- Tierärztin warnt: Tiere nicht mit Gartengrünschnitt füttern
- Am Feiertag ist auch Zootag
- Herbst-Highlights im Kalisto-Tierpark
- Mähnen-Flaum und das erste Mal auf der Waage
- Nachwuchs bei den Zwergseidenäffchen
- Bruterfolg bei den hochbedrohten Balistaren
- Schafsknochen in der Natur entsorgt
- Husky reißt Reh, das vor Schmerz laut aufschreit
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Besonderer Augenblick: Kleines Felsenkänguru blinzelt aus Beutel
Kölle-Cats: So entwickeln sich die kleinen Tiger und Löwen im Zoo.
Zu Beginn dieses Jahres, am 25. Januar 2024, wurden im Kölner Zoo drei Asiatische Löwen (Foto) geboren. Am 19. April 2024 folgten zwei Jungtiere bei den Amurtigern. Alle fünf Publikumslieblinge entwickeln sich, sehr zur Freude der Zoo-Verantwortlichen, bestens.
Bei den beiden kleinen Löwen-Männchen „Mani“ und „Nilay“ ist ein erster, ganz zarter Mähnen-Flaum zu erkennen. Die Tierpflegerinnen erwarten, dass dieser im Frühling ausgeprägter wird. Die Unterscheidung von der dritten im Nachwuchs-Bunde, Schwester „Laya“, ist dann noch besser möglich.
Das kleine Löwen-Trio ist fit und agil. Regelmäßig klettern die drei auf den Futterbaum in ihrem Gehege bis ganz nach oben. Für Zoogäste ist das gut sichtbar. Milch bei der Mutter nehmen sie kaum noch. Stattdessen fressen sie nun fast ausschließlich Fleisch. Oft liegen „Mani“, „Nilay“ und Laya“ zusammen mit Mutter „Gina“ und Vater „Navin“ auf dem „Familienstammplatz“ auf der von den Gästen aus gesehen linken Seite ihrer 1.140 Quadratmeter großen Außenanlage.
Tiger: Ab auf die Waage – Streifen machen schlank
Auch im benachbarten Gehege für Amurtiger herrscht reges Nachwuchstreiben. Das Geschwisterpaar, Katze „Tochka“ und Kater „Timur“, lässt sich inzwischen problemlos in verschiedene Bereiche der Anlage dirigieren. Das ist wichtig, denn anders als bei Löwen leben Tiger-Väter einzelgängerisch und getrennt von Zuchtpartnerin und Nachwuchs. Die separierbaren Anlagenbereiche müssen ab und an durchgewechselt werden.
Jüngst konnten die Kölner Tierpflegerinnen die Jungtiere erstmals auf die Waage locken. „Timur“ wiegt 28, Schwester „Tochka“ 22 Kilogramm – das sind sehr gute Werte im altersgemäßen Normbereich. Beide fressen inzwischen hauptsächlich Fleisch. Mutter „Katinka“ wiegt 120 Kilogramm. Vater „Sergan“ scheut den Gang auf die in den Boden eingelassene Waage derzeit noch.
Das Nachwuchs-Weibchen „Tochka“ ist am Punkt auf der linken Vorderpfote zu erkennen. Bruder „Timur“ hat eine Zeichnung über dem Auge, die an den altgriechischen Buchstaben Omega erinnert. Beide sind sehr gern im Wassergraben ihrer 1.050 Quadratmeter großen und 2020 neu eröffneten Außenanlage.
Wichtig für den Arterhalt
Die Jungtiere sind ausgesprochen wichtig und genetisch wertvoll für die Erhaltungszuchtarbeit von Zoologischen Gärten bei diesen Arten. Denn sowohl Asiatische Löwen wie auch Amurtiger stehen in der Wildnis vor der Ausrottung. Entsprechend groß ist die Freude im Kölner Zoo über die gute Entwicklung des Nachwuchses.
Zu Beginn dieses Jahres, am 25. Januar 2024, wurden im Kölner Zoo drei Asiatische Löwen (Foto) geboren. Am 19. April 2024 folgten zwei Jungtiere bei den Amurtigern. Alle fünf Publikumslieblinge entwickeln sich, sehr zur Freude der Zoo-Verantwortlichen, bestens.
Bei den beiden kleinen Löwen-Männchen „Mani“ und „Nilay“ ist ein erster, ganz zarter Mähnen-Flaum zu erkennen. Die Tierpflegerinnen erwarten, dass dieser im Frühling ausgeprägter wird. Die Unterscheidung von der dritten im Nachwuchs-Bunde, Schwester „Laya“, ist dann noch besser möglich.
Das kleine Löwen-Trio ist fit und agil. Regelmäßig klettern die drei auf den Futterbaum in ihrem Gehege bis ganz nach oben. Für Zoogäste ist das gut sichtbar. Milch bei der Mutter nehmen sie kaum noch. Stattdessen fressen sie nun fast ausschließlich Fleisch. Oft liegen „Mani“, „Nilay“ und Laya“ zusammen mit Mutter „Gina“ und Vater „Navin“ auf dem „Familienstammplatz“ auf der von den Gästen aus gesehen linken Seite ihrer 1.140 Quadratmeter großen Außenanlage.
Tiger: Ab auf die Waage – Streifen machen schlank
Auch im benachbarten Gehege für Amurtiger herrscht reges Nachwuchstreiben. Das Geschwisterpaar, Katze „Tochka“ und Kater „Timur“, lässt sich inzwischen problemlos in verschiedene Bereiche der Anlage dirigieren. Das ist wichtig, denn anders als bei Löwen leben Tiger-Väter einzelgängerisch und getrennt von Zuchtpartnerin und Nachwuchs. Die separierbaren Anlagenbereiche müssen ab und an durchgewechselt werden.
Jüngst konnten die Kölner Tierpflegerinnen die Jungtiere erstmals auf die Waage locken. „Timur“ wiegt 28, Schwester „Tochka“ 22 Kilogramm – das sind sehr gute Werte im altersgemäßen Normbereich. Beide fressen inzwischen hauptsächlich Fleisch. Mutter „Katinka“ wiegt 120 Kilogramm. Vater „Sergan“ scheut den Gang auf die in den Boden eingelassene Waage derzeit noch.
Das Nachwuchs-Weibchen „Tochka“ ist am Punkt auf der linken Vorderpfote zu erkennen. Bruder „Timur“ hat eine Zeichnung über dem Auge, die an den altgriechischen Buchstaben Omega erinnert. Beide sind sehr gern im Wassergraben ihrer 1.050 Quadratmeter großen und 2020 neu eröffneten Außenanlage.
Wichtig für den Arterhalt
Die Jungtiere sind ausgesprochen wichtig und genetisch wertvoll für die Erhaltungszuchtarbeit von Zoologischen Gärten bei diesen Arten. Denn sowohl Asiatische Löwen wie auch Amurtiger stehen in der Wildnis vor der Ausrottung. Entsprechend groß ist die Freude im Kölner Zoo über die gute Entwicklung des Nachwuchses.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
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- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Erhaltungszucht im Kölner Zoo soll starten – Werden Sie Nashornschützer
und treten Sie „Team Nashorn Köln“ bei.
Neue gewichtige Attraktion im Kölner Zoo: Spitzmaulnashorn-Bulle ‚Malte‘, rund 1.000 Kilogramm schwer, hat vergangene Woche sein neues Zuhause bezogen. Er wurde am 28. April 2019 im Zoo von Magdeburg geboren und lebte dann zeitweise im Rotterdamer Zoo. Von dort trat er die Reise nach Köln an. ‚Malte‘ hat den Transport gut überstanden und sich rasch eingelebt. Zwei vertraute Rotterdamer Tierpfleger begleiteten ihn während des Transports und halfen in den ersten Tagen bei der Eingewöhnung. Seit kurzem ist ‚Malte‘ regelmäßig auf der Außenanlage zu sehen. Ihm folgt in Kürze eine Nashornkuh. Der exakte Termin steht noch nicht fest.
Sowohl ‚Malte‘ als auch die künftige Kuh wurden dem Kölner Zoo vom europäischen Zuchtbuchkoordinator für diese Art zugewiesen. Ausschlaggebend für die Auswahl waren Alter, Charakter und genetische Voraussetzungen. Das große Ziel ist, für Nachwuchs bei dieser vom Aussterben bedrohten Art zu sorgen. ‚Maltes‘ Vorgänger ‚Taco‘ lebt mittlerweile im Zoo in Frankfurt.
Zoo investiert massiv für Erhaltungszucht
Um die Erhaltungszucht starten zu können, hat der Kölner Zoo 2023 eine neue Nashornanlage rund um die historischen Schweizer Rinderhäuser eröffnet. Die Nashornhaltung wurde flächenmäßig deutlich erweitert. Sie umfasst nun 2.500 Quadratmeter.
Die Anlage kann nun in zwei eigenständig funktionierende Bereiche unterteilt werden. Das ist wichtig für mögliche Nachzuchterfolge, denn Spitzmaulnashörner leben einzelgängerisch. Das bedeutet, dass sie nur zur Paarung zusammenkommen. Auf der Anlage entstanden zudem überdachte und damit wetterunabhängig nutzbare Futterunterstände sowie zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten. Gäste freuen sich über neue Aussichtsplattformen, Verweilmöglichkeiten und Info-Module zu den afrikanischen Großsäugern. Auch die historischen Blockhäuser von 1884 wurden saniert. Sie dienen als Innenstallungen für Bulle und Kuh. Die Gesamt-Baukosten betrugen rund 2 Millionen Euro.
Schon mehrfach wurden Nashörner erfolgreich ausgewildert
Wer den Zoo beim Erhalt dieser Tiere unterstützen will, kann Mitglied im „Team Nashorn Köln“ werden. Der Zoo hat es zusammen mit dem World Wide Fund For Nature (WWF) Deutschland gegründet. Die Partnerschaft setzt auf zwei Ebenen an. So wird über die monatlichen Spenden der „Team Nashorn Köln“-Teilnehmer zum einen die Erhaltungszuchtarbeit im Kölner Zoo finanziert. Nachzuchten in Zoos sind essenziell für den Erhalt dieser Tiere. Bereits mehrfach konnten Spitzmaulnashörner, die in Zoos geboren wurden, erfolgreich ausgewildert werden.
Zum anderen kommen die Gelder WWF-Projekten zum Schutz der Nashörner in ihrem natürlichen Lebensraum zugute. Gefördert wird unter anderem die Arbeit von Wildhütern in Schutzgebieten. Treiber der Wilderei ist die hohe Nachfrage nach Nashornhorn zum Beispiel als vermeintliches Medikament – v.a. in Vietnam und China. Dort arbeitet der WWF mit Ärzten, Universitäten und Politik daran, die Nachfrage nach dem Horn der Nashörner langfristig zu reduzieren. Ziel ist unter anderem, dass die nächste Generation von Ärzten der traditionellen Medizin kein Nashornhorn mehr als Medikament empfiehlt.
Nashornschutz dringend notwendig
Der Kölner Zoo unterstützt zusätzlich ein weiteres Nashornschutzprojekt im afrikanischen Staat Eswatini (ehemals Swasiland). Dort fördert er seit 2009 den Partner „Big Game Parks“, die offizielle Naturschutzbehörde des Landes, beim Kampf gegen Wilderei oder der Identifizierung neuer Schutzgebiete. Wie wichtig effektiver Nashornschutz ist, zeigen folgende Zahlen. Die Weltnaturschutzunion IUCN hat 2022 aktuelle Bestandszahlen für Nashörner veröffentlicht.
Auf dem afrikanischen Kontinent sind die Bestandszahlen der Nashörner weiter gesunken, um 1,6 Prozent pro Jahr seit 2017. Ende 2021 gab es in ganz Afrika nur noch etwa 22.140 der ikonischen Dickhäuter, im selben Zeitraum wurden mindestens 2.707 Nashörner gewildert. Vor allem Lebensraumzerstörung und Bejagung wegen ihres Horns setzen den Pflanzenfressern massiv zu. Die verschiedenen Initiativen vom WWF und dem Kölner Zoo setzen daher genau an dieser Stelle an.
Tipp: Am 22. September ist Nashorntag im Kölner Zoo
Rund um Nashörner, deren Biologie und die Maßnahmen zum Schutz dieser Panzertiere geht es am Sonntag, 22. September 2024, im Kölner Zoo. An der Nashornanlage von ‚Malte‘ stehen Info-Mobile. Außerdem wird über das ‚Team Nashorn Köln‘ informiert, das der Zoo zusammen mit dem WWF ins Leben gerufen hat. Zudem gibt es eine Tierpfleger-Sprechstunde.
Neue gewichtige Attraktion im Kölner Zoo: Spitzmaulnashorn-Bulle ‚Malte‘, rund 1.000 Kilogramm schwer, hat vergangene Woche sein neues Zuhause bezogen. Er wurde am 28. April 2019 im Zoo von Magdeburg geboren und lebte dann zeitweise im Rotterdamer Zoo. Von dort trat er die Reise nach Köln an. ‚Malte‘ hat den Transport gut überstanden und sich rasch eingelebt. Zwei vertraute Rotterdamer Tierpfleger begleiteten ihn während des Transports und halfen in den ersten Tagen bei der Eingewöhnung. Seit kurzem ist ‚Malte‘ regelmäßig auf der Außenanlage zu sehen. Ihm folgt in Kürze eine Nashornkuh. Der exakte Termin steht noch nicht fest.
Sowohl ‚Malte‘ als auch die künftige Kuh wurden dem Kölner Zoo vom europäischen Zuchtbuchkoordinator für diese Art zugewiesen. Ausschlaggebend für die Auswahl waren Alter, Charakter und genetische Voraussetzungen. Das große Ziel ist, für Nachwuchs bei dieser vom Aussterben bedrohten Art zu sorgen. ‚Maltes‘ Vorgänger ‚Taco‘ lebt mittlerweile im Zoo in Frankfurt.
Zoo investiert massiv für Erhaltungszucht
Um die Erhaltungszucht starten zu können, hat der Kölner Zoo 2023 eine neue Nashornanlage rund um die historischen Schweizer Rinderhäuser eröffnet. Die Nashornhaltung wurde flächenmäßig deutlich erweitert. Sie umfasst nun 2.500 Quadratmeter.
Die Anlage kann nun in zwei eigenständig funktionierende Bereiche unterteilt werden. Das ist wichtig für mögliche Nachzuchterfolge, denn Spitzmaulnashörner leben einzelgängerisch. Das bedeutet, dass sie nur zur Paarung zusammenkommen. Auf der Anlage entstanden zudem überdachte und damit wetterunabhängig nutzbare Futterunterstände sowie zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten. Gäste freuen sich über neue Aussichtsplattformen, Verweilmöglichkeiten und Info-Module zu den afrikanischen Großsäugern. Auch die historischen Blockhäuser von 1884 wurden saniert. Sie dienen als Innenstallungen für Bulle und Kuh. Die Gesamt-Baukosten betrugen rund 2 Millionen Euro.
Schon mehrfach wurden Nashörner erfolgreich ausgewildert
Wer den Zoo beim Erhalt dieser Tiere unterstützen will, kann Mitglied im „Team Nashorn Köln“ werden. Der Zoo hat es zusammen mit dem World Wide Fund For Nature (WWF) Deutschland gegründet. Die Partnerschaft setzt auf zwei Ebenen an. So wird über die monatlichen Spenden der „Team Nashorn Köln“-Teilnehmer zum einen die Erhaltungszuchtarbeit im Kölner Zoo finanziert. Nachzuchten in Zoos sind essenziell für den Erhalt dieser Tiere. Bereits mehrfach konnten Spitzmaulnashörner, die in Zoos geboren wurden, erfolgreich ausgewildert werden.
Zum anderen kommen die Gelder WWF-Projekten zum Schutz der Nashörner in ihrem natürlichen Lebensraum zugute. Gefördert wird unter anderem die Arbeit von Wildhütern in Schutzgebieten. Treiber der Wilderei ist die hohe Nachfrage nach Nashornhorn zum Beispiel als vermeintliches Medikament – v.a. in Vietnam und China. Dort arbeitet der WWF mit Ärzten, Universitäten und Politik daran, die Nachfrage nach dem Horn der Nashörner langfristig zu reduzieren. Ziel ist unter anderem, dass die nächste Generation von Ärzten der traditionellen Medizin kein Nashornhorn mehr als Medikament empfiehlt.
Nashornschutz dringend notwendig
Der Kölner Zoo unterstützt zusätzlich ein weiteres Nashornschutzprojekt im afrikanischen Staat Eswatini (ehemals Swasiland). Dort fördert er seit 2009 den Partner „Big Game Parks“, die offizielle Naturschutzbehörde des Landes, beim Kampf gegen Wilderei oder der Identifizierung neuer Schutzgebiete. Wie wichtig effektiver Nashornschutz ist, zeigen folgende Zahlen. Die Weltnaturschutzunion IUCN hat 2022 aktuelle Bestandszahlen für Nashörner veröffentlicht.
Auf dem afrikanischen Kontinent sind die Bestandszahlen der Nashörner weiter gesunken, um 1,6 Prozent pro Jahr seit 2017. Ende 2021 gab es in ganz Afrika nur noch etwa 22.140 der ikonischen Dickhäuter, im selben Zeitraum wurden mindestens 2.707 Nashörner gewildert. Vor allem Lebensraumzerstörung und Bejagung wegen ihres Horns setzen den Pflanzenfressern massiv zu. Die verschiedenen Initiativen vom WWF und dem Kölner Zoo setzen daher genau an dieser Stelle an.
Tipp: Am 22. September ist Nashorntag im Kölner Zoo
Rund um Nashörner, deren Biologie und die Maßnahmen zum Schutz dieser Panzertiere geht es am Sonntag, 22. September 2024, im Kölner Zoo. An der Nashornanlage von ‚Malte‘ stehen Info-Mobile. Außerdem wird über das ‚Team Nashorn Köln‘ informiert, das der Zoo zusammen mit dem WWF ins Leben gerufen hat. Zudem gibt es eine Tierpfleger-Sprechstunde.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
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- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
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- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Naturbrut bei den vom Aussterben bedrohten Philippinenkrokodilen im
Kölner Zoo.
In der Terrarien-Abteilung des Kölner Zoos ist erneut die Vermehrung von Philippinenkrokodilen gelungen. Die Art ist vom Aussterben bedroht. Ende Dezember 2023 ließen die Tierpflegerinnen das ansonsten separat gehaltene Kölner Philippinenkrokodil-Pärchen „Pinoy“ und „Mindo“ zur Paarung zusammen. Philippinenkrokodile sind außerhalb der Paarungszeit einzelgängerisch und eher unverträglich, daher die ansonsten getrennte Haltung.
Nach Nestbauphase und intensiver Nestpflege durch das Weibchen kam es am 19. April 2024 zur Eiablage. Nicht alle abgelegten Eier entwickelten sich. Am 8. Juli 2024, fand der erste Schlupf statt. Am 29. Juli 2024, schlüpfte das dritte und letzte Jungtier.
Das erste Jungtier aus der aktuellen Naturbrut stieß zum Schlupf mit seiner Schnauze, auf der sich zu diesem Zeitpunkt ein sogenannter Eizahn zum Durchstoßen der Eierschale befindet, durch das Ei. Das Weibchen half anschließend den Jungen aus dem Nisthügel beziehungsweise trug sie mitsamt Eierschalen in das Wasser, um ihnen dort aus dem Ei zu helfen. Experten nennen dies den „Maultransport“. Dies wurde für diese Art bisher noch nicht in freier Wildbahn dokumentiert und zeigt auch, welch wichtige Forschungsarbeit in Zoos geleistet werden kann. Schon mehrere Examensarbeiten Kölner Studierender hatten das Sozialverhalten der hier gepflegten Philippinenkrokodile zum Thema und haben mitgeholfen, es nach und nach zu entschlüsseln. So hat man in Köln z.B. auch herausgefunden, dass Mutter und Junge mindestens zwei Jahre friedlich zusammenleben können. Derzeit sind die drei Jungen mitsamt Mutter „Mindo“ für die Gäste im Nistbereich der Krokodilanlage zusammen zu sehen, wo sie gemeinsam mit der bewachenden und beschützenden Mutter aufwachsen können.
Alles für den Arterhalt: Tiere sollen später rückgeführt werden
Dies ist die insgesamt dritte gelungene Naturbrut im Kölner Zoo. Der Nachwuchs aus beiden Vorgänger-Naturbruten ist jeweils auf die Philippinen zurückgeführt worden. Auch die aktuell aufgezogenen Jungtiere sollen später einmal zurück auf die Philippinen gebracht werden, so die Pläne der philippinischen Behörden und von Vicente P. Mercado und Rainier Manalo von Crocodylus porosus Philippines Inc (CPPI), einer philippinischen NGO, die sich für den Krokodilschutz auf den Philippinen einsetzt und mit der der Kölner Zoo eng kooperiert. Es ist beabsichtigt, die Jungen etwa im Alter von 1,5 bis zwei Jahren zurückzusenden, um letztlich die lokalen Populationen weiter aufzustocken.
Da sie wie die bereits zuvor vom Zoo rückgeführten Jungtiere aus einer Naturbrut entstammen – das heißt, dass ihre Eier im mütterlichen Gehege schlüpfen, und die Schlüpflinge nach dem Schlupf von der Mutter ins Wasser getragen werden können, – sind sie bestens für eine Auswilderung geeignet. Denn der Nachwuchs konnte gemeinsam mit der Mutter und fürsorglich beschützt von dieser aufwachsen. Solch eine natürliche Sozialisierung ist Grundvoraussetzung für ein späteres Auswildern.
Solch eine Auswilderung braucht ihre Zeit. Nach dem Rückflug müssen die Krokodile zunächst in die Quarantäne, dann in eine sogenannte Halbfreianlage, wo sie sich an natürliche Bedingungen anpassen. Danach können sie zurück in die Natur, wobei sie auch dann noch nicht aus den Augen gelassen werden, denn im Rahmen von Monitoring-Programmen – durchgeführt von unseren Partnern auf den Philippinen – werden sie weiter beobachtet, ob es ihnen gut geht. Mit Mitteln der durch die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) initiierten „Zootier des Jahres Kampagne“ aus dem Jahr 2021 wurde eine Station am Rande des Naturschutzgebiets „Siargao Islands Protected Landscape and Seascape (SIPLAS)“ errichtet, wo die zurückgeführten Kölner Jungen zum Jahresende aus ihrer bisherigen, weiter entfernten Halbfreianlage umziehen. Von dort können sie später direkt in das Schutzgebiet entlassen werden. Zu diesem Umzug Ende des Jahres wird auch der Kölner Aquariums-Kurator Prof. Dr. Thomas Ziegler, der auch Koordinator des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms für das Philippinenkrokodil ist, auf die Philippinen fliegen.
Weltnaturschutzunion unterstützt Zoo-Artenschutz-Strategie
„Dies alles zeigt, wie von Zoos koordinierte Erhaltungszuchtprojekte aktiv zu in situ-Schutzmaßnahmen, also direkt vor Ort, im Heimatland, beitragen oder, wie in diesem Fall, überhaupt erst möglich machen“, so Prof. Dr. Thomas Ziegler, der auch Mitglied der Crocodile Specialist Group der Weltnaturschutzunion IUCN ist. Prof. Theo B. Pagel, Kölner Zoodirektor, fasst zusammen: „Das ist ein weiteres erfolgreiches Beispiel für den ,One Plan Approach’ von Zoos. Er wird von der IUCN unterstützt und zielt darauf ab, für den Artenschutz verstärkt integrative Strategien zu entwickeln, die das Zusammenwirken von in situ (vor Ort) und ex situ Maßnahmen (also Erhaltungszucht in und durch Zoos) und Expertengruppen fördern.“
Status „Höchst bedroht“: Nur noch rund 100 Exemplare leben in der Wildnis
Das Philippinenkrokodil (Crocodylus mindorensis) ist eine mittelgroße Krokodilart, die es nur auf den Philippinen gibt. Mit nur noch etwa 100 Tieren in freier Wildbahn zählt es zu den seltensten Krokodilen der Welt. Deswegen wird die Art in der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als „vom Aussterben bedroht“ geführt. Sie hat den höchsten Schutzstatus (Anhang I) auf dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen. Aufgrund dieser besorgniserregenden Lage in der Natur und um die Art nicht zu verlieren, hat die IUCN Crocodile Specialist Group (CSG) schon vor Jahren ex situ Maßnahmen empfohlen, das heißt den Aufbau von Erhaltungszuchten in Zoos. Internationale Erhaltungszuchtprogramme, geregelt durch Verträge mit der philippinischen Regierung, wurden zunächst in den USA und Australien aufgebaut, später auch in Europa. Das Erhaltungszuchtprogramm (ESB) in Europa wurde im April 2012 von der Europäischen Vereinigung der Zoos und Aquarien (EAZA) ins Leben gerufen. Koordiniert wird das europäische Programm vom Kölner Zoo.
Ziel war der Aufbau einer Reservepopulation in Europa. Dazu wurden 2006 15 junge Philippinenkrokodile aus dem Palawan Wildlife Rescue & Conservation Center (PWRCC) nach Europa eingeflogen. Sie sind eine Leihgabe des Department of Environment and Natural Resources (DENR) der philippinischen Regierung. Kurz darauf gelang im Kölner Zoo im Juli 2013 die Erstzucht des Philippinenkrokodils für Europa – ein Meilenstein. Es folgten weitere Nachzuchterfolge im tschechischen Krokodil-Zoo Protivin, im englischen ZSL London Zoo und im dänischen Krokodile Zoo. So wuchs die Anzahl an Philippinenkrokodilen in Europa stetig an, sodass es jetzt insgesamt über 50 Tiere sind, verteilt auf mittlerweile doppelt so viele Institutionen wie zu Beginn des Erhaltungszuchtprogramms.
Genetisch reinerbig
Da Kreuzungen zwischen Philippinenkrokodilen und ebenfalls auf den Philippinen vorkommenden Leistenkrokodilen aus philippinischen Farmen und Haltungen bekannt wurden und diese Arthybriden äußerlich nicht von reinerbigen Tieren zu unterscheiden waren, war von da an klar, dass Wiederauswilderungen auf den Philippinen nicht mit lokalen Beständen funktionieren. So musste der mühsam eingeführte europäische Zoobestand genetisch untersucht werden, da reinerbige Tiere eine Grundvoraussetzung für von wissenschaftlich geführten Zoos durchgeführte Erhaltungszuchtprogramme sind, insbesondere mit dem Ziel der späteren Wiederauswilderung. Die Kölner und darüber hinaus auch alle anderen im ESB geführten Philippinenkrokodile stellten sich im Rahmen der umfassenden genetischen Untersuchungen nachfolgend glücklicherweise als reinerbig heraus, so dass sie bestens zur Wiederauswilderung auf den Philippinen geeignet sind.
In der Terrarien-Abteilung des Kölner Zoos ist erneut die Vermehrung von Philippinenkrokodilen gelungen. Die Art ist vom Aussterben bedroht. Ende Dezember 2023 ließen die Tierpflegerinnen das ansonsten separat gehaltene Kölner Philippinenkrokodil-Pärchen „Pinoy“ und „Mindo“ zur Paarung zusammen. Philippinenkrokodile sind außerhalb der Paarungszeit einzelgängerisch und eher unverträglich, daher die ansonsten getrennte Haltung.
Nach Nestbauphase und intensiver Nestpflege durch das Weibchen kam es am 19. April 2024 zur Eiablage. Nicht alle abgelegten Eier entwickelten sich. Am 8. Juli 2024, fand der erste Schlupf statt. Am 29. Juli 2024, schlüpfte das dritte und letzte Jungtier.
Das erste Jungtier aus der aktuellen Naturbrut stieß zum Schlupf mit seiner Schnauze, auf der sich zu diesem Zeitpunkt ein sogenannter Eizahn zum Durchstoßen der Eierschale befindet, durch das Ei. Das Weibchen half anschließend den Jungen aus dem Nisthügel beziehungsweise trug sie mitsamt Eierschalen in das Wasser, um ihnen dort aus dem Ei zu helfen. Experten nennen dies den „Maultransport“. Dies wurde für diese Art bisher noch nicht in freier Wildbahn dokumentiert und zeigt auch, welch wichtige Forschungsarbeit in Zoos geleistet werden kann. Schon mehrere Examensarbeiten Kölner Studierender hatten das Sozialverhalten der hier gepflegten Philippinenkrokodile zum Thema und haben mitgeholfen, es nach und nach zu entschlüsseln. So hat man in Köln z.B. auch herausgefunden, dass Mutter und Junge mindestens zwei Jahre friedlich zusammenleben können. Derzeit sind die drei Jungen mitsamt Mutter „Mindo“ für die Gäste im Nistbereich der Krokodilanlage zusammen zu sehen, wo sie gemeinsam mit der bewachenden und beschützenden Mutter aufwachsen können.
Alles für den Arterhalt: Tiere sollen später rückgeführt werden
Dies ist die insgesamt dritte gelungene Naturbrut im Kölner Zoo. Der Nachwuchs aus beiden Vorgänger-Naturbruten ist jeweils auf die Philippinen zurückgeführt worden. Auch die aktuell aufgezogenen Jungtiere sollen später einmal zurück auf die Philippinen gebracht werden, so die Pläne der philippinischen Behörden und von Vicente P. Mercado und Rainier Manalo von Crocodylus porosus Philippines Inc (CPPI), einer philippinischen NGO, die sich für den Krokodilschutz auf den Philippinen einsetzt und mit der der Kölner Zoo eng kooperiert. Es ist beabsichtigt, die Jungen etwa im Alter von 1,5 bis zwei Jahren zurückzusenden, um letztlich die lokalen Populationen weiter aufzustocken.
Da sie wie die bereits zuvor vom Zoo rückgeführten Jungtiere aus einer Naturbrut entstammen – das heißt, dass ihre Eier im mütterlichen Gehege schlüpfen, und die Schlüpflinge nach dem Schlupf von der Mutter ins Wasser getragen werden können, – sind sie bestens für eine Auswilderung geeignet. Denn der Nachwuchs konnte gemeinsam mit der Mutter und fürsorglich beschützt von dieser aufwachsen. Solch eine natürliche Sozialisierung ist Grundvoraussetzung für ein späteres Auswildern.
Solch eine Auswilderung braucht ihre Zeit. Nach dem Rückflug müssen die Krokodile zunächst in die Quarantäne, dann in eine sogenannte Halbfreianlage, wo sie sich an natürliche Bedingungen anpassen. Danach können sie zurück in die Natur, wobei sie auch dann noch nicht aus den Augen gelassen werden, denn im Rahmen von Monitoring-Programmen – durchgeführt von unseren Partnern auf den Philippinen – werden sie weiter beobachtet, ob es ihnen gut geht. Mit Mitteln der durch die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) initiierten „Zootier des Jahres Kampagne“ aus dem Jahr 2021 wurde eine Station am Rande des Naturschutzgebiets „Siargao Islands Protected Landscape and Seascape (SIPLAS)“ errichtet, wo die zurückgeführten Kölner Jungen zum Jahresende aus ihrer bisherigen, weiter entfernten Halbfreianlage umziehen. Von dort können sie später direkt in das Schutzgebiet entlassen werden. Zu diesem Umzug Ende des Jahres wird auch der Kölner Aquariums-Kurator Prof. Dr. Thomas Ziegler, der auch Koordinator des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms für das Philippinenkrokodil ist, auf die Philippinen fliegen.
Weltnaturschutzunion unterstützt Zoo-Artenschutz-Strategie
„Dies alles zeigt, wie von Zoos koordinierte Erhaltungszuchtprojekte aktiv zu in situ-Schutzmaßnahmen, also direkt vor Ort, im Heimatland, beitragen oder, wie in diesem Fall, überhaupt erst möglich machen“, so Prof. Dr. Thomas Ziegler, der auch Mitglied der Crocodile Specialist Group der Weltnaturschutzunion IUCN ist. Prof. Theo B. Pagel, Kölner Zoodirektor, fasst zusammen: „Das ist ein weiteres erfolgreiches Beispiel für den ,One Plan Approach’ von Zoos. Er wird von der IUCN unterstützt und zielt darauf ab, für den Artenschutz verstärkt integrative Strategien zu entwickeln, die das Zusammenwirken von in situ (vor Ort) und ex situ Maßnahmen (also Erhaltungszucht in und durch Zoos) und Expertengruppen fördern.“
Status „Höchst bedroht“: Nur noch rund 100 Exemplare leben in der Wildnis
Das Philippinenkrokodil (Crocodylus mindorensis) ist eine mittelgroße Krokodilart, die es nur auf den Philippinen gibt. Mit nur noch etwa 100 Tieren in freier Wildbahn zählt es zu den seltensten Krokodilen der Welt. Deswegen wird die Art in der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als „vom Aussterben bedroht“ geführt. Sie hat den höchsten Schutzstatus (Anhang I) auf dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen. Aufgrund dieser besorgniserregenden Lage in der Natur und um die Art nicht zu verlieren, hat die IUCN Crocodile Specialist Group (CSG) schon vor Jahren ex situ Maßnahmen empfohlen, das heißt den Aufbau von Erhaltungszuchten in Zoos. Internationale Erhaltungszuchtprogramme, geregelt durch Verträge mit der philippinischen Regierung, wurden zunächst in den USA und Australien aufgebaut, später auch in Europa. Das Erhaltungszuchtprogramm (ESB) in Europa wurde im April 2012 von der Europäischen Vereinigung der Zoos und Aquarien (EAZA) ins Leben gerufen. Koordiniert wird das europäische Programm vom Kölner Zoo.
Ziel war der Aufbau einer Reservepopulation in Europa. Dazu wurden 2006 15 junge Philippinenkrokodile aus dem Palawan Wildlife Rescue & Conservation Center (PWRCC) nach Europa eingeflogen. Sie sind eine Leihgabe des Department of Environment and Natural Resources (DENR) der philippinischen Regierung. Kurz darauf gelang im Kölner Zoo im Juli 2013 die Erstzucht des Philippinenkrokodils für Europa – ein Meilenstein. Es folgten weitere Nachzuchterfolge im tschechischen Krokodil-Zoo Protivin, im englischen ZSL London Zoo und im dänischen Krokodile Zoo. So wuchs die Anzahl an Philippinenkrokodilen in Europa stetig an, sodass es jetzt insgesamt über 50 Tiere sind, verteilt auf mittlerweile doppelt so viele Institutionen wie zu Beginn des Erhaltungszuchtprogramms.
Genetisch reinerbig
Da Kreuzungen zwischen Philippinenkrokodilen und ebenfalls auf den Philippinen vorkommenden Leistenkrokodilen aus philippinischen Farmen und Haltungen bekannt wurden und diese Arthybriden äußerlich nicht von reinerbigen Tieren zu unterscheiden waren, war von da an klar, dass Wiederauswilderungen auf den Philippinen nicht mit lokalen Beständen funktionieren. So musste der mühsam eingeführte europäische Zoobestand genetisch untersucht werden, da reinerbige Tiere eine Grundvoraussetzung für von wissenschaftlich geführten Zoos durchgeführte Erhaltungszuchtprogramme sind, insbesondere mit dem Ziel der späteren Wiederauswilderung. Die Kölner und darüber hinaus auch alle anderen im ESB geführten Philippinenkrokodile stellten sich im Rahmen der umfassenden genetischen Untersuchungen nachfolgend glücklicherweise als reinerbig heraus, so dass sie bestens zur Wiederauswilderung auf den Philippinen geeignet sind.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
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- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Tricksen gegen die Hitze: Die aktuell besonders vielen Jungtiere im
Kölner Zoo beherrschen bereits alle Kniffe der Großen.
Es ist heiß in Köln. Die Zootiere haben ganz unterschiedliche Techniken, um mit den warmen Temperaturen zu Recht zu kommen. Auch die in diesem Jahr besonders vielen Jungtiere, über die sich der Kölner Zoo freut, kennen schon jede Menge Hitzekniffe.
So kühlen sich „Tochka“ und „Timur“, die vor kurzem im Zoo der Domstadt geborenen beiden kleinen Amurtiger, mit Mutter „Katinka“ regelmäßig im Wasserbecken der Anlage ab. Auch direkt nebenan, bei den Asiatischen Löwen, gibt es aktuell Nachwuchs. Die Kater „Mani“, „Nilay“ und Katze „Laya“ suchen in den Mittagstunden oft die Schattenplätze auf der Löwen-Außenanlage auf, wo sie – wenn sich die Sonne zum Nachmittag etwas senkt – tollen und spielen.
Wahre Hitzeprofis sind die Trampeltiere im Kölner Zoo. Sie können eine Körpertemperatur von bis zu 41 Grad Celsius ertragen, ohne einen Hitzschlag zu erleiden. Die Wüstentiere senken bei extremen Temperaturen den Wasseranteil in Urin und Atemluft. Dadurch vermeiden sie unnötige Ausscheidungen. Das im März geborene männliche Trampeltier „Omar“ kann all diese Hitzetricks bereits abrufen.
Baby-Boom im Zoo
Nachwuchs gibt es auch bei den Faultieren im „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“ des Kölner Zoos. Das im Februar 2024 hier geborene Männchen „Jamiro“ ist einer der Besuchermagneten. Er lässt es zusammen mit Mutter „Jumi“ derzeit noch ein bisschen ruhiger als sonst angehen. Das Haus, in dem viele weitere Säugetiere, Fische und Vögel aus Mittel- und Südamerika leben, wird gut gelüftet und ist angenehm klimatisiert.
Auch bei Okapis, Erdmännchen oder Bartaffen gab es im Rahmen des Baby-Booms im Kölner Zoo Nachwuchs. Ihnen allen bietet der Zoo für die Gäste gut einsehbare Ruheorte auf den Anlagen.
Heißer Tipp: Auch Homo Sapiens findet im Zoo viele baumüberdachte Schattenplätze – z.B. auf einer der zahlreichen Bänke an den Teichen. Für Abkühlung sorgt zudem die Zoogastronomie mit Eis oder Kaltgetränken an den verschiedenen Imbiss Ständen oder auf der schattigen Terrasse des Zoo-Restaurants. Eisspezialitäten bieten außerdem die Gelati-Experten von „Zanfino am Zoo“ vor dem Haupteingang.
Der Kölner Zoo hat täglich durchgehend von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet.
Es ist heiß in Köln. Die Zootiere haben ganz unterschiedliche Techniken, um mit den warmen Temperaturen zu Recht zu kommen. Auch die in diesem Jahr besonders vielen Jungtiere, über die sich der Kölner Zoo freut, kennen schon jede Menge Hitzekniffe.
So kühlen sich „Tochka“ und „Timur“, die vor kurzem im Zoo der Domstadt geborenen beiden kleinen Amurtiger, mit Mutter „Katinka“ regelmäßig im Wasserbecken der Anlage ab. Auch direkt nebenan, bei den Asiatischen Löwen, gibt es aktuell Nachwuchs. Die Kater „Mani“, „Nilay“ und Katze „Laya“ suchen in den Mittagstunden oft die Schattenplätze auf der Löwen-Außenanlage auf, wo sie – wenn sich die Sonne zum Nachmittag etwas senkt – tollen und spielen.
Wahre Hitzeprofis sind die Trampeltiere im Kölner Zoo. Sie können eine Körpertemperatur von bis zu 41 Grad Celsius ertragen, ohne einen Hitzschlag zu erleiden. Die Wüstentiere senken bei extremen Temperaturen den Wasseranteil in Urin und Atemluft. Dadurch vermeiden sie unnötige Ausscheidungen. Das im März geborene männliche Trampeltier „Omar“ kann all diese Hitzetricks bereits abrufen.
Baby-Boom im Zoo
Nachwuchs gibt es auch bei den Faultieren im „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“ des Kölner Zoos. Das im Februar 2024 hier geborene Männchen „Jamiro“ ist einer der Besuchermagneten. Er lässt es zusammen mit Mutter „Jumi“ derzeit noch ein bisschen ruhiger als sonst angehen. Das Haus, in dem viele weitere Säugetiere, Fische und Vögel aus Mittel- und Südamerika leben, wird gut gelüftet und ist angenehm klimatisiert.
Auch bei Okapis, Erdmännchen oder Bartaffen gab es im Rahmen des Baby-Booms im Kölner Zoo Nachwuchs. Ihnen allen bietet der Zoo für die Gäste gut einsehbare Ruheorte auf den Anlagen.
Heißer Tipp: Auch Homo Sapiens findet im Zoo viele baumüberdachte Schattenplätze – z.B. auf einer der zahlreichen Bänke an den Teichen. Für Abkühlung sorgt zudem die Zoogastronomie mit Eis oder Kaltgetränken an den verschiedenen Imbiss Ständen oder auf der schattigen Terrasse des Zoo-Restaurants. Eisspezialitäten bieten außerdem die Gelati-Experten von „Zanfino am Zoo“ vor dem Haupteingang.
Der Kölner Zoo hat täglich durchgehend von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet.
Meistgelesene Meldungen:
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- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
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- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
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- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Der Kölner Zoo zeigt ab sofort Weißrüssel-Nasenbären.
„Pablo“, „Chica“ und „Bonita“: So heißen die drei Weißrüssel-Nasenbären (Nasua narica) aus der Familie der Kleinbären, die neu im Kölner Zoo leben. Die Wurfgeschwister sind am 28. Juni 2024 aus dem Opel Zoo Kronberg nach Köln gekommen. Dort bewohnen sie die ehemalige Anlage für Grizzlybären, inzwischen auch von Brillenbären genutzt, mit denen sie vergesellschaftet werden sollen. Die putzigen Tiere haben sich gut eingelebt.
„Pablo“ ist als Männchen etwas größer und schwerer als seine beiden Gefährtinnen. „Chica“ ist an der gegenüber Schwester „Bonita“ dunkleren Fellfarbe gut zu erkennen. Weißrüssel-Nasenbären erreichen eine Gesamtlänge von 80 bis 130 Zentimetern. Sie wiegen zwischen drei und fünf Kilogramm. „Pablo“, Chica“ und „Bonita“ weisen die für Nasenbären typische verlängerte und bewegliche Schnauze auf, die auf einem langestreckten Kopf sitzt.
Über und unter dem Auge sowie auf den Wangen befindet sich jeweils ein weißer Fleck. Dadurch unterscheiden sich Weißrüssel-Nasenbären von den beiden anderen Vertretern dieser Art – dem Südamerikanischen Nasenbären (Nasua nasua) sowie dem Bergnasenbären (Nasuella olivacea).
Der Weißrüssel-Nasenbär hat das nördlichste Verbreitungsgebiet innerhalb der Nasenbär-Familie. Es reicht von den südlichen USA über Mexiko und Panama bis ins westliche Kolumbien. Bevorzugter Lebensraum sind Wälder – von tropischen Regenwäldern, über Trockenwälder bis hin zu Gebirgswäldern. Sie leben sowohl auf Bäumen wie auch am Boden. Erwachsene Männchen sind teilweise nachtaktiv, in der Regel sind die Tiere im Gegensatz zu den meisten anderen Kleinbären jedoch tagaktiv. Männliche Exemplare verteidigen ihr Territorium stark gegen Artgenossen. Zu den Feinden der Weißrüssel-Nasenbären zählen verschiedene große Katzen, Greifvögel und Riesenschlangen.
Weißrüssel-Nasenbären sind Allesfresser. Vorwiegend ernähren sie sich von Insekten. Daneben zählen auch Spinnen, Skorpione, Krabben und kleine Wirbeltiere zum Speiseplan. Zudem werden Früchte und Blätter gefressen. Die Nahrung spüren sie mit der beweglichen, rüsselartigen Schnauze auf.
Lokal machen den Weißrüssel-Nasenbären Verluste ihrer Lebensräume zu schaffen. Insgesamt gilt die Art laut Weltnaturschutzunion (IUCN) jedoch als „nicht gefährdet“. Die Bestände werden als stabil eingeschätzt. Von Menschen werden Weißrüssel-Nasenbären kaum gejagt, da sie keine Schäden auf Plantagen anrichten und ihr Fell wertlos ist.
„Pablo“, Chica“ und „Bonita“ leben im Südamerikabereich des Kölner Zoos. Dort freuten sich die Zoo-Verantwortlichen 2024 bereits mehrfach über neue Bewohner: Am 19. Februar 2024 kam Zweifinger-Faultiermännchen „Jamiro“ zur Welt. Er ist im „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“ täglich gut zu sehen. Einen Neuankömmling gab es auch bei den Tapiren. Seit kurzem lebt dort der männliche Flachlandtapir-Mann „Mendoza“ zusammen mit den alteigesessenen Weibchen „Siri“ und „Rubia“.
Im Kölner Zoo herrscht insgesamt derzeit ein Baby-Boom: Jungtiere gibt es bei den Amurtigern, Asiatischen Löwen, Okapis, Bartaffen, Philippinenkrokodilen oder Erdmännchen – um nur einige zu nennen. Da lohnt ein Sommerferienausflug gleich noch mal etwas mehr.
„Pablo“, „Chica“ und „Bonita“: So heißen die drei Weißrüssel-Nasenbären (Nasua narica) aus der Familie der Kleinbären, die neu im Kölner Zoo leben. Die Wurfgeschwister sind am 28. Juni 2024 aus dem Opel Zoo Kronberg nach Köln gekommen. Dort bewohnen sie die ehemalige Anlage für Grizzlybären, inzwischen auch von Brillenbären genutzt, mit denen sie vergesellschaftet werden sollen. Die putzigen Tiere haben sich gut eingelebt.
„Pablo“ ist als Männchen etwas größer und schwerer als seine beiden Gefährtinnen. „Chica“ ist an der gegenüber Schwester „Bonita“ dunkleren Fellfarbe gut zu erkennen. Weißrüssel-Nasenbären erreichen eine Gesamtlänge von 80 bis 130 Zentimetern. Sie wiegen zwischen drei und fünf Kilogramm. „Pablo“, Chica“ und „Bonita“ weisen die für Nasenbären typische verlängerte und bewegliche Schnauze auf, die auf einem langestreckten Kopf sitzt.
Über und unter dem Auge sowie auf den Wangen befindet sich jeweils ein weißer Fleck. Dadurch unterscheiden sich Weißrüssel-Nasenbären von den beiden anderen Vertretern dieser Art – dem Südamerikanischen Nasenbären (Nasua nasua) sowie dem Bergnasenbären (Nasuella olivacea).
Der Weißrüssel-Nasenbär hat das nördlichste Verbreitungsgebiet innerhalb der Nasenbär-Familie. Es reicht von den südlichen USA über Mexiko und Panama bis ins westliche Kolumbien. Bevorzugter Lebensraum sind Wälder – von tropischen Regenwäldern, über Trockenwälder bis hin zu Gebirgswäldern. Sie leben sowohl auf Bäumen wie auch am Boden. Erwachsene Männchen sind teilweise nachtaktiv, in der Regel sind die Tiere im Gegensatz zu den meisten anderen Kleinbären jedoch tagaktiv. Männliche Exemplare verteidigen ihr Territorium stark gegen Artgenossen. Zu den Feinden der Weißrüssel-Nasenbären zählen verschiedene große Katzen, Greifvögel und Riesenschlangen.
Weißrüssel-Nasenbären sind Allesfresser. Vorwiegend ernähren sie sich von Insekten. Daneben zählen auch Spinnen, Skorpione, Krabben und kleine Wirbeltiere zum Speiseplan. Zudem werden Früchte und Blätter gefressen. Die Nahrung spüren sie mit der beweglichen, rüsselartigen Schnauze auf.
Lokal machen den Weißrüssel-Nasenbären Verluste ihrer Lebensräume zu schaffen. Insgesamt gilt die Art laut Weltnaturschutzunion (IUCN) jedoch als „nicht gefährdet“. Die Bestände werden als stabil eingeschätzt. Von Menschen werden Weißrüssel-Nasenbären kaum gejagt, da sie keine Schäden auf Plantagen anrichten und ihr Fell wertlos ist.
„Pablo“, Chica“ und „Bonita“ leben im Südamerikabereich des Kölner Zoos. Dort freuten sich die Zoo-Verantwortlichen 2024 bereits mehrfach über neue Bewohner: Am 19. Februar 2024 kam Zweifinger-Faultiermännchen „Jamiro“ zur Welt. Er ist im „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“ täglich gut zu sehen. Einen Neuankömmling gab es auch bei den Tapiren. Seit kurzem lebt dort der männliche Flachlandtapir-Mann „Mendoza“ zusammen mit den alteigesessenen Weibchen „Siri“ und „Rubia“.
Im Kölner Zoo herrscht insgesamt derzeit ein Baby-Boom: Jungtiere gibt es bei den Amurtigern, Asiatischen Löwen, Okapis, Bartaffen, Philippinenkrokodilen oder Erdmännchen – um nur einige zu nennen. Da lohnt ein Sommerferienausflug gleich noch mal etwas mehr.
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Hirscheber neu im Kölner Zoo eingetroffen.
Der Kölner Zoo freut sich, seinen neuesten Bewohner vorzustellen: den Sulawesi-Hirscheber (Babyrousa celebensis) namens „Kopa“. Diese faszinierende und gefährdete Tierart, die auf der Insel Sulawesi in Indonesien heimisch ist, bereichert ab sofort die zoologische Vielfalt unseres Zoos. Kopa, ein junger männlicher Hirscheber, wurde am 14. September 2021 im französischen Cerza geboren und hat nun sein neues Zuhause auf der Banteng-Anlage des Kölner Zoos gefunden.
Der Sulawesi-Hirscheber ist eine von drei Babirusa-Arten. Während die anderen Arten, der Molukken-Hirscheber und der Togian-Hirscheber, auf den Molukken-Inseln Buru und Sula sowie den Togian-Inseln vorkommen, lebt unsere Art ausschließlich auf Sulawesi. Mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 88 bis 107 Zentimetern und einem Gewicht von bis zu 100 Kilogramm bei ausgewachsenen Tieren, ist Kopa ein beeindruckendes Exemplar seiner Art.
Besonders bemerkenswert sind die einzigartigen Hauer des Hirschebers: Die oberen Hauer wachsen nicht wie bei anderen Schweinen aus dem Maul heraus, sondern durchbrechen den Rüssel und biegen sich dann bogenförmig nach oben. Sie können eine Länge von bis zu 30 Zentimeter erreichen und in manchen Fällen sogar wieder in den Rüssel einwachsen. Die unteren Hauer wachsen seitlich am Rüssel vorbei nach oben. In der Wildnis brechen diese Hauer oft bei Kämpfen ab.
Ein weiteres faszinierendes Merkmal der Hirscheber ist, dass die Stellen, an denen die Hauer die Haut durchbrechen, niemals entzündliche Infektionen zeigen. Dies macht sie zu einem interessanten Forschungsobjekt für die Medizin.
Der Kölner Zoo arbeitet eng mit dem Zoo Nürnberg zusammen, der das Zuchtbuch für diese Art führt. Zudem unterstützt der Zoo die Initiative Action Indonesia, die sich für den Schutz gefährdeter indonesischer Tierarten einsetzt, finanziell und mit Expertise Action Indonesia ist eine weltweites Partnernetzwerk aus Zoos und NROs zum Schutz von Anoa, Banteng, Sumatra-Tigern und eben auch den Hirschebern. Ziel der Partnerschaft ist es, zur Erhaltung dieser Arten in situ beizutragen, um das Aussterben der Arten zu verhindern und genetisch und demografisch gesunde Ex-situ-Versicherungspopulationen zu erreichen, die zukünftige Optionen für die Wiederherstellung von Wildpopulationen bieten. Das Partnernetzwerk hat für die Hirscheber ein sogenannten globalen Arterhaltungsplan (Global Species Management Plan) erstellt. Im Rahmen des One-Plan-Approaches werden so Maßnahmen für den Schutz der Hirscheber sowohl in ihrem natürlichen Lebensraum als auch in menschlicher Obhut effektiv miteinander verknüpft.
Kopa wird auf der Banteng-Anlage leben, wo eigens ein neuer Stall für ihn gebaut wurde. Er soll mit den Bantengs und dem Prinz-Alfred-Hirsch vergesellschaftet werden. In naher Zukunft soll eine Hirscheber-Sau folgen, um hoffentlich bald Nachwuchs zu bekommen und zum globalen Arterhaltungsplan beizutragen. Hirscheber fressen Laub und herabgefallene Früchte und durchwühlen nicht wie heimische Wildschweine den Boden, was sie zu einer besonderen Bereicherung der Anlage macht.
Der Kölner Zoo freut sich, seinen neuesten Bewohner vorzustellen: den Sulawesi-Hirscheber (Babyrousa celebensis) namens „Kopa“. Diese faszinierende und gefährdete Tierart, die auf der Insel Sulawesi in Indonesien heimisch ist, bereichert ab sofort die zoologische Vielfalt unseres Zoos. Kopa, ein junger männlicher Hirscheber, wurde am 14. September 2021 im französischen Cerza geboren und hat nun sein neues Zuhause auf der Banteng-Anlage des Kölner Zoos gefunden.
Der Sulawesi-Hirscheber ist eine von drei Babirusa-Arten. Während die anderen Arten, der Molukken-Hirscheber und der Togian-Hirscheber, auf den Molukken-Inseln Buru und Sula sowie den Togian-Inseln vorkommen, lebt unsere Art ausschließlich auf Sulawesi. Mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 88 bis 107 Zentimetern und einem Gewicht von bis zu 100 Kilogramm bei ausgewachsenen Tieren, ist Kopa ein beeindruckendes Exemplar seiner Art.
Besonders bemerkenswert sind die einzigartigen Hauer des Hirschebers: Die oberen Hauer wachsen nicht wie bei anderen Schweinen aus dem Maul heraus, sondern durchbrechen den Rüssel und biegen sich dann bogenförmig nach oben. Sie können eine Länge von bis zu 30 Zentimeter erreichen und in manchen Fällen sogar wieder in den Rüssel einwachsen. Die unteren Hauer wachsen seitlich am Rüssel vorbei nach oben. In der Wildnis brechen diese Hauer oft bei Kämpfen ab.
Ein weiteres faszinierendes Merkmal der Hirscheber ist, dass die Stellen, an denen die Hauer die Haut durchbrechen, niemals entzündliche Infektionen zeigen. Dies macht sie zu einem interessanten Forschungsobjekt für die Medizin.
Der Kölner Zoo arbeitet eng mit dem Zoo Nürnberg zusammen, der das Zuchtbuch für diese Art führt. Zudem unterstützt der Zoo die Initiative Action Indonesia, die sich für den Schutz gefährdeter indonesischer Tierarten einsetzt, finanziell und mit Expertise Action Indonesia ist eine weltweites Partnernetzwerk aus Zoos und NROs zum Schutz von Anoa, Banteng, Sumatra-Tigern und eben auch den Hirschebern. Ziel der Partnerschaft ist es, zur Erhaltung dieser Arten in situ beizutragen, um das Aussterben der Arten zu verhindern und genetisch und demografisch gesunde Ex-situ-Versicherungspopulationen zu erreichen, die zukünftige Optionen für die Wiederherstellung von Wildpopulationen bieten. Das Partnernetzwerk hat für die Hirscheber ein sogenannten globalen Arterhaltungsplan (Global Species Management Plan) erstellt. Im Rahmen des One-Plan-Approaches werden so Maßnahmen für den Schutz der Hirscheber sowohl in ihrem natürlichen Lebensraum als auch in menschlicher Obhut effektiv miteinander verknüpft.
Kopa wird auf der Banteng-Anlage leben, wo eigens ein neuer Stall für ihn gebaut wurde. Er soll mit den Bantengs und dem Prinz-Alfred-Hirsch vergesellschaftet werden. In naher Zukunft soll eine Hirscheber-Sau folgen, um hoffentlich bald Nachwuchs zu bekommen und zum globalen Arterhaltungsplan beizutragen. Hirscheber fressen Laub und herabgefallene Früchte und durchwühlen nicht wie heimische Wildschweine den Boden, was sie zu einer besonderen Bereicherung der Anlage macht.
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Doppelter Nachwuchs bei den Bambuslemuren im Kölner Zoo. Die Einrichtung
ist für den Erhalt der Tierwelt Madagaskars aktiv.
Doppelt hält besser: Das dachte sich wohl auch der weibliche Bambuslemur „Izy“ im Madagaskarhaus des Kölner Zoos. Mitte Juni brachte sie hier zweifachen Nachwuchs zur Welt. Zwillingsgeburten sind bei den Bambuslemuren, einer madagassischen Primatenart, ausgesprochen selten. Seit es das Zuchtbuch für diese Art gibt, wurden erst einmal zuvor Zwillinge geboren.
Weltweit gibt es in Zoos nur 37 dieser Tiere. In Deutschland ist der Kölner Zoo der Einzige, der diese hochbedrohten Primaten hält und erfolgreich züchtet. Der „Doppelpack“ freut die Zooverantwortlichen daher umso mehr. Bereits in wenigen Wochen werden sich die Kleinen vom Bauch der Mutter lösen und anfangen, selbstständig auf Bäume und Äste im Madagaskarhaus zu klettern.
Mit den großen Kulleraugen und dem flauschigen Fell hat das muntere Duo eindeutig das Potenzial, einer der Sommerferienstars im Kölner Zoo zu werden. Derzeit herrscht hier ein wahrer Baby-Boom. Nachwuchs gibt es momentan u.a. auch bei Löwen, Tigern, Antilopen, Gürteltieren, Okapis oder Erdmännchen.
Das Geschlecht der beiden Jungtiere ist noch nicht bestimmt, um die Mutter-Kind-Bindung nicht zu stören. Daher haben die beiden auch noch keine Namen. Die Geburt war am 12. Juni 2024. Die zwöfjährige Mutter „Izy“, ist gebürtige Kölnerin. Sie trägt den Nachwuchs aktuell noch rund um die Uhr am Bauch. Der 20-jährige Vater „Woody“, kam vor einigen Jahren aus dem Zoo in Besançon, Frankreich, an den Rhein. Gemeinsam haben sie bereits mehrfach Nachwuchs aufgezogen. Die letzte Geburt fand vor drei Jahren statt – der männliche „Dakari“ lebt mit auf der Anlage.
Bambuslemuren erreichen eine Kopfrumpflänge von 40 bis 42 Zentimetern. Ihr Schwanz ist mit 45 bis 48 Zentimetern etwas länger als der Rumpf. Das Gewicht beträgt 2 bis 2,5 Kilogramm. Die Hinterbeine sind als Anpassung an die springende Fortbewegung leicht verlängert. Das Fell ist relativ unauffällig in Braun- oder Grautönen gefärbt. Der Kopf ist rundlich, die Ohren sind klein und abgerundet. Die Tiere sind extreme Futterspezialisten und fressen nahezu ausschließlich Bambus, worauf auch ihr Name zurückzuführen ist. Für den Kölner Zoo ist es sehr aufwendig, die benötigten großen Mengen Bambus zu besorgen. Zoo-Mitarbeiter rücken regelmäßig zu den Zoo unterstützenden Privatleuten aus, um dort frischen Bambus zu schneiden.
Bambuslemuren leben ausschließlich in zwei kleinen Regenwaldgebieten im Norden und Osten Madagaskars. Sie sind dämmerungsaktiv, leben zumeist in Bäumen, können aber auch auf den Boden kommen. Bambuslemuren leben in Gruppen von drei bis fünf Tieren. Zu den Familienverbänden zählen ein Männchen, ein bis zwei Weibchen und die dazugehörigen Jungtiere. Nach 150-tägiger Tragzeit bringen wildlebende Weibchen zwischen Oktober und November meist ein Jungtier zur Welt. In Zoos kommt es v.a. im Frühsommer zu Geburten. Das Jungtier wird mit rund acht Monaten (wenn das Nahrungsangebot am größten ist) entwöhnt. Bambuslemuren sind mit zwei Jahren geschlechtsreif.
Durch die Zerstörung ihrer Lebensräume sind die Großen Bambuslemuren in der Wildnis auf nur noch wenige 100 Tiere zusammengeschrumpft. Dementsprechend wichtig ist es, die Tiere in Zoos zu vermehren, um die Art auf der Erde erhalten zu können. Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft den Großen Bambuslemuren als „vom Aussterben bedroht“ (Critically Endangered) ein. In Deutschland ist der Kölner Zoo der einzige Zoo, der diese Art hält und erfolgreich züchtet.
Maßnahmen, um den „Artenschatz Madagaskar“ zu bewahren
Der Kölner Zoo engagiert sich massiv für den Erhalt der einzigarten Tier- und Pflanzenwelt Madagaskars. Die Insel hat sich vor etwa 170 Millionen Jahren von Afrika abgespalten. Durch die isolierte Entwicklung ist eine einmalige Flora und Fauna entstanden – ein wahrer Artenschatz. Viele Tiere und Pflanzen kommen nur hier vor. Etliche Arten haben sich so stark spezialisiert, dass sie nur in begrenzten Zonen leben. Umso dramatischer wirkt sich die Zerstörung der Lebensräume durch z.B. Abholzung aus. Vielfach sterben Arten aus, bevor sie überhaupt entdeckt werden. Der Kölner Zoo ist führend verantwortlich für die Gründung der „Madagaskar Fauna & Flora Group“, einem Zusammenschluss internationaler Experten, die ganz konkret Artenschutzprojekte in Madagaskar vorantreiben. Zudem hat der Zoo bewusst jüngst viele seiner neuen Nachzuchtprojekte auf hochbedrohte madagassische Arten konzentriert.
Der Kölner Zoo unterstützt außerdem ganz konkret ein Schutzprojekt für die Großen Bambuslemuren. Er fördert den madagassischen Projektpartner „Helpsimus“ finanziell. Bei dem Projekt werden Schutzmaßnahnahmen für den Lebensraum der Tiere umgesetzt sowie Entwicklungs- und Bildungsprojekte in den benachbarten Dörfern durchgeführt. Zudem wird die Wild-Population wissenschaftlich überwacht.
Doppelt hält besser: Das dachte sich wohl auch der weibliche Bambuslemur „Izy“ im Madagaskarhaus des Kölner Zoos. Mitte Juni brachte sie hier zweifachen Nachwuchs zur Welt. Zwillingsgeburten sind bei den Bambuslemuren, einer madagassischen Primatenart, ausgesprochen selten. Seit es das Zuchtbuch für diese Art gibt, wurden erst einmal zuvor Zwillinge geboren.
Weltweit gibt es in Zoos nur 37 dieser Tiere. In Deutschland ist der Kölner Zoo der Einzige, der diese hochbedrohten Primaten hält und erfolgreich züchtet. Der „Doppelpack“ freut die Zooverantwortlichen daher umso mehr. Bereits in wenigen Wochen werden sich die Kleinen vom Bauch der Mutter lösen und anfangen, selbstständig auf Bäume und Äste im Madagaskarhaus zu klettern.
Mit den großen Kulleraugen und dem flauschigen Fell hat das muntere Duo eindeutig das Potenzial, einer der Sommerferienstars im Kölner Zoo zu werden. Derzeit herrscht hier ein wahrer Baby-Boom. Nachwuchs gibt es momentan u.a. auch bei Löwen, Tigern, Antilopen, Gürteltieren, Okapis oder Erdmännchen.
Das Geschlecht der beiden Jungtiere ist noch nicht bestimmt, um die Mutter-Kind-Bindung nicht zu stören. Daher haben die beiden auch noch keine Namen. Die Geburt war am 12. Juni 2024. Die zwöfjährige Mutter „Izy“, ist gebürtige Kölnerin. Sie trägt den Nachwuchs aktuell noch rund um die Uhr am Bauch. Der 20-jährige Vater „Woody“, kam vor einigen Jahren aus dem Zoo in Besançon, Frankreich, an den Rhein. Gemeinsam haben sie bereits mehrfach Nachwuchs aufgezogen. Die letzte Geburt fand vor drei Jahren statt – der männliche „Dakari“ lebt mit auf der Anlage.
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Bambuslemuren leben ausschließlich in zwei kleinen Regenwaldgebieten im Norden und Osten Madagaskars. Sie sind dämmerungsaktiv, leben zumeist in Bäumen, können aber auch auf den Boden kommen. Bambuslemuren leben in Gruppen von drei bis fünf Tieren. Zu den Familienverbänden zählen ein Männchen, ein bis zwei Weibchen und die dazugehörigen Jungtiere. Nach 150-tägiger Tragzeit bringen wildlebende Weibchen zwischen Oktober und November meist ein Jungtier zur Welt. In Zoos kommt es v.a. im Frühsommer zu Geburten. Das Jungtier wird mit rund acht Monaten (wenn das Nahrungsangebot am größten ist) entwöhnt. Bambuslemuren sind mit zwei Jahren geschlechtsreif.
Durch die Zerstörung ihrer Lebensräume sind die Großen Bambuslemuren in der Wildnis auf nur noch wenige 100 Tiere zusammengeschrumpft. Dementsprechend wichtig ist es, die Tiere in Zoos zu vermehren, um die Art auf der Erde erhalten zu können. Die Weltnaturschutzunion IUCN stuft den Großen Bambuslemuren als „vom Aussterben bedroht“ (Critically Endangered) ein. In Deutschland ist der Kölner Zoo der einzige Zoo, der diese Art hält und erfolgreich züchtet.
Maßnahmen, um den „Artenschatz Madagaskar“ zu bewahren
Der Kölner Zoo engagiert sich massiv für den Erhalt der einzigarten Tier- und Pflanzenwelt Madagaskars. Die Insel hat sich vor etwa 170 Millionen Jahren von Afrika abgespalten. Durch die isolierte Entwicklung ist eine einmalige Flora und Fauna entstanden – ein wahrer Artenschatz. Viele Tiere und Pflanzen kommen nur hier vor. Etliche Arten haben sich so stark spezialisiert, dass sie nur in begrenzten Zonen leben. Umso dramatischer wirkt sich die Zerstörung der Lebensräume durch z.B. Abholzung aus. Vielfach sterben Arten aus, bevor sie überhaupt entdeckt werden. Der Kölner Zoo ist führend verantwortlich für die Gründung der „Madagaskar Fauna & Flora Group“, einem Zusammenschluss internationaler Experten, die ganz konkret Artenschutzprojekte in Madagaskar vorantreiben. Zudem hat der Zoo bewusst jüngst viele seiner neuen Nachzuchtprojekte auf hochbedrohte madagassische Arten konzentriert.
Der Kölner Zoo unterstützt außerdem ganz konkret ein Schutzprojekt für die Großen Bambuslemuren. Er fördert den madagassischen Projektpartner „Helpsimus“ finanziell. Bei dem Projekt werden Schutzmaßnahnahmen für den Lebensraum der Tiere umgesetzt sowie Entwicklungs- und Bildungsprojekte in den benachbarten Dörfern durchgeführt. Zudem wird die Wild-Population wissenschaftlich überwacht.
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Süße News: Ein weibliches Sitatunga ist im Kölner Zoo geboren.
Ende Mai 2024 ist im Hippodom des Kölner Zoos eine weibliche Sitatunga-Antilope zur Welt gekommen. Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger haben ihr den Namen „Tamika“ gegeben. Auf Kisuaheli bedeutet dies so viel wie „die Süße“. Mutter ist die elfjährige „Suri“, die 2014 aus der Zoom-Erlebniswelt Gelsenkirchen nach Köln kam.
Sie ist eine sehr erfahrene Mutter. „Tamika“ ist bereits ihr elftes Jungtier. Der achtjährige Vater „Voldemort“, kam im Jahr 2017 aus dem englischen Chessington Zoo an den Rhein. Er hat bereits zwölfmal Nachwuchs gezeugt. Mehr als 50 Sitatungas kamen im Kölner Zoo, der 1983 mit der Haltung dieser Art begann, zur Welt.
Nah am Wasser lebend, aus West-Afrika stammend
Sitatungas, auch als Wasserkudu, Sumpfbock oder Sumpfantilope bekannt, sind Paarhufer. Sie zählen zur Familie der Hornträger (Bovidae). Der Lebensraum dieser Antilopenart erstreckt sich entlang der Flüsse und Seen des zentralen bis westlichen Afrikas. Die südlichsten Vertreter kommen im Okavango-Delta des nördlichen Botswana vor. Die Weibchen dieser Art sind leuchtend rotbraun bis kastanienbraun.
Sie tragen an der Seite und an den Flanken weiße Querstreifen und Sprenkel. Ausgewachsene Männchen sind zottelig. Die Färbung ist grau- bis schokoladenbraun. Männliche Tiere tragen ein Gehörn, das eine Länge von annähernd einem Meter erreichen kann. Mit 50 bis 100 Kilogramm Körpergewicht und einer Schulterhöhe von 80 bis 100 Zentimetern haben sie als Erwachsene eine recht imposante Erscheinung.
Die Tiere leben in der Regel in Haremsgruppen mit mehreren Weibchen und einem Bock. Sitatungas werden mit weniger als einem Jahr geschlechtsreif. Weibchen können alle neun Monate ein Jungtier gebären. Die Tragzeit beträgt im Mittel 250 Tage. Beide Geschlechter haben besonders lange und weit spreizbare Hufe. Diese sind perfekt auf ihren sumpfigen Lebensraum abgestimmt, um ein Einsinken zu verhindern. Die Sitatungas verbringen ihr Leben in den Papyrus-Dickichten rund um Sümpfe, Seen und Flüsse. Sie sind gute Schwimmer und können sogar tauchen. Nahrung sind Schilf und alle Arten von Wasserpflanzen.
Zu den Fressfeinden gehören große Katzen wie Löwen oder Leoparden, Nilkrokodile sowie Riesenschlangen. Momentan werden Sitatungas, die in vier Unterarten eingeteilt werden, zwar von der Internationalen Naturschutzunion (IUCN) als „nicht bedroht“ geführt, aber die Populationen in freier Wildbahn nehmen durch Bejagung und Lebensraumzerstörung stetig ab. Die Populationen in Togo und Niger sind wahrscheinlich bereits ausgerottet. Die Westafrikanische Population, von denen die Vorfahren der Kölner Tiere abstammen, ist am stärksten gefährdet.
Kontrollierte Erhaltungszucht für gesunde Bestände
Die in den Zoologischen Gärten Europas gehaltenen Tiere gehören alle der westlichen Unterart an, die bereits in einigen Teilen ihres Verbreitungsgebiets ausgerottet wurde. Das Europäische Zuchtbuch (ESB) für diese Unterart wird vom Kölner Zoo geführt. Derzeit sind etwa 400 der ausgesprochen grazilen Tiere in über 52 Zoos in Europa verzeichnet. Es ist ein gutes Beispiel dafür, wie man durch enge Kooperation zwischen den Zoos einen gesunden Bestand aufrechterhalten kann.
Ende Mai 2024 ist im Hippodom des Kölner Zoos eine weibliche Sitatunga-Antilope zur Welt gekommen. Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger haben ihr den Namen „Tamika“ gegeben. Auf Kisuaheli bedeutet dies so viel wie „die Süße“. Mutter ist die elfjährige „Suri“, die 2014 aus der Zoom-Erlebniswelt Gelsenkirchen nach Köln kam.
Sie ist eine sehr erfahrene Mutter. „Tamika“ ist bereits ihr elftes Jungtier. Der achtjährige Vater „Voldemort“, kam im Jahr 2017 aus dem englischen Chessington Zoo an den Rhein. Er hat bereits zwölfmal Nachwuchs gezeugt. Mehr als 50 Sitatungas kamen im Kölner Zoo, der 1983 mit der Haltung dieser Art begann, zur Welt.
Nah am Wasser lebend, aus West-Afrika stammend
Sitatungas, auch als Wasserkudu, Sumpfbock oder Sumpfantilope bekannt, sind Paarhufer. Sie zählen zur Familie der Hornträger (Bovidae). Der Lebensraum dieser Antilopenart erstreckt sich entlang der Flüsse und Seen des zentralen bis westlichen Afrikas. Die südlichsten Vertreter kommen im Okavango-Delta des nördlichen Botswana vor. Die Weibchen dieser Art sind leuchtend rotbraun bis kastanienbraun.
Sie tragen an der Seite und an den Flanken weiße Querstreifen und Sprenkel. Ausgewachsene Männchen sind zottelig. Die Färbung ist grau- bis schokoladenbraun. Männliche Tiere tragen ein Gehörn, das eine Länge von annähernd einem Meter erreichen kann. Mit 50 bis 100 Kilogramm Körpergewicht und einer Schulterhöhe von 80 bis 100 Zentimetern haben sie als Erwachsene eine recht imposante Erscheinung.
Die Tiere leben in der Regel in Haremsgruppen mit mehreren Weibchen und einem Bock. Sitatungas werden mit weniger als einem Jahr geschlechtsreif. Weibchen können alle neun Monate ein Jungtier gebären. Die Tragzeit beträgt im Mittel 250 Tage. Beide Geschlechter haben besonders lange und weit spreizbare Hufe. Diese sind perfekt auf ihren sumpfigen Lebensraum abgestimmt, um ein Einsinken zu verhindern. Die Sitatungas verbringen ihr Leben in den Papyrus-Dickichten rund um Sümpfe, Seen und Flüsse. Sie sind gute Schwimmer und können sogar tauchen. Nahrung sind Schilf und alle Arten von Wasserpflanzen.
Zu den Fressfeinden gehören große Katzen wie Löwen oder Leoparden, Nilkrokodile sowie Riesenschlangen. Momentan werden Sitatungas, die in vier Unterarten eingeteilt werden, zwar von der Internationalen Naturschutzunion (IUCN) als „nicht bedroht“ geführt, aber die Populationen in freier Wildbahn nehmen durch Bejagung und Lebensraumzerstörung stetig ab. Die Populationen in Togo und Niger sind wahrscheinlich bereits ausgerottet. Die Westafrikanische Population, von denen die Vorfahren der Kölner Tiere abstammen, ist am stärksten gefährdet.
Kontrollierte Erhaltungszucht für gesunde Bestände
Die in den Zoologischen Gärten Europas gehaltenen Tiere gehören alle der westlichen Unterart an, die bereits in einigen Teilen ihres Verbreitungsgebiets ausgerottet wurde. Das Europäische Zuchtbuch (ESB) für diese Unterart wird vom Kölner Zoo geführt. Derzeit sind etwa 400 der ausgesprochen grazilen Tiere in über 52 Zoos in Europa verzeichnet. Es ist ein gutes Beispiel dafür, wie man durch enge Kooperation zwischen den Zoos einen gesunden Bestand aufrechterhalten kann.
Meistgelesene Meldungen:
- Katzenhasser unterwegs? Kater kommt mit Schussverletzung nach Hause
- Vermehrtes Stechmückenaufkommen nach dem Hochwasser
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Im Kölner Zoo zieht derzeit ein Schwarzschwan-Paar ein kleines
Trompeterschwänchen groß – ein „Kuckucks-Kind“, sozusagen.
Das ungewöhnliche Trio ist auf dem Mittleren Weiher im Zoo gut für Zoogäste zu sehen. Der Nachwuchs ist Ende Mai 2024 geschlüpft.
Aufgrund von Umbauarbeiten an der Trompetenschwan-Anlage ließen es die Vogelexperten des Zoos bei den Schwarzschwan-Pflegeeltern erfolgreich ausbrüten. Auch die Aufzucht läuft nach Plan. Die Schwarzschwan-Adoptiveltern haben das Kleine, dessen Geschlecht noch nicht bestimmt ist, wie ein eigenes Junges angenommen und kümmern sich sehr gut. Der Nachwuchs hat derzeit noch ein gräuliches Gefieder. Es wird sich allmählich weiß färben.
Erfolgreiche Schutzmaßnahmen haben die Art erhalten
Trompeterschwäne stammen aus der Gattung der Schwäne und zählen zur Familie der Entenvögel. Ihren Namen verdanken die weiß gefiederten Vögel den trompetenähnlichen Rufen, den ausgewachsene Tiere ausstoßen. Die Vögel stammen ursprünglich aus Nordamerika.
In den 1930er Jahren des vergangenen Jahrhunderts war die Art stark vom Aussterben bedroht. Massive Schutzmaßnahmen, an denen sich auch Zoos beteiligten, trugen dazu bei, dass sich die Wildbestände auf heute schätzungsweise wieder knapp 25.000 Individuen erholt haben.
Größten Schwäne der Erde
Der Trompeterschwan ist mit 150 bis 180 Zentimetern Körperlänge und etwa 2,10 Metern Flügelspannweite der größte Schwan der Erde. Mit seinem weißen Gefieder und den schwarzen Beinen und Füßen ähnelt er anderen Schwanenarten der Nordhalbkugel. Trompeterschwäne ernähren sich hauptsächlich von Wasserpflanzen.
Gelegentlich tauchen sie mit ihrem Kopf unter Wasser und suchen nach Nahrung. Im Winter fressen sie auch Gras und Getreide auf den Feldern. Jungtiere werden zunächst mit Insekten und Schalentieren gefüttert. Nach einigen Monaten wechselt der Nachwuchs zu pflanzlicher Nahrung.
Das ungewöhnliche Trio ist auf dem Mittleren Weiher im Zoo gut für Zoogäste zu sehen. Der Nachwuchs ist Ende Mai 2024 geschlüpft.
Aufgrund von Umbauarbeiten an der Trompetenschwan-Anlage ließen es die Vogelexperten des Zoos bei den Schwarzschwan-Pflegeeltern erfolgreich ausbrüten. Auch die Aufzucht läuft nach Plan. Die Schwarzschwan-Adoptiveltern haben das Kleine, dessen Geschlecht noch nicht bestimmt ist, wie ein eigenes Junges angenommen und kümmern sich sehr gut. Der Nachwuchs hat derzeit noch ein gräuliches Gefieder. Es wird sich allmählich weiß färben.
Erfolgreiche Schutzmaßnahmen haben die Art erhalten
Trompeterschwäne stammen aus der Gattung der Schwäne und zählen zur Familie der Entenvögel. Ihren Namen verdanken die weiß gefiederten Vögel den trompetenähnlichen Rufen, den ausgewachsene Tiere ausstoßen. Die Vögel stammen ursprünglich aus Nordamerika.
In den 1930er Jahren des vergangenen Jahrhunderts war die Art stark vom Aussterben bedroht. Massive Schutzmaßnahmen, an denen sich auch Zoos beteiligten, trugen dazu bei, dass sich die Wildbestände auf heute schätzungsweise wieder knapp 25.000 Individuen erholt haben.
Größten Schwäne der Erde
Der Trompeterschwan ist mit 150 bis 180 Zentimetern Körperlänge und etwa 2,10 Metern Flügelspannweite der größte Schwan der Erde. Mit seinem weißen Gefieder und den schwarzen Beinen und Füßen ähnelt er anderen Schwanenarten der Nordhalbkugel. Trompeterschwäne ernähren sich hauptsächlich von Wasserpflanzen.
Gelegentlich tauchen sie mit ihrem Kopf unter Wasser und suchen nach Nahrung. Im Winter fressen sie auch Gras und Getreide auf den Feldern. Jungtiere werden zunächst mit Insekten und Schalentieren gefüttert. Nach einigen Monaten wechselt der Nachwuchs zu pflanzlicher Nahrung.
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UEFA Euro 2024: Im Kölner Zoo tippt das Maskottchen des 1. FC Köln die
Kölner Spiele.
An allen fünf Kölner Spieltagen der Europameisterschaft 2024 wird das Maskottchen des 1. FC Köln, Geißbock Hennes IX., als Kölner EM-Orakel in seinem „Kleinen Geißbockheim“ im Kölner Zoo die in Köln stattfindenden Partien vorhersagen:
Die Vorhersagen des beliebten Maskottchen finden an folgenden Tagen jeweils um 10:00 Uhr statt:
• Samstag, 15. Juni 2024: Ungarn gegen Schweiz
• Mittwoch, 19. Juni 2024: Schottland gegen Schweiz
• Samstag, 22. Juni 2024: Belgien gegen Rumänien
• Dienstag, 25. Juni 2024: England gegen Slowenien
• Sonntag, 30. Juni 2024: Achtelfinale (1B gegen 3A/D/E/F)
Hennes hat dabei die Wahl zwischen verschiedenen, mit Futter gefüllten Bällen, die mit den entsprechenden Landesflaggen sowie einem Symbol für „Unentschieden“ gekennzeichnet sind. Hennes IX. hat sein Amt als Maskottchen des 1. FC Köln im Jahr 2019 übernommen.
Der Bock der Rasse „Bunte Deutsche Edelziege“ wurde am 24. Februar 2018 auf dem Biolandhof -Dörmann in Petershagen-Ilse (bei Minden) geboren und lebt seit August 2018 im Kölner Zoo. Er war bereits Teil der ersten Kölner Werbekampagne „Wir sind Gastgeberstadt“ zur UEFA EURO 2024 im Jahr 2021.
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Der Bock der Rasse „Bunte Deutsche Edelziege“ wurde am 24. Februar 2018 auf dem Biolandhof -Dörmann in Petershagen-Ilse (bei Minden) geboren und lebt seit August 2018 im Kölner Zoo. Er war bereits Teil der ersten Kölner Werbekampagne „Wir sind Gastgeberstadt“ zur UEFA EURO 2024 im Jahr 2021.
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So geht es den kleinen Tigern im Kölner Zoo: Live-Cam gibt Einblick in
die Wurfbox – bald steht erste Impfung an.
Den am 19. April 2024 im Kölner Zoo geborenen zwei Amurtiger-Jungtieren geht es weiterhin sehr gut. Ihre 13-jährige Mutter „Katinka“ versorgt die Kleinen vorbildlich. Sie füllte die Mutterrolle von Anfang an optimal aus. Es ist ihr erster Wurf. Die Jungtiere sind proper und wohlgenährt. Sie trinken derzeit noch ausschließlich Milch, die Tierpflegerinnen beginnen aber, ihnen auch Fleischstückchen anzubieten.
Die Jungtiere halten sich in den von außen nicht einsehbaren Backstage-Bereichen der Tigeranlage auf und brauchen noch viel Ruhe. Hier erweitern sie Stück für Stück ihren Radius und werden immer aktiver. Ihr achtjähriger Vater „Sergan ist separiert vom Nachwuchs und oft für Gäste auf der Außenanlage zu sehen. Auch „Katinka“ verlässt zunehmend häufiger die hinteren Bereiche und geht auf die Außenanlage.
Jungtiere wahrscheinlich im Juli 2024 zu sehen
Die Tierpflegerinnen haben immer noch keinen Kontakt zu den Jungtieren, um die sensible Mutter-Kind-Bindung nicht zu stören. Daher sind auch die Geschlechter der beiden noch nicht bestimmt. Dies erfolgt bei der ersten Impfung. Sie steht Mitte Juni 2024 an. Nach weiteren vier Wochen folgt die zweite Impfung. Dann sind die beiden jungen Amurtiger grundimmunisiert und können aller Voraussicht nach auch auf die Außenanlage. Der Zoo schätzt, dass die beiden kleinen Tiger Mitte Juli 2024 dort für die Gäste zu sehen sind. Der Zoo gibt den exakten Zeitpunkt vorher bekannt.
Erste Tiger-Geburt seit 11 Jahren – wichtiger Nachzuchterfolg
Es ist die erste Tigergeburt im Kölner Zoo seit elf Jahren. Der Amurtiger, auch Sibirischer Tiger genannt, kommt im Amur- und Ussuri-Gebiet des russischen Fernen Ostens, nahe der Hafenstadt Wladiwostok, vor. Nach einem katastrophalen Rückgang dieser Tiger-Unterart auf nur noch etwa 50 Tiere im Jahr 1940 haben sich die freilebenden Bestände durch konsequente Schutzmaßnahmen wieder auf rund 500 erhöht.
Auch im angrenzenden Nordostchina regenerieren sich die Bestände des Amur-Tigers langsam. Ihnen droht aber, wie allen Tigern weltweit, weiterhin die Ausrottung durch Lebensraumzerstörung, Bejagung ihrer natürlichen Beute und – vor allem – der Wilderei zur Verwendung in der traditionellen chinesischen Heilmedizin, wo jedem Tiger-Körperteil eine heilende Wirkung zugesprochen wird.
Inzwischen schätzt man den Gesamtbestand freilebender Tiger auf nur noch etwa 4.500 Tiere. Wissenschaftlich geführte Zoos leisten einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Tiger durch koordinierte Zuchtprogramme. Dazu zählt zum Beispiel das seit 1985 ins Leben gerufene Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP). In ihm werden momentan 240 Amur-Tiger in 100 Haltungen koordiniert. Auch durch die Aufklärung der weltweit jährlich 700 Millionen Zoobesucher, das Sammeln von Spenden in Höhe von jährlich rund 6 Millionen US-Dollar und die Bereitstellung von Fachwissen und aktiver Hilfe versuchen Zoos, dem Tiger zu helfen.
Der Kölner Zoo hat eine Live-Cam installiert, mit der die Gäste in die Wurfbox blicken können. Den Monitor mit dem Live-Cam-Bild finden Zoo-Gäste in der „Tigerhöhle“ zwischen Löwen- und Tigeranlage.
Den am 19. April 2024 im Kölner Zoo geborenen zwei Amurtiger-Jungtieren geht es weiterhin sehr gut. Ihre 13-jährige Mutter „Katinka“ versorgt die Kleinen vorbildlich. Sie füllte die Mutterrolle von Anfang an optimal aus. Es ist ihr erster Wurf. Die Jungtiere sind proper und wohlgenährt. Sie trinken derzeit noch ausschließlich Milch, die Tierpflegerinnen beginnen aber, ihnen auch Fleischstückchen anzubieten.
Die Jungtiere halten sich in den von außen nicht einsehbaren Backstage-Bereichen der Tigeranlage auf und brauchen noch viel Ruhe. Hier erweitern sie Stück für Stück ihren Radius und werden immer aktiver. Ihr achtjähriger Vater „Sergan ist separiert vom Nachwuchs und oft für Gäste auf der Außenanlage zu sehen. Auch „Katinka“ verlässt zunehmend häufiger die hinteren Bereiche und geht auf die Außenanlage.
Jungtiere wahrscheinlich im Juli 2024 zu sehen
Die Tierpflegerinnen haben immer noch keinen Kontakt zu den Jungtieren, um die sensible Mutter-Kind-Bindung nicht zu stören. Daher sind auch die Geschlechter der beiden noch nicht bestimmt. Dies erfolgt bei der ersten Impfung. Sie steht Mitte Juni 2024 an. Nach weiteren vier Wochen folgt die zweite Impfung. Dann sind die beiden jungen Amurtiger grundimmunisiert und können aller Voraussicht nach auch auf die Außenanlage. Der Zoo schätzt, dass die beiden kleinen Tiger Mitte Juli 2024 dort für die Gäste zu sehen sind. Der Zoo gibt den exakten Zeitpunkt vorher bekannt.
Erste Tiger-Geburt seit 11 Jahren – wichtiger Nachzuchterfolg
Es ist die erste Tigergeburt im Kölner Zoo seit elf Jahren. Der Amurtiger, auch Sibirischer Tiger genannt, kommt im Amur- und Ussuri-Gebiet des russischen Fernen Ostens, nahe der Hafenstadt Wladiwostok, vor. Nach einem katastrophalen Rückgang dieser Tiger-Unterart auf nur noch etwa 50 Tiere im Jahr 1940 haben sich die freilebenden Bestände durch konsequente Schutzmaßnahmen wieder auf rund 500 erhöht.
Auch im angrenzenden Nordostchina regenerieren sich die Bestände des Amur-Tigers langsam. Ihnen droht aber, wie allen Tigern weltweit, weiterhin die Ausrottung durch Lebensraumzerstörung, Bejagung ihrer natürlichen Beute und – vor allem – der Wilderei zur Verwendung in der traditionellen chinesischen Heilmedizin, wo jedem Tiger-Körperteil eine heilende Wirkung zugesprochen wird.
Inzwischen schätzt man den Gesamtbestand freilebender Tiger auf nur noch etwa 4.500 Tiere. Wissenschaftlich geführte Zoos leisten einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Tiger durch koordinierte Zuchtprogramme. Dazu zählt zum Beispiel das seit 1985 ins Leben gerufene Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP). In ihm werden momentan 240 Amur-Tiger in 100 Haltungen koordiniert. Auch durch die Aufklärung der weltweit jährlich 700 Millionen Zoobesucher, das Sammeln von Spenden in Höhe von jährlich rund 6 Millionen US-Dollar und die Bereitstellung von Fachwissen und aktiver Hilfe versuchen Zoos, dem Tiger zu helfen.
Der Kölner Zoo hat eine Live-Cam installiert, mit der die Gäste in die Wurfbox blicken können. Den Monitor mit dem Live-Cam-Bild finden Zoo-Gäste in der „Tigerhöhle“ zwischen Löwen- und Tigeranlage.
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Giraffenhals und Zebrabeine – „Fabelwesen“ zum Staunen: Der Kölner Zoo
freut sich über Zuchterfolg bei stark bedrohter Tierart und engagiert sich für
Artenschutzprojekt.
Sie zählen zu den anmutigsten, interessantesten und seltensten Tieren der Erde: Okapis, die 1901 erstmals in den Tiefen des kongolesischen Regenwaldes für die Wissenschaft entdeckt wurden. Anfang April kam im Kölner Zoo mit dem Bullen „Hakara“ Nachwuchs bei dieser besonderen Spezies zur Welt. Sein Name bedeutet auf Swahili so viel wie „schnell“. Denn seine Geburt ging rasch von statten.
Mutter „Hakima“, 17, ist sehr erfahren und hat bereits sechs Jungtiere zur Welt gebracht. Vater ist der fünfjährige Zuchtbulle „Qenco“. Es ist sein zweiter Nachwuchs. Die Kölner Okapi-Gruppe umfasst nun vier Tiere. Im Januar zog „Imani“, Tochter von „Hakima“, auf Empfehlung des Zuchtbuchführers in den Zoo nach Frankfurt. Neben den Eltern lebt noch „Kijana“, Vollbruder von „Haraka“ in der Gruppe, was besonders gut für die Sozialisation ist.
Okapis zählen zu den Giraffenartigen. Sie werden auch „Waldgiraffen“ genannt. Die Tiere haben eine Schulterhöhe von 135 bis 160 Zentimeter. Männchen sind kleiner und leichter als Weibchen, allerdings tragen nur sie zwei spitze, hautbedeckte Knochenzapfen auf der Stirn. Wie die eigentlichen Giraffen, so haben auch die Okapis eine lange, blaue Zunge, die bis zu 25 Zentimter ausgestreckt werden kann, um Nahrung zu greifen oder das Fell zu säubern. Einzigartig ist ihre schwarz-weiße Streifenzeichnung an Vorder- und Hinterläufen, die an Zebras erinnert.
Streng geschützt, äußerst selten: Zoos engagieren sich für den Erhalt
Okapis leben meist als Einzelgänger im dichten Unterholz und auf Lichtungen des afrikanischen Regenwalds in einem eng begrenzten Gebiet im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo. Es gibt keine feste Paarungszeit. Die Jungtiere, die wie Giraffen eine Stehmähne haben, liegen in den ersten Lebenswochen ab und folgen erst danach der Mutter. Okapis sind mit zwei bis drei Jahren geschlechtsreif. Der natürliche Feind der Okapis ist der Leopard.
Das Okapi ist laut den Gesetzen des Kongo streng geschützt und ein nationales Symbol. Auf der Roten Liste der IUCN wird das Okapi als „stark gefährdet“ eingestuft. Es gibt keine verlässlichen Zahlen über das Vorkommen der Okapis in der Wildnis. Die Bestände nehmen ab. Lebensraumzerstörung ist eine große Bedrohung für die Okapis, ebenso wie die Jagd auf sie für Fleisch und Fell. Eine große Bedrohung für die Okapis ist außerdem auch die Präsenz von bewaffneten Gruppen in und in der Nähe von Schutzgebieten, die Naturschutz behindern und Wilderei und die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen unterstützen.
Der Kölner Zoo unterstützt seit vielen Jahren die Gilman Foundation, die das Okapi Conservation Project koordiniert. Ziel dieses Projektes ist es, mit dem Okapi Wildlife Reserve ein natürliches Waldgebiet zu erhalten. Dort werden Wildhüter ausgebildet und ausgestattet, Infrastrukturen zum Schutz von Habitat und Wildtieren aufgebaut und die Bevölkerung wird in Bezug auf nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen, alternativer Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion unterstützt. Das Internationale Zuchtbuch dieser Art wird in Antwerpen geführt. In Europa leben derzeit 83 Okapis in 26 Zoos.
Sie zählen zu den anmutigsten, interessantesten und seltensten Tieren der Erde: Okapis, die 1901 erstmals in den Tiefen des kongolesischen Regenwaldes für die Wissenschaft entdeckt wurden. Anfang April kam im Kölner Zoo mit dem Bullen „Hakara“ Nachwuchs bei dieser besonderen Spezies zur Welt. Sein Name bedeutet auf Swahili so viel wie „schnell“. Denn seine Geburt ging rasch von statten.
Mutter „Hakima“, 17, ist sehr erfahren und hat bereits sechs Jungtiere zur Welt gebracht. Vater ist der fünfjährige Zuchtbulle „Qenco“. Es ist sein zweiter Nachwuchs. Die Kölner Okapi-Gruppe umfasst nun vier Tiere. Im Januar zog „Imani“, Tochter von „Hakima“, auf Empfehlung des Zuchtbuchführers in den Zoo nach Frankfurt. Neben den Eltern lebt noch „Kijana“, Vollbruder von „Haraka“ in der Gruppe, was besonders gut für die Sozialisation ist.
Okapis zählen zu den Giraffenartigen. Sie werden auch „Waldgiraffen“ genannt. Die Tiere haben eine Schulterhöhe von 135 bis 160 Zentimeter. Männchen sind kleiner und leichter als Weibchen, allerdings tragen nur sie zwei spitze, hautbedeckte Knochenzapfen auf der Stirn. Wie die eigentlichen Giraffen, so haben auch die Okapis eine lange, blaue Zunge, die bis zu 25 Zentimter ausgestreckt werden kann, um Nahrung zu greifen oder das Fell zu säubern. Einzigartig ist ihre schwarz-weiße Streifenzeichnung an Vorder- und Hinterläufen, die an Zebras erinnert.
Streng geschützt, äußerst selten: Zoos engagieren sich für den Erhalt
Okapis leben meist als Einzelgänger im dichten Unterholz und auf Lichtungen des afrikanischen Regenwalds in einem eng begrenzten Gebiet im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo. Es gibt keine feste Paarungszeit. Die Jungtiere, die wie Giraffen eine Stehmähne haben, liegen in den ersten Lebenswochen ab und folgen erst danach der Mutter. Okapis sind mit zwei bis drei Jahren geschlechtsreif. Der natürliche Feind der Okapis ist der Leopard.
Das Okapi ist laut den Gesetzen des Kongo streng geschützt und ein nationales Symbol. Auf der Roten Liste der IUCN wird das Okapi als „stark gefährdet“ eingestuft. Es gibt keine verlässlichen Zahlen über das Vorkommen der Okapis in der Wildnis. Die Bestände nehmen ab. Lebensraumzerstörung ist eine große Bedrohung für die Okapis, ebenso wie die Jagd auf sie für Fleisch und Fell. Eine große Bedrohung für die Okapis ist außerdem auch die Präsenz von bewaffneten Gruppen in und in der Nähe von Schutzgebieten, die Naturschutz behindern und Wilderei und die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen unterstützen.
Der Kölner Zoo unterstützt seit vielen Jahren die Gilman Foundation, die das Okapi Conservation Project koordiniert. Ziel dieses Projektes ist es, mit dem Okapi Wildlife Reserve ein natürliches Waldgebiet zu erhalten. Dort werden Wildhüter ausgebildet und ausgestattet, Infrastrukturen zum Schutz von Habitat und Wildtieren aufgebaut und die Bevölkerung wird in Bezug auf nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen, alternativer Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion unterstützt. Das Internationale Zuchtbuch dieser Art wird in Antwerpen geführt. In Europa leben derzeit 83 Okapis in 26 Zoos.
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Im kleinen Südamerikahaus des Kölner Zoos gibt es freudige Neuigkeiten:
Am 1. Mai 2024 erblickten zwei bezaubernde Azara-Aguti-Jungtiere das Licht der
Welt.
Das Elternpaar, das seit Februar 2023 im Kölner Zoo lebt, hat sich bestens eingelebt und sorgt nun für seinen Nachwuchs. Die beiden Elterntiere kamen im Alter von jeweils knapp einem Jahr aus den Zoos Karlsruhe und Landau nach Köln und sind nun zwei Jahre alt.
Die beiden Jungtiere, ein Männchen und ein Weibchen, haben sich in den ersten drei Wochen prächtig entwickelt. Azara-Agutis sind bereits bei der Geburt behaart und sogenannte Nestflüchter – das bedeutet, dass sie innerhalb einer Stunde nach der Geburt laufen können. Dieses schnelle Entwickeln macht sie besonders faszinierend zu beobachten.
Die Eltern und ihre Jungen teilen ihr Zuhause im kleinen Südamerikahaus mit den farbenprächtigen Hyazinth-Ara-Papageien. In dieser harmonischen Wohngemeinschaft fühlen sich unsere Azara-Agutis augenscheinlich sehr wohl.
Die Zoobesucher sind herzlich eingeladen, das Familienleben der Azara-Agutis aus nächster Nähe zu beobachten. Es ist eine wunderbare Gelegenheit, mehr über diese faszinierenden Tiere zu erfahren und ihre bemerkenswerte Entwicklung mitzuerleben.
Azara-Agutis (Dasyprocta azarae) sind faszinierende Tiere mit vielen interessanten Eigenschaften. Hier sind einige spannende Informationen über sie:
• Verbreitung: Azara-Agutis sind in Südamerika heimisch, dort im Osten und Südosten Brasiliens, in Paraguay und im nördlichen Argentinien.
• Lebensraum: Sie bevorzugen tropische und subtropische Wälder, kommen aber auch in Sekundärwäldern und in der Nähe von landwirtschaftlichen Flächen vor.
• Körpergröße: Azara-Agutis haben eine Körperlänge von 40 bis 64 cm und einen kurzen Schwanz von etwa 2,5 Zentimeter.
• Gewicht: Ihr Gewicht variiert zwischen 1 und 4 Kilogramm.
• Fell: Sie haben ein dichtes, meist braunes bis rötliches Fell, das ihnen hilft, sich in ihrem natürlichen Lebensraum zu tarnen.
• Aktivitätsmuster: Azara-Agutis sind tagaktive Tiere, die den Großteil ihres Tages mit der Nahrungssuche verbringen.
• Ernährung: Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Früchten, Samen und Nüssen. Sie sind bekannt dafür, Nahrungsvorräte zu vergraben, die sie später wieder ausgraben, was zur Verbreitung von Pflanzen beiträgt.
• Sozialverhalten: Sie leben meist paarweise oder in kleinen Familiengruppen und sind territorial. Sie markieren ihr Territorium mit Duftstoffen aus speziellen Drüsen.
• Reproduktionszyklus: Die Tragzeit der Azara-Agutis beträgt etwa vier Monate. Weibchen können mehrere Würfe pro Jahr haben.
• Schutzstrategien: Azara-Agutis sind sehr wachsam und reagieren schnell auf potenzielle Gefahren. Sie fliehen in dichtes Unterholz oder in von anderen Tieren gegrabene Baue.
• Kommunikation: Sie kommunizieren durch eine Vielzahl von Lauten, darunter Warnrufe, wenn sie eine Gefahr wahrnehmen
• Samenverbreitung: Durch ihr Verhalten, Samen zu vergraben und nicht alle wiederzufinden, tragen sie zur Verjüngung und Verbreitung von Pflanzen in ihrem Lebensraum bei.
• Nahrungskette: Als Pflanzenfresser sind sie ein wichtiger Teil der Nahrungskette und dienen als Beute für größere Raubtiere wie Greifvögel und Wildkatzen.
Das Elternpaar, das seit Februar 2023 im Kölner Zoo lebt, hat sich bestens eingelebt und sorgt nun für seinen Nachwuchs. Die beiden Elterntiere kamen im Alter von jeweils knapp einem Jahr aus den Zoos Karlsruhe und Landau nach Köln und sind nun zwei Jahre alt.
Die beiden Jungtiere, ein Männchen und ein Weibchen, haben sich in den ersten drei Wochen prächtig entwickelt. Azara-Agutis sind bereits bei der Geburt behaart und sogenannte Nestflüchter – das bedeutet, dass sie innerhalb einer Stunde nach der Geburt laufen können. Dieses schnelle Entwickeln macht sie besonders faszinierend zu beobachten.
Die Eltern und ihre Jungen teilen ihr Zuhause im kleinen Südamerikahaus mit den farbenprächtigen Hyazinth-Ara-Papageien. In dieser harmonischen Wohngemeinschaft fühlen sich unsere Azara-Agutis augenscheinlich sehr wohl.
Die Zoobesucher sind herzlich eingeladen, das Familienleben der Azara-Agutis aus nächster Nähe zu beobachten. Es ist eine wunderbare Gelegenheit, mehr über diese faszinierenden Tiere zu erfahren und ihre bemerkenswerte Entwicklung mitzuerleben.
Azara-Agutis (Dasyprocta azarae) sind faszinierende Tiere mit vielen interessanten Eigenschaften. Hier sind einige spannende Informationen über sie:
• Verbreitung: Azara-Agutis sind in Südamerika heimisch, dort im Osten und Südosten Brasiliens, in Paraguay und im nördlichen Argentinien.
• Lebensraum: Sie bevorzugen tropische und subtropische Wälder, kommen aber auch in Sekundärwäldern und in der Nähe von landwirtschaftlichen Flächen vor.
• Körpergröße: Azara-Agutis haben eine Körperlänge von 40 bis 64 cm und einen kurzen Schwanz von etwa 2,5 Zentimeter.
• Gewicht: Ihr Gewicht variiert zwischen 1 und 4 Kilogramm.
• Fell: Sie haben ein dichtes, meist braunes bis rötliches Fell, das ihnen hilft, sich in ihrem natürlichen Lebensraum zu tarnen.
• Aktivitätsmuster: Azara-Agutis sind tagaktive Tiere, die den Großteil ihres Tages mit der Nahrungssuche verbringen.
• Ernährung: Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Früchten, Samen und Nüssen. Sie sind bekannt dafür, Nahrungsvorräte zu vergraben, die sie später wieder ausgraben, was zur Verbreitung von Pflanzen beiträgt.
• Sozialverhalten: Sie leben meist paarweise oder in kleinen Familiengruppen und sind territorial. Sie markieren ihr Territorium mit Duftstoffen aus speziellen Drüsen.
• Reproduktionszyklus: Die Tragzeit der Azara-Agutis beträgt etwa vier Monate. Weibchen können mehrere Würfe pro Jahr haben.
• Schutzstrategien: Azara-Agutis sind sehr wachsam und reagieren schnell auf potenzielle Gefahren. Sie fliehen in dichtes Unterholz oder in von anderen Tieren gegrabene Baue.
• Kommunikation: Sie kommunizieren durch eine Vielzahl von Lauten, darunter Warnrufe, wenn sie eine Gefahr wahrnehmen
• Samenverbreitung: Durch ihr Verhalten, Samen zu vergraben und nicht alle wiederzufinden, tragen sie zur Verjüngung und Verbreitung von Pflanzen in ihrem Lebensraum bei.
• Nahrungskette: Als Pflanzenfresser sind sie ein wichtiger Teil der Nahrungskette und dienen als Beute für größere Raubtiere wie Greifvögel und Wildkatzen.
Meistgelesene Meldungen:
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- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Im Kölner Zoo wurde erstmals ein Südliches Kugelgürteltier (Tolypeutes
matacus) geboren.
Es kam am 12. April 2024 zur Welt. Mutter ist die bereits 13-jährige „Laetitia“, die 2023 aus dem Zoo Leipzig nach Köln gezogen ist. Es ist schon ihr 15. Jungtier. Vater ist der fünfjährige „Fietje“. Er lebt seit 2019 im Kölner Zoo. Es ist sein erstes Jungtier.
Das Geschlecht des Nachwuchses ist noch unbestimmt. Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger können es erst ermitteln, wenn sich das kleine Kugelgürteltier von unten behutsam auseinanderfalten lässt. Dementsprechend hat das Jungtier auch noch keinen Namen. Der Zoo zeigt Kugelgürteltiere im 2021 eröffneten „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“. Es beherbergt mittel- und südamerikanische Tiere und ist einem Dschungel nachempfunden, den die Zoo-Gäste über einen Mittelsteg durchlaufen können.
Kugelgürteltiere, auch Dreibinden-Gürteltiere genannt, leben in trockenen sowie offenen bis baumbestandenen Landschaften in Südamerika. Biologen unterscheiden Nördliche und Südliche Kugelgürteltiere. Der Kölner Zoo hält das Südliche Kugelgürteltier.
Art ist bedroht – die Bestände sind rückläufig
Die Art erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 21 bis 31 Zentimetern. Der kurze, kräftige und dreieckig geformte Schwanz wird 5 bis 8 Zentimeter lang. Das Gewicht liegt bei 1 bis 2 Kilogramm. Der Kopf besitzt eine charakteristisch dreieckige, an den Seiten abgerundete Stirnplatte aus kleinen Knochenschildchen. Anhand dieser Stirnplatte können die beiden Arten unterschieden werden. Beim Südlichen Kugelgürteltier besteht die zweite Reihe im zentralen Abschnitt aus jeweils einem, beim Nördlichen Kugelgürteltier aus jeweils zwei Knochenplättchen.
Der markante Rückenpanzer ist sehr hart und hoch sowie deutlich gerundet. Er besteht aus einem festen Schulter- und Beckenbereich. Sie sind getrennt durch typischerweise drei bewegliche Bänder. Der gesamte Panzer ist ebenfalls aus kleinen, in der Regel fünf- bis sechseckigen Knochenschildchen aufgebaut. Die Grundfarbe der Tiere ist dunkelbraun. Sie sind bis auf wenige Haare auf der Unterseite ohne Fellkleid. Die kurzen Gliedmaßen tragen an den Hinterfüßen jeweils fünf Zehen, die in bogenartigen Grabkrallen enden. Das Südliche Kugeltier trägt drei bis vier Zehen mit besonders langen Krallen an den Vorderfüßen.
Auf dem Speiseplan der Gürteltiere stehen hauptsächlich Insekten, zum Teil aber auch Pflanzen. Als einzige Vertreter der Gürteltiere können sie sich im Bedrohungsfall zu einer Kugel zusammenrollen. Südliche Kugelgürteltiere gelten laut Weltnaturschutzunion als „gefährdet“. Obwohl sie durch ihren Panzer vor manchen Fressfeinden gut geschützt sind, ist ihr Bestand in den letzten Jahren stark rückläufig, vor allem aufgrund des Lebensraumverlusts durch Brandrodung und Plantagenwirtschaft.
Kugelgürteltiere leben normalerweise als Einzelgänger. Sie sind nachtaktiv, können aber bei Bedarf auch tagsüber erscheinen. Sie gelten als schlechte Gräber, legen aber manchmal eigene Baue an. Darüber hinaus verwenden sie verlassene Unterschlupfe anderer Tiere oder ziehen sich zum Schlafen in dichte Vegetation zurück. Manchmal findet man mehrere Tiere im selben Versteck untergeschlüpft. Bei Bedrohung flüchten Kugelgürteltiere meistens oder rollen sich komplett zu einer Kugel zusammen, was nur Vertreter dieser Gattung können. Dafür verbergen sie die Beine im Inneren und die harte Oberseite des Kopfs und des Schwanzes bilden den Verschluss. Anfänglich bleibt noch ein kleiner Spalt offen, erst bei Berührung schnappt die Kugel zu. In dieser Position können Gürteltiere kaum von Fressfeinden geöffnet werden.
Nach rund 120-tägiger Tragzeit kommt im Ursprungsgebiet meist zwischen Oktober und Januar ein einzelnes Jungtier zur Welt, das etwa 70 bis 100 Gramm wiegt. Nach rund zwei bis drei Monaten wird es entwöhnt. Geschlechtsreif sind sie im Alter von neun bis zwölf Monaten. Die Lebenserwartung liegt bei zwölf bis 15 Jahren, in Zoos können Kugelgürteltiere ein Alter von bis zu 30 Jahren erreichen
Es kam am 12. April 2024 zur Welt. Mutter ist die bereits 13-jährige „Laetitia“, die 2023 aus dem Zoo Leipzig nach Köln gezogen ist. Es ist schon ihr 15. Jungtier. Vater ist der fünfjährige „Fietje“. Er lebt seit 2019 im Kölner Zoo. Es ist sein erstes Jungtier.
Das Geschlecht des Nachwuchses ist noch unbestimmt. Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger können es erst ermitteln, wenn sich das kleine Kugelgürteltier von unten behutsam auseinanderfalten lässt. Dementsprechend hat das Jungtier auch noch keinen Namen. Der Zoo zeigt Kugelgürteltiere im 2021 eröffneten „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“. Es beherbergt mittel- und südamerikanische Tiere und ist einem Dschungel nachempfunden, den die Zoo-Gäste über einen Mittelsteg durchlaufen können.
Kugelgürteltiere, auch Dreibinden-Gürteltiere genannt, leben in trockenen sowie offenen bis baumbestandenen Landschaften in Südamerika. Biologen unterscheiden Nördliche und Südliche Kugelgürteltiere. Der Kölner Zoo hält das Südliche Kugelgürteltier.
Art ist bedroht – die Bestände sind rückläufig
Die Art erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von 21 bis 31 Zentimetern. Der kurze, kräftige und dreieckig geformte Schwanz wird 5 bis 8 Zentimeter lang. Das Gewicht liegt bei 1 bis 2 Kilogramm. Der Kopf besitzt eine charakteristisch dreieckige, an den Seiten abgerundete Stirnplatte aus kleinen Knochenschildchen. Anhand dieser Stirnplatte können die beiden Arten unterschieden werden. Beim Südlichen Kugelgürteltier besteht die zweite Reihe im zentralen Abschnitt aus jeweils einem, beim Nördlichen Kugelgürteltier aus jeweils zwei Knochenplättchen.
Der markante Rückenpanzer ist sehr hart und hoch sowie deutlich gerundet. Er besteht aus einem festen Schulter- und Beckenbereich. Sie sind getrennt durch typischerweise drei bewegliche Bänder. Der gesamte Panzer ist ebenfalls aus kleinen, in der Regel fünf- bis sechseckigen Knochenschildchen aufgebaut. Die Grundfarbe der Tiere ist dunkelbraun. Sie sind bis auf wenige Haare auf der Unterseite ohne Fellkleid. Die kurzen Gliedmaßen tragen an den Hinterfüßen jeweils fünf Zehen, die in bogenartigen Grabkrallen enden. Das Südliche Kugeltier trägt drei bis vier Zehen mit besonders langen Krallen an den Vorderfüßen.
Auf dem Speiseplan der Gürteltiere stehen hauptsächlich Insekten, zum Teil aber auch Pflanzen. Als einzige Vertreter der Gürteltiere können sie sich im Bedrohungsfall zu einer Kugel zusammenrollen. Südliche Kugelgürteltiere gelten laut Weltnaturschutzunion als „gefährdet“. Obwohl sie durch ihren Panzer vor manchen Fressfeinden gut geschützt sind, ist ihr Bestand in den letzten Jahren stark rückläufig, vor allem aufgrund des Lebensraumverlusts durch Brandrodung und Plantagenwirtschaft.
Kugelgürteltiere leben normalerweise als Einzelgänger. Sie sind nachtaktiv, können aber bei Bedarf auch tagsüber erscheinen. Sie gelten als schlechte Gräber, legen aber manchmal eigene Baue an. Darüber hinaus verwenden sie verlassene Unterschlupfe anderer Tiere oder ziehen sich zum Schlafen in dichte Vegetation zurück. Manchmal findet man mehrere Tiere im selben Versteck untergeschlüpft. Bei Bedrohung flüchten Kugelgürteltiere meistens oder rollen sich komplett zu einer Kugel zusammen, was nur Vertreter dieser Gattung können. Dafür verbergen sie die Beine im Inneren und die harte Oberseite des Kopfs und des Schwanzes bilden den Verschluss. Anfänglich bleibt noch ein kleiner Spalt offen, erst bei Berührung schnappt die Kugel zu. In dieser Position können Gürteltiere kaum von Fressfeinden geöffnet werden.
Nach rund 120-tägiger Tragzeit kommt im Ursprungsgebiet meist zwischen Oktober und Januar ein einzelnes Jungtier zur Welt, das etwa 70 bis 100 Gramm wiegt. Nach rund zwei bis drei Monaten wird es entwöhnt. Geschlechtsreif sind sie im Alter von neun bis zwölf Monaten. Die Lebenserwartung liegt bei zwölf bis 15 Jahren, in Zoos können Kugelgürteltiere ein Alter von bis zu 30 Jahren erreichen
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