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Einen gelungenen Aktionstag konnte das Team des Tierpark Herborn am vergangenen Sonntag verzeichnen. 

(tm) Über 500 Besucher konnten sich über bedrohte Tiere und Pflanzen und Möglichkeiten zum Schutz der Lebensräume informieren. Mit von der Partie waren die Freunde der Flora herbornensis, die neben informativen Videos an einem Bildschirm auch beispielhaft bedrohte Pflanzen im Großformat vorstellten. Kinder konnten sich verschiedene Pflänzchen zum Mitnehmen selbst eintopfen.



An anderer Stelle konnte man sich bei GaLa-Bauer Dirk Behnert über das Anlegen naturnaher Gärten informieren und auch direkt bienenfreundliche Stauden erwerben. Passend dazu war der Imkerverein an der Dill vertreten und zeigte einen Bienenkasten von innen, bot verschiedene Honigsorten zum Probieren an und hatte zahlreiche Tipps zur Bienenhaltung im Gepäck.



Ein weiteres Highlight erlebten die Interessierten am Stand der JLU Gießen, der durch den ehemaligen Parkleiter Dipl. Biol. Wolfgang Rades verstärkt wurde. Neben dem Beobachten lebender Feuersalamander und deren Larven konnten Kinder sich ein „Salamandala“ basteln und sich mit Warnwesten der Arbeitsgruppe der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) zum Schutz hessischer Feuersalamander-Populationen ausstatten. Zusätzlich erfuhren sie viel über die Bedrohungen, denen die beliebten Lurche ausgesetzt sind.



Immerhin fanden am 3. September 2023, in Herborn am 24. September 2023, erstmals in mehr als 30 Institutionen, Vereinen, Zoologischen Gärten und Naturparks bundesweit Aktionen statt, um auf die Bedrohung des Feuersalamanders durch einen Hautpilz (Bsal), aber auch auf die wichtige ökologische Aufgabe dieser Tiere in ihrem Ökosystem und ihren notwendigen Schutz aufmerksam zu machen. Ein wichtiger Bestandteil der Salamander-Schutzprojekte ist dabei die Erhaltungszucht gefährdeter Populationen.



Auch der BUND mit der Ortsgruppe Herborn war am Sonntag vertreten und informierte über die Gefahren, die mit dem Pflanzenvernichter Glyphosat einhergehen und sammelte Unterschriften gegen eine erneute Zulassung in der EU.



„Ein wirklich gelungener Aktionstag bei herrlichem Sonnenschein“, resümierte Parkleiterin Britta Löbig. „Es ist immer schwer, eine breite Menschenmasse mit ökologischen Themen zu erreichen und eine wichtige Aufgabe Zoologischer Gärten ist es, dafür eine Plattform zu bieten. Das haben wir am Sonntag geschafft und freuen uns, dass so viele Vereine mit von der Partie waren. Akteure und Besucher äußerten sich mehr als zufrieden und wir sind es auch.“



Der Tierpark hat weiterhin ganzjährig täglich von 9:30 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt 6 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Kinder von 3 bis 15 Jahren. Hunde dürfen angeleint mit in den Park.





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