Beim morgendlichen Check der Tieranlagen im Zoo Leipzig wurde am Sonntag bemerkt, dass die 15-jährige Bartaffendame „Ruma“ (15) gestohlen worden war. Das verbliebene männliche Tier (12) ist äußerlich unverletzt, aber am Gehege waren eindeutige Spuren eines gewaltsamen Einbruchs und von Stress durch eine Fangaktion zu sehen.
Bartaffen gehören zu den stark vom Aussterben bedrohten Tierarten, deren Haltung und Transporte vom Washingtoner Artenabkommen geregelt sind, so dass die legale Beschaffung hohen Anforderungen unterliegt.
Die Kriminalpolizei war unmittelbar vor Ort, sicherte Einbruchsspuren und suchte mit Spürhunden nach möglichen Fährten, um Hinweise auf den oder die Täter zu bekommen.
Der Einbruch erfolgte mit krimineller Energie sowie Sachbeschädigung. Der Umgang mit Bartaffen kann gefährlich sein, so dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass das Fangen mit Verletzungen auch für das Tier von statten gegangen ist.
„Wir wissen nicht, welches Motiv hinter dem Diebstahl steckt, sorgen uns aber extrem um das Wohl des Tieres in mittlerem Alter, dessen artgemäße Haltung und Versorgung Fachkenntnis erfordert und hoffen sehr, dass das Tier unverletzt sichergestellt oder zurückgegeben wird. Im Zuge der Vorkommnisse haben wir unsere Sicherheitsvorkehrungen erhöht“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.
Hinweise dazu nimmt die Kriminalpolizeiinspektion Leipzig unter der Telefonnummer (03 41) 96 64 66 66 entgegen.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen