigt auch sehr gut verkauft.
Am 30. November 2023 trat Eselhengst Herbert nun eine kleine Reise an. Er begab auf dem Weg, erwachsen zu werden. Für einige Zeit verlässt er den Tierpark Dessau.
Herbert wird die nächsten Monate in der großen Eselgruppe des Thüringer Zooparks Erfurt verbringen und im Frühjahr in einem Beweidungsprojekt der Landeshauptstadt Erfurt aktiv sein. Dies dient seine Sozialisierung.
„Der Abschied fällt schon sehr schwer, aber unser Herbert muss noch viel lernen.“ sagt Tierpflegerin Alexandra Märker. „Uns ist es wichtig, dass Herbert ordentlich sozialisiert wird, bevor er Stammhalter der Thüringer Waldeselzucht im Tierpark Dessau wird.“, kommentiert Tierparkleiter Jan Bauer den Transport von Herbert.
Die beiden Eselstuten „Wilma“ und „Maike“ sind weiterhin im Tierpark Dessau zu sehen. Zur Fortpflanzung sind sie im Moment noch zu jung.
Thüringer Waldesel werden sehr selten gehalten und gehören zu den alten und bedrohten lokalen Haustierrassen Mitteldeutschlands. Als zukünftig neue Bewohner des zweiten Stalls auf dem Anhaltischen Lehrbauernhof gehören sie zusammen mit Hausmaus, Hausratte und Hauskatze zu den einstigen Begleitern des Menschen.
Seitdem haben ihn viele Besucher in ihr Herz geschlossen und liebgewonnen. Sogar extra Postkarten und Magneten mit Bildern von Herbert wurden angefertigt auch sehr gut verkauft.
Am 30. November 2023 trat Eselhengst Herbert nun eine kleine Reise an. Er begab auf dem Weg, erwachsen zu werden. Für einige Zeit verlässt er den Tierpark Dessau.
Herbert wird die nächsten Monate in der großen Eselgruppe des Thüringer Zooparks Erfurt verbringen und im Frühjahr in einem Beweidungsprojekt der Landeshauptstadt Erfurt aktiv sein. Dies dient seine Sozialisierung.
„Der Abschied fällt schon sehr schwer, aber unser Herbert muss noch viel lernen.“ sagt Tierpflegerin Alexandra Märker. „Uns ist es wichtig, dass Herbert ordentlich sozialisiert wird, bevor er Stammhalter der Thüringer Waldeselzucht im Tierpark Dessau wird.“, kommentiert Tierparkleiter Jan Bauer den Transport von Herbert.
Die beiden Eselstuten „Wilma“ und „Maike“ sind weiterhin im Tierpark Dessau zu sehen. Zur Fortpflanzung sind sie im Moment noch zu jung.
Thüringer Waldesel werden sehr selten gehalten und gehören zu den alten und bedrohten lokalen Haustierrassen Mitteldeutschlands. Als zukünftig neue Bewohner des zweiten Stalls auf dem Anhaltischen Lehrbauernhof gehören sie zusammen mit Hausmaus, Hausratte und Hauskatze zu den einstigen Begleitern des Menschen.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Fressnapf-Kunden helfen Tieren in Not.
Gerade zur Weihnachtszeit ist diese Unterstützung für viele Tierbesitzer von großer Bedeutung. Mit der Initiative „tierisch engagiert“ unterstützt Fressnapf gemeinsam mit seinen Kunden Tierschutzorganisationen in ganz Europa.
Aktuell läuft die europaweite Wunschbaumaktion, bei der Kundinnen und Kunden bis zum 24. Dezember 2023 einen Wunschzettel vom Weihnachtsbaum im Fressnapf-Markt nehmen und vor Ort erfüllen können.
Es beteiligen sich über 1.000 Märkte an der Aktion. Erstmals wird die Aktion in diesem Jahr auch online angeboten.
Tierschutzorganisationen stoßen in diesem Winter an ihre Grenzen. Die Tierheime sind überfüllt, Hochrechnungen gehen von mehr als 100.000 nicht vermittelbaren Tieren pro Jahr aus. Auch die rund 80 Tiertafeln in Deutschland verzeichnen traurige Besucherrekorde.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter berichten von kontinuierlichen Zuwachsraten im zweistelligen Prozentbereich. Ein trauriger Trend, der Hand in Hand mit der allgemeinen Kaufkraft geht. Diese ist laut GFK 2023 zwar leicht gestiegen, gleicht aber die hohe Inflationsrate nicht aus. Im Ergebnis sind immer mehr Tiere und Tierbesitzer regelmäßig und über das gesamte Jahr auf Unterstützung angewiesen.
Mit unserer jährlich stattfindenden Tierheimwünsche-Aktion konnte Fressnapf allein im letzten Jahr über 175.000 tierische Weihnachtswünsche erfüllen. Die Fressnapf-Märkte unterstützen dabei eigens ausgewählte lokale Tierschutzorganisationen, Tiertafeln oder Gnadenhöfe. Die Wunschzettel, auf denen Spezialfutter, Leine, Liegeplatz oder Spielzeug stehen, haben die Mitarbeitenden der Organisationen stellvertretend für Hund, Katze und Co. ausgefüllt. Noch bis Heiligabend können Kunden die Wünsche vom Baum erfüllen - die Marktteams übergeben diese pünktlich zum Fest!
Zusätzlich zur Wunschbaumaktion bietet Fressnapf seinen Kund an, Hilfe punktgenau zukommen zu lassen und diese Unterstützung auch beim Gassigehen zu zeigen. Bis Ende des Jahres verkauft das Unternehmen so genannte Spendenanhänger zum Preis von 2,50 Euro. Pro Anhänger fließen 1,70 Euro in Tierschutz- oder tiertherapeutische Projekte. Europaweit hat die Fressnapf-Gruppe in diesem Jahr bereits Spenden über eine Million Euro gesammelt.
Gerade zur Weihnachtszeit ist diese Unterstützung für viele Tierbesitzer von großer Bedeutung. Mit der Initiative „tierisch engagiert“ unterstützt Fressnapf gemeinsam mit seinen Kunden Tierschutzorganisationen in ganz Europa.
Aktuell läuft die europaweite Wunschbaumaktion, bei der Kundinnen und Kunden bis zum 24. Dezember 2023 einen Wunschzettel vom Weihnachtsbaum im Fressnapf-Markt nehmen und vor Ort erfüllen können.
Es beteiligen sich über 1.000 Märkte an der Aktion. Erstmals wird die Aktion in diesem Jahr auch online angeboten.
Tierschutzorganisationen stoßen in diesem Winter an ihre Grenzen. Die Tierheime sind überfüllt, Hochrechnungen gehen von mehr als 100.000 nicht vermittelbaren Tieren pro Jahr aus. Auch die rund 80 Tiertafeln in Deutschland verzeichnen traurige Besucherrekorde.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter berichten von kontinuierlichen Zuwachsraten im zweistelligen Prozentbereich. Ein trauriger Trend, der Hand in Hand mit der allgemeinen Kaufkraft geht. Diese ist laut GFK 2023 zwar leicht gestiegen, gleicht aber die hohe Inflationsrate nicht aus. Im Ergebnis sind immer mehr Tiere und Tierbesitzer regelmäßig und über das gesamte Jahr auf Unterstützung angewiesen.
Mit unserer jährlich stattfindenden Tierheimwünsche-Aktion konnte Fressnapf allein im letzten Jahr über 175.000 tierische Weihnachtswünsche erfüllen. Die Fressnapf-Märkte unterstützen dabei eigens ausgewählte lokale Tierschutzorganisationen, Tiertafeln oder Gnadenhöfe. Die Wunschzettel, auf denen Spezialfutter, Leine, Liegeplatz oder Spielzeug stehen, haben die Mitarbeitenden der Organisationen stellvertretend für Hund, Katze und Co. ausgefüllt. Noch bis Heiligabend können Kunden die Wünsche vom Baum erfüllen - die Marktteams übergeben diese pünktlich zum Fest!
Zusätzlich zur Wunschbaumaktion bietet Fressnapf seinen Kund an, Hilfe punktgenau zukommen zu lassen und diese Unterstützung auch beim Gassigehen zu zeigen. Bis Ende des Jahres verkauft das Unternehmen so genannte Spendenanhänger zum Preis von 2,50 Euro. Pro Anhänger fließen 1,70 Euro in Tierschutz- oder tiertherapeutische Projekte. Europaweit hat die Fressnapf-Gruppe in diesem Jahr bereits Spenden über eine Million Euro gesammelt.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Ausgebrochene Pferde hielten Polizei und Technisches Hilfswerk (THW) in
Atem.
Mehrere Verkehrsteilnehmer meldeten am Mittwoch, 29. November 2023, gegen 18:00 Uhr zwei freilaufende Pferde auf der Staatsstraße 2337 zwischen Lausham und Reichertshausen in der Nähe der Straße auf einem Feld.
Aufgrund der Verkehrsgefahr wurde eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Pfaffenhofen hinzugezogen und die Beamten konnte ermitteln, dass die Rösser aus einem Pferdehof im Gemeindebereich Reichertshausen stammen.
Dort sind sie durch einen Elektrozaun ausgebüxt. Zahlreiche Zivilpersonen, eine zweite zur Suche hinzugezogene Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Pfaffenhofen und ab gegen 20:00 Uhr auch das mit einer Drohne ausgestattete Technische Hilfswerk mit einem Einsatzfahrzeug und vier Helfern waren bis 23:00 Uhr mit der Suche nach den Pferden beschäftigt-
Doch zunächst konnten die ausgerissenen Tiere nicht aufgefunden werden.
Erst am Donnerstagmorgen bekam die Polizei dann die Meldung, dass die Pferde wieder wohlbehalten auf dem Pferdehof sind, nachdem sie in der Früh vom Besitzer selbst gefunden und zurückgebracht worden waren.
Mehrere Verkehrsteilnehmer meldeten am Mittwoch, 29. November 2023, gegen 18:00 Uhr zwei freilaufende Pferde auf der Staatsstraße 2337 zwischen Lausham und Reichertshausen in der Nähe der Straße auf einem Feld.
Aufgrund der Verkehrsgefahr wurde eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Pfaffenhofen hinzugezogen und die Beamten konnte ermitteln, dass die Rösser aus einem Pferdehof im Gemeindebereich Reichertshausen stammen.
Dort sind sie durch einen Elektrozaun ausgebüxt. Zahlreiche Zivilpersonen, eine zweite zur Suche hinzugezogene Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Pfaffenhofen und ab gegen 20:00 Uhr auch das mit einer Drohne ausgestattete Technische Hilfswerk mit einem Einsatzfahrzeug und vier Helfern waren bis 23:00 Uhr mit der Suche nach den Pferden beschäftigt-
Doch zunächst konnten die ausgerissenen Tiere nicht aufgefunden werden.
Erst am Donnerstagmorgen bekam die Polizei dann die Meldung, dass die Pferde wieder wohlbehalten auf dem Pferdehof sind, nachdem sie in der Früh vom Besitzer selbst gefunden und zurückgebracht worden waren.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Die ZOOM Erlebniswelt erhielt zum sechsten Mal in Folge den ersten Platz
beim „Parkscout Publikums Award“.
Es ist eine der wichtigsten Auszeichnungen der deutschen Freizeitbranche. Der Parkscout Publikums Award geht auch in diesem Jahr wieder an die ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen – und das zum sechsten Mal in Folge.
Das Freizeitportal parkscout.de ermittelt in einem jährlich stattfindenden Online-Voting, welcher Zoo Besucherinnen und Besuchern am besten gefällt. Laut parkscout.de haben dieses Mal über 60.000 Teilnehmer abgestimmt.
Dabei erreichte die ZOOM Erlebniswelt Platz 1, gefolgt vom Erlebnis-Zoo Hannover und dem Kölner Zoo.
„Diese Auszeichnung ist besonders wertvoll, weil sie ausschließlich von den Besucherinnen und Besuchern der ZOOM Erlebniswelt vergeben wird“, sagt Dr. Hendrik Berendson, Leiter der ZOOM Erlebniswelt.
Und er fügte hinzu: „Über die entgegengebrachte Wertschätzung und Anerkennung freuen wir uns sehr und fühlen uns in unserer Arbeit bestätigt.“
Mit dem Parkscout Publikums Award erhält die ZOOM Erlebniswelt bereits ihre zweite Gold-Auszeichnung in diesem Jahr: Zuvor gewann der Zoo die Umfrage des unabhängigen Analyseunternehmens „ServiceValue“ in der Kategorie familienfreundlichster Zoo.
Es ist eine der wichtigsten Auszeichnungen der deutschen Freizeitbranche. Der Parkscout Publikums Award geht auch in diesem Jahr wieder an die ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen – und das zum sechsten Mal in Folge.
Das Freizeitportal parkscout.de ermittelt in einem jährlich stattfindenden Online-Voting, welcher Zoo Besucherinnen und Besuchern am besten gefällt. Laut parkscout.de haben dieses Mal über 60.000 Teilnehmer abgestimmt.
Dabei erreichte die ZOOM Erlebniswelt Platz 1, gefolgt vom Erlebnis-Zoo Hannover und dem Kölner Zoo.
„Diese Auszeichnung ist besonders wertvoll, weil sie ausschließlich von den Besucherinnen und Besuchern der ZOOM Erlebniswelt vergeben wird“, sagt Dr. Hendrik Berendson, Leiter der ZOOM Erlebniswelt.
Und er fügte hinzu: „Über die entgegengebrachte Wertschätzung und Anerkennung freuen wir uns sehr und fühlen uns in unserer Arbeit bestätigt.“
Mit dem Parkscout Publikums Award erhält die ZOOM Erlebniswelt bereits ihre zweite Gold-Auszeichnung in diesem Jahr: Zuvor gewann der Zoo die Umfrage des unabhängigen Analyseunternehmens „ServiceValue“ in der Kategorie familienfreundlichster Zoo.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Die Terra Australis war erst der Anfang – nach und nach werden weitere
tierische Vertreter aus Down Under am Neckar eine neue Heimat finden.
Bereits vor zwei Monaten kamen zwei Nacktnasenwombats in die Wilhelma Stuttgart. Nach einer mehrwöchigen Quarantäne und Eingewöhnungszeit hinter den Kulissen, ist es nun so weit: Wendy und Windemer sind ab sofort für die Besucher des Zoologisch-Botanischen Gartens Stuttgart zu sehen.
Wendy stammt aus dem Budapester Zoo, Windemere ist eine Nachzucht aus einem Tierpark in Tasmanien. Sie gehören zur Unterart der Tasmanischen Nacktnasenwombats und sind beide dreieinhalb Jahre alt. Nun finden sie in der extra für sie umgebauten ehemaligen Zebramangustenanlage neben den Seelöwen ein Zuhause.
Später werden die beiden Wombats in die Tasmanien-Anlage übersiedeln, die zwischen der Terra Australis und dem Amazonienhaus entstehen soll. Die Eröffnung der begehbaren Anlage für Wombats, Graue Riesenkängurus und Bennettkängurus ist für 2025 geplant.
Wegen ihres gedrungenen Aussehens, das die Verwandtschaft mit den Kängurus kaum erahnen lässt, tragen Wombats in unserer Sprache den wenig schmeichelhaften Namen Plumpbeutler – mit den kurzen Beinen und dem Stummelschwänzchen sehen sie ein bisschen aus wie kleine Bären. Wombats werden etwa einen Meter lang und können bis zu 50 Kilo auf die Waage bringen. Sie leben im Süden des australischen Kontinents und auf Tasmanien.
Wie viele Beuteltiere ist auch der Nacktnasenwombat meist dämmerungsaktiv. „Die nun in der Wilhelma lebende Unterart kommt zudem mit kühlen Temperaturen in unseren Wintermonaten sehr gut zurecht“, betont sagt Volker Grün, Leiter des Fachbereichs Zoologie. „In ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet auf Tasmanien kann im Winter durchaus Schnee fallen.“
Die Wilhelma ist neben den Zoos in Duisburg und Hannover der Dritte in Deutschland, in dem Nacktnasenwombats zu sehen sind. Sie bilden einen Teil der europäischen Reservepopulation für diese faszinierende Beuteltierart.
Die kuriosen würfelförmigen Hinterlassenschaften der Wombats haben sogar das Interesse der Wissenschaft geweckt. Vor fünf Jahren ist eine amerikanisch-australische Forschergruppe der Frage nach dem Warum nachgegangen: Der Kot diene der Reviermarkierung, die Würfelform soll angeblich verhindern, dass die anrüchige Markierung von höheren Stellen herunterrollt, so deren Erkenntnis.
Dafür bekamen die Forscher 2019 den Ig-Nobelpreis verliehen – eine Art Anti-Nobelpreis, eine satirische Auszeichnung für wissenschaftliche Leistungen, „die Menschen erst zum Lachen, dann zum Nachdenken bringen“, so die Jury, der auch verschiedene „echte“ Nobelpreisträger angehören.
„Neben Koalas und Quokkas sind Wombats sicher die beliebtesten Tiere Australiens“, sagt Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Wendy und Windemere eine weitere spektakuläre Tierart in der Wilhelma zeigen und damit unseren Besucherinnen und Besucher das entfernte Australien etwas näherbringen können.“
Auf dem Foto ist ein Nacktnasenwombat in der extra für ihn umgestalteten Anlage zu sehen.
Bereits vor zwei Monaten kamen zwei Nacktnasenwombats in die Wilhelma Stuttgart. Nach einer mehrwöchigen Quarantäne und Eingewöhnungszeit hinter den Kulissen, ist es nun so weit: Wendy und Windemer sind ab sofort für die Besucher des Zoologisch-Botanischen Gartens Stuttgart zu sehen.
Wendy stammt aus dem Budapester Zoo, Windemere ist eine Nachzucht aus einem Tierpark in Tasmanien. Sie gehören zur Unterart der Tasmanischen Nacktnasenwombats und sind beide dreieinhalb Jahre alt. Nun finden sie in der extra für sie umgebauten ehemaligen Zebramangustenanlage neben den Seelöwen ein Zuhause.
Später werden die beiden Wombats in die Tasmanien-Anlage übersiedeln, die zwischen der Terra Australis und dem Amazonienhaus entstehen soll. Die Eröffnung der begehbaren Anlage für Wombats, Graue Riesenkängurus und Bennettkängurus ist für 2025 geplant.
Wegen ihres gedrungenen Aussehens, das die Verwandtschaft mit den Kängurus kaum erahnen lässt, tragen Wombats in unserer Sprache den wenig schmeichelhaften Namen Plumpbeutler – mit den kurzen Beinen und dem Stummelschwänzchen sehen sie ein bisschen aus wie kleine Bären. Wombats werden etwa einen Meter lang und können bis zu 50 Kilo auf die Waage bringen. Sie leben im Süden des australischen Kontinents und auf Tasmanien.
Wie viele Beuteltiere ist auch der Nacktnasenwombat meist dämmerungsaktiv. „Die nun in der Wilhelma lebende Unterart kommt zudem mit kühlen Temperaturen in unseren Wintermonaten sehr gut zurecht“, betont sagt Volker Grün, Leiter des Fachbereichs Zoologie. „In ihrem ursprünglichen Verbreitungsgebiet auf Tasmanien kann im Winter durchaus Schnee fallen.“
Die Wilhelma ist neben den Zoos in Duisburg und Hannover der Dritte in Deutschland, in dem Nacktnasenwombats zu sehen sind. Sie bilden einen Teil der europäischen Reservepopulation für diese faszinierende Beuteltierart.
Die kuriosen würfelförmigen Hinterlassenschaften der Wombats haben sogar das Interesse der Wissenschaft geweckt. Vor fünf Jahren ist eine amerikanisch-australische Forschergruppe der Frage nach dem Warum nachgegangen: Der Kot diene der Reviermarkierung, die Würfelform soll angeblich verhindern, dass die anrüchige Markierung von höheren Stellen herunterrollt, so deren Erkenntnis.
Dafür bekamen die Forscher 2019 den Ig-Nobelpreis verliehen – eine Art Anti-Nobelpreis, eine satirische Auszeichnung für wissenschaftliche Leistungen, „die Menschen erst zum Lachen, dann zum Nachdenken bringen“, so die Jury, der auch verschiedene „echte“ Nobelpreisträger angehören.
„Neben Koalas und Quokkas sind Wombats sicher die beliebtesten Tiere Australiens“, sagt Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Wendy und Windemere eine weitere spektakuläre Tierart in der Wilhelma zeigen und damit unseren Besucherinnen und Besucher das entfernte Australien etwas näherbringen können.“
Auf dem Foto ist ein Nacktnasenwombat in der extra für ihn umgestalteten Anlage zu sehen.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Die alte und kranke Giraffenkuh „Ashanti“ musste erlöst werden.
Die 22 Jahre alte Giraffenkuh „Ashanti“ wurde am Mittwochmorgen, 29. November 2023, vom Veterinärteam des Leipiger Zoos erlöst. Vorausgegangen war ein sich seit Monaten erschlechternder Allgemeinzustand, der durch verminderte Nahrungsaufnahme und infolgedessen massiven Muskelabbau hervorgerufen wurde.
„In unserer Verantwortung liegt es, durch intensives Monitoring das Leiden bei alten Tieren auf ein absolutes Minimum zu beschränken, alle pflegerischen und medizinischen Möglichkeiten auszuschöpfen und wenn es geboten ist, im richtigen Moment die Entscheidung im Sinne des Tieres zu treffen. Aufgrund ihres schlechten körperlichen Zustandes war es nicht mehr vertretbar, unser Eingreifen weiter hinauszuschieben. Ashanti konnte kaum mehr richtige Nahrung aufnehmen oder verwerten und zeigte in letzter Zeit einen zunehmenden körperlichen Verfall“, erklärt Zootierarzt Dr. Andreas Bernhard.
Er war es auch, der heute die Euthanasie von Ashanti, die in den letzten Monaten intensiv
veterinärmedizinisch und durch die Pfleger betreut wurde, durchgeführt hat.
Ashanti war mit ihren 22 Jahren die älteste Giraffe in der Leipziger Herde, kam im Jahr 2003 aus dem Zoo Ostrava nach Leipzig und sorgte zusammen mit dem im Jahr 2020 verstorbenen Giraffenbullen Max für fünf Jungtiere.
Die 22 Jahre alte Giraffenkuh „Ashanti“ wurde am Mittwochmorgen, 29. November 2023, vom Veterinärteam des Leipiger Zoos erlöst. Vorausgegangen war ein sich seit Monaten erschlechternder Allgemeinzustand, der durch verminderte Nahrungsaufnahme und infolgedessen massiven Muskelabbau hervorgerufen wurde.
„In unserer Verantwortung liegt es, durch intensives Monitoring das Leiden bei alten Tieren auf ein absolutes Minimum zu beschränken, alle pflegerischen und medizinischen Möglichkeiten auszuschöpfen und wenn es geboten ist, im richtigen Moment die Entscheidung im Sinne des Tieres zu treffen. Aufgrund ihres schlechten körperlichen Zustandes war es nicht mehr vertretbar, unser Eingreifen weiter hinauszuschieben. Ashanti konnte kaum mehr richtige Nahrung aufnehmen oder verwerten und zeigte in letzter Zeit einen zunehmenden körperlichen Verfall“, erklärt Zootierarzt Dr. Andreas Bernhard.
Er war es auch, der heute die Euthanasie von Ashanti, die in den letzten Monaten intensiv
veterinärmedizinisch und durch die Pfleger betreut wurde, durchgeführt hat.
Ashanti war mit ihren 22 Jahren die älteste Giraffe in der Leipziger Herde, kam im Jahr 2003 aus dem Zoo Ostrava nach Leipzig und sorgte zusammen mit dem im Jahr 2020 verstorbenen Giraffenbullen Max für fünf Jungtiere.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Erlinga aus dem Zoo Duisburg ist im Zoo Leipzig angekommen.
Erneuter Zugang im Koala-Haus: Am Montagnachmittag traf das zwei Jahre alte Koala-Weibchen Erlinga, das am 15. November 2021 geboren wurde, aus dem Zoo Duisburg auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes (EEP) wohlbehalten in Leipzig ein, bezog sogleich sein neues Revier im Schaubereich des Hauses und ist ab sofort für die Besucher zu sehen.
„Erlinga hat ihre erste Nacht im neuen Revier, das sie sehr neugierig in Augenschein nahm, gut überstanden und bereits mit Genuss den Leipziger Eukalyptus gefressen. Dies ist immer ein gutes Zeichen und zeigt, dass sich das Tier wohlfühlt“, so Seniorkurator Ariel Jacken.
Mit dem erneuten Transfer sollen die Zuchtbestrebungen des EEPs bei dieser gefährdeten Tierart unterstützt werden. Erst im Sommer dieses Jahres kam das dreijährige Koala-Männchen Yuma aus Duisburg nach Leipzig, das perspektivisch sowohl mit dem sechsjährigen Koala-Weibchen „Mandie“, das bereits in Leipzig im Jahr 2020 erfolgreich ein Jungtier Bouddi aufgezogen hat, als auch mit Erlinga züchten soll.
„Wir unterstützen die Zuchtneuausrichtung des EEPs und hoffen, dass wir an unseren ersten Zuchterfolg anknüpfen und uns mit den beiden Neuzugängen sowie unserem Weibchen Mandie in naher Zukunft über Nachwuchs freuen können. Da das neue Weibchen Erlinga noch nicht im zuchtfähigen Alter ist, richten sich unsere Hoffnungen allerdings zunächst auf Mandie“, erklärt Seniorkurator Ariel Jacken.
Erneuter Zugang im Koala-Haus: Am Montagnachmittag traf das zwei Jahre alte Koala-Weibchen Erlinga, das am 15. November 2021 geboren wurde, aus dem Zoo Duisburg auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes (EEP) wohlbehalten in Leipzig ein, bezog sogleich sein neues Revier im Schaubereich des Hauses und ist ab sofort für die Besucher zu sehen.
„Erlinga hat ihre erste Nacht im neuen Revier, das sie sehr neugierig in Augenschein nahm, gut überstanden und bereits mit Genuss den Leipziger Eukalyptus gefressen. Dies ist immer ein gutes Zeichen und zeigt, dass sich das Tier wohlfühlt“, so Seniorkurator Ariel Jacken.
Mit dem erneuten Transfer sollen die Zuchtbestrebungen des EEPs bei dieser gefährdeten Tierart unterstützt werden. Erst im Sommer dieses Jahres kam das dreijährige Koala-Männchen Yuma aus Duisburg nach Leipzig, das perspektivisch sowohl mit dem sechsjährigen Koala-Weibchen „Mandie“, das bereits in Leipzig im Jahr 2020 erfolgreich ein Jungtier Bouddi aufgezogen hat, als auch mit Erlinga züchten soll.
„Wir unterstützen die Zuchtneuausrichtung des EEPs und hoffen, dass wir an unseren ersten Zuchterfolg anknüpfen und uns mit den beiden Neuzugängen sowie unserem Weibchen Mandie in naher Zukunft über Nachwuchs freuen können. Da das neue Weibchen Erlinga noch nicht im zuchtfähigen Alter ist, richten sich unsere Hoffnungen allerdings zunächst auf Mandie“, erklärt Seniorkurator Ariel Jacken.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Hilfe durch Tiergarten Nürnberg und YAQU PACHA.
159 tote Flussdelfine innerhalb kurzer Zeit an nur einem See: Das ist die erschreckende Bilanz des Massensterbens, das Ende September 2023 im brasilianischen Amazonasgebiet begonnen hatte. Betroffen sind die ohnehin schon bedrohten Amazonas-Flussdelfine (Inia geoffrensis) und Sotalia-Flussdelfine (Sotalia fluviatilis).
Der Tiergarten der Stadt Nürnberg, die ihm angegliederte Artenschutzgesellschaft YAQU PACHA e. V. und der Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V. haben die Fachleute vor Ort seit Beginn des Massensterbens unterstützt. Sie haben gemeinsam mit Partnern weltweit finanzielle Hilfe in Höhe von 68.000 Euro organisiert – auch dank vieler großzügiger Spenden – sowie tiermedizinische und
technische Unterstützung für den Einsatz koordiniert.
Seit Beginn der Umweltkatastrophe ist die Forschungsgruppe für aquatische Säugetiere im Amazonasgebiet vom Institut Mamirauá gemeinsam mit ICM-Bio-Tefé, einem Institut für die Erhaltung der biologischen Vielfalt, vor Ort im Einsatz. Neben dem Bergen und Obduzieren toter Delfine arbeiteten sie auch daran, die Ursachen wissenschaftlich zu untersuchen. Ein Zusammenhang mit den Folgen des Klimawandels ist nach den ersten durchgeführten Analysen der erste naheliegende Grund.
Der Höhepunkt des Massensterbens am Tefé-See trat am 28. September 2023 auf, als an einem Tag 70 Delfinkadaver gefunden wurden. Das Institut ICM-Bio rief daraufhin mit technischer Unterstützung des Mamirauá-Instituts und in Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen einen Umweltnotstand aus. Der Tiergarten und YAQU PACHA haben den Einsatz von diesem Moment an durchgehend unterstützt. Und mit ihnen eine Vielzahl anderer Partner weltweit.
Zum Einsatz gehörten unter anderem die Überwachung der Tiere und der Umweltparameter des Sees. Ein Team überwachte die Delfingruppen entlang des Tefé-Sees an bestimmten strategischen Stellen. Die Forscherinnen und Forscher erfassten nicht nur die Anzahl der Individuen jeder Art, sondern analysierten auch ihr Verhalten. Zeigte ein Tier Auffälligkeiten, stand ein Boot bereit, um es abzutransportieren und zu rehabilitieren. Der Gesundheitszustand der Tiere war meist allerdings so
schlecht, dass sie nicht mehr gerettet werden konnten. Gleichzeitig suchte das Überwachungsteam nach Kadavern, um sie zu sezieren und Proben zu nehmen. Diese werden landesweit in Labore geschickt, um die Ursachen für die Todesfälle zu ermitteln.
Beim Monitoring des Sees konzentrierte sich das Team auf Wasserwerte wie Temperatur, Sauerstoffsättigung, Strömung und den Wasserstand. Auch wenn die Symptome nicht zwangsweise nur auf Hitzestress als Todesursache schließen lassen: Die Trockenheit und eine Wassertemperatur von bis zu 39,1 Grad an einer der überwachten Stellen stehen wahrscheinlich in direktem Zusammenhang mit dem Massensterben. Damit diese Annahme verifiziert werden kann, ist noch eine Vielzahl von Analysen notwendig. Hier hat das Team mit logistischen Schwierigkeiten beim Transport zu Laboren in ganz Brasilien sowie bürokratischen Hindernissen zu kämpfen.
Die Expertinnen und Experten beobachteten im See auch eine vermehrte Ansammlung von Algen, insbesondere der Art Euglena sanguinea, die sich besonders bei hoher Sonneneinstrahlung vermehrt. Obwohl diese Alge potenziell giftig für Fische ist, gibt es bisher keine Hinweise darauf, dass ihr Gift mit dem Delfinsterben in Verbindung steht.
„Das Massensterben am Tefé-See ist eine Katastrophe für den Artenschutz. Sie verdeutlicht die tiefgreifenden Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt“, sagt Dr. Lorenzo von Fersen, Kurator für Forschung und Artenschutz am Tiergarten Nürnberg und Vorsitzender von YAQU PACHA.
Und er fügte hinzu: „Da sich der Klimawandel weiter verstärken wird, sind Fortschritte in der wissenschaftlichen Forschung und die Zusammenarbeit mit Fachleuten weltweit entscheidend. Nur so können wir mögliche Auswirkungen vorhersagen und entsprechende Strategien entwickeln.“
Kürzlich wurden auch in der Gemeinde Coari in der Nähe von Tefé tote Amazonas- und Sotalia-Flussdelfine entdeckt. Forscherinnen und Forscher haben die dortigen Seen überwacht und bereits 117 Kadaver gefunden. Im Gegensatz zu Tefé dauert in dieser Region das Sterben der Tiere weiterhin an.
Auch dort ist ein Team des Mamirauá-Instituts vor Ort, um die Ursache zu klären. In Tefé ist die Zahl der toten Delfine inzwischen zurückgegangen. Die Beobachtungen werden – wenn auch in reduziertem Umfang – langfristig vom Institut Mamirauá fortgesetzt.
Die Nothilfe ist eine Gemeinschaftsanstrengung eines internationalen Netzwerks vieler Partner: Involviert sind neben YAQU PACHA e. V., dem Tiergarten Nürnberg und dem Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V. unter anderem die National Marine Mammal Foundation (NMMF, USA), der International Fund for Animal Welfare (IFAW), Zoomarine (Portugal), L’Oceanografic (Spanien), Planete Sauvage (Frankreich), die Loro Parque Stiftung (Spanien), die European Association for Aquatic Mammals (EAAM), das Rehabilitationszentrum Mundo Marino (Argentinien) und der
Tierpark Rancho Texas (Spanien).
Sie unterstützen die Teams vor Ort finanziell, aber insbesondere auch mit der Entsendung von Tiermedizinern aus den USA, aus Südamerika und aus Europa, die auf die Versorgung von Delfinen spezialisiert sind. Diese Experten arbeiten überwiegend in zoologischen Gärten und Meereserlebniszentren.
Der Amazonas- und der Sotalia-Flussdelfin gehören zu den weltweit insgesamt fünf Flussdelfinarten. Laut Weltnaturschutzunion IUCN sind alle diese Arten bedroht. Im Amazonasgebiet bringen Überfischung, Kontamination der Gewässer und Abholzung des Regenwalds und die immer weiter vordringende menschliche Infrastruktur, Staudammprojekte und Wasserverschmutzung die Tiere zunehmend in Bedrängnis. Der Bestand von Amazonas-Flussdelfinen im Tefé-See wird auf 900 geschätzt, der der Sotalia-Flussdelfine auf 500.
159 tote Flussdelfine innerhalb kurzer Zeit an nur einem See: Das ist die erschreckende Bilanz des Massensterbens, das Ende September 2023 im brasilianischen Amazonasgebiet begonnen hatte. Betroffen sind die ohnehin schon bedrohten Amazonas-Flussdelfine (Inia geoffrensis) und Sotalia-Flussdelfine (Sotalia fluviatilis).
Der Tiergarten der Stadt Nürnberg, die ihm angegliederte Artenschutzgesellschaft YAQU PACHA e. V. und der Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V. haben die Fachleute vor Ort seit Beginn des Massensterbens unterstützt. Sie haben gemeinsam mit Partnern weltweit finanzielle Hilfe in Höhe von 68.000 Euro organisiert – auch dank vieler großzügiger Spenden – sowie tiermedizinische und
technische Unterstützung für den Einsatz koordiniert.
Seit Beginn der Umweltkatastrophe ist die Forschungsgruppe für aquatische Säugetiere im Amazonasgebiet vom Institut Mamirauá gemeinsam mit ICM-Bio-Tefé, einem Institut für die Erhaltung der biologischen Vielfalt, vor Ort im Einsatz. Neben dem Bergen und Obduzieren toter Delfine arbeiteten sie auch daran, die Ursachen wissenschaftlich zu untersuchen. Ein Zusammenhang mit den Folgen des Klimawandels ist nach den ersten durchgeführten Analysen der erste naheliegende Grund.
Der Höhepunkt des Massensterbens am Tefé-See trat am 28. September 2023 auf, als an einem Tag 70 Delfinkadaver gefunden wurden. Das Institut ICM-Bio rief daraufhin mit technischer Unterstützung des Mamirauá-Instituts und in Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen einen Umweltnotstand aus. Der Tiergarten und YAQU PACHA haben den Einsatz von diesem Moment an durchgehend unterstützt. Und mit ihnen eine Vielzahl anderer Partner weltweit.
Zum Einsatz gehörten unter anderem die Überwachung der Tiere und der Umweltparameter des Sees. Ein Team überwachte die Delfingruppen entlang des Tefé-Sees an bestimmten strategischen Stellen. Die Forscherinnen und Forscher erfassten nicht nur die Anzahl der Individuen jeder Art, sondern analysierten auch ihr Verhalten. Zeigte ein Tier Auffälligkeiten, stand ein Boot bereit, um es abzutransportieren und zu rehabilitieren. Der Gesundheitszustand der Tiere war meist allerdings so
schlecht, dass sie nicht mehr gerettet werden konnten. Gleichzeitig suchte das Überwachungsteam nach Kadavern, um sie zu sezieren und Proben zu nehmen. Diese werden landesweit in Labore geschickt, um die Ursachen für die Todesfälle zu ermitteln.
Beim Monitoring des Sees konzentrierte sich das Team auf Wasserwerte wie Temperatur, Sauerstoffsättigung, Strömung und den Wasserstand. Auch wenn die Symptome nicht zwangsweise nur auf Hitzestress als Todesursache schließen lassen: Die Trockenheit und eine Wassertemperatur von bis zu 39,1 Grad an einer der überwachten Stellen stehen wahrscheinlich in direktem Zusammenhang mit dem Massensterben. Damit diese Annahme verifiziert werden kann, ist noch eine Vielzahl von Analysen notwendig. Hier hat das Team mit logistischen Schwierigkeiten beim Transport zu Laboren in ganz Brasilien sowie bürokratischen Hindernissen zu kämpfen.
Die Expertinnen und Experten beobachteten im See auch eine vermehrte Ansammlung von Algen, insbesondere der Art Euglena sanguinea, die sich besonders bei hoher Sonneneinstrahlung vermehrt. Obwohl diese Alge potenziell giftig für Fische ist, gibt es bisher keine Hinweise darauf, dass ihr Gift mit dem Delfinsterben in Verbindung steht.
„Das Massensterben am Tefé-See ist eine Katastrophe für den Artenschutz. Sie verdeutlicht die tiefgreifenden Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt“, sagt Dr. Lorenzo von Fersen, Kurator für Forschung und Artenschutz am Tiergarten Nürnberg und Vorsitzender von YAQU PACHA.
Und er fügte hinzu: „Da sich der Klimawandel weiter verstärken wird, sind Fortschritte in der wissenschaftlichen Forschung und die Zusammenarbeit mit Fachleuten weltweit entscheidend. Nur so können wir mögliche Auswirkungen vorhersagen und entsprechende Strategien entwickeln.“
Kürzlich wurden auch in der Gemeinde Coari in der Nähe von Tefé tote Amazonas- und Sotalia-Flussdelfine entdeckt. Forscherinnen und Forscher haben die dortigen Seen überwacht und bereits 117 Kadaver gefunden. Im Gegensatz zu Tefé dauert in dieser Region das Sterben der Tiere weiterhin an.
Auch dort ist ein Team des Mamirauá-Instituts vor Ort, um die Ursache zu klären. In Tefé ist die Zahl der toten Delfine inzwischen zurückgegangen. Die Beobachtungen werden – wenn auch in reduziertem Umfang – langfristig vom Institut Mamirauá fortgesetzt.
Die Nothilfe ist eine Gemeinschaftsanstrengung eines internationalen Netzwerks vieler Partner: Involviert sind neben YAQU PACHA e. V., dem Tiergarten Nürnberg und dem Verein der Tiergartenfreunde Nürnberg e.V. unter anderem die National Marine Mammal Foundation (NMMF, USA), der International Fund for Animal Welfare (IFAW), Zoomarine (Portugal), L’Oceanografic (Spanien), Planete Sauvage (Frankreich), die Loro Parque Stiftung (Spanien), die European Association for Aquatic Mammals (EAAM), das Rehabilitationszentrum Mundo Marino (Argentinien) und der
Tierpark Rancho Texas (Spanien).
Sie unterstützen die Teams vor Ort finanziell, aber insbesondere auch mit der Entsendung von Tiermedizinern aus den USA, aus Südamerika und aus Europa, die auf die Versorgung von Delfinen spezialisiert sind. Diese Experten arbeiten überwiegend in zoologischen Gärten und Meereserlebniszentren.
Der Amazonas- und der Sotalia-Flussdelfin gehören zu den weltweit insgesamt fünf Flussdelfinarten. Laut Weltnaturschutzunion IUCN sind alle diese Arten bedroht. Im Amazonasgebiet bringen Überfischung, Kontamination der Gewässer und Abholzung des Regenwalds und die immer weiter vordringende menschliche Infrastruktur, Staudammprojekte und Wasserverschmutzung die Tiere zunehmend in Bedrängnis. Der Bestand von Amazonas-Flussdelfinen im Tefé-See wird auf 900 geschätzt, der der Sotalia-Flussdelfine auf 500.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Der Tierpark Berlin und WWF brachten zehn Wisente zur Auswilderung in
den Kaukasus.
Goldgelbes Laub säumt die Wege, auf denen ein großer Lastwagen behutsam durch den Tierpark rollt. Als er sich vor den Toren in den Verkehr einfädelt, ahnt hier kaum jemand, dass sich im Inneren des Fahrzeugs neun der größten Landsäugetiere Europas auf wichtiger Mission befinden: Die Rückkehr der einst im natürlichen Lebensraum ausgerotteten Europäischen Wisente gilt als eine der größten Erfolgsgeschichten im internationalen Artenschutz.
Neun Wisente verließen am Dienstag, 21. November 2023. den Tierpark Berlin in Richtung Aserbaidschan, wo sie im 130.508 Hektar großen Shahdag Nationalpark ein neues Zuhause finden werden. Begleitet wurden die Tiere von Experten der Naturschutzorganisation WWF und Tierpark Berlin.
Die Tiere kamen zuvor aus verschiedenen Zoologischen Gärten Europas – unter anderem Schweden, Rumänien, Frankreich und Tschechien – in den Tierpark Berlin, wo sie sich als Herde bereits aneinander gewöhnen konnten. Auch die im Tierpark zur Welt gekommene Wisentkuh Tines gehört zu dieser tierischen Reisegruppe.
Am Flughafen Frankfurt/Hahn treffen die zehn Tiere auf einen weiteren Reisegenossen aus dem Hanauer Wildpark Alte-Fasanerie bevor sie gemeinsam ihre ganz besondere Reise antreten. „Die Geschichte des Wisents gilt als eine der hoffnungsvollsten im modernen Artenschutz, doch noch immer sind Maßnahmen nötig, um die Zukunft des Wisents in der Natur langfristig zu sichern. Ein Schwerpunkt ist dabei der Aufbau größerer Einzelpopulationen und die Verbindung dieser untereinander“, berichtet Christian Kern, Zoologischer Leiter von Zoo und Tierpark Berlin, der die Reise begleitet hat.
„Mit dem erfolgreichen Transport zehn weiterer Tiere schreitet der Rettungsplan für die gefährdete Tierart damit weiter voran“, erklärt er weiter. Bereits seit 2019 setzen sich Zoo und Tierpark Berlin gemeinsam mit dem WWF Deutschland für die Rückkehr des Wisents in seinen natürlichen Lebensraum im Kaukasus ein. Im Rahmen des Wiederansiedlungsprojekts in Aserbaidschan wurden bislang 36 Wisente in der Kernzone des Shahdag Nationalparks ausgewildert.
Die Tiere haben sich bereits vermehrt und der Bestand ist auf 50 angewachsen. Bis 2028 sollen insgesamt 100 Tiere aus europäischen Zoos für den Aufbau einer stabilen Population in Aserbaidschan zur Verfügung gestellt werden.
„Alle zehn Tiere haben die Reise gut überstanden und sind wohlbehalten im Nationalpark angekommen. Die Herde befindet sich nun in einem Eingewöhnungs-Gehege und wird voraussichtlich im Frühjahr 2024 in die Kernzone des Nationalparks entlassen“, berichtet Aurel Heidelberg, zuständiger Projektleiter und Referent für die Ökoregion Kaukasus beim WWF Deutschland und er fügt hinzu: „Ein solches Projekt ist ein Kraftakt, der nur durch eine langfristige vertrauensvolle Zusammenarbeit von internationalen, nationalen und nicht zuletzt lokalen Partnern geleistet werden kann.“
Neben Aurel Heidelberg und Christian Kern sorgte auch Zoo-Tierarzt Dr. André Schüle dafür, dass es den Tieren unterwegs an nichts fehlte. „Die Geschichte des Europäischen Wisents ist untrennbar mit Berlin verknüpft“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. Noch bevor 1927 der letzte freilebende Wisent im Kaukasus erschossen und die Art im natürlichen Lebensraum ausgerottet wurde, war Berlin die Wiege seiner Wiederauferstehung:
Am 25. und 26. August 1923 trafen sich engagierte Experten im Zoo Berlin, um die „Internationale Gesellschaft zur Erhaltung des Wisents“ zu gründen. „Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Wisentrettung kamen bei uns im Zoo Berlin in diesem Jahr internationale Wisentexpertinnen und -experten zusammen, um diesen schönen Erfolg zu feiern“, fügt er hinzu.
Einst waren Wisente in weiten Teilen Europas zu finden. Doch schrumpfende Lebensräume und Jagd führten bereits ab dem 11. Jahrhundert zum Rückgang der Wisent-Populationen. 1927 wurde dann der letzte Wisent im Kaukasus erschossen. Damit waren die majestätischen Wildrinder in ihrem natürlichen Lebensraum ausgerottet. Nur dank weniger Tiere in der Obhut zoologischer Einrichtungen konnte diese Tierart vor dem endgültigen Aussterben gerettet werden.
Es überlebten jedoch nur 56 Wisente. Die gesamte heutige Wisentpopulation geht auf nur 12 Gründertiere zurück, die aus dem Zoo Berlin, Zoo Frankfurt, Zoo Budapest, Zoo Schönbrunn, Białowieża, Psczyna und dem Kaukasus stammten. Um das weitere Überleben der Art zu sichern, wurde im August 1923 durch die Initiative europäischer Zoodirektoren und Wissenschaftler die „Internationale Gesellschaft zur Erhaltung des Wisents“ im Zoo Berlin gegründet.
Diese gemeinsamen Bemühungen sind somit der Vorläufer der heutigen Erhaltungszuchtprogramme für viele bedrohte Tierarten. Bereits seit 1872 zählen Wisente zum Tierbestand des Zoo Berlin. Auch der Tierpark trägt seit seiner Eröffnung 1955 beachtlich zur Erhaltungszucht der Wisente bei. Bis heute wurden in den Zoologischen Gärten Berlin über 200 Wisente geboren. Der Wisent gilt laut der Weltnaturschutzunion (IUCN) als gefährdete Tierart. Der Wisent-Bestand im natürlichen Lebensraum umfasst heute weltweit wieder 8.225 Tiere – im nächsten Frühjahr kommen elf weitere dazu.
Goldgelbes Laub säumt die Wege, auf denen ein großer Lastwagen behutsam durch den Tierpark rollt. Als er sich vor den Toren in den Verkehr einfädelt, ahnt hier kaum jemand, dass sich im Inneren des Fahrzeugs neun der größten Landsäugetiere Europas auf wichtiger Mission befinden: Die Rückkehr der einst im natürlichen Lebensraum ausgerotteten Europäischen Wisente gilt als eine der größten Erfolgsgeschichten im internationalen Artenschutz.
Neun Wisente verließen am Dienstag, 21. November 2023. den Tierpark Berlin in Richtung Aserbaidschan, wo sie im 130.508 Hektar großen Shahdag Nationalpark ein neues Zuhause finden werden. Begleitet wurden die Tiere von Experten der Naturschutzorganisation WWF und Tierpark Berlin.
Die Tiere kamen zuvor aus verschiedenen Zoologischen Gärten Europas – unter anderem Schweden, Rumänien, Frankreich und Tschechien – in den Tierpark Berlin, wo sie sich als Herde bereits aneinander gewöhnen konnten. Auch die im Tierpark zur Welt gekommene Wisentkuh Tines gehört zu dieser tierischen Reisegruppe.
Am Flughafen Frankfurt/Hahn treffen die zehn Tiere auf einen weiteren Reisegenossen aus dem Hanauer Wildpark Alte-Fasanerie bevor sie gemeinsam ihre ganz besondere Reise antreten. „Die Geschichte des Wisents gilt als eine der hoffnungsvollsten im modernen Artenschutz, doch noch immer sind Maßnahmen nötig, um die Zukunft des Wisents in der Natur langfristig zu sichern. Ein Schwerpunkt ist dabei der Aufbau größerer Einzelpopulationen und die Verbindung dieser untereinander“, berichtet Christian Kern, Zoologischer Leiter von Zoo und Tierpark Berlin, der die Reise begleitet hat.
„Mit dem erfolgreichen Transport zehn weiterer Tiere schreitet der Rettungsplan für die gefährdete Tierart damit weiter voran“, erklärt er weiter. Bereits seit 2019 setzen sich Zoo und Tierpark Berlin gemeinsam mit dem WWF Deutschland für die Rückkehr des Wisents in seinen natürlichen Lebensraum im Kaukasus ein. Im Rahmen des Wiederansiedlungsprojekts in Aserbaidschan wurden bislang 36 Wisente in der Kernzone des Shahdag Nationalparks ausgewildert.
Die Tiere haben sich bereits vermehrt und der Bestand ist auf 50 angewachsen. Bis 2028 sollen insgesamt 100 Tiere aus europäischen Zoos für den Aufbau einer stabilen Population in Aserbaidschan zur Verfügung gestellt werden.
„Alle zehn Tiere haben die Reise gut überstanden und sind wohlbehalten im Nationalpark angekommen. Die Herde befindet sich nun in einem Eingewöhnungs-Gehege und wird voraussichtlich im Frühjahr 2024 in die Kernzone des Nationalparks entlassen“, berichtet Aurel Heidelberg, zuständiger Projektleiter und Referent für die Ökoregion Kaukasus beim WWF Deutschland und er fügt hinzu: „Ein solches Projekt ist ein Kraftakt, der nur durch eine langfristige vertrauensvolle Zusammenarbeit von internationalen, nationalen und nicht zuletzt lokalen Partnern geleistet werden kann.“
Neben Aurel Heidelberg und Christian Kern sorgte auch Zoo-Tierarzt Dr. André Schüle dafür, dass es den Tieren unterwegs an nichts fehlte. „Die Geschichte des Europäischen Wisents ist untrennbar mit Berlin verknüpft“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. Noch bevor 1927 der letzte freilebende Wisent im Kaukasus erschossen und die Art im natürlichen Lebensraum ausgerottet wurde, war Berlin die Wiege seiner Wiederauferstehung:
Am 25. und 26. August 1923 trafen sich engagierte Experten im Zoo Berlin, um die „Internationale Gesellschaft zur Erhaltung des Wisents“ zu gründen. „Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Wisentrettung kamen bei uns im Zoo Berlin in diesem Jahr internationale Wisentexpertinnen und -experten zusammen, um diesen schönen Erfolg zu feiern“, fügt er hinzu.
Einst waren Wisente in weiten Teilen Europas zu finden. Doch schrumpfende Lebensräume und Jagd führten bereits ab dem 11. Jahrhundert zum Rückgang der Wisent-Populationen. 1927 wurde dann der letzte Wisent im Kaukasus erschossen. Damit waren die majestätischen Wildrinder in ihrem natürlichen Lebensraum ausgerottet. Nur dank weniger Tiere in der Obhut zoologischer Einrichtungen konnte diese Tierart vor dem endgültigen Aussterben gerettet werden.
Es überlebten jedoch nur 56 Wisente. Die gesamte heutige Wisentpopulation geht auf nur 12 Gründertiere zurück, die aus dem Zoo Berlin, Zoo Frankfurt, Zoo Budapest, Zoo Schönbrunn, Białowieża, Psczyna und dem Kaukasus stammten. Um das weitere Überleben der Art zu sichern, wurde im August 1923 durch die Initiative europäischer Zoodirektoren und Wissenschaftler die „Internationale Gesellschaft zur Erhaltung des Wisents“ im Zoo Berlin gegründet.
Diese gemeinsamen Bemühungen sind somit der Vorläufer der heutigen Erhaltungszuchtprogramme für viele bedrohte Tierarten. Bereits seit 1872 zählen Wisente zum Tierbestand des Zoo Berlin. Auch der Tierpark trägt seit seiner Eröffnung 1955 beachtlich zur Erhaltungszucht der Wisente bei. Bis heute wurden in den Zoologischen Gärten Berlin über 200 Wisente geboren. Der Wisent gilt laut der Weltnaturschutzunion (IUCN) als gefährdete Tierart. Der Wisent-Bestand im natürlichen Lebensraum umfasst heute weltweit wieder 8.225 Tiere – im nächsten Frühjahr kommen elf weitere dazu.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen