Am Dienstag, 13. Februar 2024 gegen 7:40 Uhr stieg am Bahnhof Grafing ein herrenloser Husky in die Regiobahn ein. Der Triebfahrzeugführer der RB 54 nahm den Fundhund im Führerstand zu sich und fuhr den zutraulichen Vierbeiner zum Endhalt am Hauptbahnhof München, wo er den „Schwarzfahrer“ an die Bundespolizei übergab.
Wenig später trat am S-Bahnhaltepunkt Karlsplatz (Stachus) ein Mann, hysterisch und laut schreiend in Erscheinung, der sich ganz offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand befand. Der 50-jährige Rumäne lief am Bahnsteig umher und kam der Bahnsteigkante mitunter gefährlich nahe.
Der offensichtlich betrunkene und dem Obdachlosenmilieu zuzuordnende Mann wurde, weil er kaum wege- und gehfähig war, von Beamten der Landespolizei zur Wache der Bundespolizei am Gleis 26 im Hauptbahnhof München verbracht.
Husky „Mona“ erkannte sein Herrchen ganz offensichtlich und der Gemütszustand des 50-Jährigen besserte sich schlagartig. Nach Überprüfung der Besitzansprüche konnten „Mona“ und ihr Herrchen, der zuvor kurz ausgenüchtert worden war, vereint die Wache verlassen.
In Grafing-Bahnhof sei die Leine von „Mona“ gerissen, die an einem Gepäckstück des 50-Jährigen befestigt war. Ehe der Rumäne dies bemerkte, war der Hund bereits in der Regiobahn unterwegs in die bayerische Landeshauptstadt.
Der Obdachlose folgte ihr und hatte am Karlsplatz (Stachus) verzweifelt nach seiner Hündin gesucht. Dank guter Kommunikation von Landes- und Bundespolizei endete der tierische Einsatz gegen 9:30 Uhr mit einem überglücklich die Wache verlassenden Hundebesitzer.
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