Alle Jahre wieder stellt sich diese Frage. Es waren diesmal die Bennettkängurus. Doch auch eine zweite australische Tierart überraschte die Tierparkmitarbeiter mit ihrem zeitigen Nachwuchs. Zwei Überraschungsküken schlüpften am vergangenen Wochenende bei den australischen Hühnergänsen.
Reviertierpflegerin Alexandra Märker hatte die beiden Küken bei den morgendlichen Arbeiten im Gehege am vergangenen Samstag entdeckt. Als die sonst so aktiven Tiere sich nicht vom Nest entfernen wollten, wusste sie dieses abweichende Verhalten sofort zu deuten. „Ich musste natürlich nachsehen, wie viele Küken geschlüpft waren und ob es ihnen gut geht.“ Das hat der Mutter im ersten Moment nicht gefallen. „Die beiden Küken sind jedoch sehr entspannt und überhaupt nicht ängstlich.“
Sehen kann man die kleinen Hühnergänse im Moment noch nicht, denn die ersten Laufversuche werden sie geschützt im Stall unternehmen. Das Elternpaar ist demensprechend aufgeregt und bleibt nah bei den Küken. Dennoch hört man deutlich ihr typisches Grunzen und Quaken. „Sie verteidigen lautstark ihr Revier und beschützen ihren Nachwuchs. Das machen sie toll!“ freut sich Alexandra Märker nicht ohne Stolz.
„Erstmalig in unserer fast 66jährigen Geschichte haben wir Nachwuchs bei den Hühnergänsen“ freut sich Obertierpflegerin Marion Schüler. Auch Tierparkleiter Jan Bauer ist sehr stolz auf diese Nachwuchspremiere. „Es freut mich besonders, dass wir diesen außergewöhnlichen Nachwuchs in unserem 66. Jubiläumsjahr unseren Besuchern zeigen können“. Hühnergänse werden nicht allzu oft gezeigt und noch weniger nachgezogen.
Ebenfalls im Bereich Australien wurde am Dienstagmorgen von Tierpfleger Nils Lehmann ein kleines Walliser Schwarznasenschaf vorgefunden. „Das kleine Böckchen bleibt erstmal mit dem Mutterschaf zusammen im Stall und darf dann später mit in die große Gruppe auf die Australienanlage“. Bei dem äußerst niedlichen Erscheinungsbild dürfte wohl das Schäfchen alsbald zu den Publikumslieblingen zählen.
Während bei dem kleinen Schwarznasenschaf das Geschlecht bereits bekannt ist, steht es bei den Kängurus und Hühnergänsen noch aus. Der Tradition folgend dürfen diejenigen, die den Nachwuchs entdeckt haben, das Tier auch benennen. Einzige Bedingung ist der Anfangsbuchstabe des Namens. In diesem Jahr beginnen alle Namen mit dem Buchstaben G.
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