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Wann brauchen Igel menschliche Hilfe wirklich?
(tm) Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken. Für die Igel wird es bald Zeit, sich auf den kommenden Winter vorzubereiten. Bis zum Dauerfrost bedeutet das: Futtern, was das Zeug hält! Die Tiere müssen sich einen Energievorrat anlegen, von dem sie während des Winterschlafs zehren können. Aus dem Grund sind die stacheligen Vierbeiner derzeit besonders aktiv, was viele besorgte Tierfreunde annehmen lässt, die Tiere wären krank oder unterernährt und bedürften menschlicher Hilfe.
Das ist allerdings in den wenigsten Fällen notwendig. Selbst junge Igel im Alter zwischen drei und vier Wochen verlassen oft auch tagsüber für kurze Zeit das Nest. Sie finden allein zurück und benötigen keine Hilfe. Die Fortpflanzungszeit der Igel liegt zwischen Mai und September, das bedeutet, dass es ganz normal ist, bis in den späten Herbst hinein noch kleinen Stachelträgern zu begegnen. Sie aus der Natur zu entnehmen, bedeutet nicht nur sehr viel Stress für die Tiere es ist zudem verboten, da Igel zu den geschützten Arten zählen.
Um Igel sinnvoll zu unterstützen, bietet man ihnen Versteckmöglichkeiten in Form von großen, geschützten Laubhaufen oder isolierten Holzkisten im Garten an. Der Verzicht auf den Einsatz von Insektiziden sichert die natürlichen Nahrungsquellen.
„Durch eine Zufütterung mit getrockneten Insekten (gibt’s im Fachhandel), Katzenfutter, Ei oder angebratenem Hackfleisch kann man den Igeln ebenfalls helfen, ihre Winterenergiereserven aufzufüllen,“ informiert Tierpark-Kuratorin Catrin Hammer. „Auf keinen Fall darf Milch angeboten werden, diese führt zu lebensbedrohlichen Durchfällen. Obst gehört ebenfalls nicht auf den Speiseplan der von Insekten und Wirbellosen lebenden Tiere.“
Bei offensichtlich kranken oder verletzten Tieren oder bei Fragen rund um das Thema Igel hilft die Wildtierauffangstation des Naturschutz-Tierparks Görlitz-Zgorzelec unter der Telefonnummer (01 60) 90 95 48 00 gern weiter.
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