Rund ein Zehntel der Menschen in Deutschland ernährt sich laut einer repräsentativen Umfrage vegetarisch oder vegan. Tendenz steigend. Die Gründe dafür sind vielfältig. Die einen wollen mehr auf sich achten, für die anderen ist es eine ethische Entscheidung.
Was auch immer die Beweggründe für eine solche Ernährungsweise sind – Fakt ist, dass Tierhalter ihre Überzeugungen oft auch auf ihre Haustiere übertragen. Damit die guten Absichten nicht zu Spannungen zwischen Mensch und Tier führen, hat Fressnapf gemeinsam mit auf Ernährung spezialisierten Experten ein alternatives Futtersortiment entwickelt.
Die Marke „Naturally Good“ verspricht einen hohen Gemüseanteil, weniger Fleisch und eine artgerechte Ernährung. Doch kann eine fleischreduzierte oder gar fleischlose Ernährung überhaupt artgerecht sein und was müssen Tierhalter bei der täglichen Fütterung beachten? Nachfolgend gibt Fressnapf fünf Tipps, worauf es bei der Ernährungsumstellung zum Veganuary wirklich ankommt.
1. Hunde sind Allesfresser, Katzen brauchen im Napf die „Extrawurst“
Es ist wichtig zu beachten, dass Hunde, im Gegensatz zu Katzen, fleischorientierte Allesfresser sind. Sie können sich von einer Vielzahl von Nahrungsmitteln ernähren. Eine gut geplante vegetarische Ernährung kann alle Nährstoffe liefern, die ein Hund braucht. Bei Katzen ist das anders: Sie sind reine Fleischfresser und benötigen tierisches Protein in ihrer Nahrung. Ein vegetarisches Alleinfuttermittel kann bei Katzen zu ernährungsbedingten Mangelerscheinungen führen. Es muss aber nicht gleich ein kompletter Verzicht sein. Auch eine Mischkost aus fleischhaltigem und pflanzlichem Futter ist möglich. Hier bieten sich zum Beispiel fleischreduzierte Alleinfuttermittel und vegetarische oder vegane Snacks für Katzen an.
2. Gemüse ist gesund, aber die empfohlene Menge variiert je nach Rasse, Alter und Gewicht
Für Hunde wird empfohlen, dass sie regelmäßig Pflanzliches zu sich nehmen. Obst und Gemüse sollten etwa 25 Prozent der Tagesration ausmachen. Die ideale Menge hängt von der Rasse, dem Körpergewicht, dem Aktivitätsniveau und eventuellen Krankheiten ab. Obwohl Katzen reine Fleischfresser sind, können sie auch von pflanzlichen Nährstoffen profitieren. Es wird empfohlen, dass etwa fünf bis zehn Prozent der Nahrung aus Gemüse oder anderen Ballaststoffquellen bestehen.
3. Futterumstellung braucht Zeit
Eine Umstellung des Hauptfutters und vor allem der Eiweißquelle sollte immer behutsam erfolgen. Der Verdauungstrakt muss sich auf die Umstellung einstellen können. Eine Umstellungsphase von zehn Tagen bis zu zwei Wochen wird empfohlen. Dies ist insbesondere bei der Erhöhung des pflanzlichen Eiweißanteils notwendig.
4. Qualität des Futters nicht dem Zufall überlassen
Es ist wichtig, dass das Futter ausgewogen ist und den gesamten Tagesbedarf an Energie und Nährstoffen deckt. Dies gilt umso mehr, wenn es sich um ein fleischreduziertes Alleinfutter handelt. Generell sollte das Futter dem Alter des Tieres angepasst sein. Welpen benötigen z.B. mehr Energie und einen ihrer Entwicklung angepassten Nährstoffbedarf. Auch für ältere Tiere gibt es spezielles Futter.
5. Gesundheit geht vor
Das menschliche Bedürfnis nach mehr Gemüse und weniger Fleisch hat dort seine Grenzen, wo die bedarfsgerechte Ernährung von Hund und Katze aufhört. Deshalb enthält das fleischreduzierte Hunde- und Katzenfutter von „Naturally Good“ auch eine optimale Kombination von Gemüse und Fleisch. Nur deshalb darf es als Alleinfuttermittel deklariert werden.
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