- Ein Zootag für besondere Kinder
- Traumnacht im Zoo
- Wolle ade- Schafschurfest im Tiergarten
- Wald-Familien- und Schlangenthemen-Tag im Wildpark „Alte Fasanerie“
- Erstmals Nachwuchs bei den Baumstachlern im Tiergarten
- Großer Ameisenbär im Zoo geboren
- Ein Rüsseltier im Miniaturformat
- Osterfreuden im Zoo Augsburg – ein Erlebnis für die ganze Familie
- Ostern im Zoo Heidelberg erleben
- Tierische Osterzeit im Zoo
- Redaktion
„Taro“, so heißt ab sofort der am 7. März 2025 im Kölner Zoo neugeborene Elefant. Der Name stammt aus dem asiatischen Sprachraum und bedeutet so viel wie „Erstgeborener Sohn“. Denn das Kalb ist das Premieren-Jungtier des neuen Kölner Zuchtbullen „Tarak“. Mutter „Marlar“ brachte den Bullen nach rund zwei Jahren Tragzeit zur Welt. Er ist „Marlars“ zweites Jungtier.
Gib dem Kind einen Namen: 16.000 machten mit
Der Zoo ließ auf seinem Instagram- und Facebook-Kanal eine Woche über den Namen abstimmen. Rund 16.000 Menschen beteiligten sich allein auf den Zoo-Kanälen daran. Der Zoo stellte drei Vorschläge zur Wahl – den Siegernamen „Taro“ sowie „Haruki („strahlend“/intelligent“) und „Pandu“ („hell“). Die Tierpflegerinnen und -pfleger hatten diese Vorschläge zuvor ausgesucht. „Die Namen sollten aus Asien stammen, da wir Asiatische Elefanten halten. Das ist guter Brauch“, erklärt Dr. Sandra Marcordes, Tierärztin und Elefantenkuratorin im Kölner Zoo. „Um gut mit den Tieren arbeiten zu können, zum Beispiel beim Medical Training, müssen die Namen verständlich sein, also kurz und kompakt und mit vielen Vokalen. Daher treffen wir bei Namens-Votings immer eine Vorauswahl.“
Auf zum Elefantentag
„Taro“, für den Ex-„Höhner“-Schlagzeuger Janus Fröhlich die Patenschaft übernommen hat, entwickelt sich weiter sehr gut. „Er ist fit und aktiv und nimmt pro Woche ungefähr 2 Kilogramm zu. Dafür sorgt die Milch von ,Marlar‘. Sie kümmert sich toll und routiniert um den Kleinen“, so Zoodirektor Prof. Theo B. Pagel. Wer „Taro“ live bestaunen will, hat dazu am Sonntag, 30. März 2025, eine besondere Gelegenheit. Dann findet im Zoo der „Elefantentag“ statt – mit zahlreichen Extra-Angeboten rund um Kölns größten Familienverbund. Das Programm umfasst Info-Stationen, Mitmach-Aktionen und Sonder-Führungen.
Info-Stationen:
• So groß?! – Station zu Anatomie der Elefanten mit beeindruckendem Anschauungsmaterial
• Wie funktioniert das? – Station zur Haltung der Kölner Elefanten. Wie leben Elefanten zusammen? Wie kann man einen Elefanten medizinisch behandeln, wo und wie wird gefüttert?
• Elefantenschutz XXL: Der Zoo stellt seine Elefantenprojekte in Sri Lanka und Myanmar vor
Tier-Trainings:
• Tierpfleger zeigen Medical Training mit Elefanten um 11:30 Uhr und um 14:30 Uhr
Zum Mitmachen:
• So ein Scheiß?! – Wie viel frisst ein Elefant und wie viel kommt hinten wieder raus? Und was kann man mit Elefantendung alles machen? Hier können Kids Papier aus Elefantendung herstellen und Kürbis-Keimlinge ansetzen.
• Schminkstation: Lasst Euch wie ein Elefant oder ein Lieblingstier Eurer Wahl schminken.
• Bastelstation: Macht Euren eigenen Elefanten-Button zum Anstecken oder Verschenken
Stündliche kostenfreie Führungen rund um den Elefantenpark:
• Die Elefantenherde der Kölner Zoos und ihr Sozialverband werden vorgestellt. Wie funktioniert die Haltung im geschützten Kontakt. Was fressen Elefanten und wie kann man sie im Zoo gut beschäftigen?
Erlöse aus dem Elefantentag fließen in die Elefantenschutzprojekte des Zoos. Diese Projekte sind wichtig, denn Asiatische Elefanten sind in der Wildnis stark bedroht. In ihren Ursprungsländern stehen sie massiv unter Druck. Grund sind Lebensraumzerstörung und Wilderei durch die Jagd auf ihr Elfenbein. Experten schätzen, dass in 30 Jahren keine Elefanten in der Wildnis mehr leben könnten. Der Kölner Zoo unterstützt im Rahmen seines Artenschutz-Engagements verschiedene Projekte, die dem Erhalt dieser ikonischen Tiere dienen: so zum Beispiel das „Elephant Transit Home“ in Sri Lanka, einer Auffang- und Wiederauswilderungsstation für von Wilderern verletzte Elefanten.
Meistgelesene Meldungen:
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- Unbekannter verletzt Kater schwer
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Eine weitere freudige Nachricht aus dem Kölner Zoo: Bei den
Asiatischen Elefanten wurde wieder ein - noch namenloses -Jungtier geboren.
Die am 30. März 2006 bereits selbst im Kölner Zoo geborene
Elefantenkuh „Marlar“, brachte diese Nacht ein männliches Elefantenkalb zur
Welt. Es ist das vierzehnte Jungtier in der Kölner Elefantenherde. Es kam um
3:42 Uhr im Freilaufbereich des Elefantenhauses in der Gruppe zur Welt. Die
Tragzeit von Elefanten liegt bei fast 22 Monaten. In diesem Fall waren es genau
663 Tage. „Marlar“ hat bereits Erfahrung, ist sie doch die Mutter des
Elefantenbullen „Moma“, der 2017 bei uns zur Welt kam und seit Juli 2023 im Zoo
Plock in Polen lebt.
Vater ist erstmals der Elefantenbulle „Tarak“. Er wurde am 28. Oktober 2005 im Zoo Hannover geboren. „Tarak“ zog dann zunächst im Juni 2010 in den Zoo Heidelberg um, wo er in einer Junggesellengruppe gehalten und weiter sozialisiert wurde. Seit dem 12. Juli 2022 lebt er im Kölner Zoo und hat sich nun erstmals als Zuchtbulle bewährt. Somit halten wir nun mit ihm und dem 56-jährigen „Bindu“ zwei Zuchtbullen in Köln.
„Mutter und Jungtier sind wohlauf. Die Geburt verlief reibungslos ohne Hilfe. Es zeigte sich wieder, wie hilfreich Geburten im Familienverband sind. Das machen wir in Köln genauso wie in der Wildnis“, sagt Zoodirektor Prof. Theo B. Pagel, der auch Mitglied der Spezialistengruppe der Weltnaturschutzunion (IUCN) für Asiatische Elefanten ist.
Mit dieser Geburt ist die Dickhäuterherde wieder auf elf Tiere herangewachsen. Am 13. Juni 2023 kam in Köln „Sarinya“ als letztes Elefantenjungtier zur Welt. Zu Ende des Jahres wartet der Zoo noch darauf, dass „Shu Thu Zar“ ein Jungtier bekommt. Dann gibt es in Köln wieder einen „Elefantenkindergarten“.
Der Elefantenpark, der im letzten Jahr sein 20-jähriges Jubiläum feierte, ist rund zwei Hektar groß. Die Anlage ist eine der größten und modernsten Anlagen für Elefanten in Europa und bauliches Vorbild für viele weitere neue Elefantenanlagen in aller Welt.
Asiatische Elefanten sind in der Wildnis stark bedroht. Umso mehr freut sich der Zoo über Nachwuchs. Zoodirektor Pagel ergänzt: „Unsere Elefanten sind Botschafter ihrer bedrohten Verwandten in der Wildnis. Zudem unterstützt der Kölner Zoo deren Erhaltung in der Natur, sowohl auf Sri Lanka als auch in Myanmar.“
Kölner Zoo. Begeistert für Tiere. Seit 165 Jahren
Der Kölner Zoo feiert übrigens 2025 sein 165-jähriges Bestehen. Mit rund 10.000 Tieren aus fast 800 Arten ist er einer der vielfältigsten in ganz Europa. Seit 1860 ist der Kölner Zoo ein unverwechselbares Stück Köln. Er vereint Tradition mit Innovationskraft und verbindet Freizeit und Erholung mit Wissenschaft und Forschung. Der Kölner Zoo setzt auch international immer wieder Maßstäbe – zum Beispiel beim Bau moderner Tierhäuser oder mit seinem umfangreichen Artenschutzengagement. Honoriert wird dies alles von jährlich mehr als 1 Million Besucher.
30. März 2025 – Elefantentag im Kölner Zoo
Auf den Tag genau zum 18. Geburtstag von „Marlar“ feiert der Zoo in diesem Jahr den Elefantentag mit vielen Info- und Mitmach-Stationen wie zum Beispiel Tierpfleger-Sprechstunden um 11:30 Uhr und 14:30 Uhr.
• Mitmachstation: „So ein Scheiß?!“: Wie viel frisst ein Elefant und wie viel kommt hinten wieder raus? Und was kann man mit Elefantendung alles machen? Hier könnt Ihr Papier aus Elefantendung herstellen und Kürbis-Keimlinge ansetzen.
• Schminkstation: Lasst euch wie ein Elefant oder ein Lieblingstier eurer Wahl schminken.
• Bastelstation: Macht euren eigenen Elefanten-Button zum Anstecken oder Verschenken.
• Führungen Stündliche Führungen rund um den Elefantenpark.
• Exklusiven Führungen hinter die Kulissen um 11:00 Uhr, 12:00 Uhr, 14:00 Uhr und 15:00 Uhr. Anmeldungen per E-Mail an
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Nachwuchs bei der Hühnergans im Kölner Zoo. Insgesamt sind drei Küken geschlüpft. Die Hühnergans ist ein Entenvogel mit stark gänseartiger Körperform. Sie grast ausschließlich auf Landflächen und begibt sich nur bei Gefahr ins Wasser.
Sie verbringt den größten Teil des Tages mit Fressen, das aufgenommene Gras wird nur teilweise verdaut. Sie ist außerdem in der Lage, Salzwasser aufzunehmen, Die Hühnergans kommt heute nur noch an der australischen Südküste vor. Bis 1960 wurde sie als „Weidekonkurrent“ stark bejagt. Durch konsequente Schutzmaßnahmen hat sich der Bestand wieder gut erholt.
Öffnungszeiten an Karneval und Umstellung auf Sommeröffnungszeiten
Der Kölner Zoo hat an allen Karnevalstagen geöffnet. Seit Samstag, 1. März 2025 gelten die Sommeröffnungszeiten von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr.
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Unter Experten gelten Bantengs (Bos javanicus) als schönste aller
Rinderarten.
Im Kölner Zoo kam am 10. Januar 2025 ein
männliches Kälbchen zur Welt. Die Tierpfleger haben dem Neugeborenen den Namen
„Malou“ gegeben. Der kleine Bulle ist seit Anbeginn agil und trinkt regelmäßig
die Milch von Mutter „Ornella“.
Das Banteng-Kälbchen ist bereits häufig gut sichtbar für die Zoo-Gäste im Außenbereich der Anlage unterwegs. Vater ist der achtjährige Bulle „Buddy“. Er kam aus dem Zoologischen Garten Berlin nach Köln. „Buddy“ ist ein imposantes Tier mit typisch schwarzer Fellfarbe. Die rotbraun gefärbte, zehnjährige Mutter „Ornella“ stammt aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn.
Die Gruppe der Kölner Bantengs umfasst damit nun sieben Tiere. „Malou“ spielt viel mit Halbbruder „Karl“, der Mitte November geboren wurde. Auf ihrer Anlage ganz im Norden des Zoos sind sie mit zwei weiteren Wild-Paarhufern vergesellschaftet, den Prinz-Alfred-Hirschen und den Sulawesi-Hirschebern.
Zuchterfolg ist wichtig: Asiatische Wildrinder sind stark bedroht
Bantengs sind bedrohte asiatische Wildrinder. Sie leben unter anderem auf den großen Inseln Indonesiens. Die Weltnaturschutzorganisation IUCN stuft den wilden Banteng als „stark gefährdet“ ein. Der Bestand wird heute auf noch 4.000 bis 8.000 Tiere geschätzt – allerdings in vielen kleinen, verstreuten Populationen. Tendenz abnehmend.
Hauptursachen für den Rückgang sind Lebensraumzerstörung, die Einkreuzung von Hausrindern sowie Viehkrankheiten, die von Hausrindern übertragen werden. Der Kölner Zoo engagiert sich im Rahmen des „Action Indonesia“-Programms für Banteng-Schutzprojekte vor Ort.
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Eine Kuh macht Muh. Viele Kühe – machen Mühe. Mühe, die der Kölner
Zoo gern auf sich nimmt.
Auf dem Clemenshof des Kölner
Zoos wird sich um den Erhalt alter, vom Aussterben bedrohter Nutztierrassen
gekümmert. Dazu zählen auch die Deutschen Schwarzbunten Niederungsrinder.
Bei ihnen kamen jüngst zwei kleine Bullen zur Welt. „Kunibert“ wurde Ende Oktober 2024 geboren, das andere, noch namenlose Kälbchen am Samstag, 18. Januar 2025. Vater ist jeweils Zuchtbulle „Kalle“. Die Mütter heißen „Lara“ und „Lenchen“. Beide haben bereits mehrfach Nachwuchs großgezogen und sind erfahrene Mutterkühe.
Das Deutsche Schwarzbunte Niederungsrind entstand im 16. Jahrhundert in den Tiefebenen von den Niederlanden bis nach Dänemark. Die Rasse kann sowohl für die Milch- als auch für Fleischerzeugung eingesetzt werden. Die Rinder wurden jahrhundertelang von Bauern gezüchtet und gehalten. Deutsche Schwarzbunte Niederungsrinder sind sehr gutmütig, leicht kalbend und verwerten auch nährstoffarme Pflanzen optimal.
Gelebter Artenschutz: Kölner Zoo erhält alte Nutztierrassen
Seit Ende des 2. Weltkriegs wurden sie zunehmend von der mehr Milch gebenden Rasse „Holstein Friesian“ verdrängt. Das Deutsche Schwarzbunte Niederungsrind ist deshalb heute in seinem Bestand bedroht. Der Kölner Zoo widmet sich dem Erhalt, indem er die Art züchtet, Tiere an andere Haltungen vermittelt und Wissen über die Schwarzbunten Niederungsrinder – zum Beispiel zur Zucht oder zur Biologie – weitergibt.
Der Clemenshof im Kölner Zoo ist ein Bauernhof nach bergischem Vorbild. Auf mehr als 4.000 Quadratmetern leben dort verschiedene Haustierarten – besonders solche, die vom Aussterben bedroht sind. Große und kleine Zoobesucher erfahren hier alles über seltene heimische Tierarten und die kleinbäuerliche Lebensmittelproduktion.
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Sie sind kaum größer als Hasen – und dennoch echte Antilopen.
Der Kölner Zoo zeigt erstmals Dikdiks, auch Afrikanische
Zwergantilopen genannt. Das einjährige Männchen „Kalle“ kam am 4. Oktober 2024
aus dem Zoo Osnabrück nach Köln. Seine neue Partnerin, das zweijährige Weibchen
„Abena“, zog neun Tage später aus dem Zoo Leipzig an den Rhein. Beide haben sich
gut aneinander gewöhnt. Sie leben im ehemaligen Nashornhaus des Zoos der
Domstadt.
Die Kopfrumpflänge dieser Tiere schwankt zwischen 50 und 70 Zentimetern. Die
Schulterhöhe kann 30 bis 40 Zentimeter betragen. Dikdiks wiegen zwischen drei
und sieben Kilogramm. Ihr Fell ist an der Oberseite grau oder hellbraun gefärbt.
Die Unterseite ist grau oder weiß. Männchen tragen spießartige, nach hinten
gerichtete Hörner. Diese sind so kurz, dass sie in der Regel durch die Haare des
Stirnschopfs überdeckt werden. Dikdiks haben eine länglich gedehnte Schnauze,
die bei manchen Arten in alle Richtungen beweglich ist.
Die Zwergantilopen bewohnen trockene Steppen und Halbwüsten Afrikas. Ihr Lebensraum muss Sträucher bieten, hinter denen sie Deckung suchen. Dikdiks sind nacht- und dämmerungsaktiv. Sie ernähren sich überwiegend von Laub und Gräsern, fressen aber auch Früchte, Schoten und Blüten.
Dikdiks haben viele Fressfeinde
Durch ihre geringe Größe und die Färbung sind sie in ihrem Lebensraum kaum zu erkennen. Die Tiere sind scheu und laufen bei der kleinsten Störung in einem Zickzackkurs davon, wobei sie einen lauten Alarmruf von sich geben. Dikdiks werden von nahezu allen afrikanischen Raubtieren gejagt. Dazu zählen Leoparden, Geparde, Schakale, Adler und Paviane, aber auch Warane und Riesenschlangen. Durch seine Wachsamkeit und die hohe Fluchtgeschwindigkeit von mehr als 40 km/h können Dikdiks Verfolgern oft entkommen.
Im Gegensatz zu anderen Antilopen leben Dikdiks in Paaren und bleiben ein Leben lang zusammen. „Kalle“ und „Abena“ haben also viel Zeit für Zweisamkeit. Wildlebende weibliche Tiere können zweimal im Jahr ein Kitz gebären. Der Kölner Zoo hofft auf künftigen Nachwuchs bei seinem Dikdik-Paar. Das Zuchtbuch für diese Art wird im Zoo von Hannover geführt.
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Auf der Anlage im Hippodom des Kölner Zoos lebt seit Neuestem das Männchen „Ariary“. Er ist eines von nur 18 Tieren, die von dieser Art in Zoos gehalten werden. Schon bald soll er, gerade geschlechtsreif, mit dem bereits länger in Köln lebenden Weibchen „Kringel“ Nachwuchs zeugen.
„Ariary“ ist etwas über zwei Jahre alt. Er kam am 10. Dezember 2024 aus Berlin in den Kölner Zoo. Seine künftige Partnerin „Kringel“ ist 15 Jahre alt. Sie lebt seit 2023 auf der Anlage für Schmalstreifenmungos im Hippodom.
Schmalstreifenmungos haben ein beige-graues Fell. An ihrem Rücken und an den Flanken erstrecken sich acht bis zehn schmale, dunkle Längsstreifen. Bauch und die Beine sind hellgrau-beige, der buschige Schwanz hellgrau und ohne deutliches Muster. Der Rumpf ist langgestreckt, die Gliedmaßen fallen relativ kurz aus. Die Schnauze ist auffallend langgestreckt, die Ohren sind klein und abgerundet. Schmalstreifenmungos erreichen eine Kopfrumpflänge von bis zu 35 Zentimetern. Das Gewicht kann bis 750 Gramm betragen.
Die kleinen Raubtiere stammen aus dem trockenen westlichen und südwestlichen Madagaskar. Schmalstreifenmungos sind auf relativ unberührte Wälder angewiesen und reagieren auf Störungen empfindlich. Hauptgefahren sind die Zerstörung ihres Lebensraums und die Nachstellung durch verwilderte Haushunde. Die Weltnaturschutzunion IUCN listet die Art als „stark gefährdet“ (endangered).
„Ariary“ ist einer der nur 18 Schmalstreifenmungos, die in Zoos gehalten werden. Davon sind nur 7 männlich, 11 weiblich.
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Madagaskar-Springratten sind die größten Nager, die auf der vor Ostafrika gelegenen Insel vorkommen. Ihr Lebensraum sind Trockenwälder. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt 30 bis 34 Zentimeter, die Ohren sind mit 6 Zentimeter sehr lang. Das Gewicht kann 1,2 Kilogramm betragen. Die Tiere sind Vegetarier. Sie ernähren sich überwiegend von Früchten, Samen, Blättern, Wurzeln und Sprösslingen. Sie sind nachtaktiv und bewohnen ein System aus unterirdischen Höhlen und Gängen. Madagaskar-Springratten leben in einer obligaten Momogamie. Das bedeutet, dass die Partner ihr Leben lang zusammenbleiben. Die Weibchen gebären nur ein oder zwei Jungtiere pro Jahr in der Regenzeit.
Der Aufbau von Haltungen in Zoos ist aufgrund ihrer starken Bedrohung und der langsamen Fortpflanzung wichtig, um den grundsätzlichen Bestand der Art zu sichern und Erhaltungszuchten starten zu können. Die Haltung in Zoos ist auch von Bedeutung, um mehr über die Tiere und ihre Bedürfnisse zu lernen. Schließlich lässt sich nur schützen, was man kennt. Experten konnten bereits herausfinden, dass die Madagaskar-Springratte eine wichtige ökologische Rolle als Beutetiere für Schlangen, Greifvögel und das bekannteste Raubtier, die Fossa, spielt. Ihr Aussterben bedroht also viele weitere Arten des Ökosystems.
Madagaskar ist einer der weltweiten Hotspots der Artenvielfalt. 90 Prozent der Wirbeltiere, die auf der Insel leben, sind nur hier zu finden. Dieser Artenschatz ist massiv bedroht. Grund ist vor allem der Lebensraumverlust durch Abholzung und Brandrodung für die lokale Landwirtschaft oder kommerzielle Plantagen. Hinzukommen die immer stärker spürbaren Auswirkungen des Klimawandels, die die Insel besonders heftig betreffen, sowie die Bejagung von Tieren durch die bitterarme und oft hungernde madagassische Bevölkerung.
Auftrag Arche: Der Kölner Zoo setzt sich nachhaltig für die Bewahrung der madagassischen Artenvielfalt ein:
• In seinem traditionsreichen Madagaskarhaus hält, züchtet und erforscht der Kölner Zoo viele hochbedrohte Tiere dieser Insel – so zum Beispiel neben den nun neu eingezogenen Springratten auch verschiedene Lemuren, Tenrek- oder Geckoarten. Die Springratte wird im Nachttierhaus zu sehen sein, wo sie sich das Gehege mit zwei Goodman-Mausmakis teilen.
• Im Aquarium betreibt der Kölner Zoo Erhaltungszuchtprogramme für hochbedrohte madagassische Tierarten, darunter das Grüne Marmorkrötchen oder der Mangarahara-Buntbarsch. Letzterer zählt zu den seltentesten Fischen der Erde. Den Kölner Aquariums-Experten gelang erstmals die Nachzucht. Auf dieser Basis konnte inzwischen Nachwuchs an andere Zoos in Deutschland und Europa abgegeben werden, um weitere Reservepopulationen aufzubauen.
• Der Kölner Zoo ist Mitglied der „Madagaskar Fauna & Flora Group“. In diesem Zusammenschluss sitzen Experten renommierter Zoos, Botanischer Gärten, Repräsentanten der madagassischen Regierung sowie Vertreter von Naturschutzbehörden und ortsansässigen NGOs, um gemeinsam Schutzkonzepte für die madagassische Flora und Fauna zu entwickeln und umzusetzen. Mit dem Projektpartner „Tropical Biodiversity Social Enterprise“ im Süden Madagaskars hat der Kölner Zoo eine Forschungsstation aufgebaut und unterstützt Ranger-Patrouillen, die den Wald schützen. Demnächst wird hier auch noch ein Informations- und Trainingszentrum für die lokale Bevölkerung gebaut.
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Sie bringt 1 Tonne auf die Waage – und hoffentlich künftig Artgenosse ‚Malte‘ zu Höchstleistung: Spitzmaulnashorn-Kuh ‚Hazina‘ ist neu in den Kölner Zoo gezogen. Nach einer Zeit der Eingewöhnung und des gegenseitigen Kennenlernens soll ‚Hazina‘ künftig zusammen mit Spitzmalnashorn-Bulle ‚Malte‘ für Nachwuchs bei dieser hochbedrohten Art sorgen.
‚Hazina‘ kam vergangene Woche aus dem Zoo in Doue-la-Fontaine, Frankreich, an den Rhein. Sie hat den Transport gut überstanden und wurde von Tierpflegerinnen aus ihrem Heimatzoo begleitet, was ihr die Eingewöhnung erleichterte. ‚Hazina‘ findet sich auf ihrer neuen Anlage gut zurecht und zeigt sich mehr und mehr auch im Außenbereich.
Die Kuh wurde am 19. Juni 2017 im Chester Zoo, Großbritannien, geboren. Mutter ‚Kitani‘ ist 27 Jahre alt und lebt bis heute in Chester. Vater ‚Magadi‘ ist 2022 im Zoo von Port Lamphe, ebenfalls Großbritannien, verstorben. Sowohl ‚Hazina‘ als auch der vor zwei Monaten aus Rotterdam nach Köln gezogene ‚Malte‘ wurden dem Kölner Zoo vom europäischen Zuchtbuchkoordinator für diese Art zugewiesen. Ausschlaggebend für die Auswahl waren Alter, Charakter und genetische Voraussetzungen. Das große Ziel ist, in Köln für Nachwuchs bei dieser vom Aussterben bedrohten Art zu sorgen.
In der Ruhe liegt die Kraft – tonnenschwerer Balanceakt im Liebesspiel
Kuh und Bulle stehen kurz vor der Geschlechtsreife. Es wird aber noch dauern, bis sich Nachwuchs einstellen kann. Beide Tiere sollen sich in Köln in aller Ruhe eingewöhnen. Zudem müssen sich die Tiere erst kennenlernen und später auch das Paarungsverhalten üben. Gut Ding will also auch hier Weile haben. Als Einzelgänger kommen Spitzmaulnashörner nur zusammen, wenn das Weibchen begattungsbereit ist. Der Kölner Zoo wird künftig mit regelmäßigen Hormonanalysen checken, ab wann ‚Hazina‘ im Östrus ist.
Auch das Verhalten der Tiere gibt Aufschluss über die Paarungsbereitschaft – so zum Beispiel, wenn beide verstärkt Interesse aneinander zeigen. Für junge Tiere wie ‚Hazina‘ und ‚Malte‘ ist die Situation aber noch neu und gewöhnungsbedürftig. Junge Kühe zeigen anfangs oft Respekt vor liebestollen Bullen. ‚Malte‘ wiederum muss erst lernen, richtig aufzureiten. Ein Balanceakt im wahrsten Sinne des Wortes für den mehr als 1 Tonne wiegenden Bullen. Die Verantwortlichen des Zoos geben ‚Hazina‘ und ‚Malte‘ ganz viel Zeit für all dies.
Zoo investiert massiv für Erhaltungszucht
Um die Erhaltungszucht starten zu können, hat der Kölner Zoo 2023 eine neue Nashornanlage rund um die historischen Schweizer Rinderhäuser eröffnet. Die Nashornhaltung wurde flächenmäßig deutlich erweitert. Sie umfasst nun 2.500 Quadratmeter. Die Anlage kann in zwei eigenständig funktionierende Bereiche unterteilt werden. Das ist wie geschildert wichtig für mögliche Nachzuchterfolge bei den einzelgängerischen Spitzmaulnashörnern. Auf der Anlage entstanden zudem überdachte und damit wetterunabhängig nutzbare Futterunterstände sowie zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten. Gäste freuen sich über neue Aussichtsplattformen, Verweilmöglichkeiten und Info-Module zu den afrikanischen Großsäugern. Auch die historischen Blockhäuser von 1884 wurden saniert. Sie dienen als Innenstallungen. Die Baukosten betrugen rund 2 Millionen Euro.
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Zuwachs im „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“ im Kölner Zoo: Das beliebte Weißkopfsaki-Paar ‚Liv‘ und ‚Kourou‘ hat Nachwuchs. Das Jungtier kam am 21. Oktober 2024 zur Welt. Es krallt sich aktuell noch im Fell von Mutter ‚Liv‘ fest, die sich über den Köpfen der Gäste bewegt.
Der Zoo kann das Geschlecht erst in den kommenden Wochen bestimmen, da die frühe Mutter-Kind-Bindung nicht gestört werden soll. Dann erhält das Kleine auch einen Namen. Erste Einschätzungen lassen ein männliches Jungtier vermuten.
Mutter ‚Liv‘ wurde im Jahr 2016 im Zoo Frankfurt geboren. Vater ‚Kourou‘ kam im selben Jahr in einem englischen Zoo zur Welt. Nach einem gemeinsamen Zwischenaufenthalt im Zoo Overloon in den Niederlande, kamen sie 2021 nach Köln. Ihr Zuhause ist das „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“ mit frei sich bewegenden Säugetieren, Vögeln sowie Fischen Mittel- und Südamerikas. ‚Liv‘ und ‚Kourou‘ haben in Köln zuvor bereits vier Jungtiere großgezogen.
Weißkopfsakis gehören zu den Schweifaffen. Ihr Fell ist auffällig buschig. Männchen und Weibchen unterscheiden sich farblich. Männchen sind schwarz und haben eine weiße Gesichtsmaske. Weibchen sind durchgehend braungrau. Sakis bewegen sich oft auf den Hinterbeinen laufend oder in großen Sprüngen fort. Sie leben in monogamen Familienverbänden, schließen sich aber kurzzeitig auch mit anderen Gruppen zusammen. Die Jungen werden ausschließlich von der Mutter versorgt. Sakis sind nicht nur durch die Rodung ihres Lebensraums für den Holzeinschlag bedroht, sondern werden auch wegen ihres Fleisches bejagt.
Echter Hingucker und Gute-Laune-Macher
Das wachsende Ökosystem im „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“ macht – nicht nur – an grauen Herbst- und Wintertagen gute Laune. In der Warmhalle sorgen Goldene Löwenäffchen, Riesentukan oder Sonnenralle für exotische Farbtupfer. Die Faultiere ‚Jumi‘ und ‚Perez‘ zeigen samt Nachwuchs ‚Jamiro‘, dass man sich ruhig einmal hängen lassen darf. Warm ums Herz machen auch botanische Kostbarkeiten wie Kakao- und Breiapfelbaum, Kaffeestrauch oder seltene Bromelien. Das denkmalgerecht kernsanierte Tropenhaus – ehemals „Historisches Südamerikahaus“ genannt – steht seit Herbst 2021 für Besucher offen.
Gekoppelt an Artenschutzprojekt im Ursprungsgebiet
Als Teil seines breiten und sukzessive größer werdenden Engagements für den Schutz der Biodiversität hat der Kölner Zoo die Sanierung an die Unterstützung eines Artenschutzprojekts im Ursprungsgebiet der Tiere, die im „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“ leben, geknüpft. Konkret arbeitet der Zoo mit dem International Tropical Conservation Fund zusammen. Gemeinsam erreichte man bereits unter anderem, dass im mittelamerikanischen Staat Belize ein mehr als 400 Quadratkilometer großes Schutzgebiet aus seltenen und wertvollen Waldtypen – von tropischen Trocken- bis Sumpfwäldern – geschaffen wurde. Gleichzeitig werden Umweltbildungs- und Ökotourismus-Maßnahmen gefördert.
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Zu Beginn dieses Jahres, am 25. Januar 2024, wurden im Kölner Zoo drei Asiatische Löwen (Foto) geboren. Am 19. April 2024 folgten zwei Jungtiere bei den Amurtigern. Alle fünf Publikumslieblinge entwickeln sich, sehr zur Freude der Zoo-Verantwortlichen, bestens.
Bei den beiden kleinen Löwen-Männchen „Mani“ und „Nilay“ ist ein erster, ganz zarter Mähnen-Flaum zu erkennen. Die Tierpflegerinnen erwarten, dass dieser im Frühling ausgeprägter wird. Die Unterscheidung von der dritten im Nachwuchs-Bunde, Schwester „Laya“, ist dann noch besser möglich.
Das kleine Löwen-Trio ist fit und agil. Regelmäßig klettern die drei auf den Futterbaum in ihrem Gehege bis ganz nach oben. Für Zoogäste ist das gut sichtbar. Milch bei der Mutter nehmen sie kaum noch. Stattdessen fressen sie nun fast ausschließlich Fleisch. Oft liegen „Mani“, „Nilay“ und Laya“ zusammen mit Mutter „Gina“ und Vater „Navin“ auf dem „Familienstammplatz“ auf der von den Gästen aus gesehen linken Seite ihrer 1.140 Quadratmeter großen Außenanlage.
Tiger: Ab auf die Waage – Streifen machen schlank
Auch im benachbarten Gehege für Amurtiger herrscht reges Nachwuchstreiben. Das Geschwisterpaar, Katze „Tochka“ und Kater „Timur“, lässt sich inzwischen problemlos in verschiedene Bereiche der Anlage dirigieren. Das ist wichtig, denn anders als bei Löwen leben Tiger-Väter einzelgängerisch und getrennt von Zuchtpartnerin und Nachwuchs. Die separierbaren Anlagenbereiche müssen ab und an durchgewechselt werden.
Jüngst konnten die Kölner Tierpflegerinnen die Jungtiere erstmals auf die Waage locken. „Timur“ wiegt 28, Schwester „Tochka“ 22 Kilogramm – das sind sehr gute Werte im altersgemäßen Normbereich. Beide fressen inzwischen hauptsächlich Fleisch. Mutter „Katinka“ wiegt 120 Kilogramm. Vater „Sergan“ scheut den Gang auf die in den Boden eingelassene Waage derzeit noch.
Das Nachwuchs-Weibchen „Tochka“ ist am Punkt auf der linken Vorderpfote zu erkennen. Bruder „Timur“ hat eine Zeichnung über dem Auge, die an den altgriechischen Buchstaben Omega erinnert. Beide sind sehr gern im Wassergraben ihrer 1.050 Quadratmeter großen und 2020 neu eröffneten Außenanlage.
Wichtig für den Arterhalt
Die Jungtiere sind ausgesprochen wichtig und genetisch wertvoll für die Erhaltungszuchtarbeit von Zoologischen Gärten bei diesen Arten. Denn sowohl Asiatische Löwen wie auch Amurtiger stehen in der Wildnis vor der Ausrottung. Entsprechend groß ist die Freude im Kölner Zoo über die gute Entwicklung des Nachwuchses.
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Neue gewichtige Attraktion im Kölner Zoo: Spitzmaulnashorn-Bulle ‚Malte‘, rund 1.000 Kilogramm schwer, hat vergangene Woche sein neues Zuhause bezogen. Er wurde am 28. April 2019 im Zoo von Magdeburg geboren und lebte dann zeitweise im Rotterdamer Zoo. Von dort trat er die Reise nach Köln an. ‚Malte‘ hat den Transport gut überstanden und sich rasch eingelebt. Zwei vertraute Rotterdamer Tierpfleger begleiteten ihn während des Transports und halfen in den ersten Tagen bei der Eingewöhnung. Seit kurzem ist ‚Malte‘ regelmäßig auf der Außenanlage zu sehen. Ihm folgt in Kürze eine Nashornkuh. Der exakte Termin steht noch nicht fest.
Sowohl ‚Malte‘ als auch die künftige Kuh wurden dem Kölner Zoo vom europäischen Zuchtbuchkoordinator für diese Art zugewiesen. Ausschlaggebend für die Auswahl waren Alter, Charakter und genetische Voraussetzungen. Das große Ziel ist, für Nachwuchs bei dieser vom Aussterben bedrohten Art zu sorgen. ‚Maltes‘ Vorgänger ‚Taco‘ lebt mittlerweile im Zoo in Frankfurt.
Zoo investiert massiv für Erhaltungszucht
Um die Erhaltungszucht starten zu können, hat der Kölner Zoo 2023 eine neue Nashornanlage rund um die historischen Schweizer Rinderhäuser eröffnet. Die Nashornhaltung wurde flächenmäßig deutlich erweitert. Sie umfasst nun 2.500 Quadratmeter.
Die Anlage kann nun in zwei eigenständig funktionierende Bereiche unterteilt werden. Das ist wichtig für mögliche Nachzuchterfolge, denn Spitzmaulnashörner leben einzelgängerisch. Das bedeutet, dass sie nur zur Paarung zusammenkommen. Auf der Anlage entstanden zudem überdachte und damit wetterunabhängig nutzbare Futterunterstände sowie zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten. Gäste freuen sich über neue Aussichtsplattformen, Verweilmöglichkeiten und Info-Module zu den afrikanischen Großsäugern. Auch die historischen Blockhäuser von 1884 wurden saniert. Sie dienen als Innenstallungen für Bulle und Kuh. Die Gesamt-Baukosten betrugen rund 2 Millionen Euro.
Schon mehrfach wurden Nashörner erfolgreich ausgewildert
Wer den Zoo beim Erhalt dieser Tiere unterstützen will, kann Mitglied im „Team Nashorn Köln“ werden. Der Zoo hat es zusammen mit dem World Wide Fund For Nature (WWF) Deutschland gegründet. Die Partnerschaft setzt auf zwei Ebenen an. So wird über die monatlichen Spenden der „Team Nashorn Köln“-Teilnehmer zum einen die Erhaltungszuchtarbeit im Kölner Zoo finanziert. Nachzuchten in Zoos sind essenziell für den Erhalt dieser Tiere. Bereits mehrfach konnten Spitzmaulnashörner, die in Zoos geboren wurden, erfolgreich ausgewildert werden.
Zum anderen kommen die Gelder WWF-Projekten zum Schutz der Nashörner in ihrem natürlichen Lebensraum zugute. Gefördert wird unter anderem die Arbeit von Wildhütern in Schutzgebieten. Treiber der Wilderei ist die hohe Nachfrage nach Nashornhorn zum Beispiel als vermeintliches Medikament – v.a. in Vietnam und China. Dort arbeitet der WWF mit Ärzten, Universitäten und Politik daran, die Nachfrage nach dem Horn der Nashörner langfristig zu reduzieren. Ziel ist unter anderem, dass die nächste Generation von Ärzten der traditionellen Medizin kein Nashornhorn mehr als Medikament empfiehlt.
Nashornschutz dringend notwendig
Der Kölner Zoo unterstützt zusätzlich ein weiteres Nashornschutzprojekt im afrikanischen Staat Eswatini (ehemals Swasiland). Dort fördert er seit 2009 den Partner „Big Game Parks“, die offizielle Naturschutzbehörde des Landes, beim Kampf gegen Wilderei oder der Identifizierung neuer Schutzgebiete. Wie wichtig effektiver Nashornschutz ist, zeigen folgende Zahlen. Die Weltnaturschutzunion IUCN hat 2022 aktuelle Bestandszahlen für Nashörner veröffentlicht.
Auf dem afrikanischen Kontinent sind die Bestandszahlen der Nashörner weiter gesunken, um 1,6 Prozent pro Jahr seit 2017. Ende 2021 gab es in ganz Afrika nur noch etwa 22.140 der ikonischen Dickhäuter, im selben Zeitraum wurden mindestens 2.707 Nashörner gewildert. Vor allem Lebensraumzerstörung und Bejagung wegen ihres Horns setzen den Pflanzenfressern massiv zu. Die verschiedenen Initiativen vom WWF und dem Kölner Zoo setzen daher genau an dieser Stelle an.
Tipp: Am 22. September ist Nashorntag im Kölner Zoo
Rund um Nashörner, deren Biologie und die Maßnahmen zum Schutz dieser Panzertiere geht es am Sonntag, 22. September 2024, im Kölner Zoo. An der Nashornanlage von ‚Malte‘ stehen Info-Mobile. Außerdem wird über das ‚Team Nashorn Köln‘ informiert, das der Zoo zusammen mit dem WWF ins Leben gerufen hat. Zudem gibt es eine Tierpfleger-Sprechstunde.
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In der Terrarien-Abteilung des Kölner Zoos ist erneut die Vermehrung von Philippinenkrokodilen gelungen. Die Art ist vom Aussterben bedroht. Ende Dezember 2023 ließen die Tierpflegerinnen das ansonsten separat gehaltene Kölner Philippinenkrokodil-Pärchen „Pinoy“ und „Mindo“ zur Paarung zusammen. Philippinenkrokodile sind außerhalb der Paarungszeit einzelgängerisch und eher unverträglich, daher die ansonsten getrennte Haltung.
Nach Nestbauphase und intensiver Nestpflege durch das Weibchen kam es am 19. April 2024 zur Eiablage. Nicht alle abgelegten Eier entwickelten sich. Am 8. Juli 2024, fand der erste Schlupf statt. Am 29. Juli 2024, schlüpfte das dritte und letzte Jungtier.
Das erste Jungtier aus der aktuellen Naturbrut stieß zum Schlupf mit seiner Schnauze, auf der sich zu diesem Zeitpunkt ein sogenannter Eizahn zum Durchstoßen der Eierschale befindet, durch das Ei. Das Weibchen half anschließend den Jungen aus dem Nisthügel beziehungsweise trug sie mitsamt Eierschalen in das Wasser, um ihnen dort aus dem Ei zu helfen. Experten nennen dies den „Maultransport“. Dies wurde für diese Art bisher noch nicht in freier Wildbahn dokumentiert und zeigt auch, welch wichtige Forschungsarbeit in Zoos geleistet werden kann. Schon mehrere Examensarbeiten Kölner Studierender hatten das Sozialverhalten der hier gepflegten Philippinenkrokodile zum Thema und haben mitgeholfen, es nach und nach zu entschlüsseln. So hat man in Köln z.B. auch herausgefunden, dass Mutter und Junge mindestens zwei Jahre friedlich zusammenleben können. Derzeit sind die drei Jungen mitsamt Mutter „Mindo“ für die Gäste im Nistbereich der Krokodilanlage zusammen zu sehen, wo sie gemeinsam mit der bewachenden und beschützenden Mutter aufwachsen können.
Alles für den Arterhalt: Tiere sollen später rückgeführt werden
Dies ist die insgesamt dritte gelungene Naturbrut im Kölner Zoo. Der Nachwuchs aus beiden Vorgänger-Naturbruten ist jeweils auf die Philippinen zurückgeführt worden. Auch die aktuell aufgezogenen Jungtiere sollen später einmal zurück auf die Philippinen gebracht werden, so die Pläne der philippinischen Behörden und von Vicente P. Mercado und Rainier Manalo von Crocodylus porosus Philippines Inc (CPPI), einer philippinischen NGO, die sich für den Krokodilschutz auf den Philippinen einsetzt und mit der der Kölner Zoo eng kooperiert. Es ist beabsichtigt, die Jungen etwa im Alter von 1,5 bis zwei Jahren zurückzusenden, um letztlich die lokalen Populationen weiter aufzustocken.
Da sie wie die bereits zuvor vom Zoo rückgeführten Jungtiere aus einer Naturbrut entstammen – das heißt, dass ihre Eier im mütterlichen Gehege schlüpfen, und die Schlüpflinge nach dem Schlupf von der Mutter ins Wasser getragen werden können, – sind sie bestens für eine Auswilderung geeignet. Denn der Nachwuchs konnte gemeinsam mit der Mutter und fürsorglich beschützt von dieser aufwachsen. Solch eine natürliche Sozialisierung ist Grundvoraussetzung für ein späteres Auswildern.
Solch eine Auswilderung braucht ihre Zeit. Nach dem Rückflug müssen die Krokodile zunächst in die Quarantäne, dann in eine sogenannte Halbfreianlage, wo sie sich an natürliche Bedingungen anpassen. Danach können sie zurück in die Natur, wobei sie auch dann noch nicht aus den Augen gelassen werden, denn im Rahmen von Monitoring-Programmen – durchgeführt von unseren Partnern auf den Philippinen – werden sie weiter beobachtet, ob es ihnen gut geht. Mit Mitteln der durch die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) initiierten „Zootier des Jahres Kampagne“ aus dem Jahr 2021 wurde eine Station am Rande des Naturschutzgebiets „Siargao Islands Protected Landscape and Seascape (SIPLAS)“ errichtet, wo die zurückgeführten Kölner Jungen zum Jahresende aus ihrer bisherigen, weiter entfernten Halbfreianlage umziehen. Von dort können sie später direkt in das Schutzgebiet entlassen werden. Zu diesem Umzug Ende des Jahres wird auch der Kölner Aquariums-Kurator Prof. Dr. Thomas Ziegler, der auch Koordinator des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms für das Philippinenkrokodil ist, auf die Philippinen fliegen.
Weltnaturschutzunion unterstützt Zoo-Artenschutz-Strategie
„Dies alles zeigt, wie von Zoos koordinierte Erhaltungszuchtprojekte aktiv zu in situ-Schutzmaßnahmen, also direkt vor Ort, im Heimatland, beitragen oder, wie in diesem Fall, überhaupt erst möglich machen“, so Prof. Dr. Thomas Ziegler, der auch Mitglied der Crocodile Specialist Group der Weltnaturschutzunion IUCN ist. Prof. Theo B. Pagel, Kölner Zoodirektor, fasst zusammen: „Das ist ein weiteres erfolgreiches Beispiel für den ,One Plan Approach’ von Zoos. Er wird von der IUCN unterstützt und zielt darauf ab, für den Artenschutz verstärkt integrative Strategien zu entwickeln, die das Zusammenwirken von in situ (vor Ort) und ex situ Maßnahmen (also Erhaltungszucht in und durch Zoos) und Expertengruppen fördern.“
Status „Höchst bedroht“: Nur noch rund 100 Exemplare leben in der Wildnis
Das Philippinenkrokodil (Crocodylus mindorensis) ist eine mittelgroße Krokodilart, die es nur auf den Philippinen gibt. Mit nur noch etwa 100 Tieren in freier Wildbahn zählt es zu den seltensten Krokodilen der Welt. Deswegen wird die Art in der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als „vom Aussterben bedroht“ geführt. Sie hat den höchsten Schutzstatus (Anhang I) auf dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen. Aufgrund dieser besorgniserregenden Lage in der Natur und um die Art nicht zu verlieren, hat die IUCN Crocodile Specialist Group (CSG) schon vor Jahren ex situ Maßnahmen empfohlen, das heißt den Aufbau von Erhaltungszuchten in Zoos. Internationale Erhaltungszuchtprogramme, geregelt durch Verträge mit der philippinischen Regierung, wurden zunächst in den USA und Australien aufgebaut, später auch in Europa. Das Erhaltungszuchtprogramm (ESB) in Europa wurde im April 2012 von der Europäischen Vereinigung der Zoos und Aquarien (EAZA) ins Leben gerufen. Koordiniert wird das europäische Programm vom Kölner Zoo.
Ziel war der Aufbau einer Reservepopulation in Europa. Dazu wurden 2006 15 junge Philippinenkrokodile aus dem Palawan Wildlife Rescue & Conservation Center (PWRCC) nach Europa eingeflogen. Sie sind eine Leihgabe des Department of Environment and Natural Resources (DENR) der philippinischen Regierung. Kurz darauf gelang im Kölner Zoo im Juli 2013 die Erstzucht des Philippinenkrokodils für Europa – ein Meilenstein. Es folgten weitere Nachzuchterfolge im tschechischen Krokodil-Zoo Protivin, im englischen ZSL London Zoo und im dänischen Krokodile Zoo. So wuchs die Anzahl an Philippinenkrokodilen in Europa stetig an, sodass es jetzt insgesamt über 50 Tiere sind, verteilt auf mittlerweile doppelt so viele Institutionen wie zu Beginn des Erhaltungszuchtprogramms.
Genetisch reinerbig
Da Kreuzungen zwischen Philippinenkrokodilen und ebenfalls auf den Philippinen vorkommenden Leistenkrokodilen aus philippinischen Farmen und Haltungen bekannt wurden und diese Arthybriden äußerlich nicht von reinerbigen Tieren zu unterscheiden waren, war von da an klar, dass Wiederauswilderungen auf den Philippinen nicht mit lokalen Beständen funktionieren. So musste der mühsam eingeführte europäische Zoobestand genetisch untersucht werden, da reinerbige Tiere eine Grundvoraussetzung für von wissenschaftlich geführten Zoos durchgeführte Erhaltungszuchtprogramme sind, insbesondere mit dem Ziel der späteren Wiederauswilderung. Die Kölner und darüber hinaus auch alle anderen im ESB geführten Philippinenkrokodile stellten sich im Rahmen der umfassenden genetischen Untersuchungen nachfolgend glücklicherweise als reinerbig heraus, so dass sie bestens zur Wiederauswilderung auf den Philippinen geeignet sind.
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Es ist heiß in Köln. Die Zootiere haben ganz unterschiedliche Techniken, um mit den warmen Temperaturen zu Recht zu kommen. Auch die in diesem Jahr besonders vielen Jungtiere, über die sich der Kölner Zoo freut, kennen schon jede Menge Hitzekniffe.
So kühlen sich „Tochka“ und „Timur“, die vor kurzem im Zoo der Domstadt geborenen beiden kleinen Amurtiger, mit Mutter „Katinka“ regelmäßig im Wasserbecken der Anlage ab. Auch direkt nebenan, bei den Asiatischen Löwen, gibt es aktuell Nachwuchs. Die Kater „Mani“, „Nilay“ und Katze „Laya“ suchen in den Mittagstunden oft die Schattenplätze auf der Löwen-Außenanlage auf, wo sie – wenn sich die Sonne zum Nachmittag etwas senkt – tollen und spielen.
Wahre Hitzeprofis sind die Trampeltiere im Kölner Zoo. Sie können eine Körpertemperatur von bis zu 41 Grad Celsius ertragen, ohne einen Hitzschlag zu erleiden. Die Wüstentiere senken bei extremen Temperaturen den Wasseranteil in Urin und Atemluft. Dadurch vermeiden sie unnötige Ausscheidungen. Das im März geborene männliche Trampeltier „Omar“ kann all diese Hitzetricks bereits abrufen.
Baby-Boom im Zoo
Nachwuchs gibt es auch bei den Faultieren im „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“ des Kölner Zoos. Das im Februar 2024 hier geborene Männchen „Jamiro“ ist einer der Besuchermagneten. Er lässt es zusammen mit Mutter „Jumi“ derzeit noch ein bisschen ruhiger als sonst angehen. Das Haus, in dem viele weitere Säugetiere, Fische und Vögel aus Mittel- und Südamerika leben, wird gut gelüftet und ist angenehm klimatisiert.
Auch bei Okapis, Erdmännchen oder Bartaffen gab es im Rahmen des Baby-Booms im Kölner Zoo Nachwuchs. Ihnen allen bietet der Zoo für die Gäste gut einsehbare Ruheorte auf den Anlagen.
Heißer Tipp: Auch Homo Sapiens findet im Zoo viele baumüberdachte Schattenplätze – z.B. auf einer der zahlreichen Bänke an den Teichen. Für Abkühlung sorgt zudem die Zoogastronomie mit Eis oder Kaltgetränken an den verschiedenen Imbiss Ständen oder auf der schattigen Terrasse des Zoo-Restaurants. Eisspezialitäten bieten außerdem die Gelati-Experten von „Zanfino am Zoo“ vor dem Haupteingang.
Der Kölner Zoo hat täglich durchgehend von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet.
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