Servus Panang! Elefantenkuh gut im neuen Zoo angekommen
Elefantenkuh Panang ist vom Münchner Tierpark Hellabrunn in den Zoo
Zürich umgezogen.
Der aufwändige Transport, der bereits
in den frühen Morgenstunden in München startete, verlief ruhig und ohne
Komplikationen. Panang lebt künftig auf Empfehlung des Europäischen
Erhaltungszuchtprogramms (EEP) für Asiatische Elefanten gemeinsam mit ihrer
Mutter und Schwester im Zoo Zürich.
Wie bereits seit Wochen geplant, wurde am Dienstagmorgen zunächst das übliche
Training im Hellabrunner Elefantenhaus absolviert. Einziger Unterschied: Draußen
auf der Außenanlage stand vor einem der Tore ein großer, beheizter
Spezialcontainer, in den Panang im Anschluss an das routinierte Training
hineingeführt wurde.
„Sowohl das Training als
auch das Hineinführen in den Container verlief sehr entspannt. Panang ging ganz
ruhig und unaufgeregt rückwärts in den Container, sodass wir diesen anschließend
zügig verladen konnten“, erzählt Daniel Materna, Teamleiter der Hellabrunner
Elefantenpfleger. Der etwa fünf Tonnen schwere Spezialcontainer wurde mit Hilfe
eines mobilen Autokrans von der Anlage auf einen Anhänger und schließlich auf
einen Tieflader verladen.
Dann ging es mit einem
auf Zootiertransporte spezialisierten Unternehmen auf die Autobahn in Richtung
Zürich. Der Transport wurde von den beiden Hellabrunner Elefantentierpflegern
Daniel Materna und Robert Ostermeier begleitet, die auch die ersten Tage nach
dem Umzug in Zürich bleiben.
Die Ankunft am
frühen Abend in Zürich verlief ebenfalls unaufgeregt. „Panang hat den Container
ohne Zurückhaltung verlassen. Sie konnte sich dann erst einmal etwas
akklimatisieren, bevor sie die erste Nacht in ihrer neuen Heimat in einer großen
Sandbox mit frischen Ästen, viel Heu und einem kleinen Badebecken verbrachte“,
erläutert Daniel Materna. Am ersten Tag wird Panang zunächst die Gelegenheit
haben, ihre neue Umgebung ungestört zu erkunden, bevor es dann in den nächsten
Tagen zum ersten Zusammentreffen von Panang und ihrer Mutter Ceyla und Schwester
Fahra kommen wird.
Der Münchner Tierparkdirektor
Rasem Baban zeigt sich zufrieden: „Der gesamte Umzug von der Vorbereitung bis
zur Umsetzung verlief sehr professionell und routiniert und war eine
herausragende Leistung des gesamten Teams.“
Elefantenkuh Panang wurde am 13. Februar 1989 im Zoo Zürich geboren und zog 1995
in den Tierpark Hellabrunn. Auf Empfehlung des EEPs ist sie dorthin
zurückgezogen, um künftig mit ihrer schon recht alten Mutter Ceyla-Himali
(geboren 1975) und ihrer ihr bisher nicht bekannten, jüngeren Schwester Fahra
(geboren 2005) zusammenzuleben. Ziel dahinter ist es, dass Elefanten in
zoologischen Gärten wie auch ihre Artgenossen in der Natur in matriarchalen
Strukturen zusammenleben, also im Familienverbund mit verwandten Elefantenkühen.
„Es freut mich sehr, dass der Umzug nach Zürich
erfolgreich umgesetzt wurde. Ich wünsche Elefantenkuh Panang alles Gute für das
weitere Ankommen im Zoo Zürich und das Wiedersehen mit ihrer Mutter und
Schwester,“ sagt Verena Dietl, Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende des
Tierparks Hellabrunn.