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- Nachwuchs der bedrohten Art: Fossa-Zwillinge
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- Pepe zieht um
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Die rostbraunen madagassischen Raubtiere sind akut vom Aussterben
bedroht. Von Duisburg aus werden Maßnahmen zum Schutz der Tiere auf Madagaskar
koordiniert.
Der Zoo Duisburg freut sich über die Geburt von zwei kleinen Fossa. Mit einem Alter von fast acht Wochen hat das Duo vor Kurzem zum ersten Mal die schützende Wurfbox verlassen. Besuchende können die Jungtiere nun mit etwas Glück bei ihren Ausflügen auf der Außenanlage des Raubtierhauses beobachten.
Weibchen Beroketa ist zum ersten Mal Mutter
Putzmunter tapsen die zwei kleine Fossa durchs Unterholz, erkunden aufmerksam die Umgebung und klettern auf Baumstämme. Immer an der Seite der Jungtiere ist Mutter Beroketa. Für das 5-jährige Fossa-Weibchen ist es der erste Nachwuchs. „Sie hat sich gut in ihre Mutter-Rolle eingefunden und kümmert sich liebevoll um die Kleinen. Das macht uns als betreuendes Tierpfleger-Team sehr stolz“, freut sich Revierleiter Mike Kirschner. Geboren worden ist der Nachwuchs bereits am 26. Juni 2024. Mit einem Gewicht von damals rund 100 Gramm und einer Größe von nur 23 Zentimeter sind Fossa bei der Geburt absolute Leichtgewichte. Erst ab frühestens der siebten Lebenswoche wagt sich der Nachwuchs zum ersten Mal aus der Wurfbox. „Am Anfang sind die Ausflüge sehr kurz, mit jeder Woche werden die Kleinen aktiver und erkunden die Umgebung immer mehr“, erklärt der Tierpfleger.
Mit Fingerspitzengefühl: Fossa-Haltung ist schwierig
Die Grundlage für eine erfolgreiche Zucht beginnt schon bei der Zusammenführung von Männchen und Weibchen. Denn nur während der Paarungszeit Frühjahr dulden sich die sonst einzelgängerisch lebenden Tiere. Nach der Schwangerschaft von rund 50 Tagen und mit der Geburt der Jungtiere beginnt eine besonders heikle Phase. „Fossa-Weibchen reagieren sensibel auf Störungen und brauchen viel Ruhe – auch wir beobachten das Heranwachsen mit Abstand und nähern uns der Wurfbox in der Regel nicht“, erklärt der Raubtier-Kenner. Denn kleine Fossa aufzuziehen, das weiß Mike Kirschner, ist eine Herausforderung, braucht Fingerspitzengefühl, Routine und eine gehörige Portion Erfahrung. „All das haben wir in Duisburg und sind sehr stolz auf die Erfolge der Fossa-Haltung“. Aufgrund der sensiblen Aufzuchtphase ist das Geschlecht der Jungtiere aktuell noch nicht bekannt. „Derzeit zählt für uns auch viel mehr, dass die Jungtiere agil sind und sich die Mutter kümmert“, so der Pfleger.
Über 70 Jungtiere: Duisburg ist weltweit Spitzenreiter in Sachen Fossa
In der Zoowelt ist der Zoo Duisburg weit über die Grenzen von NRW bekannt für die Haltung der Fossa und wird weltweit für seine Expertise geschätzt. Denn seit Haltungsbeginn am 14. Juni 1980 wuchsen am Kaiserberg mittlerweile über 70 Jungtiere auf.
Rostbraunes Raubtier: Über die Fossa
Mit einem Gewicht von bis zu 15 Kilogramm ist die Fossa das größte auf Madagaskar lebende Raubtier. Die Tiere kommen nur auf der Insel vor der afrikanischen Küste vor, wo sie beispielsweise in Trockenwäldern leben. Dort jagen die Raubtiere Lemuren sowie andere kleine Säugetiere. Auch Reptilien und Insekten stehen manchmal auf ihrem Speiseplan. Dank der kräftigen Beine und dem schlanken Körper ist die Fossa ein geschickter Kletterer, der größere Distanzen sogar springend zurücklegt. Dabei hilft ihr der lange Schwanz als Balancierhilfe – auch, wenn die Tiere Bäume mit dem Kopf voraus hinabklettern.
Zoo Duisburg übernimmt Verantwortung und schützt Lebensraum vor Feuer
Die Fossa ist eine stark gefährdete Tierart. Schätzungen gehen davon aus, dass nur noch rund 2.500 der Tiere auf Madagaskar leben. Neben der Jagd durch den Menschen sind außer Kontrolle geratene und vom Menschen verursachte Feuer eine große Gefahr für die Raubtiere - denn die Flammen bedrohen und vernichten den Lebensraum der Tiere. Um die letzten intakten Trockenwälder auf Madagaskar vor den diesjährigen Waldbränden zu schützten, schlagen Wildhüter Feuerschneisen in den Wald, die eine Ausbreitung des Feuers verhindern sollen. Diese Maßnahme unterstützt der Zoo Duisburg mit zweckgebundenen Mitteln aus seinem Artenschutz-Euro.
Der Zoo Duisburg freut sich über die Geburt von zwei kleinen Fossa. Mit einem Alter von fast acht Wochen hat das Duo vor Kurzem zum ersten Mal die schützende Wurfbox verlassen. Besuchende können die Jungtiere nun mit etwas Glück bei ihren Ausflügen auf der Außenanlage des Raubtierhauses beobachten.
Weibchen Beroketa ist zum ersten Mal Mutter
Putzmunter tapsen die zwei kleine Fossa durchs Unterholz, erkunden aufmerksam die Umgebung und klettern auf Baumstämme. Immer an der Seite der Jungtiere ist Mutter Beroketa. Für das 5-jährige Fossa-Weibchen ist es der erste Nachwuchs. „Sie hat sich gut in ihre Mutter-Rolle eingefunden und kümmert sich liebevoll um die Kleinen. Das macht uns als betreuendes Tierpfleger-Team sehr stolz“, freut sich Revierleiter Mike Kirschner. Geboren worden ist der Nachwuchs bereits am 26. Juni 2024. Mit einem Gewicht von damals rund 100 Gramm und einer Größe von nur 23 Zentimeter sind Fossa bei der Geburt absolute Leichtgewichte. Erst ab frühestens der siebten Lebenswoche wagt sich der Nachwuchs zum ersten Mal aus der Wurfbox. „Am Anfang sind die Ausflüge sehr kurz, mit jeder Woche werden die Kleinen aktiver und erkunden die Umgebung immer mehr“, erklärt der Tierpfleger.
Mit Fingerspitzengefühl: Fossa-Haltung ist schwierig
Die Grundlage für eine erfolgreiche Zucht beginnt schon bei der Zusammenführung von Männchen und Weibchen. Denn nur während der Paarungszeit Frühjahr dulden sich die sonst einzelgängerisch lebenden Tiere. Nach der Schwangerschaft von rund 50 Tagen und mit der Geburt der Jungtiere beginnt eine besonders heikle Phase. „Fossa-Weibchen reagieren sensibel auf Störungen und brauchen viel Ruhe – auch wir beobachten das Heranwachsen mit Abstand und nähern uns der Wurfbox in der Regel nicht“, erklärt der Raubtier-Kenner. Denn kleine Fossa aufzuziehen, das weiß Mike Kirschner, ist eine Herausforderung, braucht Fingerspitzengefühl, Routine und eine gehörige Portion Erfahrung. „All das haben wir in Duisburg und sind sehr stolz auf die Erfolge der Fossa-Haltung“. Aufgrund der sensiblen Aufzuchtphase ist das Geschlecht der Jungtiere aktuell noch nicht bekannt. „Derzeit zählt für uns auch viel mehr, dass die Jungtiere agil sind und sich die Mutter kümmert“, so der Pfleger.
Über 70 Jungtiere: Duisburg ist weltweit Spitzenreiter in Sachen Fossa
In der Zoowelt ist der Zoo Duisburg weit über die Grenzen von NRW bekannt für die Haltung der Fossa und wird weltweit für seine Expertise geschätzt. Denn seit Haltungsbeginn am 14. Juni 1980 wuchsen am Kaiserberg mittlerweile über 70 Jungtiere auf.
Rostbraunes Raubtier: Über die Fossa
Mit einem Gewicht von bis zu 15 Kilogramm ist die Fossa das größte auf Madagaskar lebende Raubtier. Die Tiere kommen nur auf der Insel vor der afrikanischen Küste vor, wo sie beispielsweise in Trockenwäldern leben. Dort jagen die Raubtiere Lemuren sowie andere kleine Säugetiere. Auch Reptilien und Insekten stehen manchmal auf ihrem Speiseplan. Dank der kräftigen Beine und dem schlanken Körper ist die Fossa ein geschickter Kletterer, der größere Distanzen sogar springend zurücklegt. Dabei hilft ihr der lange Schwanz als Balancierhilfe – auch, wenn die Tiere Bäume mit dem Kopf voraus hinabklettern.
Zoo Duisburg übernimmt Verantwortung und schützt Lebensraum vor Feuer
Die Fossa ist eine stark gefährdete Tierart. Schätzungen gehen davon aus, dass nur noch rund 2.500 der Tiere auf Madagaskar leben. Neben der Jagd durch den Menschen sind außer Kontrolle geratene und vom Menschen verursachte Feuer eine große Gefahr für die Raubtiere - denn die Flammen bedrohen und vernichten den Lebensraum der Tiere. Um die letzten intakten Trockenwälder auf Madagaskar vor den diesjährigen Waldbränden zu schützten, schlagen Wildhüter Feuerschneisen in den Wald, die eine Ausbreitung des Feuers verhindern sollen. Diese Maßnahme unterstützt der Zoo Duisburg mit zweckgebundenen Mitteln aus seinem Artenschutz-Euro.
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- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
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- Fundhund der Polizei übergeben
Gürteltiernachwuchs Pepe zieht vom Tiergarten Kleve in den Zoo Duisburg.
Am 24. Februar 2024 kam Südliches Kugelgürteltier ‚Pepe‘ im Tiergarten Kleve zur Welt. Damit ist es die erste erfolgreiche Nachzucht bei dieser potenziell gefährdeten Tierart in der Schwanenstadt. „Seit 2021 halten wir Südliche Kugelgürteltiere im Tiergarten Kleve“, berichtet Tiergartenleiter Martin Polotzek.
Und er fügte hinzu: „Dass es Anfang des Jahres nun endlich mit dem Nachwuchs geklappt hat, ist ein schöner Erfolg für unser gesamtes Team und ein schöner Beitrag für Arterhalt dieser potenziell gefährdeten Tierart. Pepe hat sich prächtig bei uns entwickelt und ist nun mit sechs Monaten in einem Alter, in dem auch männliche Gürteltierjungtiere in der Wildbahn von ihrer Mutter abwandern und als Einzelgänger ihre eigenen Wege gehen. Daher freut es mich ganz besonders, dass er nun im Zoo Duisburg ein tolles neues Zuhause gefunden hat!“
Gürteltiere gehören zu einer stammesgeschichtlich sehr alten Tiergruppe, die sich in den letzten Millionen Jahren kaum verändert hat. Durch den Mechanismus des Zusammenrollens zur Kugel haben sie kaum natürliche Feinde. Doch aufgrund der Lebensraumzerstörung und der Bejagung durch den Menschen gehören sie mittlerweile zu den bedrohten Tierarten und werden von der Roten Liste als „potenziell gefährdet“ eingestuft. Tiergartenleiter Polotzek dazu: „Eine wichtige Aufgabe von zoologischen Gärten ist der Artenschutz und die Arterhaltung. Daher ist dieser Nachwuchs besonders wichtig.“
Tiergartenleiter Martin Polotzek und Biologe Sebastian Weber haben es sich nicht nehmen lassen, Pepe persönlich in seine neue Heimat in den Zoo Duisburg zu begleiten. Dort lebt er ab sofort in der Tropenhalle Rio Negro und eroberte im Handumdrehen das Herz von Tierpfleger Kevin Schulwitz. „Ich bekomme das Grinsen kaum aus dem Gesicht“, sagt Schulwitz bei der Ankunft seines neuen Schützlings. „Gürteltiere sind einfach großartig und Pepe ein besonders aufgewecktes Kerlchen. Wir freuen uns sehr, ihn hier bei uns in Duisburg zu haben“. Während die Mitarbeiter der beiden Zoos kurz sehr nah an Pepe herankommen konnten, brauchen die Besucher Glück und eine Portion Geduld, den neuen Zoobewohner zu sehen. „Gürteltiere sind überwiegend dämmerungsaktiv und durch ihre braune Farbe sehr gut auf dem Waldboden getarnt“, erklärt Tierpfleger Schulwitz.
Mit dem Auszug von Pepe leben nun noch die beiden Südlichen Kugelgürteltiere Pedro und Paloma im Tiergarten Kleve und können täglich von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr besucht werden. Ein ganz besonderes Highlight ist die Schaufütterung mit Wiegen der Gürteltiere, die jeden Donnerstag um 15:30 Uhr im Klever Tiergarten stattfindet.
Am 24. Februar 2024 kam Südliches Kugelgürteltier ‚Pepe‘ im Tiergarten Kleve zur Welt. Damit ist es die erste erfolgreiche Nachzucht bei dieser potenziell gefährdeten Tierart in der Schwanenstadt. „Seit 2021 halten wir Südliche Kugelgürteltiere im Tiergarten Kleve“, berichtet Tiergartenleiter Martin Polotzek.
Und er fügte hinzu: „Dass es Anfang des Jahres nun endlich mit dem Nachwuchs geklappt hat, ist ein schöner Erfolg für unser gesamtes Team und ein schöner Beitrag für Arterhalt dieser potenziell gefährdeten Tierart. Pepe hat sich prächtig bei uns entwickelt und ist nun mit sechs Monaten in einem Alter, in dem auch männliche Gürteltierjungtiere in der Wildbahn von ihrer Mutter abwandern und als Einzelgänger ihre eigenen Wege gehen. Daher freut es mich ganz besonders, dass er nun im Zoo Duisburg ein tolles neues Zuhause gefunden hat!“
Gürteltiere gehören zu einer stammesgeschichtlich sehr alten Tiergruppe, die sich in den letzten Millionen Jahren kaum verändert hat. Durch den Mechanismus des Zusammenrollens zur Kugel haben sie kaum natürliche Feinde. Doch aufgrund der Lebensraumzerstörung und der Bejagung durch den Menschen gehören sie mittlerweile zu den bedrohten Tierarten und werden von der Roten Liste als „potenziell gefährdet“ eingestuft. Tiergartenleiter Polotzek dazu: „Eine wichtige Aufgabe von zoologischen Gärten ist der Artenschutz und die Arterhaltung. Daher ist dieser Nachwuchs besonders wichtig.“
Tiergartenleiter Martin Polotzek und Biologe Sebastian Weber haben es sich nicht nehmen lassen, Pepe persönlich in seine neue Heimat in den Zoo Duisburg zu begleiten. Dort lebt er ab sofort in der Tropenhalle Rio Negro und eroberte im Handumdrehen das Herz von Tierpfleger Kevin Schulwitz. „Ich bekomme das Grinsen kaum aus dem Gesicht“, sagt Schulwitz bei der Ankunft seines neuen Schützlings. „Gürteltiere sind einfach großartig und Pepe ein besonders aufgewecktes Kerlchen. Wir freuen uns sehr, ihn hier bei uns in Duisburg zu haben“. Während die Mitarbeiter der beiden Zoos kurz sehr nah an Pepe herankommen konnten, brauchen die Besucher Glück und eine Portion Geduld, den neuen Zoobewohner zu sehen. „Gürteltiere sind überwiegend dämmerungsaktiv und durch ihre braune Farbe sehr gut auf dem Waldboden getarnt“, erklärt Tierpfleger Schulwitz.
Mit dem Auszug von Pepe leben nun noch die beiden Südlichen Kugelgürteltiere Pedro und Paloma im Tiergarten Kleve und können täglich von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr besucht werden. Ein ganz besonderes Highlight ist die Schaufütterung mit Wiegen der Gürteltiere, die jeden Donnerstag um 15:30 Uhr im Klever Tiergarten stattfindet.
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‚Pepe‘ ist ein Kugelgürteltier und lebt seit einigen Tagen am
Kaiserberg. Sein neuer Lebensraum ist die Tropenhalle ‚Rio Negro‘. Dort
durchstöbert er das Unterholz nach Nahrung.
Er hat kleine Augen, große Ohren und einen Rückenpanzer, der rundum Schutz bietet: Pepe ist ein Südliches Kugelgürteltier und im Tiergarten Kleve geboren worden. Die kurze Anreise nach Duisburg legte er in einer mit Heu ausgepolsterten Transportkiste zurück und erkundete direkt nach seiner Ankunft neugierig die Umgebung.
„Pepe ist die erste erfolgreiche Nachzucht bei unseren Südlichen Gürteltieren und uns sehr ans Herz gewachsen. Daher freuen wir uns besonders, dass er eine so tolle Heimat in unserer Nähe gefunden hat, wo wir ihn jederzeit besuchen können“, erzählt Martin Polotzek, Leiter des Tiergartens in Kleve.
Der Tierarzt begleitete Pepe bis in die Tropenhalle des Zoo Duisburg. Dort eroberte das sechs Monate alte Gürteltier im Handumdrehen das Herz von Tierpfleger Kevin Schulwitz. „Ich bekomme das Grinsen kaum aus dem Gesicht“, sagt Schulwitz bei der Ankunft seines neuen Schützlings. „Gürteltiere sind einfach großartig und Pepe ein besonders aufgewecktes Kerlchen. Wir freuen uns sehr, ihn hier bei uns in Duisburg zu haben“.
Während die Mitarbeiter der beiden Zoos kurz sehr nah an Pepe herankommen konnten, brauchen die Besucher Glück und eine Portion Geduld, den neuen Zoobewohner zu sehen. „Gürteltiere sind überwiegend dämmerungsaktiv und durch ihre braune Farbe sehr gut auf dem Waldboden getarnt“, erklärt Tierpfleger Schulwitz.
Tropenhalle Rio Negro: Heimat von Nebengelenktieren
Gürteltiere – so auch das Kugelgürteltier - gehören zur Familie der Nebengelenktiere und sind mit Faultieren und Ameisenbären verwandt. Anatomische Besonderheiten brachten ihnen den Namen ein. Denn Nebengelenktiere haben zusätzliche Gelenke am letzten Brustwirbel und am Lendenwirbel. Neben Kugelgürteltier Pepe lassen sich mit den Zweifingerfaultieren und den Kleinen Ameisenbären, auch Tamanduas genannt, drei verschiedene Vertreter dieser Tiergruppe in der Duisburger Tropenhalle Rio Negro beobachten.
Gepanzerter Insektenschreck: Über das Kugelgürteltier
Südliche Kugelgürteltiere erreichen ein Gewicht von rund ein bis zwei Kilogramm und werden etwa 30 Zentimeter groß. Ihr Lebensraum ist der amerikanische Kontinent. Meist in der Dämmerung und Nacht suchen sie auf dem Waldboden, zwischen Laub und auch in der Erde nach Nahrung. Insbesondere Insekten, aber auch Pflanzen, stehen auf ihrem Speiseplan. Die langen Beine helfen den Tieren dabei, sich zwischen herabgefallenem Laub zu bewegen. Bei Gefahr rollen sie sich als Kugel zusammen – ein Schutzmechanismus, den nur das Kugelgürteltier, nicht aber andere Gürteltiere, hat.
Die kleinen, dreieckigen Knochenplatten auf dem Rücken, dem Kopf und auch am Schwanz, schützen das Kugelgürtel vor Fressfeinden. Nur der Jaguar schafft es, den Panzer zu knacken. Trotz des eingebauten Panzers ist das Südliche Kugelgürteltiere eine bedrohte Tierart und wird auf der sogenannten „Roten Liste“ geführt. Die gezielte Jagd und insbesondere der Lebensraumverlust durch Brandrohdung und Plantagenwirtschaft setzen den Tieren zu. Weltweit gibt es rund 20 verschiedene Gürteltier-Arten.
Er hat kleine Augen, große Ohren und einen Rückenpanzer, der rundum Schutz bietet: Pepe ist ein Südliches Kugelgürteltier und im Tiergarten Kleve geboren worden. Die kurze Anreise nach Duisburg legte er in einer mit Heu ausgepolsterten Transportkiste zurück und erkundete direkt nach seiner Ankunft neugierig die Umgebung.
„Pepe ist die erste erfolgreiche Nachzucht bei unseren Südlichen Gürteltieren und uns sehr ans Herz gewachsen. Daher freuen wir uns besonders, dass er eine so tolle Heimat in unserer Nähe gefunden hat, wo wir ihn jederzeit besuchen können“, erzählt Martin Polotzek, Leiter des Tiergartens in Kleve.
Der Tierarzt begleitete Pepe bis in die Tropenhalle des Zoo Duisburg. Dort eroberte das sechs Monate alte Gürteltier im Handumdrehen das Herz von Tierpfleger Kevin Schulwitz. „Ich bekomme das Grinsen kaum aus dem Gesicht“, sagt Schulwitz bei der Ankunft seines neuen Schützlings. „Gürteltiere sind einfach großartig und Pepe ein besonders aufgewecktes Kerlchen. Wir freuen uns sehr, ihn hier bei uns in Duisburg zu haben“.
Während die Mitarbeiter der beiden Zoos kurz sehr nah an Pepe herankommen konnten, brauchen die Besucher Glück und eine Portion Geduld, den neuen Zoobewohner zu sehen. „Gürteltiere sind überwiegend dämmerungsaktiv und durch ihre braune Farbe sehr gut auf dem Waldboden getarnt“, erklärt Tierpfleger Schulwitz.
Tropenhalle Rio Negro: Heimat von Nebengelenktieren
Gürteltiere – so auch das Kugelgürteltier - gehören zur Familie der Nebengelenktiere und sind mit Faultieren und Ameisenbären verwandt. Anatomische Besonderheiten brachten ihnen den Namen ein. Denn Nebengelenktiere haben zusätzliche Gelenke am letzten Brustwirbel und am Lendenwirbel. Neben Kugelgürteltier Pepe lassen sich mit den Zweifingerfaultieren und den Kleinen Ameisenbären, auch Tamanduas genannt, drei verschiedene Vertreter dieser Tiergruppe in der Duisburger Tropenhalle Rio Negro beobachten.
Gepanzerter Insektenschreck: Über das Kugelgürteltier
Südliche Kugelgürteltiere erreichen ein Gewicht von rund ein bis zwei Kilogramm und werden etwa 30 Zentimeter groß. Ihr Lebensraum ist der amerikanische Kontinent. Meist in der Dämmerung und Nacht suchen sie auf dem Waldboden, zwischen Laub und auch in der Erde nach Nahrung. Insbesondere Insekten, aber auch Pflanzen, stehen auf ihrem Speiseplan. Die langen Beine helfen den Tieren dabei, sich zwischen herabgefallenem Laub zu bewegen. Bei Gefahr rollen sie sich als Kugel zusammen – ein Schutzmechanismus, den nur das Kugelgürteltier, nicht aber andere Gürteltiere, hat.
Die kleinen, dreieckigen Knochenplatten auf dem Rücken, dem Kopf und auch am Schwanz, schützen das Kugelgürtel vor Fressfeinden. Nur der Jaguar schafft es, den Panzer zu knacken. Trotz des eingebauten Panzers ist das Südliche Kugelgürteltiere eine bedrohte Tierart und wird auf der sogenannten „Roten Liste“ geführt. Die gezielte Jagd und insbesondere der Lebensraumverlust durch Brandrohdung und Plantagenwirtschaft setzen den Tieren zu. Weltweit gibt es rund 20 verschiedene Gürteltier-Arten.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
- Fundhund der Polizei übergeben
Die thematisch wechselnden Monatsführungen geben den Gästen des Zoos
Duisburg einen vielfältigen Einblick in das tierische Treiben am Kaiserberg.
„I-Dötzchen-Führung – Lernen im Tierreich“ am Sonntag, 18. August 2024
Kleine Wildkatzen lernen durchs Unterholz zu schleichen, junge Kattas in Bäumen zu klettern und der Nachwuchs der Zwergflusspferde übt fleißig Schwimmen. Bei der I-Dötzchen-Führung „Lernen im Tierreich“ erfahren interessierte Kinder in Begleitung von Erwachsenen, wie Tiere lernen und welche Herausforderungen insbesondere Jungtiere beim Erwachsenwerden meistern müssen.
„Wie funktioniert ein Zoo?“ am Samstag, 14. September 2024
Im Zoo Duisburg leben über 4.700 Tiere aus mehr als 300 Arten. Sie alle haben besondere Ansprüche an Pflege, Haltung und Ernährung. Um den Tieren bestmögliche Lebensbedingungen zu bieten, arbeiten Tierpfleger, Biologen und Tierärzte Hand in Hand. Aber wie funktioniert ein Zoo? Wie kommt das Futter zu den Tieren und wie werden naturnah gestaltete Anlagen gebaut? Bei der Themenführung erfahren interessierte Zoobesucher aus erster Hand allerlei Interessantes über die tägliche Arbeit im Zoo Duisburg.
Teilnahme an den Führungen
Für alle Monatsführungen gilt: Eine vorherige Buchung über den Online-Shop des Zoos ist unbedingt erforderlich. Der Preis für die einstündige Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Kinder zuzüglich zum regulären Zooeintritt. Die Führungen starten um 12:00 Uhr am Haupteingang.
„I-Dötzchen-Führung – Lernen im Tierreich“ am Sonntag, 18. August 2024
Kleine Wildkatzen lernen durchs Unterholz zu schleichen, junge Kattas in Bäumen zu klettern und der Nachwuchs der Zwergflusspferde übt fleißig Schwimmen. Bei der I-Dötzchen-Führung „Lernen im Tierreich“ erfahren interessierte Kinder in Begleitung von Erwachsenen, wie Tiere lernen und welche Herausforderungen insbesondere Jungtiere beim Erwachsenwerden meistern müssen.
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Teilnahme an den Führungen
Für alle Monatsführungen gilt: Eine vorherige Buchung über den Online-Shop des Zoos ist unbedingt erforderlich. Der Preis für die einstündige Führung beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Kinder zuzüglich zum regulären Zooeintritt. Die Führungen starten um 12:00 Uhr am Haupteingang.
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„Wewak“ ist im französischen Zoo Beauval geboren worden und lebt seit
einigen Tagen am Kaiserberg in Duisburg. Seine Art gilt als „stark gefährdet“.
Seit einigen Tagen lebt „Wewak“ in Duisburg. Im Koalahaus hat das männliche Goodfellow-Baumkänguru eine eigene Anlage bezogen und die Umgebung bereits neugierig erkundet. Revierleiter Florian Thaller beschreibt seinen neuen Schützling als „aufgeschlossen und freundlich – mit einer großen Leidenschaft für frisches Laub“.
Wewak verschlug es auf Empfehlung des zuständigen Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Goodfellow-Baumkängurus nach Duisburg. „Die Aufgabe des EEP liegt darin eine zukunftsfähige Population in Menschenhand aufzubauen. Mit der Haltung von Baumkängurus wollen wir uns hieran beteiligen“, erklärt Biologe Oliver Mojecki.
Goodfellow-Baumkängurus leben ursprüngliche auf Papua-Neuguinea – eine Insel nördlich von Australien. Da die Beuteltiere nur hier leben, zählen sie zu den sogenannten endemischen Tierarten. Auf Papua-Neuguinea kommen die Tiere in Bergwäldern bis zu einer Höhe von 2.800 Metern über dem Meeresspiegel vor.
Schätzungen gehen davon aus, dass sich ihr Bestand in den letzten Jahrzehnten halbiert hat. Der Grund ist der Mensch: Lebensraumverlust durch Holzeinschlag, Palmölplantagen, der Abbau von Gold und Silber sowie die Jagd setzen Baumkängurus zu. Deswegen werden Goodfellow-Baumkängurus auf der sogenannten Roten Liste als „stark gefährdet“ geführt.
Weltweite Zusammenarbeit der Zoos für den Erhalt von Baumkängurus
Um das Goodfellow-Baumkänguru vor dem Aussterben zu bewahren, werden seit 2012 im Rahmen des weltweit vernetzten GSMP-Zuchtprogramms (=Global Species Management Programs) zusätzliche Anstrengungen unternommen. Zu ihnen gehören der Erhalt der Tiere in Zoologischen Gärten sowie der Ausbau der Maßnahmen zum Schutz von Baumkänguru-Arten im ursprünglichen Lebensraum. Dazu arbeiten Zoos, die Goodfellow-Baumkängurus halten, mit lokalen Artenschutzpartnern auf Papua-Neuguinea zusammen.
Seit einigen Tagen lebt „Wewak“ in Duisburg. Im Koalahaus hat das männliche Goodfellow-Baumkänguru eine eigene Anlage bezogen und die Umgebung bereits neugierig erkundet. Revierleiter Florian Thaller beschreibt seinen neuen Schützling als „aufgeschlossen und freundlich – mit einer großen Leidenschaft für frisches Laub“.
Wewak verschlug es auf Empfehlung des zuständigen Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Goodfellow-Baumkängurus nach Duisburg. „Die Aufgabe des EEP liegt darin eine zukunftsfähige Population in Menschenhand aufzubauen. Mit der Haltung von Baumkängurus wollen wir uns hieran beteiligen“, erklärt Biologe Oliver Mojecki.
Goodfellow-Baumkängurus leben ursprüngliche auf Papua-Neuguinea – eine Insel nördlich von Australien. Da die Beuteltiere nur hier leben, zählen sie zu den sogenannten endemischen Tierarten. Auf Papua-Neuguinea kommen die Tiere in Bergwäldern bis zu einer Höhe von 2.800 Metern über dem Meeresspiegel vor.
Schätzungen gehen davon aus, dass sich ihr Bestand in den letzten Jahrzehnten halbiert hat. Der Grund ist der Mensch: Lebensraumverlust durch Holzeinschlag, Palmölplantagen, der Abbau von Gold und Silber sowie die Jagd setzen Baumkängurus zu. Deswegen werden Goodfellow-Baumkängurus auf der sogenannten Roten Liste als „stark gefährdet“ geführt.
Weltweite Zusammenarbeit der Zoos für den Erhalt von Baumkängurus
Um das Goodfellow-Baumkänguru vor dem Aussterben zu bewahren, werden seit 2012 im Rahmen des weltweit vernetzten GSMP-Zuchtprogramms (=Global Species Management Programs) zusätzliche Anstrengungen unternommen. Zu ihnen gehören der Erhalt der Tiere in Zoologischen Gärten sowie der Ausbau der Maßnahmen zum Schutz von Baumkänguru-Arten im ursprünglichen Lebensraum. Dazu arbeiten Zoos, die Goodfellow-Baumkängurus halten, mit lokalen Artenschutzpartnern auf Papua-Neuguinea zusammen.
Meistgelesene Meldungen:
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- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
- Fundhund der Polizei übergeben
Immer häufiger wagt sich der Nachwuchs aus der schützenden Baumhöhle. In
den heimischen Wäldern ist die Wildkatze eine gefährdete Tierart.
Im Zoo Duisburg wächst ein Wildkatzen-Quartett heran. An der Seite ihrer Mutter erkunden die vier Jungtiere immer häufiger ihre naturnah gestaltete Anlage. Hier schleichen die Räuber durch das hohe Gras und das Unterholz. Insbesondere in den Nachmittagsstunden ist die Chance am größten, einen Blick auf den Nachwuchs zu erhaschen.
Jungtiere sind Langschläfer: Tierpfleger sind mit der Entwicklung zufrieden
„Wie für Wildkatzen typisch, sind die Kleinen richtige Langschläfer“, lacht Mike Kirschner, Revierleiter im Raubtierrevier des Zoo Duisburg. Denn erst in den Nachmittagsstunden wird das Quartett munter und verlässt das schützende Versteck. Das Pfleger-Team ist zufrieden mit der Entwicklung der Jungtiere, die bereits Mitte April geboren worden sind.
„Für Wildkatzen ist der Zeitpunkt der Geburt ganz typisch“, weiß Raubtierexperte Kirschner. Denn die Tiere bekommen ihren Nachwuchs immer im Frühjahr. „Dann finden sie in den Wäldern ausreichend Nahrung, wie beispielsweise Mäuse“. Mit einem Alter von nun drei Monaten steht bei den Duisburger Wildkatzen, neben Milch, langsam auch feste Nahrung auf dem Speiseplan. „Hier und da knabbern sie schon an einer Maus, das wird nun täglich mehr“, so Kirschner.
Heimischer Jäger ist in den deutschen Wäldern bedroht
Während die Jungtiere im Zoo Duisburg wohlbehütet aufwachsen, leben die Tiere in den deutschen Wäldern gefährlich. Die Bestände werden vom Bundesamt für Natur- und Umweltschutz als „gefährdet“ eingestuft. „Der Verlust ursprünglicher Lebensräume und die Übertragung von Krankheiten durch verwilderte Hauskatzen führten zu einem deutlichen Rückgang der Bestände in ganz Europa. Zu den größten Gefahren gehört nach wie vor auch der Straßenverkehr. Immer wieder werden Wildkatzen überfahren“, verdeutlicht Kirschner.
Auswilderung von Wildkatzen: Von Duisburg in den bayerischen Wald
Auch in Deutschland stand es lange Zeit nicht gut um die Bestände der sympathischen Räuber – fast vollständig sind die Tiere in den heimischen Wäldern ausgerottet worden. Um die wildlebenden Bestände zu unterstützen, wilderten Zoos gemeinsam mit weiteren Naturschutzverbänden Wildkatzen aus. Auch der Zoo Duisburg stellte Tiere für solche Ansiedlungsprojekte bereit. Mike Kirschner begleitete insgesamt acht Wildkatzen bis in den Bayrischen Wald und die angrenzende Oberpfalz. In einer Station fernab der Zivilisation begann die Vorbereitung für die Auswilderung.
„Das Training dauerte zum Teil mehrere Wochen. Viele Europäische Zoos stellten junge Wildkatzen bereit und legten so den Grundstein für die Wiederansiedlung der heimischen Raubtiere“, erinnert sich der Tierpfleger. Die Mühen zahlen sich aus, der Bestand der Wildkatzen erholt sich merklich. „Das verdeutlicht die wichtige Rolle, die Zoos in der heutigen Zeit einnehmen. Denn mit unserer Expertise können wir wildlebende Bestände einer Tierart durch gezielte Auswilderungen stärken“, betont Oliver Mojecki, Zoologischer Leiter im Zoo Duisburg.
Gründe Korridore helfen Wildkatzen bei Wanderung
Neben der Ansiedlung der Tiere war und ist das Verbinden einzelner Reviere der Wildkatzen eine Herausforderung. „Beispielsweise Siedlungen und Straßen verhindern das Wandern – die Tiere finden sich zur Paarungszeit einfach nicht“, erklärt Kirschner. „Durch das Anlegen von sogenannten Heckensäumen und Wildkatzenkorridoren, die geeignete Waldlebensräume miteinander verbinden, verbessert sich die Situation schrittweise“.
„Vorsicht, Wildkatze!“ - Zoo Duisburg unterstützte Kampagne des BUND
Im Rahmen seiner vielfältigen Artenschutzbemühungen engagierte sich der Zoo Duisburg an einer Informationskampagne zum Schutz der Wildkatze des BUND Landesverband NRW. Dabei ist es das Ziel gewesen, die Bevölkerung über die Wildkatze aufzuklären – insbesondere über die Verwechslungsgefahr von jungen Haus- und Wildkatzen. Denn es passiert regelmäßig, dass junge Wildkatzen für junge Hauskatzen gehalten und aus dem Wald mitgenommen werden. Das Projekt ‚Vorsicht Wildkatze‘ des BUND NRW soll hier Aufklärung leisten. In diesem Zusammenhang standen die Wildkatzen des Zoo Duisburg Modell für Foto- wie Filmaufnahmen.
Im Zoo Duisburg wächst ein Wildkatzen-Quartett heran. An der Seite ihrer Mutter erkunden die vier Jungtiere immer häufiger ihre naturnah gestaltete Anlage. Hier schleichen die Räuber durch das hohe Gras und das Unterholz. Insbesondere in den Nachmittagsstunden ist die Chance am größten, einen Blick auf den Nachwuchs zu erhaschen.
Jungtiere sind Langschläfer: Tierpfleger sind mit der Entwicklung zufrieden
„Wie für Wildkatzen typisch, sind die Kleinen richtige Langschläfer“, lacht Mike Kirschner, Revierleiter im Raubtierrevier des Zoo Duisburg. Denn erst in den Nachmittagsstunden wird das Quartett munter und verlässt das schützende Versteck. Das Pfleger-Team ist zufrieden mit der Entwicklung der Jungtiere, die bereits Mitte April geboren worden sind.
„Für Wildkatzen ist der Zeitpunkt der Geburt ganz typisch“, weiß Raubtierexperte Kirschner. Denn die Tiere bekommen ihren Nachwuchs immer im Frühjahr. „Dann finden sie in den Wäldern ausreichend Nahrung, wie beispielsweise Mäuse“. Mit einem Alter von nun drei Monaten steht bei den Duisburger Wildkatzen, neben Milch, langsam auch feste Nahrung auf dem Speiseplan. „Hier und da knabbern sie schon an einer Maus, das wird nun täglich mehr“, so Kirschner.
Heimischer Jäger ist in den deutschen Wäldern bedroht
Während die Jungtiere im Zoo Duisburg wohlbehütet aufwachsen, leben die Tiere in den deutschen Wäldern gefährlich. Die Bestände werden vom Bundesamt für Natur- und Umweltschutz als „gefährdet“ eingestuft. „Der Verlust ursprünglicher Lebensräume und die Übertragung von Krankheiten durch verwilderte Hauskatzen führten zu einem deutlichen Rückgang der Bestände in ganz Europa. Zu den größten Gefahren gehört nach wie vor auch der Straßenverkehr. Immer wieder werden Wildkatzen überfahren“, verdeutlicht Kirschner.
Auswilderung von Wildkatzen: Von Duisburg in den bayerischen Wald
Auch in Deutschland stand es lange Zeit nicht gut um die Bestände der sympathischen Räuber – fast vollständig sind die Tiere in den heimischen Wäldern ausgerottet worden. Um die wildlebenden Bestände zu unterstützen, wilderten Zoos gemeinsam mit weiteren Naturschutzverbänden Wildkatzen aus. Auch der Zoo Duisburg stellte Tiere für solche Ansiedlungsprojekte bereit. Mike Kirschner begleitete insgesamt acht Wildkatzen bis in den Bayrischen Wald und die angrenzende Oberpfalz. In einer Station fernab der Zivilisation begann die Vorbereitung für die Auswilderung.
„Das Training dauerte zum Teil mehrere Wochen. Viele Europäische Zoos stellten junge Wildkatzen bereit und legten so den Grundstein für die Wiederansiedlung der heimischen Raubtiere“, erinnert sich der Tierpfleger. Die Mühen zahlen sich aus, der Bestand der Wildkatzen erholt sich merklich. „Das verdeutlicht die wichtige Rolle, die Zoos in der heutigen Zeit einnehmen. Denn mit unserer Expertise können wir wildlebende Bestände einer Tierart durch gezielte Auswilderungen stärken“, betont Oliver Mojecki, Zoologischer Leiter im Zoo Duisburg.
Gründe Korridore helfen Wildkatzen bei Wanderung
Neben der Ansiedlung der Tiere war und ist das Verbinden einzelner Reviere der Wildkatzen eine Herausforderung. „Beispielsweise Siedlungen und Straßen verhindern das Wandern – die Tiere finden sich zur Paarungszeit einfach nicht“, erklärt Kirschner. „Durch das Anlegen von sogenannten Heckensäumen und Wildkatzenkorridoren, die geeignete Waldlebensräume miteinander verbinden, verbessert sich die Situation schrittweise“.
„Vorsicht, Wildkatze!“ - Zoo Duisburg unterstützte Kampagne des BUND
Im Rahmen seiner vielfältigen Artenschutzbemühungen engagierte sich der Zoo Duisburg an einer Informationskampagne zum Schutz der Wildkatze des BUND Landesverband NRW. Dabei ist es das Ziel gewesen, die Bevölkerung über die Wildkatze aufzuklären – insbesondere über die Verwechslungsgefahr von jungen Haus- und Wildkatzen. Denn es passiert regelmäßig, dass junge Wildkatzen für junge Hauskatzen gehalten und aus dem Wald mitgenommen werden. Das Projekt ‚Vorsicht Wildkatze‘ des BUND NRW soll hier Aufklärung leisten. In diesem Zusammenhang standen die Wildkatzen des Zoo Duisburg Modell für Foto- wie Filmaufnahmen.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
- Fundhund der Polizei übergeben
Seit Dezember 2020 leben die Langschnauzen-Kaninchenkängurus im Zoo
Duisburg. Nun wächst zum ersten Mal ein Jungtier auf. Die Art gilt in Australien
als gefährdet.
Zum ersten Mal wächst im Zoo Duisburg ein Jungtier bei den Langschnauzen-Kaninchenkängurus auf. In Europa sind die kleinen Beuteltiere eine Seltenheit und auch in Deutschland nur selten zu sehen. Neben dem Zoo Duisburg pflegt nur die Wilhelma in Stuttgart die dämmerungsaktiven Tiere.
Nur etwa so groß wie ein Grashalm ist das das kleine Langschnauzen-Kaninchenkänguru. Mittlerweile hat der Nachwuchs den Beutel der Mutter verlassen und erkundet die Umgebung. Insbesondere in den Nachmittagsstunden ist die Wahrscheinlichkeit am größten, den kleinen Hüpfer zu sehen.
In Australien sind die Langnasenpotoroos, wie diese Kaninchenkängurus auch genannt werden, gefährdete. Insbesondere die verehrenden Waldbrände sowie vom Menschen eingeschleppte Füchse sowie Katzen setzen den Beständen zu.
Zum ersten Mal wächst im Zoo Duisburg ein Jungtier bei den Langschnauzen-Kaninchenkängurus auf. In Europa sind die kleinen Beuteltiere eine Seltenheit und auch in Deutschland nur selten zu sehen. Neben dem Zoo Duisburg pflegt nur die Wilhelma in Stuttgart die dämmerungsaktiven Tiere.
Nur etwa so groß wie ein Grashalm ist das das kleine Langschnauzen-Kaninchenkänguru. Mittlerweile hat der Nachwuchs den Beutel der Mutter verlassen und erkundet die Umgebung. Insbesondere in den Nachmittagsstunden ist die Wahrscheinlichkeit am größten, den kleinen Hüpfer zu sehen.
In Australien sind die Langnasenpotoroos, wie diese Kaninchenkängurus auch genannt werden, gefährdete. Insbesondere die verehrenden Waldbrände sowie vom Menschen eingeschleppte Füchse sowie Katzen setzen den Beständen zu.
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- Fundhund der Polizei übergeben
Passend zur EM gibt es eine Rabatt-Aktion für Jahreskarten im Zoo
Duisburg. Die Höhe bestimmt die DFB-11 im jeweiligen Spiel der Vorrunde.
Mit großer Spannung erwarten Fußballfans die nahende Europameisterschaft 2024. Die Ergebnisse der Spiele der deutschen Nationalmannschaft wird ein Nasenbären-Fußball-Orakel vorhersagen. Außerdem gibt es eine weitere Aktion: Bei jedem Tor der DFB-11 sparen Jahreskarten-Gäste bares Geld.
Jahreskarten-Aktion: Rabatt für jedes Tor der DFB-11
Passend zur Europameisterschaft gibt es eine besondere Aktion für Jahreskartenbesitzer: Für jedes Tor, das die deutsche Mannschaft in der Gruppenphase schießt, gibt es einen Euro Rabatt beim Kauf beziehungsweise der Verlängerung der eigenen Dauerkarte für den Zoo Duisburg. Das Angebot gilt immer am Tag nach dem jeweiligen Spiel der DFB-11. Der Rabatt lässt sich ausschließlich im Servicebüro des Zoos in der Zeit von 10:00 Uhr bis 17:30 Uhr einlösen.
Das Nasenbären-Orakel
Vor jedem Spiel der Deutschen 11 verstecken die Tierpfleger Obst, Heuschrecken und anderes Futter in Kartons, die mit den jeweiligen Landesflaggen dekoriert sind und im Gehege der Nasenbären platziert werden. Dann kommt der große Auftritt des tierischen Orakels. Das Ergebnis des Orakels wird am Spieltag der deutschen Nationalmannschaft auf den Social-Media-Kanälen des Zoos zu sehen sein.
Das Foto zeigt Zwergflusspferd „Mufaro“.
Mit großer Spannung erwarten Fußballfans die nahende Europameisterschaft 2024. Die Ergebnisse der Spiele der deutschen Nationalmannschaft wird ein Nasenbären-Fußball-Orakel vorhersagen. Außerdem gibt es eine weitere Aktion: Bei jedem Tor der DFB-11 sparen Jahreskarten-Gäste bares Geld.
Jahreskarten-Aktion: Rabatt für jedes Tor der DFB-11
Passend zur Europameisterschaft gibt es eine besondere Aktion für Jahreskartenbesitzer: Für jedes Tor, das die deutsche Mannschaft in der Gruppenphase schießt, gibt es einen Euro Rabatt beim Kauf beziehungsweise der Verlängerung der eigenen Dauerkarte für den Zoo Duisburg. Das Angebot gilt immer am Tag nach dem jeweiligen Spiel der DFB-11. Der Rabatt lässt sich ausschließlich im Servicebüro des Zoos in der Zeit von 10:00 Uhr bis 17:30 Uhr einlösen.
Das Nasenbären-Orakel
Vor jedem Spiel der Deutschen 11 verstecken die Tierpfleger Obst, Heuschrecken und anderes Futter in Kartons, die mit den jeweiligen Landesflaggen dekoriert sind und im Gehege der Nasenbären platziert werden. Dann kommt der große Auftritt des tierischen Orakels. Das Ergebnis des Orakels wird am Spieltag der deutschen Nationalmannschaft auf den Social-Media-Kanälen des Zoos zu sehen sein.
Das Foto zeigt Zwergflusspferd „Mufaro“.
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- Fundhund der Polizei übergeben
Mit großer Spannung erwarten Fußballfans die nahende Europameisterschaft
2024. Die Ergebnisse der Spiele der deutschen Nationalmannschaft wird ein
Nasenbären-Fußball-Orakel vorhersagen.
Nasenbären sind für ihre Neugierde bekannt. Regelmäßig gibt es für die pfiffigen Räuber im Rahmen der Tierbeschäftigung Kartons mit allerlei Leckereien, die obendrein mit Stroh gefüllt sind. So sind die Tiere möglichst lange beschäftigt.
Passend zum Fußball-Großereignis zieren Landesflaggen eben diese Kartons, die vom Orakel-Partner, der Sparkasse Duisburg, vorbereitet werden. Auch die Videoproduktion des Tier-Orakels der Sparkasse Duisburg realisiert das Unternehmen, so dass alle Tier- und Fußballfreunde die Entscheidung der Nasenbären verfolgen können.
Vor jedem Spiel der Deutschen 11 verstecken die Tierpfleger Obst, Heuschrecken und anderes Futter in Kartons, die mit den jeweiligen Landesflaggen dekoriert sind und im Gehege der Nasenbären platziert werden. Dann kommt der große Auftritt des tierischen Orakels. Der Karton mit der Landesflagge, der zuerst „aufgerissen“ wird, gilt als vorhergesagter Sieger der Partie.
„Wir sind gespannt, wie treffsicher die Nasenbären sein werden“, schmunzeln die betreuenden Tierpfleger. Das Ergebnis des Orakels wird am Spieltag der deutschen Nationalmannschaft auf den Social-Media-Kanälen der Sparkasse Duisburg und des Zoos zu sehen sein.
Im Rahmen eines Spendenmarathons während der Europameisterschaft 2024 werden die Vereinskassen mit einer Summe von 20.000 Euro aufgefüllt. Alle gemeinnützigen Vereine in Duisburg und Kamp-Lintfort sind eingeladen, sich mit ihren Projekten auf der Spendenplattform „WirWunder“ zu registrieren. Dies ermöglicht den Vereinen, während des Aktionszeitraums Spenden für ihren Verein zu sammeln.
Je aktiver und erfolgreicher ein Verein Spenden für sein Projekt sammelt, desto mehr Geld erhält er als Belohnung aus dem Aktionstopf. Zusätzlich wird durch jedes Tor der DFB-11 während des Turniers (in regulärer Spielzeit und Verlängerung) das Budget um 500 Euro erhöht.
Nasenbären sind für ihre Neugierde bekannt. Regelmäßig gibt es für die pfiffigen Räuber im Rahmen der Tierbeschäftigung Kartons mit allerlei Leckereien, die obendrein mit Stroh gefüllt sind. So sind die Tiere möglichst lange beschäftigt.
Passend zum Fußball-Großereignis zieren Landesflaggen eben diese Kartons, die vom Orakel-Partner, der Sparkasse Duisburg, vorbereitet werden. Auch die Videoproduktion des Tier-Orakels der Sparkasse Duisburg realisiert das Unternehmen, so dass alle Tier- und Fußballfreunde die Entscheidung der Nasenbären verfolgen können.
Vor jedem Spiel der Deutschen 11 verstecken die Tierpfleger Obst, Heuschrecken und anderes Futter in Kartons, die mit den jeweiligen Landesflaggen dekoriert sind und im Gehege der Nasenbären platziert werden. Dann kommt der große Auftritt des tierischen Orakels. Der Karton mit der Landesflagge, der zuerst „aufgerissen“ wird, gilt als vorhergesagter Sieger der Partie.
„Wir sind gespannt, wie treffsicher die Nasenbären sein werden“, schmunzeln die betreuenden Tierpfleger. Das Ergebnis des Orakels wird am Spieltag der deutschen Nationalmannschaft auf den Social-Media-Kanälen der Sparkasse Duisburg und des Zoos zu sehen sein.
Im Rahmen eines Spendenmarathons während der Europameisterschaft 2024 werden die Vereinskassen mit einer Summe von 20.000 Euro aufgefüllt. Alle gemeinnützigen Vereine in Duisburg und Kamp-Lintfort sind eingeladen, sich mit ihren Projekten auf der Spendenplattform „WirWunder“ zu registrieren. Dies ermöglicht den Vereinen, während des Aktionszeitraums Spenden für ihren Verein zu sammeln.
Je aktiver und erfolgreicher ein Verein Spenden für sein Projekt sammelt, desto mehr Geld erhält er als Belohnung aus dem Aktionstopf. Zusätzlich wird durch jedes Tor der DFB-11 während des Turniers (in regulärer Spielzeit und Verlängerung) das Budget um 500 Euro erhöht.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
- Fundhund der Polizei übergeben
Die Tierärzte des Zoo Duisburg operierten gemeinsam mit einem Ärzte-Team
der Sana-Kliniken aus Düsseldorf einen Orang-Utan.
Dem Orang-Utan Weibchen geht es gut. Der Menschenaffe hat die Operation wohlbehalten überstanden. Bei dem Eingriff entfernte das OP-Team eine Gelbkörperzyste. Das Duisburger Zoo-Team bekam bei dem Eingriff Unterstützung von Prof. Dr. med. Claus Franke, Chefarzt am Benrather Sana-Krankenhaus für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Es war nicht der erste tierische Patient für den Chirurgen.
Bereits seit einiger Zeit war zu beobachten, dass Affendame „Manggali“ Bauchschmerzen hat. Bei einer ersten Ultraschalluntersuchung ließen sich Veränderungen in Nähe der Eierstöcke erkennen. „Daher haben wir uns zu einer Operation entschlossen“, sagt Dr. Carolin Bunert, Zootierärztin in Duisburg.
Mehrere Tage bereiteten sich die Veterinäre des Zoo Duisburg auf den Eingriff vor und bekamen Unterstützung vom Team rund um Prof. Dr. med. Claus Franke des Sana-Krankenhauses aus Düsseldorf Benrath. Denn anatomisch sind Orang-Utans dem Menschen sehr nahe, Erkrankungen können ähnlich verlaufen. „Ziel ist es in jedem Fall, dass unsere Schützlinge im Krankheitsfall die beste medizinische Versorgung bekommen. Da holt man sich in besonderen Fällen auch Rat und Unterstützung von Human-Kollegen", erklärt Dr. Bunert.
Für Prof. Dr. Franke war der Eingriff an dem 16-jährigen Orang-Utan Weibchen schon fast Routine: Bereits zum sechsten Mal hat der erfahrene Chirurg einen Eingriff an einem Menschenaffen vorgenommen. Auch in den Zoos von Köln und Wuppertal war er bereits aktiv. „Abgedeckt auf dem OP-Tisch sehen Affen von innen aus wie wir Menschen“, sagt Prof. Dr. Franke.
Im Rahmen der Operation konnte bei dem Menschenaffen Gewebe entfernt werden, das zuerst auf eine Endometriose hindeutete. Das nun vorliegende histologische Ergebnis gab Aufschluss, dass es sich bei dem entfernten Gewebe um eine Gelbkörperzyste handelte, die ursächlich für die Bauchschmerzen gewesen ist. „Manggali“ hat sich von dem Eingriff gut erholt und ist mit ihren Artgenossen zusammen. „Wir sind sehr froh, dass sie auf dem Weg der Besserung ist und die OP gut überstanden hat“, freut sich Dr. Bunert.
Das liegt auch an der verwendeten Naht, wie Prof. Dr. Franke erklärt: „Der Unterschied zwischen Affe und Mensch liegt vor allem in der Wundnaht. Während man beim Menschen so wenig Klammern wie möglich verwendet, um die Wunde zu schließen, ist es bei einem Primaten zwingend notwendig, die Wunde so zu verschießen, dass der Affe sie von allein nicht ohne Weiteres öffnen kann.“ Dafür verwendete der Facharzt eine spezielle Nahttechnik, die besonders dicht genäht wurde.
„Für die Unterstützung von Prof. Dr. Claus Franke und seinem Team bedanken wir uns herzlich. Insbesondere, weil das Team den Eingriff während der Freizeit begleitet hat. Das bewegt uns sehr“, betont Dr. Carolin Bunert. Die Zusammenarbeit mit dem Sana Team aus Düsseldorf beschreibt die Zootierärztin als „hochprofessionell, auf Augenhöhe und überaus wertvoll“.
Im Fall des Orang-Utan Weibchens wurde das Duisburger Zoo-Team aus Tierärzten und Tierpflegern neben Prof. Dr. Franke auch durch die Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe des Benrather Krankenhauses, Ines Milk, unterstützt. Auch Hubert Parys (Chefarzt der Anästhesie), Parys’ Tochter (Assistentin in der Gynäkologie und Geburtshilfe) OP-Schwester Nadine Meier und Schwester Ellen Sommer von der Anästhesiepflege begleiteten den Eingriff.
Auch wenn der Eingriff schon fast drei Wochen her ist, stehen Dr. Bunert und Prof. Dr. Franke in regelmäßigem Austausch - der Chirurg und sein Team haben „Manggali“ ins Herz geschlossen und nehmen an ihrer Genesung großen Anteil.
Dem Orang-Utan Weibchen geht es gut. Der Menschenaffe hat die Operation wohlbehalten überstanden. Bei dem Eingriff entfernte das OP-Team eine Gelbkörperzyste. Das Duisburger Zoo-Team bekam bei dem Eingriff Unterstützung von Prof. Dr. med. Claus Franke, Chefarzt am Benrather Sana-Krankenhaus für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Es war nicht der erste tierische Patient für den Chirurgen.
Bereits seit einiger Zeit war zu beobachten, dass Affendame „Manggali“ Bauchschmerzen hat. Bei einer ersten Ultraschalluntersuchung ließen sich Veränderungen in Nähe der Eierstöcke erkennen. „Daher haben wir uns zu einer Operation entschlossen“, sagt Dr. Carolin Bunert, Zootierärztin in Duisburg.
Mehrere Tage bereiteten sich die Veterinäre des Zoo Duisburg auf den Eingriff vor und bekamen Unterstützung vom Team rund um Prof. Dr. med. Claus Franke des Sana-Krankenhauses aus Düsseldorf Benrath. Denn anatomisch sind Orang-Utans dem Menschen sehr nahe, Erkrankungen können ähnlich verlaufen. „Ziel ist es in jedem Fall, dass unsere Schützlinge im Krankheitsfall die beste medizinische Versorgung bekommen. Da holt man sich in besonderen Fällen auch Rat und Unterstützung von Human-Kollegen", erklärt Dr. Bunert.
Für Prof. Dr. Franke war der Eingriff an dem 16-jährigen Orang-Utan Weibchen schon fast Routine: Bereits zum sechsten Mal hat der erfahrene Chirurg einen Eingriff an einem Menschenaffen vorgenommen. Auch in den Zoos von Köln und Wuppertal war er bereits aktiv. „Abgedeckt auf dem OP-Tisch sehen Affen von innen aus wie wir Menschen“, sagt Prof. Dr. Franke.
Im Rahmen der Operation konnte bei dem Menschenaffen Gewebe entfernt werden, das zuerst auf eine Endometriose hindeutete. Das nun vorliegende histologische Ergebnis gab Aufschluss, dass es sich bei dem entfernten Gewebe um eine Gelbkörperzyste handelte, die ursächlich für die Bauchschmerzen gewesen ist. „Manggali“ hat sich von dem Eingriff gut erholt und ist mit ihren Artgenossen zusammen. „Wir sind sehr froh, dass sie auf dem Weg der Besserung ist und die OP gut überstanden hat“, freut sich Dr. Bunert.
Das liegt auch an der verwendeten Naht, wie Prof. Dr. Franke erklärt: „Der Unterschied zwischen Affe und Mensch liegt vor allem in der Wundnaht. Während man beim Menschen so wenig Klammern wie möglich verwendet, um die Wunde zu schließen, ist es bei einem Primaten zwingend notwendig, die Wunde so zu verschießen, dass der Affe sie von allein nicht ohne Weiteres öffnen kann.“ Dafür verwendete der Facharzt eine spezielle Nahttechnik, die besonders dicht genäht wurde.
„Für die Unterstützung von Prof. Dr. Claus Franke und seinem Team bedanken wir uns herzlich. Insbesondere, weil das Team den Eingriff während der Freizeit begleitet hat. Das bewegt uns sehr“, betont Dr. Carolin Bunert. Die Zusammenarbeit mit dem Sana Team aus Düsseldorf beschreibt die Zootierärztin als „hochprofessionell, auf Augenhöhe und überaus wertvoll“.
Im Fall des Orang-Utan Weibchens wurde das Duisburger Zoo-Team aus Tierärzten und Tierpflegern neben Prof. Dr. Franke auch durch die Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe des Benrather Krankenhauses, Ines Milk, unterstützt. Auch Hubert Parys (Chefarzt der Anästhesie), Parys’ Tochter (Assistentin in der Gynäkologie und Geburtshilfe) OP-Schwester Nadine Meier und Schwester Ellen Sommer von der Anästhesiepflege begleiteten den Eingriff.
Auch wenn der Eingriff schon fast drei Wochen her ist, stehen Dr. Bunert und Prof. Dr. Franke in regelmäßigem Austausch - der Chirurg und sein Team haben „Manggali“ ins Herz geschlossen und nehmen an ihrer Genesung großen Anteil.
Meistgelesene Meldungen:
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- Gefahr für Mensch und Tier
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- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
- Fundhund der Polizei übergeben
Zoogäste haben meist am Vormittag die Chance, das junge Zwergflusspferd
zu beobachten. Die Haltung der kräftigen Vegetarier hat Tradition am Kaiserberg.
Ihre Art ist vom Aussterben bedroht.
Er ist klein, speckig und bringt Herzen zum Schmelzen: Mufaro ist ein junges Zwergflusspferd und lebt im Zoo Duisburg. Geboren worden ist das Jungtier am 7. April 2024. Für Mutter Ayoka (17) ist es bereits der vierte Nachwuchs. Entsprechend routiniert kümmert sie sich um ihren Sprössling.
Nachwuchs meist am Vormittag auf der einsehbaren Anlage zu sehen
Revierleiter Alexander Nolte ist zufrieden mit der Entwicklung seines jüngsten Schützlings. Mit einem Alter von fast vier Wochen wird das kleine Zwergflusspferd immer agiler. „Natürlich ist für ihn noch alles sehr aufregend. Da braucht es auch immer wieder Ruhephasen, in denen im Strohbett geschlafen wird“, erklärt der erfahrene Tierpfleger. Daher ist Mufaro meist am Vormittag auf der einsehbaren Anlage zu sehen, bevor er sich mit Mutter Ayoka zur Siesta in den Stall zurückzieht. Zoogäste brauchen daher teilweise Geduld, um das Jungtier zu beobachten.
Mufaro hütete das Wochenbett – denn er konnte nicht gut schwimmen
Um die Mutter-Kind-Bindung zu stärken, hielten sich Mufaro und Mutter Ayoka die ersten Lebenstage im Stall auf. Der behütete Umgang hatte noch einen weiteren, wichtigen Grund: Denn kleine Zwergflusspferde können nach der Geburt noch nicht gut schwimmen. Schrittweise führte Mutter Ayoka das Jungtier in den vergangenen Tagen unter den wachsamen Augen des erfahrenen Pfleger-Teams an das nasse Element. „Das beginnt mit Badezeit im Flachwasser“, erklärt Alexander Nolte. „Später geht es dann in tiefere Bereiche, wo ausgiebig getaucht wird“.
Zwergflusspferde haben in Duisburg Tradition – für Ayoka ist es der vierte Nachwuchs
Die Haltung von Zwergflusspferden hat im Zoo Duisburg eine lange Tradition. Seit 1974 leben die speckigen Vegetarier am Kaiserberg, 25 Jungtiere sind in dieser Zeit aufgewachsen. Damit zählt Duisburg in Europa mit zu den erfolgreichsten Haltern dieser stark bedrohten Tierart. Auch Mutter Ayoka ist in Duisburg geboren worden. Ihre Jungtiere Nokoko, Jamina und Mudiwa leben mittlerweile in anderen Zoologischen Gärten. Mufaro ist ihr vierter Nachwuchs – und hat eine besonders große Bedeutung in der europäischen Flusspferd-Population. „Bei den kleinen Hippos gibt es akuten Männermangel“, weiß Zootierärztin Dr. Carolin Bunert. Schon heute steht daher fest, dass Mufaro mit Eintritt der Geschlechtsreife eine wichtige Rolle im Auftrag des Arterhalts spielen wird. „Wenn der Abnablungsprozess von Mutter Ayoka einsetzt, wird Mufaro in einem anderen Zoo eine neue Generation Zwergflusspferde gründen. Das wird in etwa zwei Jahren der Fall sein“, erklärt Dr. Bunert.
Der Zoo Basel koordiniert für ganz Europa die Zucht der sympathischen Schwergewichte im Rahmen des sogenannten EEP (= Europäisches Erhaltungszuchtprogramm). Dr. Bunert dazu: „Die Aufgabe des EEP liegt darin, passende Zuchtgruppen oder Zuchtpaare zusammen zu stellen und eine zukunftsfähige Population in Menschenhand aufzubauen“.
Dem Aussterben nahe: Zoo Duisburg hilft beim Artenschutz vor Ort
Ursprünglich leben Zwergflusspferde in den tropischen Regenwäldern Westafrikas. Die Tierart gilt als „stark gefährdet“ und ist in Nigeria bereits ausgestorben. Schätzungen der IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) gehen davon aus, dass in anderen Verbreitungsgebieten in Afrika nur noch rund 2.000 bis 2.500 Zwergflusspferde leben. Das Überleben der Art hängt damit am seidenen Faden. Zum Schutz von Zwergflusspferden engagiert sich der Zoo Duisburg im afrikanischen Taï Nationalpark an der Elfenbeinküste. Hier gibt es noch eine Population der kleinen Hippos. Mit Artenschutzspenden aus Duisburg wird ein ehrgeiziges Projekt von Naturschützern vor Ort unterschützt, den Nationalpark zu schützen und zu vergrößern. Denn trotz dem Schutzstatus sind Wilderei, illegaler Bergbau und Holzeinschlag an der Tagesordnung. Der Taï-Nationalpark ist seit 1982 UNESCO-Weltnaturerbe und mit einer Fläche von rund 5.500 Quadratkilometern der letzte große, zusammenhängende Regenwald in Westafrika. Das Gebiet ist Heimat von zahlreichen hochbedrohten Tierarten: Neben Zwergflusspferden leben dort unter anderem Waldelefanten, Schimpansen, Bärenstummelaffen und Dianameerkatzen.
Er ist klein, speckig und bringt Herzen zum Schmelzen: Mufaro ist ein junges Zwergflusspferd und lebt im Zoo Duisburg. Geboren worden ist das Jungtier am 7. April 2024. Für Mutter Ayoka (17) ist es bereits der vierte Nachwuchs. Entsprechend routiniert kümmert sie sich um ihren Sprössling.
Nachwuchs meist am Vormittag auf der einsehbaren Anlage zu sehen
Revierleiter Alexander Nolte ist zufrieden mit der Entwicklung seines jüngsten Schützlings. Mit einem Alter von fast vier Wochen wird das kleine Zwergflusspferd immer agiler. „Natürlich ist für ihn noch alles sehr aufregend. Da braucht es auch immer wieder Ruhephasen, in denen im Strohbett geschlafen wird“, erklärt der erfahrene Tierpfleger. Daher ist Mufaro meist am Vormittag auf der einsehbaren Anlage zu sehen, bevor er sich mit Mutter Ayoka zur Siesta in den Stall zurückzieht. Zoogäste brauchen daher teilweise Geduld, um das Jungtier zu beobachten.
Mufaro hütete das Wochenbett – denn er konnte nicht gut schwimmen
Um die Mutter-Kind-Bindung zu stärken, hielten sich Mufaro und Mutter Ayoka die ersten Lebenstage im Stall auf. Der behütete Umgang hatte noch einen weiteren, wichtigen Grund: Denn kleine Zwergflusspferde können nach der Geburt noch nicht gut schwimmen. Schrittweise führte Mutter Ayoka das Jungtier in den vergangenen Tagen unter den wachsamen Augen des erfahrenen Pfleger-Teams an das nasse Element. „Das beginnt mit Badezeit im Flachwasser“, erklärt Alexander Nolte. „Später geht es dann in tiefere Bereiche, wo ausgiebig getaucht wird“.
Zwergflusspferde haben in Duisburg Tradition – für Ayoka ist es der vierte Nachwuchs
Die Haltung von Zwergflusspferden hat im Zoo Duisburg eine lange Tradition. Seit 1974 leben die speckigen Vegetarier am Kaiserberg, 25 Jungtiere sind in dieser Zeit aufgewachsen. Damit zählt Duisburg in Europa mit zu den erfolgreichsten Haltern dieser stark bedrohten Tierart. Auch Mutter Ayoka ist in Duisburg geboren worden. Ihre Jungtiere Nokoko, Jamina und Mudiwa leben mittlerweile in anderen Zoologischen Gärten. Mufaro ist ihr vierter Nachwuchs – und hat eine besonders große Bedeutung in der europäischen Flusspferd-Population. „Bei den kleinen Hippos gibt es akuten Männermangel“, weiß Zootierärztin Dr. Carolin Bunert. Schon heute steht daher fest, dass Mufaro mit Eintritt der Geschlechtsreife eine wichtige Rolle im Auftrag des Arterhalts spielen wird. „Wenn der Abnablungsprozess von Mutter Ayoka einsetzt, wird Mufaro in einem anderen Zoo eine neue Generation Zwergflusspferde gründen. Das wird in etwa zwei Jahren der Fall sein“, erklärt Dr. Bunert.
Der Zoo Basel koordiniert für ganz Europa die Zucht der sympathischen Schwergewichte im Rahmen des sogenannten EEP (= Europäisches Erhaltungszuchtprogramm). Dr. Bunert dazu: „Die Aufgabe des EEP liegt darin, passende Zuchtgruppen oder Zuchtpaare zusammen zu stellen und eine zukunftsfähige Population in Menschenhand aufzubauen“.
Dem Aussterben nahe: Zoo Duisburg hilft beim Artenschutz vor Ort
Ursprünglich leben Zwergflusspferde in den tropischen Regenwäldern Westafrikas. Die Tierart gilt als „stark gefährdet“ und ist in Nigeria bereits ausgestorben. Schätzungen der IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) gehen davon aus, dass in anderen Verbreitungsgebieten in Afrika nur noch rund 2.000 bis 2.500 Zwergflusspferde leben. Das Überleben der Art hängt damit am seidenen Faden. Zum Schutz von Zwergflusspferden engagiert sich der Zoo Duisburg im afrikanischen Taï Nationalpark an der Elfenbeinküste. Hier gibt es noch eine Population der kleinen Hippos. Mit Artenschutzspenden aus Duisburg wird ein ehrgeiziges Projekt von Naturschützern vor Ort unterschützt, den Nationalpark zu schützen und zu vergrößern. Denn trotz dem Schutzstatus sind Wilderei, illegaler Bergbau und Holzeinschlag an der Tagesordnung. Der Taï-Nationalpark ist seit 1982 UNESCO-Weltnaturerbe und mit einer Fläche von rund 5.500 Quadratkilometern der letzte große, zusammenhängende Regenwald in Westafrika. Das Gebiet ist Heimat von zahlreichen hochbedrohten Tierarten: Neben Zwergflusspferden leben dort unter anderem Waldelefanten, Schimpansen, Bärenstummelaffen und Dianameerkatzen.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
- Fundhund der Polizei übergeben
„Mufaro“ bedeutet übersetzt „Glück“. Der Name des jungen
Zwergflusspferdes stammt aus der Sprache des afrikanischen Volkes der Shona. In
der Wildbahn hängt das Überleben der Zwergflusspferde am seidenen Faden. Die Art
ist stark gefährdet.
Im Zoo Duisburg gibt es speckigen Nachwuchs: Am Sonntag, 7. April 2024 brachte Zwergflusspferd-Weibchen „Ayoka“ ein Jungtier zur Welt. Mit der Entwicklung des kleinen Hippos ist das Zoo-Team sehr zufrieden. Zoogäste brauchen noch Geduld, bis sich das kleine Flusspferd regelmäßig in der Öffentlichkeit zeigen wird.
Putzmunter tapst das kleine Zwergflusspferd an der Seite von seiner Mutter umher, erkundet die Umgebung oder schläft im Strohbett. „Der Kleine wächst, trinkt und nimmt von Tag zu Tag mehr an Gewicht zu“, freut sich Revierleiter Alexander Nolte. Bei der Geburt 7,5 Kilogramm schwer, hat Mufaro in den letzten Wochen deutlich an Gewicht zugenommen und bringt derzeit 13,9 Kilogramm auf die Waage. „Die energiereiche Muttermilch sorgt für eine schnelle Gewichtszunahme“, erklärt der Tierpfleger.
Nachwuchs bei Zwergflusspferden ist eine Seltenheit – in Zoos werden jedes Jahr weltweit nur etwa 18 Jungtiere geboren. Für den Erhalt der Art in Zoologischen Gärten ist jedes Jungtier enorm wichtig. „Nur so lässt sich eine stabile Reservepopulation aufbauen“, betont Tierpfleger Alexander Nolte. In Duisburg hat man bereits Erfahrung mit der Zucht der sensiblen Dickhäuter und mit Ayoka eine erfahrene Mutter. „Mufaro ist ihr viertes Jungtier. Entsprechend routiniert kümmert sich Ayoka um den Kleinen“, freut sich Nolte.
Anders als die großen Flusspferde, sind Zwergflusspferde Einzelgänger und haben feste Reviere. Das ist auch beim Duisburger Zwergfluss-Paar Atu und seiner Partnerin Ayoka so. Nur während der Paarungszeit kreuzen sich ihre Wege. Die Harmonie ist dennoch meist nur von kurzer Dauer. „Ayoka zeigt Atu deutlich, ob er erwünscht ist oder nicht. Sie hat ganz klar die Hosen an“, plaudert Tierpfleger Nolte aus dem Nähkästchen. Daher ist bei der Zusammenführung der gemächlich wirkenden, aber durchaus kräftigen Tiere Fingerspitzengefühl und Weitsicht gefragt.
Ursprünglich leben Zwergflusspferde in den tropischen Regenwäldern Westafrikas. Die Tierart gilt als „stark gefährdet“ und ist in Nigeria bereits ausgestorben. Schätzungen der IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) gehen davon aus, dass in anderen Verbreitungsgebieten in Afrika nur noch rund 2.000 bis 2.500 Zwergflusspferde leben. Das Überleben der Art hängt damit am seidenen Faden. Zum Schutz von Zwergflusspferden engagiert sich der Zoo Duisburg im afrikanischen Taï Nationalpark an der Elfenbeinküste. Dort gibt es noch eine Population der kleinen Hippos.
Mit Artenschutzspenden aus Duisburg wird ein ehrgeiziges Projekt von Naturschützern vor Ort unterschützt, den Nationalpark zu schützen und zu vergrößern. Denn trotz dem Schutzstatus sind Wilderei, illegaler Bergbau und Holzeinschlag an der Tagesordnung. Der Taï-Nationalpark ist seit 1982 UNESCO-Weltnaturerbe und mit einer Fläche von rund 5.500 Quadratkilometern der letzte große, zusammenhängende Regenwald in Westafrika. Das Gebiet ist Heimat von zahlreichen hochbedrohten Tierarten: Neben Zwergflusspferden leben hier u.a. Waldelefanten, Schimpansen, Bärenstummelaffen und Dianameerkatzen.
Im Zoo Duisburg gibt es speckigen Nachwuchs: Am Sonntag, 7. April 2024 brachte Zwergflusspferd-Weibchen „Ayoka“ ein Jungtier zur Welt. Mit der Entwicklung des kleinen Hippos ist das Zoo-Team sehr zufrieden. Zoogäste brauchen noch Geduld, bis sich das kleine Flusspferd regelmäßig in der Öffentlichkeit zeigen wird.
Putzmunter tapst das kleine Zwergflusspferd an der Seite von seiner Mutter umher, erkundet die Umgebung oder schläft im Strohbett. „Der Kleine wächst, trinkt und nimmt von Tag zu Tag mehr an Gewicht zu“, freut sich Revierleiter Alexander Nolte. Bei der Geburt 7,5 Kilogramm schwer, hat Mufaro in den letzten Wochen deutlich an Gewicht zugenommen und bringt derzeit 13,9 Kilogramm auf die Waage. „Die energiereiche Muttermilch sorgt für eine schnelle Gewichtszunahme“, erklärt der Tierpfleger.
Nachwuchs bei Zwergflusspferden ist eine Seltenheit – in Zoos werden jedes Jahr weltweit nur etwa 18 Jungtiere geboren. Für den Erhalt der Art in Zoologischen Gärten ist jedes Jungtier enorm wichtig. „Nur so lässt sich eine stabile Reservepopulation aufbauen“, betont Tierpfleger Alexander Nolte. In Duisburg hat man bereits Erfahrung mit der Zucht der sensiblen Dickhäuter und mit Ayoka eine erfahrene Mutter. „Mufaro ist ihr viertes Jungtier. Entsprechend routiniert kümmert sich Ayoka um den Kleinen“, freut sich Nolte.
Anders als die großen Flusspferde, sind Zwergflusspferde Einzelgänger und haben feste Reviere. Das ist auch beim Duisburger Zwergfluss-Paar Atu und seiner Partnerin Ayoka so. Nur während der Paarungszeit kreuzen sich ihre Wege. Die Harmonie ist dennoch meist nur von kurzer Dauer. „Ayoka zeigt Atu deutlich, ob er erwünscht ist oder nicht. Sie hat ganz klar die Hosen an“, plaudert Tierpfleger Nolte aus dem Nähkästchen. Daher ist bei der Zusammenführung der gemächlich wirkenden, aber durchaus kräftigen Tiere Fingerspitzengefühl und Weitsicht gefragt.
Ursprünglich leben Zwergflusspferde in den tropischen Regenwäldern Westafrikas. Die Tierart gilt als „stark gefährdet“ und ist in Nigeria bereits ausgestorben. Schätzungen der IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) gehen davon aus, dass in anderen Verbreitungsgebieten in Afrika nur noch rund 2.000 bis 2.500 Zwergflusspferde leben. Das Überleben der Art hängt damit am seidenen Faden. Zum Schutz von Zwergflusspferden engagiert sich der Zoo Duisburg im afrikanischen Taï Nationalpark an der Elfenbeinküste. Dort gibt es noch eine Population der kleinen Hippos.
Mit Artenschutzspenden aus Duisburg wird ein ehrgeiziges Projekt von Naturschützern vor Ort unterschützt, den Nationalpark zu schützen und zu vergrößern. Denn trotz dem Schutzstatus sind Wilderei, illegaler Bergbau und Holzeinschlag an der Tagesordnung. Der Taï-Nationalpark ist seit 1982 UNESCO-Weltnaturerbe und mit einer Fläche von rund 5.500 Quadratkilometern der letzte große, zusammenhängende Regenwald in Westafrika. Das Gebiet ist Heimat von zahlreichen hochbedrohten Tierarten: Neben Zwergflusspferden leben hier u.a. Waldelefanten, Schimpansen, Bärenstummelaffen und Dianameerkatzen.
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- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
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- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
- Fundhund der Polizei übergeben
Das vierjährige Männchen ist im französischen Zoo Beauval geboren
worden. Den Weg an den Kaiserberg hat das Schwergewicht gut überstanden und ist
ab sofort zu sehen. Der Transport war eine logistische Herausforderung.
Intensiv bereitete sich das Zoo-Team in den letzten Wochen auf den Transport vor, nun ist ein schwergewichtiger Neuankömmling wohlbehalten in Duisburg angekommen: „Sekoe“ ist eine Rundschwanz-Seekuh und trifft am Kaiserberg auf zwei Artgenossen. Manfred (6) und Pablo (4) leben bereits seit Sommer 2022 im weitläufigen Wasserareal der Tropenhalle Rio Negro. Somit wächst die Junggesellen-Gruppe der Rundschwanz-Seekühe auf drei Tiere an. Zootierärztin Dr. Kerstin Ternes begleitete den Transport.
Die Reise aus dem rund 745 Kilometer entfernten Frankreich hat Sekoe wohlbehalten überstanden. In einem beheizten Spezial-Lastwagen trat der Vierjährige und 450 Kilogramm schwere Seekuh-Bulle am Dienstag, 16. April 2024, seinen Weg ins Ruhrgebiet an. Ein auf Großtiertransporte spezialisiertes Unternehmen brachte nicht nur das Fahrzeug, sondern auch die Reiseunterkünfte mit: Eine Spezialkiste mit einem Leergewicht von über 900 Kilogramm, die während des Transportes mit Wasser gefüllt war. Zootierärztin Dr. Kerstin Ternes begleitete ihren neuen Schützling von Frankreich aus bis nach Duisburg. „Bei regelmäßigen Stopps haben wir nach Sekoe geschaut, die Wassertemperatur gemessen und die Atmung kontrolliert. Dabei hat er einen entspannten Eindruck gemacht. Neben den Stopps ließ sich das Tier während der Fahrt außerdem durch die im Lkw installierte Videoüberwachung beobachten, so dass man jederzeit einen Blick auf ihn werfen konnte“.
Am späten Dienstagabend nahmen mehr als zehn Mitarbeiter des Zoo Duisburg ihren neuen Schützling in Empfang. Mit einem Schwerlast-Gabelstapler der Firma Clark positionierten die Mitarbeitenden die Kiste samt Seekuh mit Fingerspitzengefühl auf einem besonders stabilen Rollbrett. Am Wasserareal der Tropenhalle angekommen, überführte das Zoo-Team den Neuankömmling sanft in seinen neuen Lebensraum. „Alles verlief Hand in Hand, reibungslos und hochkonzentriert“, resümiert die zuständige Biologin Taissa Faust. „Dabei haben wir auf die Erfahrungen zurückgegriffen, die das Team schon beim letzten Transport von Seekühen im Sommer 2022 gesammelt hat“. Schon am nächsten Tag lernte Sekoe seine Artgenossen kennen. „Die Zusammenführung verlief ruhig, alle drei haben sich kennengelernt und schwimmen nun miteinander“, sagt Taissa Faust.
Sekoe verschlug es auf Empfehlung des zuständigen Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Seekühe nach Duisburg. Von Nürnberg aus koordiniert Biologe Dr. Lorenzo von Fersen den Erhalt dieser Tiere in Zoologischen Gärten. Duisburg, betont von Fersen, kommt in diesem Rahmen eine besondere Aufgabe zu. „Durch die Haltung einer Junggesellengruppe von Seekühen hilft der Zoo Duisburg bei der Durchführung der koordinierten Erhaltungszucht. Hier leben männliche Seekühe, die nicht oder noch nicht eigenen Nachwuchs bekommen sollen, gemeinsam mit Artgenossen. Für mich als Koordinator ist es enorm wichtig, dass Duisburg diese Rolle einnimmt. Denn das hat für den langfristigen Erhalt dieser Tierart eine entscheidende Bedeutung“. Im Rahmen des EEP wird der Erhalt von Tierarten in Zoologischen Gärten koordiniert. Dadurch trägt die Zoogemeinschaft dazu bei, wichtige Reservepopulationen fernab des ursprünglichen Lebensraumes zu schaffen, was insbesondere bei den bedrohten Arten enorm wichtig ist.
Seit Sommer 2022 ist die Tropenhalle im Zoo Duisburg Heimat von Rundschwanz-Seekühen, die auch Manatis genannt werden. Dort gleiten die sanften Vegetarier lautlos an der 18 Meter langen Unterwasserscheibe vorbei und lassen sich aus nächster Nähe beobachten. Während das weitläufige Wasserareal Heimat von Seekühen und zahlreichen Fischarten ist, sind die Bäume Lebensraum vieler weiterer Tierarten: Dort lassen sich Faultiere, Löwenäffchen und verschiedene Vogelarten entdecken. Für staunende Blicke sorgen auch die Blattschneider-Ameisen. Das emsige Treiben der Insekten beobachten die Zoobesucher aus verschiedenen Perspektiven durch durchsichtige Röhren.
Seekühe sind gemächliche Schwimmer, die sich unter Wasser nur sehr langsam fortbewegen. Etwa alle fünf Minuten kommen die Säugetiere an die Wasseroberfläche und holen Luft. In ihrem ursprünglichen Lebensraum halten sich die Tiere meist in flachen Wasserbereichen auf. Motorboote sind insbesondere hier eine große Gefahr für die Tiere. Unfälle durch Kollisionen und Verletzungen durch Bootsschrauben sind keine Seltenheit. Auch die zunehmende Verschmutzung ihrer Lebensräume sowie die Jagd setzen den charismatischen Schwergewichten immer häufiger zu. Laut IUCN (=International Union for Conservation of Nature) gelten Seekühe als gefährdete Tierart und werden auf der sogenannten „Roten Liste“ geführt. Zum Schutz ihres Lebensraumes unterstützt der Zoo Duisburg bereits seit Jahren die Organisationen Yaqu Pacha e.V., welche sich vor Ort in Südamerika für Seekühe sowie weitere wasserlebende Tierarten stark macht.
Intensiv bereitete sich das Zoo-Team in den letzten Wochen auf den Transport vor, nun ist ein schwergewichtiger Neuankömmling wohlbehalten in Duisburg angekommen: „Sekoe“ ist eine Rundschwanz-Seekuh und trifft am Kaiserberg auf zwei Artgenossen. Manfred (6) und Pablo (4) leben bereits seit Sommer 2022 im weitläufigen Wasserareal der Tropenhalle Rio Negro. Somit wächst die Junggesellen-Gruppe der Rundschwanz-Seekühe auf drei Tiere an. Zootierärztin Dr. Kerstin Ternes begleitete den Transport.
Die Reise aus dem rund 745 Kilometer entfernten Frankreich hat Sekoe wohlbehalten überstanden. In einem beheizten Spezial-Lastwagen trat der Vierjährige und 450 Kilogramm schwere Seekuh-Bulle am Dienstag, 16. April 2024, seinen Weg ins Ruhrgebiet an. Ein auf Großtiertransporte spezialisiertes Unternehmen brachte nicht nur das Fahrzeug, sondern auch die Reiseunterkünfte mit: Eine Spezialkiste mit einem Leergewicht von über 900 Kilogramm, die während des Transportes mit Wasser gefüllt war. Zootierärztin Dr. Kerstin Ternes begleitete ihren neuen Schützling von Frankreich aus bis nach Duisburg. „Bei regelmäßigen Stopps haben wir nach Sekoe geschaut, die Wassertemperatur gemessen und die Atmung kontrolliert. Dabei hat er einen entspannten Eindruck gemacht. Neben den Stopps ließ sich das Tier während der Fahrt außerdem durch die im Lkw installierte Videoüberwachung beobachten, so dass man jederzeit einen Blick auf ihn werfen konnte“.
Am späten Dienstagabend nahmen mehr als zehn Mitarbeiter des Zoo Duisburg ihren neuen Schützling in Empfang. Mit einem Schwerlast-Gabelstapler der Firma Clark positionierten die Mitarbeitenden die Kiste samt Seekuh mit Fingerspitzengefühl auf einem besonders stabilen Rollbrett. Am Wasserareal der Tropenhalle angekommen, überführte das Zoo-Team den Neuankömmling sanft in seinen neuen Lebensraum. „Alles verlief Hand in Hand, reibungslos und hochkonzentriert“, resümiert die zuständige Biologin Taissa Faust. „Dabei haben wir auf die Erfahrungen zurückgegriffen, die das Team schon beim letzten Transport von Seekühen im Sommer 2022 gesammelt hat“. Schon am nächsten Tag lernte Sekoe seine Artgenossen kennen. „Die Zusammenführung verlief ruhig, alle drei haben sich kennengelernt und schwimmen nun miteinander“, sagt Taissa Faust.
Sekoe verschlug es auf Empfehlung des zuständigen Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Seekühe nach Duisburg. Von Nürnberg aus koordiniert Biologe Dr. Lorenzo von Fersen den Erhalt dieser Tiere in Zoologischen Gärten. Duisburg, betont von Fersen, kommt in diesem Rahmen eine besondere Aufgabe zu. „Durch die Haltung einer Junggesellengruppe von Seekühen hilft der Zoo Duisburg bei der Durchführung der koordinierten Erhaltungszucht. Hier leben männliche Seekühe, die nicht oder noch nicht eigenen Nachwuchs bekommen sollen, gemeinsam mit Artgenossen. Für mich als Koordinator ist es enorm wichtig, dass Duisburg diese Rolle einnimmt. Denn das hat für den langfristigen Erhalt dieser Tierart eine entscheidende Bedeutung“. Im Rahmen des EEP wird der Erhalt von Tierarten in Zoologischen Gärten koordiniert. Dadurch trägt die Zoogemeinschaft dazu bei, wichtige Reservepopulationen fernab des ursprünglichen Lebensraumes zu schaffen, was insbesondere bei den bedrohten Arten enorm wichtig ist.
Seit Sommer 2022 ist die Tropenhalle im Zoo Duisburg Heimat von Rundschwanz-Seekühen, die auch Manatis genannt werden. Dort gleiten die sanften Vegetarier lautlos an der 18 Meter langen Unterwasserscheibe vorbei und lassen sich aus nächster Nähe beobachten. Während das weitläufige Wasserareal Heimat von Seekühen und zahlreichen Fischarten ist, sind die Bäume Lebensraum vieler weiterer Tierarten: Dort lassen sich Faultiere, Löwenäffchen und verschiedene Vogelarten entdecken. Für staunende Blicke sorgen auch die Blattschneider-Ameisen. Das emsige Treiben der Insekten beobachten die Zoobesucher aus verschiedenen Perspektiven durch durchsichtige Röhren.
Seekühe sind gemächliche Schwimmer, die sich unter Wasser nur sehr langsam fortbewegen. Etwa alle fünf Minuten kommen die Säugetiere an die Wasseroberfläche und holen Luft. In ihrem ursprünglichen Lebensraum halten sich die Tiere meist in flachen Wasserbereichen auf. Motorboote sind insbesondere hier eine große Gefahr für die Tiere. Unfälle durch Kollisionen und Verletzungen durch Bootsschrauben sind keine Seltenheit. Auch die zunehmende Verschmutzung ihrer Lebensräume sowie die Jagd setzen den charismatischen Schwergewichten immer häufiger zu. Laut IUCN (=International Union for Conservation of Nature) gelten Seekühe als gefährdete Tierart und werden auf der sogenannten „Roten Liste“ geführt. Zum Schutz ihres Lebensraumes unterstützt der Zoo Duisburg bereits seit Jahren die Organisationen Yaqu Pacha e.V., welche sich vor Ort in Südamerika für Seekühe sowie weitere wasserlebende Tierarten stark macht.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
- Fundhund der Polizei übergeben
Mit der bisherigen Entwicklung des Jungtieres ist das Zoo-Team aus
Duisburg sehr zufrieden. Schon bald wird der Winzling immer häufiger zu sehen
sein. Die Aufzucht bleibt eine Herausforderung.
Im Zoo Duisburg wächst ein kleiner Koala heran. Noch etwas verträumt schaut der Winzling aus dem Beutel von Mutter Gooni. Um einen Blick auf den jüngsten Koala am Kaiserberg zu erhaschen, brauchen die Zoogäste Geduld. Beim öffentlichen Wiegen der Koalas gibt das Zoo-Team regelmäßige Einblicke in die Pflege und Haltung der Beuteltiere.
Revierleiter Florian Thaller ist zufrieden. „Mit zunehmendem Alter wird das Jungtier immer agiler, schaut häufiger aus dem Beutel und wir schon bald auf dem Rücken von Mutter Gooni umher klettern“, erklärt der Tierpfleger. Rund 180 Tage ist das jüngste Mitglied der Duisburger Koala-Gruppe alt. Bei der Geburt gerade einmal so groß wie ein Gummibärchen, hat sich der Nachwuchs seitdem im Beutel der Mutter nahezu unsichtbar entwickelt.
Pfleger-Team überwacht Aufzucht mit Waage
Die Entwicklung des jüngsten Mitgliedes der Koala-Gruppe begleitet das Pfleger-Team mit wachsamen Augen und kontrolliert engmaschig. Koala-Pfleger Florian Thaller weiß um die Herausforderungen der Aufzucht seiner sensiblen Schützlinge und beschreibt das Prozedere: „Routinemäßig wiegen wir alle unsere Koalas, in besonders kurzen Intervallen Mütter mit ihren Jungtieren. Vom Gewicht des jeweiligen Weibchens, welches mit Jungtier im Beutel gewogen wird, lassen sich Rückschlüsse auf die Entwicklung des Nachwuchses ziehen“. Rund 30 Gramm nimmt ein kleiner Koala im Alter von etwa 180 Tagen pro Woche zu. „In den Beutel selbst fassen wir nicht“.
Komplizierte Ernährung: Erst Milch, später dann Eukalyptus
Im schützenden Beutel der Mutter trinkt das Jungtier in den ersten Lebensmonaten ausschließlich Milch. Erst wenn der kleine Koala den Beutel verlässt, fängt der Nachwuchs langsam an, zusätzlich auch Eukalyptus zu fressen. „Die langsame Umstellung von Milch auf Eukalyptus ist ein heikler Prozess. Denn der Magen-Darm-Trakt der Jungtiere muss zuvor über einen längeren Zeitraum auf die von Natur aus giftigen Eukalyptusblätter vorbereitet werden. Das machen die Mütter selbstständig – helfen können wir Pfleger hier nicht“, erklärt Florian Thaller den komplexen Prozess. Noch hat der kleine Koala keinen Namen, auch das Geschlecht des Jungtieres ist bisher unbekannt. „Egal ob Männchen oder Weibchen, Hauptsache gesund“, lacht Tierpfleger Thaller.
Highlight für Zoobesucher: Öffentliches Wiegen der Koalas
Jeden Mittwoch und Sonntag werden die Koalas im Zoo Duisburg öffentlich gewogen. Ab 11:00 Uhr können die Gäste am Kaiserberg dem Ereignis beiwohnen. Im Rahmen des Wiegens berichten die Experten allerhand wissenswertes über die Pflege und Haltung der sympathischen Beuteltiere, erzählen von den Eigenheiten ihrer Schützlinge und den Herausforderungen der Aufzucht von Jungtieren.
Zoo Duisburg koordiniert europäische Erhaltungszucht
Koalas werden auf der sogenannten Roten Liste geführt und zählen zu den gefährdeten Tierarten. Lebensraumverlust und verheerende Waldbrände setzen dem Bestand in Australien zu. Von Duisburg aus koordiniert Dr. Kerstin Ternes die europaweite Zucht der bedrohten Beuteltiere im Rahmen des EEP (Europäisches ex-situ Programm). Im Rahmen des EEP werden geeignete Partner identifiziert und zusammengeführt. Dadurch trägt die Zoogemeinschaft dazu bei, wichtige Reservepopulationen fernab des ursprünglichen Lebensraumes zu schaffen, was insbesondere bei den bedrohten Arten enorm wichtig ist.
Im Zoo Duisburg wächst ein kleiner Koala heran. Noch etwas verträumt schaut der Winzling aus dem Beutel von Mutter Gooni. Um einen Blick auf den jüngsten Koala am Kaiserberg zu erhaschen, brauchen die Zoogäste Geduld. Beim öffentlichen Wiegen der Koalas gibt das Zoo-Team regelmäßige Einblicke in die Pflege und Haltung der Beuteltiere.
Revierleiter Florian Thaller ist zufrieden. „Mit zunehmendem Alter wird das Jungtier immer agiler, schaut häufiger aus dem Beutel und wir schon bald auf dem Rücken von Mutter Gooni umher klettern“, erklärt der Tierpfleger. Rund 180 Tage ist das jüngste Mitglied der Duisburger Koala-Gruppe alt. Bei der Geburt gerade einmal so groß wie ein Gummibärchen, hat sich der Nachwuchs seitdem im Beutel der Mutter nahezu unsichtbar entwickelt.
Pfleger-Team überwacht Aufzucht mit Waage
Die Entwicklung des jüngsten Mitgliedes der Koala-Gruppe begleitet das Pfleger-Team mit wachsamen Augen und kontrolliert engmaschig. Koala-Pfleger Florian Thaller weiß um die Herausforderungen der Aufzucht seiner sensiblen Schützlinge und beschreibt das Prozedere: „Routinemäßig wiegen wir alle unsere Koalas, in besonders kurzen Intervallen Mütter mit ihren Jungtieren. Vom Gewicht des jeweiligen Weibchens, welches mit Jungtier im Beutel gewogen wird, lassen sich Rückschlüsse auf die Entwicklung des Nachwuchses ziehen“. Rund 30 Gramm nimmt ein kleiner Koala im Alter von etwa 180 Tagen pro Woche zu. „In den Beutel selbst fassen wir nicht“.
Komplizierte Ernährung: Erst Milch, später dann Eukalyptus
Im schützenden Beutel der Mutter trinkt das Jungtier in den ersten Lebensmonaten ausschließlich Milch. Erst wenn der kleine Koala den Beutel verlässt, fängt der Nachwuchs langsam an, zusätzlich auch Eukalyptus zu fressen. „Die langsame Umstellung von Milch auf Eukalyptus ist ein heikler Prozess. Denn der Magen-Darm-Trakt der Jungtiere muss zuvor über einen längeren Zeitraum auf die von Natur aus giftigen Eukalyptusblätter vorbereitet werden. Das machen die Mütter selbstständig – helfen können wir Pfleger hier nicht“, erklärt Florian Thaller den komplexen Prozess. Noch hat der kleine Koala keinen Namen, auch das Geschlecht des Jungtieres ist bisher unbekannt. „Egal ob Männchen oder Weibchen, Hauptsache gesund“, lacht Tierpfleger Thaller.
Highlight für Zoobesucher: Öffentliches Wiegen der Koalas
Jeden Mittwoch und Sonntag werden die Koalas im Zoo Duisburg öffentlich gewogen. Ab 11:00 Uhr können die Gäste am Kaiserberg dem Ereignis beiwohnen. Im Rahmen des Wiegens berichten die Experten allerhand wissenswertes über die Pflege und Haltung der sympathischen Beuteltiere, erzählen von den Eigenheiten ihrer Schützlinge und den Herausforderungen der Aufzucht von Jungtieren.
Zoo Duisburg koordiniert europäische Erhaltungszucht
Koalas werden auf der sogenannten Roten Liste geführt und zählen zu den gefährdeten Tierarten. Lebensraumverlust und verheerende Waldbrände setzen dem Bestand in Australien zu. Von Duisburg aus koordiniert Dr. Kerstin Ternes die europaweite Zucht der bedrohten Beuteltiere im Rahmen des EEP (Europäisches ex-situ Programm). Im Rahmen des EEP werden geeignete Partner identifiziert und zusammengeführt. Dadurch trägt die Zoogemeinschaft dazu bei, wichtige Reservepopulationen fernab des ursprünglichen Lebensraumes zu schaffen, was insbesondere bei den bedrohten Arten enorm wichtig ist.
Meistgelesene Meldungen:
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