- Bei den Nacktmullen bekommt nur die Königin Nachwuchs
- Große Trauer um Seelöwen-Bulle
- „Ein Tag bei den Tieren“ im Zoo
- Heimtiere nicht als Überraschung zu Weihnachten verschenken!
- Sehr seltene Madagaskar-Springratte im Zoo eingezogen
- Schimpansenjungtier geboren – Mutter kümmert sich liebevoll darum
- Löwe Mufassa mit nur 5 Jahren gestorben
- Neues Schimpansen-Männchen ist angekommen
- Panda-Nachwuchs zeigt Zähnchen
- Dekorationen zu Weihnachten: Gefahren für Heimtiere vermeiden
„Mufaro“ bedeutet übersetzt „Glück“. Der Name des jungen
Zwergflusspferdes stammt aus der Sprache des afrikanischen Volkes der Shona. In
der Wildbahn hängt das Überleben der Zwergflusspferde am seidenen Faden. Die Art
ist stark gefährdet.
Im Zoo Duisburg gibt es speckigen Nachwuchs: Am Sonntag, 7. April 2024 brachte Zwergflusspferd-Weibchen „Ayoka“ ein Jungtier zur Welt. Mit der Entwicklung des kleinen Hippos ist das Zoo-Team sehr zufrieden. Zoogäste brauchen noch Geduld, bis sich das kleine Flusspferd regelmäßig in der Öffentlichkeit zeigen wird.
Putzmunter tapst das kleine Zwergflusspferd an der Seite von seiner Mutter umher, erkundet die Umgebung oder schläft im Strohbett. „Der Kleine wächst, trinkt und nimmt von Tag zu Tag mehr an Gewicht zu“, freut sich Revierleiter Alexander Nolte. Bei der Geburt 7,5 Kilogramm schwer, hat Mufaro in den letzten Wochen deutlich an Gewicht zugenommen und bringt derzeit 13,9 Kilogramm auf die Waage. „Die energiereiche Muttermilch sorgt für eine schnelle Gewichtszunahme“, erklärt der Tierpfleger.
Nachwuchs bei Zwergflusspferden ist eine Seltenheit – in Zoos werden jedes Jahr weltweit nur etwa 18 Jungtiere geboren. Für den Erhalt der Art in Zoologischen Gärten ist jedes Jungtier enorm wichtig. „Nur so lässt sich eine stabile Reservepopulation aufbauen“, betont Tierpfleger Alexander Nolte. In Duisburg hat man bereits Erfahrung mit der Zucht der sensiblen Dickhäuter und mit Ayoka eine erfahrene Mutter. „Mufaro ist ihr viertes Jungtier. Entsprechend routiniert kümmert sich Ayoka um den Kleinen“, freut sich Nolte.
Anders als die großen Flusspferde, sind Zwergflusspferde Einzelgänger und haben feste Reviere. Das ist auch beim Duisburger Zwergfluss-Paar Atu und seiner Partnerin Ayoka so. Nur während der Paarungszeit kreuzen sich ihre Wege. Die Harmonie ist dennoch meist nur von kurzer Dauer. „Ayoka zeigt Atu deutlich, ob er erwünscht ist oder nicht. Sie hat ganz klar die Hosen an“, plaudert Tierpfleger Nolte aus dem Nähkästchen. Daher ist bei der Zusammenführung der gemächlich wirkenden, aber durchaus kräftigen Tiere Fingerspitzengefühl und Weitsicht gefragt.
Ursprünglich leben Zwergflusspferde in den tropischen Regenwäldern Westafrikas. Die Tierart gilt als „stark gefährdet“ und ist in Nigeria bereits ausgestorben. Schätzungen der IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) gehen davon aus, dass in anderen Verbreitungsgebieten in Afrika nur noch rund 2.000 bis 2.500 Zwergflusspferde leben. Das Überleben der Art hängt damit am seidenen Faden. Zum Schutz von Zwergflusspferden engagiert sich der Zoo Duisburg im afrikanischen Taï Nationalpark an der Elfenbeinküste. Dort gibt es noch eine Population der kleinen Hippos.
Mit Artenschutzspenden aus Duisburg wird ein ehrgeiziges Projekt von Naturschützern vor Ort unterschützt, den Nationalpark zu schützen und zu vergrößern. Denn trotz dem Schutzstatus sind Wilderei, illegaler Bergbau und Holzeinschlag an der Tagesordnung. Der Taï-Nationalpark ist seit 1982 UNESCO-Weltnaturerbe und mit einer Fläche von rund 5.500 Quadratkilometern der letzte große, zusammenhängende Regenwald in Westafrika. Das Gebiet ist Heimat von zahlreichen hochbedrohten Tierarten: Neben Zwergflusspferden leben hier u.a. Waldelefanten, Schimpansen, Bärenstummelaffen und Dianameerkatzen.
Im Zoo Duisburg gibt es speckigen Nachwuchs: Am Sonntag, 7. April 2024 brachte Zwergflusspferd-Weibchen „Ayoka“ ein Jungtier zur Welt. Mit der Entwicklung des kleinen Hippos ist das Zoo-Team sehr zufrieden. Zoogäste brauchen noch Geduld, bis sich das kleine Flusspferd regelmäßig in der Öffentlichkeit zeigen wird.
Putzmunter tapst das kleine Zwergflusspferd an der Seite von seiner Mutter umher, erkundet die Umgebung oder schläft im Strohbett. „Der Kleine wächst, trinkt und nimmt von Tag zu Tag mehr an Gewicht zu“, freut sich Revierleiter Alexander Nolte. Bei der Geburt 7,5 Kilogramm schwer, hat Mufaro in den letzten Wochen deutlich an Gewicht zugenommen und bringt derzeit 13,9 Kilogramm auf die Waage. „Die energiereiche Muttermilch sorgt für eine schnelle Gewichtszunahme“, erklärt der Tierpfleger.
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Anders als die großen Flusspferde, sind Zwergflusspferde Einzelgänger und haben feste Reviere. Das ist auch beim Duisburger Zwergfluss-Paar Atu und seiner Partnerin Ayoka so. Nur während der Paarungszeit kreuzen sich ihre Wege. Die Harmonie ist dennoch meist nur von kurzer Dauer. „Ayoka zeigt Atu deutlich, ob er erwünscht ist oder nicht. Sie hat ganz klar die Hosen an“, plaudert Tierpfleger Nolte aus dem Nähkästchen. Daher ist bei der Zusammenführung der gemächlich wirkenden, aber durchaus kräftigen Tiere Fingerspitzengefühl und Weitsicht gefragt.
Ursprünglich leben Zwergflusspferde in den tropischen Regenwäldern Westafrikas. Die Tierart gilt als „stark gefährdet“ und ist in Nigeria bereits ausgestorben. Schätzungen der IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) gehen davon aus, dass in anderen Verbreitungsgebieten in Afrika nur noch rund 2.000 bis 2.500 Zwergflusspferde leben. Das Überleben der Art hängt damit am seidenen Faden. Zum Schutz von Zwergflusspferden engagiert sich der Zoo Duisburg im afrikanischen Taï Nationalpark an der Elfenbeinküste. Dort gibt es noch eine Population der kleinen Hippos.
Mit Artenschutzspenden aus Duisburg wird ein ehrgeiziges Projekt von Naturschützern vor Ort unterschützt, den Nationalpark zu schützen und zu vergrößern. Denn trotz dem Schutzstatus sind Wilderei, illegaler Bergbau und Holzeinschlag an der Tagesordnung. Der Taï-Nationalpark ist seit 1982 UNESCO-Weltnaturerbe und mit einer Fläche von rund 5.500 Quadratkilometern der letzte große, zusammenhängende Regenwald in Westafrika. Das Gebiet ist Heimat von zahlreichen hochbedrohten Tierarten: Neben Zwergflusspferden leben hier u.a. Waldelefanten, Schimpansen, Bärenstummelaffen und Dianameerkatzen.
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- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Das vierjährige Männchen ist im französischen Zoo Beauval geboren
worden. Den Weg an den Kaiserberg hat das Schwergewicht gut überstanden und ist
ab sofort zu sehen. Der Transport war eine logistische Herausforderung.
Intensiv bereitete sich das Zoo-Team in den letzten Wochen auf den Transport vor, nun ist ein schwergewichtiger Neuankömmling wohlbehalten in Duisburg angekommen: „Sekoe“ ist eine Rundschwanz-Seekuh und trifft am Kaiserberg auf zwei Artgenossen. Manfred (6) und Pablo (4) leben bereits seit Sommer 2022 im weitläufigen Wasserareal der Tropenhalle Rio Negro. Somit wächst die Junggesellen-Gruppe der Rundschwanz-Seekühe auf drei Tiere an. Zootierärztin Dr. Kerstin Ternes begleitete den Transport.
Die Reise aus dem rund 745 Kilometer entfernten Frankreich hat Sekoe wohlbehalten überstanden. In einem beheizten Spezial-Lastwagen trat der Vierjährige und 450 Kilogramm schwere Seekuh-Bulle am Dienstag, 16. April 2024, seinen Weg ins Ruhrgebiet an. Ein auf Großtiertransporte spezialisiertes Unternehmen brachte nicht nur das Fahrzeug, sondern auch die Reiseunterkünfte mit: Eine Spezialkiste mit einem Leergewicht von über 900 Kilogramm, die während des Transportes mit Wasser gefüllt war. Zootierärztin Dr. Kerstin Ternes begleitete ihren neuen Schützling von Frankreich aus bis nach Duisburg. „Bei regelmäßigen Stopps haben wir nach Sekoe geschaut, die Wassertemperatur gemessen und die Atmung kontrolliert. Dabei hat er einen entspannten Eindruck gemacht. Neben den Stopps ließ sich das Tier während der Fahrt außerdem durch die im Lkw installierte Videoüberwachung beobachten, so dass man jederzeit einen Blick auf ihn werfen konnte“.
Am späten Dienstagabend nahmen mehr als zehn Mitarbeiter des Zoo Duisburg ihren neuen Schützling in Empfang. Mit einem Schwerlast-Gabelstapler der Firma Clark positionierten die Mitarbeitenden die Kiste samt Seekuh mit Fingerspitzengefühl auf einem besonders stabilen Rollbrett. Am Wasserareal der Tropenhalle angekommen, überführte das Zoo-Team den Neuankömmling sanft in seinen neuen Lebensraum. „Alles verlief Hand in Hand, reibungslos und hochkonzentriert“, resümiert die zuständige Biologin Taissa Faust. „Dabei haben wir auf die Erfahrungen zurückgegriffen, die das Team schon beim letzten Transport von Seekühen im Sommer 2022 gesammelt hat“. Schon am nächsten Tag lernte Sekoe seine Artgenossen kennen. „Die Zusammenführung verlief ruhig, alle drei haben sich kennengelernt und schwimmen nun miteinander“, sagt Taissa Faust.
Sekoe verschlug es auf Empfehlung des zuständigen Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Seekühe nach Duisburg. Von Nürnberg aus koordiniert Biologe Dr. Lorenzo von Fersen den Erhalt dieser Tiere in Zoologischen Gärten. Duisburg, betont von Fersen, kommt in diesem Rahmen eine besondere Aufgabe zu. „Durch die Haltung einer Junggesellengruppe von Seekühen hilft der Zoo Duisburg bei der Durchführung der koordinierten Erhaltungszucht. Hier leben männliche Seekühe, die nicht oder noch nicht eigenen Nachwuchs bekommen sollen, gemeinsam mit Artgenossen. Für mich als Koordinator ist es enorm wichtig, dass Duisburg diese Rolle einnimmt. Denn das hat für den langfristigen Erhalt dieser Tierart eine entscheidende Bedeutung“. Im Rahmen des EEP wird der Erhalt von Tierarten in Zoologischen Gärten koordiniert. Dadurch trägt die Zoogemeinschaft dazu bei, wichtige Reservepopulationen fernab des ursprünglichen Lebensraumes zu schaffen, was insbesondere bei den bedrohten Arten enorm wichtig ist.
Seit Sommer 2022 ist die Tropenhalle im Zoo Duisburg Heimat von Rundschwanz-Seekühen, die auch Manatis genannt werden. Dort gleiten die sanften Vegetarier lautlos an der 18 Meter langen Unterwasserscheibe vorbei und lassen sich aus nächster Nähe beobachten. Während das weitläufige Wasserareal Heimat von Seekühen und zahlreichen Fischarten ist, sind die Bäume Lebensraum vieler weiterer Tierarten: Dort lassen sich Faultiere, Löwenäffchen und verschiedene Vogelarten entdecken. Für staunende Blicke sorgen auch die Blattschneider-Ameisen. Das emsige Treiben der Insekten beobachten die Zoobesucher aus verschiedenen Perspektiven durch durchsichtige Röhren.
Seekühe sind gemächliche Schwimmer, die sich unter Wasser nur sehr langsam fortbewegen. Etwa alle fünf Minuten kommen die Säugetiere an die Wasseroberfläche und holen Luft. In ihrem ursprünglichen Lebensraum halten sich die Tiere meist in flachen Wasserbereichen auf. Motorboote sind insbesondere hier eine große Gefahr für die Tiere. Unfälle durch Kollisionen und Verletzungen durch Bootsschrauben sind keine Seltenheit. Auch die zunehmende Verschmutzung ihrer Lebensräume sowie die Jagd setzen den charismatischen Schwergewichten immer häufiger zu. Laut IUCN (=International Union for Conservation of Nature) gelten Seekühe als gefährdete Tierart und werden auf der sogenannten „Roten Liste“ geführt. Zum Schutz ihres Lebensraumes unterstützt der Zoo Duisburg bereits seit Jahren die Organisationen Yaqu Pacha e.V., welche sich vor Ort in Südamerika für Seekühe sowie weitere wasserlebende Tierarten stark macht.
Intensiv bereitete sich das Zoo-Team in den letzten Wochen auf den Transport vor, nun ist ein schwergewichtiger Neuankömmling wohlbehalten in Duisburg angekommen: „Sekoe“ ist eine Rundschwanz-Seekuh und trifft am Kaiserberg auf zwei Artgenossen. Manfred (6) und Pablo (4) leben bereits seit Sommer 2022 im weitläufigen Wasserareal der Tropenhalle Rio Negro. Somit wächst die Junggesellen-Gruppe der Rundschwanz-Seekühe auf drei Tiere an. Zootierärztin Dr. Kerstin Ternes begleitete den Transport.
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Am späten Dienstagabend nahmen mehr als zehn Mitarbeiter des Zoo Duisburg ihren neuen Schützling in Empfang. Mit einem Schwerlast-Gabelstapler der Firma Clark positionierten die Mitarbeitenden die Kiste samt Seekuh mit Fingerspitzengefühl auf einem besonders stabilen Rollbrett. Am Wasserareal der Tropenhalle angekommen, überführte das Zoo-Team den Neuankömmling sanft in seinen neuen Lebensraum. „Alles verlief Hand in Hand, reibungslos und hochkonzentriert“, resümiert die zuständige Biologin Taissa Faust. „Dabei haben wir auf die Erfahrungen zurückgegriffen, die das Team schon beim letzten Transport von Seekühen im Sommer 2022 gesammelt hat“. Schon am nächsten Tag lernte Sekoe seine Artgenossen kennen. „Die Zusammenführung verlief ruhig, alle drei haben sich kennengelernt und schwimmen nun miteinander“, sagt Taissa Faust.
Sekoe verschlug es auf Empfehlung des zuständigen Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Seekühe nach Duisburg. Von Nürnberg aus koordiniert Biologe Dr. Lorenzo von Fersen den Erhalt dieser Tiere in Zoologischen Gärten. Duisburg, betont von Fersen, kommt in diesem Rahmen eine besondere Aufgabe zu. „Durch die Haltung einer Junggesellengruppe von Seekühen hilft der Zoo Duisburg bei der Durchführung der koordinierten Erhaltungszucht. Hier leben männliche Seekühe, die nicht oder noch nicht eigenen Nachwuchs bekommen sollen, gemeinsam mit Artgenossen. Für mich als Koordinator ist es enorm wichtig, dass Duisburg diese Rolle einnimmt. Denn das hat für den langfristigen Erhalt dieser Tierart eine entscheidende Bedeutung“. Im Rahmen des EEP wird der Erhalt von Tierarten in Zoologischen Gärten koordiniert. Dadurch trägt die Zoogemeinschaft dazu bei, wichtige Reservepopulationen fernab des ursprünglichen Lebensraumes zu schaffen, was insbesondere bei den bedrohten Arten enorm wichtig ist.
Seit Sommer 2022 ist die Tropenhalle im Zoo Duisburg Heimat von Rundschwanz-Seekühen, die auch Manatis genannt werden. Dort gleiten die sanften Vegetarier lautlos an der 18 Meter langen Unterwasserscheibe vorbei und lassen sich aus nächster Nähe beobachten. Während das weitläufige Wasserareal Heimat von Seekühen und zahlreichen Fischarten ist, sind die Bäume Lebensraum vieler weiterer Tierarten: Dort lassen sich Faultiere, Löwenäffchen und verschiedene Vogelarten entdecken. Für staunende Blicke sorgen auch die Blattschneider-Ameisen. Das emsige Treiben der Insekten beobachten die Zoobesucher aus verschiedenen Perspektiven durch durchsichtige Röhren.
Seekühe sind gemächliche Schwimmer, die sich unter Wasser nur sehr langsam fortbewegen. Etwa alle fünf Minuten kommen die Säugetiere an die Wasseroberfläche und holen Luft. In ihrem ursprünglichen Lebensraum halten sich die Tiere meist in flachen Wasserbereichen auf. Motorboote sind insbesondere hier eine große Gefahr für die Tiere. Unfälle durch Kollisionen und Verletzungen durch Bootsschrauben sind keine Seltenheit. Auch die zunehmende Verschmutzung ihrer Lebensräume sowie die Jagd setzen den charismatischen Schwergewichten immer häufiger zu. Laut IUCN (=International Union for Conservation of Nature) gelten Seekühe als gefährdete Tierart und werden auf der sogenannten „Roten Liste“ geführt. Zum Schutz ihres Lebensraumes unterstützt der Zoo Duisburg bereits seit Jahren die Organisationen Yaqu Pacha e.V., welche sich vor Ort in Südamerika für Seekühe sowie weitere wasserlebende Tierarten stark macht.
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Mit der bisherigen Entwicklung des Jungtieres ist das Zoo-Team aus
Duisburg sehr zufrieden. Schon bald wird der Winzling immer häufiger zu sehen
sein. Die Aufzucht bleibt eine Herausforderung.
Im Zoo Duisburg wächst ein kleiner Koala heran. Noch etwas verträumt schaut der Winzling aus dem Beutel von Mutter Gooni. Um einen Blick auf den jüngsten Koala am Kaiserberg zu erhaschen, brauchen die Zoogäste Geduld. Beim öffentlichen Wiegen der Koalas gibt das Zoo-Team regelmäßige Einblicke in die Pflege und Haltung der Beuteltiere.
Revierleiter Florian Thaller ist zufrieden. „Mit zunehmendem Alter wird das Jungtier immer agiler, schaut häufiger aus dem Beutel und wir schon bald auf dem Rücken von Mutter Gooni umher klettern“, erklärt der Tierpfleger. Rund 180 Tage ist das jüngste Mitglied der Duisburger Koala-Gruppe alt. Bei der Geburt gerade einmal so groß wie ein Gummibärchen, hat sich der Nachwuchs seitdem im Beutel der Mutter nahezu unsichtbar entwickelt.
Pfleger-Team überwacht Aufzucht mit Waage
Die Entwicklung des jüngsten Mitgliedes der Koala-Gruppe begleitet das Pfleger-Team mit wachsamen Augen und kontrolliert engmaschig. Koala-Pfleger Florian Thaller weiß um die Herausforderungen der Aufzucht seiner sensiblen Schützlinge und beschreibt das Prozedere: „Routinemäßig wiegen wir alle unsere Koalas, in besonders kurzen Intervallen Mütter mit ihren Jungtieren. Vom Gewicht des jeweiligen Weibchens, welches mit Jungtier im Beutel gewogen wird, lassen sich Rückschlüsse auf die Entwicklung des Nachwuchses ziehen“. Rund 30 Gramm nimmt ein kleiner Koala im Alter von etwa 180 Tagen pro Woche zu. „In den Beutel selbst fassen wir nicht“.
Komplizierte Ernährung: Erst Milch, später dann Eukalyptus
Im schützenden Beutel der Mutter trinkt das Jungtier in den ersten Lebensmonaten ausschließlich Milch. Erst wenn der kleine Koala den Beutel verlässt, fängt der Nachwuchs langsam an, zusätzlich auch Eukalyptus zu fressen. „Die langsame Umstellung von Milch auf Eukalyptus ist ein heikler Prozess. Denn der Magen-Darm-Trakt der Jungtiere muss zuvor über einen längeren Zeitraum auf die von Natur aus giftigen Eukalyptusblätter vorbereitet werden. Das machen die Mütter selbstständig – helfen können wir Pfleger hier nicht“, erklärt Florian Thaller den komplexen Prozess. Noch hat der kleine Koala keinen Namen, auch das Geschlecht des Jungtieres ist bisher unbekannt. „Egal ob Männchen oder Weibchen, Hauptsache gesund“, lacht Tierpfleger Thaller.
Highlight für Zoobesucher: Öffentliches Wiegen der Koalas
Jeden Mittwoch und Sonntag werden die Koalas im Zoo Duisburg öffentlich gewogen. Ab 11:00 Uhr können die Gäste am Kaiserberg dem Ereignis beiwohnen. Im Rahmen des Wiegens berichten die Experten allerhand wissenswertes über die Pflege und Haltung der sympathischen Beuteltiere, erzählen von den Eigenheiten ihrer Schützlinge und den Herausforderungen der Aufzucht von Jungtieren.
Zoo Duisburg koordiniert europäische Erhaltungszucht
Koalas werden auf der sogenannten Roten Liste geführt und zählen zu den gefährdeten Tierarten. Lebensraumverlust und verheerende Waldbrände setzen dem Bestand in Australien zu. Von Duisburg aus koordiniert Dr. Kerstin Ternes die europaweite Zucht der bedrohten Beuteltiere im Rahmen des EEP (Europäisches ex-situ Programm). Im Rahmen des EEP werden geeignete Partner identifiziert und zusammengeführt. Dadurch trägt die Zoogemeinschaft dazu bei, wichtige Reservepopulationen fernab des ursprünglichen Lebensraumes zu schaffen, was insbesondere bei den bedrohten Arten enorm wichtig ist.
Im Zoo Duisburg wächst ein kleiner Koala heran. Noch etwas verträumt schaut der Winzling aus dem Beutel von Mutter Gooni. Um einen Blick auf den jüngsten Koala am Kaiserberg zu erhaschen, brauchen die Zoogäste Geduld. Beim öffentlichen Wiegen der Koalas gibt das Zoo-Team regelmäßige Einblicke in die Pflege und Haltung der Beuteltiere.
Revierleiter Florian Thaller ist zufrieden. „Mit zunehmendem Alter wird das Jungtier immer agiler, schaut häufiger aus dem Beutel und wir schon bald auf dem Rücken von Mutter Gooni umher klettern“, erklärt der Tierpfleger. Rund 180 Tage ist das jüngste Mitglied der Duisburger Koala-Gruppe alt. Bei der Geburt gerade einmal so groß wie ein Gummibärchen, hat sich der Nachwuchs seitdem im Beutel der Mutter nahezu unsichtbar entwickelt.
Pfleger-Team überwacht Aufzucht mit Waage
Die Entwicklung des jüngsten Mitgliedes der Koala-Gruppe begleitet das Pfleger-Team mit wachsamen Augen und kontrolliert engmaschig. Koala-Pfleger Florian Thaller weiß um die Herausforderungen der Aufzucht seiner sensiblen Schützlinge und beschreibt das Prozedere: „Routinemäßig wiegen wir alle unsere Koalas, in besonders kurzen Intervallen Mütter mit ihren Jungtieren. Vom Gewicht des jeweiligen Weibchens, welches mit Jungtier im Beutel gewogen wird, lassen sich Rückschlüsse auf die Entwicklung des Nachwuchses ziehen“. Rund 30 Gramm nimmt ein kleiner Koala im Alter von etwa 180 Tagen pro Woche zu. „In den Beutel selbst fassen wir nicht“.
Komplizierte Ernährung: Erst Milch, später dann Eukalyptus
Im schützenden Beutel der Mutter trinkt das Jungtier in den ersten Lebensmonaten ausschließlich Milch. Erst wenn der kleine Koala den Beutel verlässt, fängt der Nachwuchs langsam an, zusätzlich auch Eukalyptus zu fressen. „Die langsame Umstellung von Milch auf Eukalyptus ist ein heikler Prozess. Denn der Magen-Darm-Trakt der Jungtiere muss zuvor über einen längeren Zeitraum auf die von Natur aus giftigen Eukalyptusblätter vorbereitet werden. Das machen die Mütter selbstständig – helfen können wir Pfleger hier nicht“, erklärt Florian Thaller den komplexen Prozess. Noch hat der kleine Koala keinen Namen, auch das Geschlecht des Jungtieres ist bisher unbekannt. „Egal ob Männchen oder Weibchen, Hauptsache gesund“, lacht Tierpfleger Thaller.
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Jeden Mittwoch und Sonntag werden die Koalas im Zoo Duisburg öffentlich gewogen. Ab 11:00 Uhr können die Gäste am Kaiserberg dem Ereignis beiwohnen. Im Rahmen des Wiegens berichten die Experten allerhand wissenswertes über die Pflege und Haltung der sympathischen Beuteltiere, erzählen von den Eigenheiten ihrer Schützlinge und den Herausforderungen der Aufzucht von Jungtieren.
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Bei den Flinkwallabys im Zoo Duisburg gibt es Zwillinge. Dabei sind
Zwillingsgeburten bei Beuteltieren eine Seltenheit. Vor Kurzem haben die
Jungtiere den Beutel der Mutter verlassen und sind nun zu sehen.
Schwarze Kulleraugen, braunes Fell und das gleich im Doppelpack: Im Zoo Duisburg gibt es Nachwuchs bei den Flinkwallabys. Das besondere an den Jungtieren: Es sind Zwillinge. Tierpflegerin Anna Moia ist sehr zufrieden mit der Entwicklung ihrer jüngsten Schützlinge. Nun sind die Jungtiere für Zoogäste zu sehen.
„Und plötzlich schauen zwei Köpfchen aus dem Beutel der Mutter und machen uns alle kurzzeitig sprachlos“, erinnert sich Tierpflegerin Anna Moia. Denn Zwillingsgeburten sind bei Kängurus ehr die Ausnahme. „In der Regel wächst immer nur ein Jungtier in der Beuteltasche der Mutter heran“. Geboren worden sind die jungen Flinkwallabys schon rund um August des vergangenen Jahres.
Davon mitbekommen hat niemand etwas. Anna Moia erklärt: „Junge Kängurus sind bei ihrer Geburt winzig klein und nur wenige Gramm schwer. Selbstständig krabbeln die Jungtiere in den Beutel und wachsen hier für die nächsten Monate unsichtbar heran“, so die Beuteltier-Expertin. Erst ab ein Alter von rund vier Monaten macht sich der Nachwuchs bei den Pflegern bemerkbar. „Dann lassen sich Bewegungen aus der Ferne beobachten“. Vor einigen Tagen dann der nächste Meilenstein in der Entwicklung der Jungtiere: Die Zwillinge haben den Beutel der Mutter verlassen und sind für Zoogäste immer häufiger bei ihren Erkundungstouren zu sehen.
In Nordrhein-Westfalen ist die Haltung von Flinkwallabys einzigartig und auch in ganz Deutschland eine Besonderheit. Neben dem Münchener Tierpark Hellabrunn lassen sich die charismatischen Beuteltiere sonst nur in Duisburg beobachten. Ursprünglich leben Flinkwallabys im Norden und Osten Australiens, wo sie in kleineren Gruppen durch die Landschaft streifen.
Schwarze Kulleraugen, braunes Fell und das gleich im Doppelpack: Im Zoo Duisburg gibt es Nachwuchs bei den Flinkwallabys. Das besondere an den Jungtieren: Es sind Zwillinge. Tierpflegerin Anna Moia ist sehr zufrieden mit der Entwicklung ihrer jüngsten Schützlinge. Nun sind die Jungtiere für Zoogäste zu sehen.
„Und plötzlich schauen zwei Köpfchen aus dem Beutel der Mutter und machen uns alle kurzzeitig sprachlos“, erinnert sich Tierpflegerin Anna Moia. Denn Zwillingsgeburten sind bei Kängurus ehr die Ausnahme. „In der Regel wächst immer nur ein Jungtier in der Beuteltasche der Mutter heran“. Geboren worden sind die jungen Flinkwallabys schon rund um August des vergangenen Jahres.
Davon mitbekommen hat niemand etwas. Anna Moia erklärt: „Junge Kängurus sind bei ihrer Geburt winzig klein und nur wenige Gramm schwer. Selbstständig krabbeln die Jungtiere in den Beutel und wachsen hier für die nächsten Monate unsichtbar heran“, so die Beuteltier-Expertin. Erst ab ein Alter von rund vier Monaten macht sich der Nachwuchs bei den Pflegern bemerkbar. „Dann lassen sich Bewegungen aus der Ferne beobachten“. Vor einigen Tagen dann der nächste Meilenstein in der Entwicklung der Jungtiere: Die Zwillinge haben den Beutel der Mutter verlassen und sind für Zoogäste immer häufiger bei ihren Erkundungstouren zu sehen.
In Nordrhein-Westfalen ist die Haltung von Flinkwallabys einzigartig und auch in ganz Deutschland eine Besonderheit. Neben dem Münchener Tierpark Hellabrunn lassen sich die charismatischen Beuteltiere sonst nur in Duisburg beobachten. Ursprünglich leben Flinkwallabys im Norden und Osten Australiens, wo sie in kleineren Gruppen durch die Landschaft streifen.
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- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Die ganze Familiengruppe kümmert sich liebevoll um den Nachwuchs. Auf
Madagaskar sind die charismatischen Affen bedroht.
Im Zoo Duisburg wächst ein kleines Katta-Kind auf. Liebevoll kümmert sich Mutter Katharina um ihren Nachwuchs. Mit der Aufzucht ist das Zoo-Team sehr zufrieden.
Mit verträumten Augen schaut das kleine Katta-Jungtier umher, kuschelt sich eng an die Brust von Mutter Katharina und verschläft die meiste Zeit des Tages. Gerade einmal eine Woche ist das jüngste Mitglied der Lemuren-Familie alt. Revierleiter Philip Goralski: „Katharina kümmert sich sehr vorbildlich und rührend um das Kleine“.
Damit Goralski die Aufzucht aus der Nähe verfolgen kann, bringt der Tierpfleger Kattas Lieblingsspeise mit: Heuschrecken. Der eiweißreiche Snack wird von den Lemuren gerne gefressen. „In den ersten zwei bis drei Wochen tragen die Weibchen ihre Jungen in der Leiste zwischen Oberschenkel und Bauch. Da muss man schon etwas Leckeres mitbringen, damit man mal einen Blick auf den Nachwuchs werfen kann“, schmunzelt der Tierpfleger.
Das Geschlecht des Jungtieres wird der Zoo daher erst dann wissen, wenn das Kleine agiler und auf dem Rücken der Mutter umhergetragen wird. Goralski: „Ob Männchen oder Weibchen, das ist für uns zweitrangig. Wichtig ist, dass der Mini-Katta trinkt, wächst und sich alle kümmern“.
Quietscht das Jungtier ist Alarm: Dann kommen alle Weibchen der Katta-Familie flink angelaufen, um nach dem Rechten zu sehen. Hektisch beschnüffeln sie das Kleine. „Kattas sind sehr soziale Tiere“, erzählt Philip Goralski. Bei der Aufzucht spielen nicht nur die Mütter eine wichtige Rolle, sondern auch kinderlose Weibchen.
Auf diese Weise wird der Zusammenhalt in der Gruppe gefördert und der Umgang mit Jungtieren erlernt. Daher dürfen auch die anderen Weibchen der Gruppe das jüngste Familienmitglied regelmäßig beschnuppern und putzen. Nur Hermann muss das innige Treiben mit Abstand beobachten. „Wie bei Kattas üblich, ist das Männchen das rangniedrigste Tier der Gruppe und hat wenig zu melden“, weiß der Tierpfleger.
Im Zoo Duisburg leben die Kattas auf einer begehbaren Insel. Hier lassen sich die Tiere ohne Barriere beobachten, was besondere Beobachtungen möglich macht. Denn während die Besuchenden auf verschlungenen Wegen den Lebensraum der Kattas erkunden, klettern die Lemuren auf Bäumen umher, lassen sich im hohen Gras die Sonne auf den Bauch scheinen und laufen über Seile über die Köpfe der Zoogäste.
Das charakteristische Merkmal der Kattas ist ihr langer, schwarz-weißer Ringelschwanz. Wandern die Tiere am Boden, tragen sie ihn hoch aufgerichtet. Damit halten Kattas Kontakt zu ihren Artgenossen und verlieren sich nicht aus den Augen. Innerartliche Kommunikation findet bei den Lemuren auch über Geruch statt: Bei Stinkkämpfen fechten Männchen die Rangordnung aus. Dazu reiben die Tiere ihren langen Schwanz mit einem Sekret ein, was aus Drüsen an den Unterarmen stammt. Ist der Schwanz parfümiert, wedeln sich Kattas damit vor der Nase herum. Das Tier, was am meisten stinkt, gewinnt.
Kattas leben ursprünglich auf Madagaskar. Hier durchstreifen die Tiere in Familiengruppen den Wald und offene Savannengebiete. Nur es werden immer weniger. Der Grund, weswegen Kattas gefährdet und auf der sogenannten Roten Liste geführt werden, ist der Mensch. Lebensraumverlust, Holzeinschlag, Jagd und der illegale Wildtierhandel setzen den Beständen zu. In Zoologischen Gärten leben die Tiere insbesondere als Botschafter für ihre gefährdeten Artgenossen.
Im Zoo Duisburg wächst ein kleines Katta-Kind auf. Liebevoll kümmert sich Mutter Katharina um ihren Nachwuchs. Mit der Aufzucht ist das Zoo-Team sehr zufrieden.
Mit verträumten Augen schaut das kleine Katta-Jungtier umher, kuschelt sich eng an die Brust von Mutter Katharina und verschläft die meiste Zeit des Tages. Gerade einmal eine Woche ist das jüngste Mitglied der Lemuren-Familie alt. Revierleiter Philip Goralski: „Katharina kümmert sich sehr vorbildlich und rührend um das Kleine“.
Damit Goralski die Aufzucht aus der Nähe verfolgen kann, bringt der Tierpfleger Kattas Lieblingsspeise mit: Heuschrecken. Der eiweißreiche Snack wird von den Lemuren gerne gefressen. „In den ersten zwei bis drei Wochen tragen die Weibchen ihre Jungen in der Leiste zwischen Oberschenkel und Bauch. Da muss man schon etwas Leckeres mitbringen, damit man mal einen Blick auf den Nachwuchs werfen kann“, schmunzelt der Tierpfleger.
Das Geschlecht des Jungtieres wird der Zoo daher erst dann wissen, wenn das Kleine agiler und auf dem Rücken der Mutter umhergetragen wird. Goralski: „Ob Männchen oder Weibchen, das ist für uns zweitrangig. Wichtig ist, dass der Mini-Katta trinkt, wächst und sich alle kümmern“.
Quietscht das Jungtier ist Alarm: Dann kommen alle Weibchen der Katta-Familie flink angelaufen, um nach dem Rechten zu sehen. Hektisch beschnüffeln sie das Kleine. „Kattas sind sehr soziale Tiere“, erzählt Philip Goralski. Bei der Aufzucht spielen nicht nur die Mütter eine wichtige Rolle, sondern auch kinderlose Weibchen.
Auf diese Weise wird der Zusammenhalt in der Gruppe gefördert und der Umgang mit Jungtieren erlernt. Daher dürfen auch die anderen Weibchen der Gruppe das jüngste Familienmitglied regelmäßig beschnuppern und putzen. Nur Hermann muss das innige Treiben mit Abstand beobachten. „Wie bei Kattas üblich, ist das Männchen das rangniedrigste Tier der Gruppe und hat wenig zu melden“, weiß der Tierpfleger.
Im Zoo Duisburg leben die Kattas auf einer begehbaren Insel. Hier lassen sich die Tiere ohne Barriere beobachten, was besondere Beobachtungen möglich macht. Denn während die Besuchenden auf verschlungenen Wegen den Lebensraum der Kattas erkunden, klettern die Lemuren auf Bäumen umher, lassen sich im hohen Gras die Sonne auf den Bauch scheinen und laufen über Seile über die Köpfe der Zoogäste.
Das charakteristische Merkmal der Kattas ist ihr langer, schwarz-weißer Ringelschwanz. Wandern die Tiere am Boden, tragen sie ihn hoch aufgerichtet. Damit halten Kattas Kontakt zu ihren Artgenossen und verlieren sich nicht aus den Augen. Innerartliche Kommunikation findet bei den Lemuren auch über Geruch statt: Bei Stinkkämpfen fechten Männchen die Rangordnung aus. Dazu reiben die Tiere ihren langen Schwanz mit einem Sekret ein, was aus Drüsen an den Unterarmen stammt. Ist der Schwanz parfümiert, wedeln sich Kattas damit vor der Nase herum. Das Tier, was am meisten stinkt, gewinnt.
Kattas leben ursprünglich auf Madagaskar. Hier durchstreifen die Tiere in Familiengruppen den Wald und offene Savannengebiete. Nur es werden immer weniger. Der Grund, weswegen Kattas gefährdet und auf der sogenannten Roten Liste geführt werden, ist der Mensch. Lebensraumverlust, Holzeinschlag, Jagd und der illegale Wildtierhandel setzen den Beständen zu. In Zoologischen Gärten leben die Tiere insbesondere als Botschafter für ihre gefährdeten Artgenossen.
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- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
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- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Die vom Aussterben bedrohten Fossa-Jungtiere sind im Zoo Duisburg ab
sofort zu sehen.
Die drei kleinen Fossa halten ihre Mutter Kinja auf Trab. Seit einigen Tagen erkundet der Nachwuchs die für Besucher einsehbaren Außenanlagen, klettert auf Baumstämme und huscht durchs Unterholz. Es ist das erste Mal, dass sich die Jungtiere bei ihren Ausflügen auch von Besuchern beobachten lassen.
Rückblick: Bei der Geburt der drei kleinen Fossa im Juni des vergangenen Jahres waren die Jungtiere mit einer Länge von nur 23 Zentimetern und einem Gewicht von rund 100 Gramm winzig klein. Wohl behütet von Mutter Kinja, entwickelte sich der Nachwuchs zuerst in einer schützenden Wurfkiste, bis die rückwertigen Anlagen schrittweise erobert wurden. Nun der nächste Schritt: Seit einigen Tagen erkunden die Jungtiere die für die Zoobesucher einsehbaren Außenanlagen.
Die ersten Ausflüge auf ungekanntes Terrain beobachtet Revierleiter Mike Kirschner – und schwärmt: „Aus den unbeholfenen Welpen sind richtige Fossa-Teenies geworden. Diese Entwicklung begleiten zu dürfen, hautnah dabei zu sein, macht mich sehr stolz“. Auch wenn die Jungtiere mittlerweile recht selbstständig sind, feste Nahrung fressen und immer häufiger auch ihre eigenen Wege gehen, hat Mutter Kinja das Trio immer im Blick. „Kinja ist eine sehr erfahrene Mutter, die ihre Aufgabe fantastische ausfüllt. Sie ist fürsorglich, sehr ausgeglichen und überaus entspannt“, weiß der Tierpfleger.
Seit Haltungsbeginn der Fossa am 17. Dezember 1975 sind am Kaiserberg fast 70 Jungtiere aufgewachsen. „Das ist weltweit einmalig. Kein anderer Zoo hat diese Erfolge zu verbuchen“, betont Kirschner. Der Tierpfleger ist an vielen der Aufzuchten aktiv beteiligt gewesen. Weitsicht und Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Tieren sind es, die ausschlaggebend für den Erfolg in der Nachzucht der vom Aussterben bedrohten Fossa sind. Auch die Gegebenheiten spielen eine entscheidende Rolle. „Unsere komplexe Zuchtanlage bietet genau die Voraussetzungen, die es für die Nachzucht der madagassischen Raubtiere braucht und ist einzigartig in der deutschen Zoowelt“, erklärt Mike Kirschner. Einsehbare Anlagen für die Besucher sowie miteinander kombinierbare Gehege im rückwertigen Bereich der Fossa-Anlage erlauben es immer, auf die aktuellen Situationen reagieren zu können.
Die Fossa zählt zu den gefährdeten Tierarten und wird auf der sogenannten Roten Liste geführt. Schätzungen gehen davon aus, dass im ungünstigsten Fall nur noch etwa 2.500 Fossa auf Madagaskar leben. Um die Tiere vor Ort besser zu schützen, initiierte der Zoo Duisburg im Jahr 1995 den Fossa-Fond – ein Artenschutzfond, in den europäischen Zoos, die Fossa halten, sowie private Förderer Artenschutzspenden einzahlen. Seit Gründung wird der Fond von Duisburg aus verwaltet und fördert konkrete Artenschutzmaßnahmen auf Madagaskar.
So werden beispielsweise Wildhüter bezahlt und Ausrüstung in Form von Ferngläsern, Funkgeräten sowie Fahrzeugen finanziert. Auch die Durchführung von Freilandstudien finanziert der Fond. Zusätzlich werden praktische Projekte umgesetzt: So ist die Entwicklung und Anschaffung von fossasicheren Hühnerställen realisiert worden. „Wenn die Fossa die Nutztiere der Bevölkerung nicht mehr erbeutet, schwindet der Konflikt zwischen Mensch und Tier. Das führt dazu, dass die Motivation zur Jagd auf die Fossa sinkt“, erklärt Biologin Taissa Faust, die den Fossa-Fond verwaltet. Außerdem entwickelte der Fossa-Fond brennstoffarme Kochöfen. „Je effektiver Kochstellen befeuert werden, desto weniger Holz wird gebraucht. Das spart Ressourcen, schont den Lebensraum der Fossa und hilft gleichzeitig der Bevölkerung auf Madagaskar“, so die Biologin.
Als scheues und zurückgezogen lebendes Raubtier wird die Fossa selten im ursprünglichen Lebensraum auf Madagaskar gesehen. „Aufklärungs- und Bildungsarbeit vor Ort ist daher enorm wichtig, damit die Menschen ein Verständnis für diese wundervollen Raubtiere entwickeln und sich für den Schutz engagieren“, weiß Revierleiter Mike Kirschner. Hierfür ist 1998 in Antananarivo, der Hauptstadt Madagaskars, eine große Anlage fertiggestellt worden, in der Fossa leben und als Botschaftertiere ihrer Artgenossen fungieren.
Mike Kirschner war selbst vor Ort und unterstützte das Projekt. „Drei Wochen lang haben wir überwiegend in Handarbeit und mit den Menschen vor Ort die rund 150 Quadratmeter große Anlage gebaut, in der sich im Jahr 2011 sogar Nachwuchs eingestellt hat“, erinnert sich der Tierpfleger. Eine beeindruckende Erfahrung, die den Revierleiter in seiner täglichen Arbeit mit seinen Schützlingen bis heute begleitet und für den Erhalt der flinken Fossa antreibt.
Die drei kleinen Fossa halten ihre Mutter Kinja auf Trab. Seit einigen Tagen erkundet der Nachwuchs die für Besucher einsehbaren Außenanlagen, klettert auf Baumstämme und huscht durchs Unterholz. Es ist das erste Mal, dass sich die Jungtiere bei ihren Ausflügen auch von Besuchern beobachten lassen.
Rückblick: Bei der Geburt der drei kleinen Fossa im Juni des vergangenen Jahres waren die Jungtiere mit einer Länge von nur 23 Zentimetern und einem Gewicht von rund 100 Gramm winzig klein. Wohl behütet von Mutter Kinja, entwickelte sich der Nachwuchs zuerst in einer schützenden Wurfkiste, bis die rückwertigen Anlagen schrittweise erobert wurden. Nun der nächste Schritt: Seit einigen Tagen erkunden die Jungtiere die für die Zoobesucher einsehbaren Außenanlagen.
Die ersten Ausflüge auf ungekanntes Terrain beobachtet Revierleiter Mike Kirschner – und schwärmt: „Aus den unbeholfenen Welpen sind richtige Fossa-Teenies geworden. Diese Entwicklung begleiten zu dürfen, hautnah dabei zu sein, macht mich sehr stolz“. Auch wenn die Jungtiere mittlerweile recht selbstständig sind, feste Nahrung fressen und immer häufiger auch ihre eigenen Wege gehen, hat Mutter Kinja das Trio immer im Blick. „Kinja ist eine sehr erfahrene Mutter, die ihre Aufgabe fantastische ausfüllt. Sie ist fürsorglich, sehr ausgeglichen und überaus entspannt“, weiß der Tierpfleger.
Seit Haltungsbeginn der Fossa am 17. Dezember 1975 sind am Kaiserberg fast 70 Jungtiere aufgewachsen. „Das ist weltweit einmalig. Kein anderer Zoo hat diese Erfolge zu verbuchen“, betont Kirschner. Der Tierpfleger ist an vielen der Aufzuchten aktiv beteiligt gewesen. Weitsicht und Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Tieren sind es, die ausschlaggebend für den Erfolg in der Nachzucht der vom Aussterben bedrohten Fossa sind. Auch die Gegebenheiten spielen eine entscheidende Rolle. „Unsere komplexe Zuchtanlage bietet genau die Voraussetzungen, die es für die Nachzucht der madagassischen Raubtiere braucht und ist einzigartig in der deutschen Zoowelt“, erklärt Mike Kirschner. Einsehbare Anlagen für die Besucher sowie miteinander kombinierbare Gehege im rückwertigen Bereich der Fossa-Anlage erlauben es immer, auf die aktuellen Situationen reagieren zu können.
Die Fossa zählt zu den gefährdeten Tierarten und wird auf der sogenannten Roten Liste geführt. Schätzungen gehen davon aus, dass im ungünstigsten Fall nur noch etwa 2.500 Fossa auf Madagaskar leben. Um die Tiere vor Ort besser zu schützen, initiierte der Zoo Duisburg im Jahr 1995 den Fossa-Fond – ein Artenschutzfond, in den europäischen Zoos, die Fossa halten, sowie private Förderer Artenschutzspenden einzahlen. Seit Gründung wird der Fond von Duisburg aus verwaltet und fördert konkrete Artenschutzmaßnahmen auf Madagaskar.
So werden beispielsweise Wildhüter bezahlt und Ausrüstung in Form von Ferngläsern, Funkgeräten sowie Fahrzeugen finanziert. Auch die Durchführung von Freilandstudien finanziert der Fond. Zusätzlich werden praktische Projekte umgesetzt: So ist die Entwicklung und Anschaffung von fossasicheren Hühnerställen realisiert worden. „Wenn die Fossa die Nutztiere der Bevölkerung nicht mehr erbeutet, schwindet der Konflikt zwischen Mensch und Tier. Das führt dazu, dass die Motivation zur Jagd auf die Fossa sinkt“, erklärt Biologin Taissa Faust, die den Fossa-Fond verwaltet. Außerdem entwickelte der Fossa-Fond brennstoffarme Kochöfen. „Je effektiver Kochstellen befeuert werden, desto weniger Holz wird gebraucht. Das spart Ressourcen, schont den Lebensraum der Fossa und hilft gleichzeitig der Bevölkerung auf Madagaskar“, so die Biologin.
Als scheues und zurückgezogen lebendes Raubtier wird die Fossa selten im ursprünglichen Lebensraum auf Madagaskar gesehen. „Aufklärungs- und Bildungsarbeit vor Ort ist daher enorm wichtig, damit die Menschen ein Verständnis für diese wundervollen Raubtiere entwickeln und sich für den Schutz engagieren“, weiß Revierleiter Mike Kirschner. Hierfür ist 1998 in Antananarivo, der Hauptstadt Madagaskars, eine große Anlage fertiggestellt worden, in der Fossa leben und als Botschaftertiere ihrer Artgenossen fungieren.
Mike Kirschner war selbst vor Ort und unterstützte das Projekt. „Drei Wochen lang haben wir überwiegend in Handarbeit und mit den Menschen vor Ort die rund 150 Quadratmeter große Anlage gebaut, in der sich im Jahr 2011 sogar Nachwuchs eingestellt hat“, erinnert sich der Tierpfleger. Eine beeindruckende Erfahrung, die den Revierleiter in seiner täglichen Arbeit mit seinen Schützlingen bis heute begleitet und für den Erhalt der flinken Fossa antreibt.
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Das junge Weibchen ist am Valentinstag 2024 geboren worden und heißt
Valentina. Für den Erhalt der stark bedrohten Affenart ist die Geburt ein großer
Erfolg.
Im Affenhaus des Zoo Duisburg wächst derzeit ein schneeweißes Bärenstummelaffen-Jungtier auf. Das kleine Weibchen ist am 14. Februar 2024 geboren worden. Mit der Entwicklung ist das Zoo-Team sehr zufrieden. Für den Erhalt der stark gefährdeten Primatenart ist das ein großer Erfolg.
Liebevoll und mit viel Routine zieht Affenmutter „Kess“ ihr fünftes Jungtier auf. Jeden Tag wird die kleine Valentina agiler, nimmt ihre Umwelt deutlicher wahr und verlässt die schützenden Arme ihrer Mutter für kurze Entdeckungstouren.
„Die Aufzucht verläuft bislang hervorragend“, freut sich Revierleiter Alexander Nolte über das schneeweiße Affen-Jungtier. „Das weiße Fell verlieren die Kleinen schrittweise ab dem vierten Lebensmonat und bekommen dann ihr schwarzes Haarkleid“, weiß Nolte.
Im ursprünglichen Lebensraum hat das auffällige, weiße Fell aber noch eine weitere Funktion: Es ist eine Art natürliche Lebensversicherung. „Bei Gefahr sammeln die Familienmitglieder den weißen Nachwuchs ein und bringen ihn in Sicherheit. Egal, ob es das eigene Jungtier ist oder nicht. Wir nennen so etwas ‚Tantenverhalten‘“, erläutert Alexander Nolte.
Seit 1967 hält der Zoo Duisburg die seltenen Bärenstummelaffen. Mittlerweile sind 53 Jungtiere in den vergangenen Jahrzenten am Kaiserberg geboren worden. Damit gehört der Zoo am Kaiserberg weltweit zu den erfolgreichsten Haltern. Dennoch ist jede Geburt für Nolte und seine Kollegen immer wieder ein sehr bewegendes Ereignis mit großer Bedeutung. „Jedes Jungtier ist wichtig, um den Bestand dieser bedrohten afrikanischen Primatenart in Menschenobhut zu stützen und macht uns sehr stolz“, betont der 50-Jährige.
Während die Bestände in den Regenwäldern Westafrikas stark gefährdet sind, sind die Bärenstummelaffen in Duisburg vor Wilderei und Lebensraumverlust geschützt. Von Duisburg aus koordiniert Dr. Carolin Bunert, Tierärztin und Kuratorin, den Erhalt der Bärenstummelaffen in den europäischen Zoos im Rahmen des sogenannten Erhaltungszuchtprogramms – kurz ‚EEP‘. „Die Aufgabe des EEP liegt darin, passende Zuchtgruppen zusammen zu stellen und eine zukunftsfähige Population in Menschenhand aufzubauen“, erklärt Bunert. Eine Herausforderung für die Tierärztin. „In der europäischen Population kümmern wir uns derzeit um 50 Bärenstummelaffen. Valentina hat für den Bestand eine große Bedeutung, denn sie ist eines der wenigen Weibchen, die in den vergangenen Jahren in den europäischen Zoos geboren worden sind“.
Ursprünglich leben Bärenstummelaffen in tropischen Regenwäldern Westafrikas. Aufgrund des kleinen Verbreitungsgebietes sowie der zunehmenden Nutzung und Abholzung der Regenwälder stuft die IUCN Bärenstummelaffen mittlerweile als „stark gefährdet“ ein. Zum Schutz von Primatenarten engagiert sich der Zoo Duisburg gemeinsam mit der West African Primate Conservation Action (WAPCA) und dem Taï Monkey Project im afrikanischen Taï Nationalpark an der Elfenbeinküste. Das ehrgeizige Ziel ist es, in den nächsten Jahren die Aktivitäten zum Schutz des östlichen Teils des Nationalparks auszuweiten. Denn trotz dem Schutzstatus des Gebietes sind Wilderei, illegaler Bergbau und Holzeinschlag an der Tagesordnung.
Eine zentrale Rolle zum Schutz des Regenwaldes spielt insbesondere der Aufbau einer Forschungsstation sowie weitere Maßnahmen. Der Taï-Nationalpark ist seit 1982 UNESCO-Weltnaturerbe. Mit einer Fläche von rund 5.500 Quadratkilometern ist er der letzte große, zusammenhängende Regenwald in Westafrika. Das Gebiet ist Heimat von zahlreichen hochbedrohten Tierarten: Neben Bärenstummel-Affen leben hier Waldelefanten, Zwergflusspferde, Schimpansen, Rote-Stummelaffen und Dianameerkatzen. Allein acht der zwölf hier lebenden Primatenarten sowie über die Hälfte der 1.200 bisher bekannten Pflanzenarten kommen nur im Taï-Nationalpark vor.
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Liebevoll und mit viel Routine zieht Affenmutter „Kess“ ihr fünftes Jungtier auf. Jeden Tag wird die kleine Valentina agiler, nimmt ihre Umwelt deutlicher wahr und verlässt die schützenden Arme ihrer Mutter für kurze Entdeckungstouren.
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Seit 1967 hält der Zoo Duisburg die seltenen Bärenstummelaffen. Mittlerweile sind 53 Jungtiere in den vergangenen Jahrzenten am Kaiserberg geboren worden. Damit gehört der Zoo am Kaiserberg weltweit zu den erfolgreichsten Haltern. Dennoch ist jede Geburt für Nolte und seine Kollegen immer wieder ein sehr bewegendes Ereignis mit großer Bedeutung. „Jedes Jungtier ist wichtig, um den Bestand dieser bedrohten afrikanischen Primatenart in Menschenobhut zu stützen und macht uns sehr stolz“, betont der 50-Jährige.
Während die Bestände in den Regenwäldern Westafrikas stark gefährdet sind, sind die Bärenstummelaffen in Duisburg vor Wilderei und Lebensraumverlust geschützt. Von Duisburg aus koordiniert Dr. Carolin Bunert, Tierärztin und Kuratorin, den Erhalt der Bärenstummelaffen in den europäischen Zoos im Rahmen des sogenannten Erhaltungszuchtprogramms – kurz ‚EEP‘. „Die Aufgabe des EEP liegt darin, passende Zuchtgruppen zusammen zu stellen und eine zukunftsfähige Population in Menschenhand aufzubauen“, erklärt Bunert. Eine Herausforderung für die Tierärztin. „In der europäischen Population kümmern wir uns derzeit um 50 Bärenstummelaffen. Valentina hat für den Bestand eine große Bedeutung, denn sie ist eines der wenigen Weibchen, die in den vergangenen Jahren in den europäischen Zoos geboren worden sind“.
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Ungewöhnlicher Anblick: Trampeltier Salome trägt eine Hose.
Der atmungsaktive Stoff der Outdoorhose schützt einen Verband an den Beinen des Trampeltiers.
Im Zoo Duisburg lässt sich derzeit eine ungewöhnliche Beobachtung machen: Trampeltier Salome trägt eine zerschnittene Outdoorhose über den Knien ihrer Vorderbeine. Das skurrile Bild hat einen ernsten Hintergrund, denn die Hose soll bei der schnellen Genesung des flauschigen Vierbeiners helfen.
„Die Hose sitzt“, lacht Dr. Carolin Bunert. Täglich schaut die Zootierärztin bei ihrer derzeit größten tierischen Patientin vorbei und prüft mit fachmännischem Blick den Sitz der Hosenbeine am Trampeltier. Seit einigen Wochen ist das Kamel bei Dr. Bunert wegen einer Wunde an jedem Vorderbein in Behandlung. Mit dem Verlauf der Heilung ist die Tierärztin des Zoo Duisburg sehr zufrieden. Ohne die schützende Hose, das weiß die Tierärztin, hätte die Wunde nicht heilen können.
„Ein normaler Verband wicht bei Regen auf. Obendrein hätte Salome ihn sicher irgendwann Stück für Stück abgezupft und dann hätten Sand, Erde oder Stroh in die Wunde gelangen können“. Die Lösung ist eine ausgediente Outdoorhose. „Der Stoff ist wasser- und schmutzabweisend, dennoch atmungsaktiv und schützt die darunterliegenden Verbände an den Beinen. Das hilft bei der Heilung“, erklärt Dr. Bunert. Salome trägt ihr neues Outfit mit Fassung. Notiz vom grauen Stoff nimmt der Vierbeiner nicht wirklich.
Das zweihöckrige Trampeltier gehört zur Familie der Altweltkamel und ist mit dem einhöckrigen Dromedar verwandt. Ursprünglich leben die bis zu 1.000 Kilogramm schweren Tiere in den Wüsten Asiens und sind hervorragend an ihren widrigen Lebensraum angepasst: Breite Füße mit dicken Schwielensohlen verhindern ein Einsinken im weichen Wüstensand.
Die schlitzförmigen Nasenlöcher können die Tiere verschließen, so dass kein Sand in die Nase gelangt. Ihre langen Wimpern halten umherfliegenden Sand bei Stürmen aus den Augen. Obendrein sind Trampeltiere wahre Meister des Wassersparens und können, wenn sie Wasser finden, innerhalb von wenigen Minuten bis zu 150 Liter Flüssigkeit trinken. Möglich ist das durch die spezielle Beschaffenheit des Blutes der Tiere.
Ihre roten Blutkörperchen können sich stark ausdehnen, ohne zu platzen. Das aufgenommene Wasser lagern Trampeltiere, wie auch Dromedare, nicht in ihren Höckern, sondern im gesamten Körper. Insbesondere ihre Nieren, der Darm und die Blase der Kamele sind in der Lage, Flüssigkeit lange im Körper zu halten.
Der atmungsaktive Stoff der Outdoorhose schützt einen Verband an den Beinen des Trampeltiers.
Im Zoo Duisburg lässt sich derzeit eine ungewöhnliche Beobachtung machen: Trampeltier Salome trägt eine zerschnittene Outdoorhose über den Knien ihrer Vorderbeine. Das skurrile Bild hat einen ernsten Hintergrund, denn die Hose soll bei der schnellen Genesung des flauschigen Vierbeiners helfen.
„Die Hose sitzt“, lacht Dr. Carolin Bunert. Täglich schaut die Zootierärztin bei ihrer derzeit größten tierischen Patientin vorbei und prüft mit fachmännischem Blick den Sitz der Hosenbeine am Trampeltier. Seit einigen Wochen ist das Kamel bei Dr. Bunert wegen einer Wunde an jedem Vorderbein in Behandlung. Mit dem Verlauf der Heilung ist die Tierärztin des Zoo Duisburg sehr zufrieden. Ohne die schützende Hose, das weiß die Tierärztin, hätte die Wunde nicht heilen können.
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Die schlitzförmigen Nasenlöcher können die Tiere verschließen, so dass kein Sand in die Nase gelangt. Ihre langen Wimpern halten umherfliegenden Sand bei Stürmen aus den Augen. Obendrein sind Trampeltiere wahre Meister des Wassersparens und können, wenn sie Wasser finden, innerhalb von wenigen Minuten bis zu 150 Liter Flüssigkeit trinken. Möglich ist das durch die spezielle Beschaffenheit des Blutes der Tiere.
Ihre roten Blutkörperchen können sich stark ausdehnen, ohne zu platzen. Das aufgenommene Wasser lagern Trampeltiere, wie auch Dromedare, nicht in ihren Höckern, sondern im gesamten Körper. Insbesondere ihre Nieren, der Darm und die Blase der Kamele sind in der Lage, Flüssigkeit lange im Körper zu halten.
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Die thematisch wechselnden Monatsführungen geben den Gästen des Zoos
Duisburg einen vielfältigen Einblick in das tierische Treiben am Kaiserberg.
„Vom Wildtier zum Haustier“ am 25. Februar 2024:
Der Hund stammt vom Wolf ab – das Wissen die meisten. Aber wie ist es mit Meerschweinchen, Hauskatze oder dem Alpaka? Bei der Themenführung „Vom Wildtier zum Haustier“ stellt das Team der Zoobegleiter verschiedene Haustiere und ihre Abstammung an.
„Rund ums Ei – Osterführung“ am 30. März 2024:
Warum legen Tiere Eier, legen nur Vögel Eier und gibt es im Tierreich auch bunte Eier? Bei der Osterführung erfahren interessierte Zoobesucher aus erster Hand allerlei Besonderheiten rund um das Thema Ei.
„Artenschutz“ am 21. April 2024:
Täglich verschwinden Tier- und Pflanzenarten von der Erde – sie sterben aus. Aber was genau ist eine „Art“, wieso sterben Arten aus und wie genau engagieren sich Zoologische Gärten im Artenschutz? Im Rahmen der Themenführung „Artenschutz“ erfahren die Teilnehmenden allerhand Wissenswertes über die Artenschutzarbeit des Zoo Duisburg und den Herausforderungen, mit den Artenschützer weltweit konfrontiert sind.
Teilnahme an den Führungen:
Für alle Monatsführungen gilt: Eine vorherige Buchung über den Online-Shop des Zoos ist unbedingt erforderlich. Der Preis für die einstündige Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Kinder zuzüglich zum regulären Zooeintritt. Die Führungen starteten jeweils um 12:00 Uhr am Haupteingang.
„Vom Wildtier zum Haustier“ am 25. Februar 2024:
Der Hund stammt vom Wolf ab – das Wissen die meisten. Aber wie ist es mit Meerschweinchen, Hauskatze oder dem Alpaka? Bei der Themenführung „Vom Wildtier zum Haustier“ stellt das Team der Zoobegleiter verschiedene Haustiere und ihre Abstammung an.
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Teilnahme an den Führungen:
Für alle Monatsführungen gilt: Eine vorherige Buchung über den Online-Shop des Zoos ist unbedingt erforderlich. Der Preis für die einstündige Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Kinder zuzüglich zum regulären Zooeintritt. Die Führungen starteten jeweils um 12:00 Uhr am Haupteingang.
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Mit Klemmbrett und Stift ist der Tierbestand am Kaiserberg mehrere
Wochen lang gezählt worden.
Zum Ende eines jeden Jahres beginnt sie, die tierische Inventur im Zoo Duisburg. Von Ameise bis Zebra – es wird alles gezählt, was am Kaiserberg in den Gehegen schwimmt, läuft, krabbelt und fliegt. Nun steht das Ergebnis fest: über 4.700 Individuen aus 328 Arten lebten zum Stichtag 31. Dezember 2023 im Zoo Duisburg.
Bei der tierischen Inventur haben es einige Tierpfleger und Tierpflegerinnen leichter, andere deutlich schwerer. Kleine, besonders flinke oder gut getarnte Tiere werden gleich mehrfach gezählt. So im Aquarium: Über mehrere Tage und in festgelegten Intervallen wird der Bestand in den einzelnen Anlagen erfasst. Auch Fotos kommen hierbei zur Hilfe, um jedes einzelne Individuum aus den Fischschwärmen zu dokumentieren.
Auch bei den Madagaskar-Ratten greifen die Tierpfleger auf technische Hilfsmittel zurück. Mit Nachtsichtkameras werden die flinken Riesennager beobachtet. Trotz bester Tarnung können sich auch die Faultiere dem großen Zählen nicht entziehen.
Sind alle Tiere auf den Inventurlisten erfasst, vergleichen die Zoologen die gesammelten Daten mit den Aufzeichnungen, die das ganze Jahr über gemacht worden sind. Denn täglich hält das Zoo-Team fest, welche Tiere geboren, verstorben und angekommen sind oder den Zoo verlassen haben.
Biologe Oliver Mojecki erklärt: „Der Tierbestand unterliegt stetigen Veränderungen. Während Jungtiere ihren Geburtszoo in der Regel verlassen und in anderen Einrichtungen ein neues Zuhause finden, kommen andere Tierarten an und erweitern den bestehenden Tierbestand“.
So konnte das Team in Duisburg im vergangenen Jahr unter anderem zwei Felsenkängurus begrüßen, die nun die Outback-Voliere durchstreifen.
Zahlreiche Jungtiere erfreuten Besuchende und Zoo-Team gleichermaßen: Nachwuchs gab es im vergangenen Jahr beispielsweise bei den Wombats, Fossas, Alpakas, Erdmännchen, Zwergottern, Kuba-Baumratten, Krontauben und Wildkatzen. Auch bei den Forsten-Allfarbloris, den Mangarahara-Buntbarschen und den Pelikanen ließ sich die Aufzucht von Jungtieren beobachten.
Das Foto zeigt Wirtelschwanzleguan „Ivan“ im Rahmen der letzten Zoo-Inventur.
Zum Ende eines jeden Jahres beginnt sie, die tierische Inventur im Zoo Duisburg. Von Ameise bis Zebra – es wird alles gezählt, was am Kaiserberg in den Gehegen schwimmt, läuft, krabbelt und fliegt. Nun steht das Ergebnis fest: über 4.700 Individuen aus 328 Arten lebten zum Stichtag 31. Dezember 2023 im Zoo Duisburg.
Bei der tierischen Inventur haben es einige Tierpfleger und Tierpflegerinnen leichter, andere deutlich schwerer. Kleine, besonders flinke oder gut getarnte Tiere werden gleich mehrfach gezählt. So im Aquarium: Über mehrere Tage und in festgelegten Intervallen wird der Bestand in den einzelnen Anlagen erfasst. Auch Fotos kommen hierbei zur Hilfe, um jedes einzelne Individuum aus den Fischschwärmen zu dokumentieren.
Auch bei den Madagaskar-Ratten greifen die Tierpfleger auf technische Hilfsmittel zurück. Mit Nachtsichtkameras werden die flinken Riesennager beobachtet. Trotz bester Tarnung können sich auch die Faultiere dem großen Zählen nicht entziehen.
Sind alle Tiere auf den Inventurlisten erfasst, vergleichen die Zoologen die gesammelten Daten mit den Aufzeichnungen, die das ganze Jahr über gemacht worden sind. Denn täglich hält das Zoo-Team fest, welche Tiere geboren, verstorben und angekommen sind oder den Zoo verlassen haben.
Biologe Oliver Mojecki erklärt: „Der Tierbestand unterliegt stetigen Veränderungen. Während Jungtiere ihren Geburtszoo in der Regel verlassen und in anderen Einrichtungen ein neues Zuhause finden, kommen andere Tierarten an und erweitern den bestehenden Tierbestand“.
So konnte das Team in Duisburg im vergangenen Jahr unter anderem zwei Felsenkängurus begrüßen, die nun die Outback-Voliere durchstreifen.
Zahlreiche Jungtiere erfreuten Besuchende und Zoo-Team gleichermaßen: Nachwuchs gab es im vergangenen Jahr beispielsweise bei den Wombats, Fossas, Alpakas, Erdmännchen, Zwergottern, Kuba-Baumratten, Krontauben und Wildkatzen. Auch bei den Forsten-Allfarbloris, den Mangarahara-Buntbarschen und den Pelikanen ließ sich die Aufzucht von Jungtieren beobachten.
Das Foto zeigt Wirtelschwanzleguan „Ivan“ im Rahmen der letzten Zoo-Inventur.
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