Der Stromnetzbetreiber hat am Montag, 26. Februar 2024, mit Mulcharbeiten zum Zaunbau für eine künftige Ziegenbeweidung begonnen. Bis Ende des Monats wird eine Linie am Außenrand einer rund 1,2 Hektar große Fläche frei gemacht. Die Arbeiten sind mit der Unteren Naturschutzbehörde und der Regierung von Oberbayern abgestimmt.
„Neben der Aufgabe, die wir als Netzbetreiber täglich mit einer sicheren Energieversorgung erfüllen, sehen wir uns als bayerisches Unternehmen in der gesellschaftlichen Verantwortung, natürliche Lebensräume zu schützen und ökologisch-nachhaltige Wege beim Betrieb unseres Stromnetzes zu gehen“, erklärt Bernd Lang, bei der Bayernwerk für das Ökologische Trassenmanagement verantwortlich. In der Pupplinger sollen ab Frühjahr in Kooperation mit dem Maschinenring Wolfratshausen Ziegen nachwachsende Büsche und Bäume unter der Stromleitung klein halten.
„Die nachhaltige Pflege hilft auf den offenen Flächen, dass die Masten und die Freileitung zugänglich bleiben und der sichere Betrieb zur regionalen Stromversorgung nicht beeinträchtigt wird“, sagt Trassenmanager Bernd Lang. Durch die extensive Pflege wird deutlich seltener in die Natur eingegriffen. Dies fördert die Biodiversität und es können sich artenreiche Flächen entwickeln. Bei den Projekten kooperiert die Bayernwerk Netz mit Landwirten aus der jeweiligen Region.
So kommen beispielsweise Schafe in Bamberg, Schottische Hochlandrinder in Nordbayern oder Burenziegen in Oberbayern zum Einsatz, um die kilometerlangen Stromtrassen vor zu dichtem Bewuchs zu schützen. In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Umweltministerium hat das Bayernwerk als erstes Unternehmen in Bayern vor rund zwei Jahren eine Vorbildfunktion übernommen, mit eigenen Flächen und ökologisch aufgewerteten Leitungstrassen den Ausbau eines Biotopverbunds als reichen Naturschatz zu sichern.
Naturschutzfachlich erwarten sich die Behörden durch die Beweidung in der Pupplinger Au in Zukunft wesentlich offenere Verhältnisse einschließlich der Verbesserung von Habitaten vor allem für Reptilien. Doch bevor die vierbeinigen Trassenpfleger der Bayernwerk Netz voraussichtlich ab April oder Mai ihren Einsatz unter der Hochspannungsleitung im Naturschutzgebiet beginnen können, wird eine Fläche östlich der Isar von der regionalen Partnerfirma Bortolotti zur Einzäunung vorbereitet. In Rücksicht auf den Naturschutz müssen die Mulcharbeiten, die einen Streifen zum Aufstellen eines mobilen Zauns frei machen, bis spätestens diesen Donnerstag abgeschlossen sein.
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