Cayla, mit vier Jahren unser jüngstes züchtendes Katta-Weibchen, brachte am frühen Samstagmorgen ihr erstes Jungtier zur Welt. Das Affenjunge ist wohlauf und hat schon das eine oder andere Besucherherz höherschlagen lassen. 

Wenngleich Cayla Erstgebärende ist, meistert sie die Mutterschaft souverän und lässt sich von den Besuchern der begehbaren Anlage nicht aus der Ruhe bringen. Das Pflegerteam erwartet in den kommenden Tagen oder Wochen weiteren Nachwuchs in der Kattagruppe. Vater Lukas, der seit letztem Sommer im Erfurter Lemurenwald lebt, hat sich offensichtlich gut in die Gruppe eingelebt.



In der benachbarten Anlage gab es ebenfalls Nachwuchs: Am Montagnachmittag brachte Mohrenmaki Uta im Beisein ihrer Pflegerinnen ein gesundes Jungtier zur Welt. Nach Bruce ist es das zweite in Erfurt geborene Mohrenmaki-Junge. Ob es sich beim Nachwuchs von Brutus und Uta um ein Männchen oder Weibchen handelt, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Erwachsene weibliche Tiere sind braun, männliche schwarz gefärbt. Die Jungtiere haben dunkles Fell. Das Geschlecht lässt sich anfangs über die Farbe der Ohrbüschel bestimmen, männliche Jungtiere tragen schwarze, weibliche weiße Ohrbüschel.



Eines haben Mohrenmakis und Kattas gemeinsam: Die sowohl tag- als auch nachtaktiven Lemuren kommen in der Natur ausschließlich auf Madagaskar vor und sind stark gefährdet. Ihr Lebensraum ist aufgrund der Insellage nicht nur sehr begrenzt, er ist zudem stark fragmentiert und wird durch Brandrodungen weiter zerstört. Darüber hinaus werden die Tiere gejagt und gefangen. Sie leben in Familienverbänden, ernähren sich hauptsächlich von Früchten, nehmen aber auch junge Blätter, Sämlinge und Blüten, ergänzt durch Pilze, Rinde und Wirbellose.



Wir bitten um Verständnis, dass Mohrenmakis und Kattas nicht permanent zu sehen sind. Sobald die Sonne scheint, zieht es die Tiere ins Freie, sie haben aber die Möglichkeit, sich in die Innenräume zurückzuziehen. Der Außenbereich der Kattas ist begehbar. Wir freuen uns über Besucher, appellieren aber zugleich, die Anlage mit Bedacht zu betreten. Hier gilt: Nur gucken, nicht anfassen und schon gar nicht füttern.





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